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Dungeon Master:




Kapitel 1: Geraubtes Land

Dungeon Master:

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Mondtag, 1. Pharast im Jahre 4710 AK
Der Winter hatte sich gerade verzogen und man konnte bereits die ersten Frühlingsblumen am Wegesrand ausmachen. Bei sonnigem Wetter und verhältnismäßig angenehmen Temperaturen, auch wenn es nachwievor etwas kühl war, waren sechs junge Abenteurer auf der südlichen Rostlandstraße unterwegs.

Die kleine Gruppe war vor wenigen Tagen erst von Restow aus aufgebrochen, um in die als Raublande bekannte Wildnis südlich von Brevoy zu reisen. Jedem von ihnen war von den Schwertjunkern von Restow eine Charta verliehen worden, die ihnen die Autorität zusicherte, den als Grüngürtel bekannten Teil der Raublande zu bereisen und zu erkunden, und dort gegen Banditen und anderes gesetzwidriges Verhalten vorzugehen.

Ihr Ziel war ein kleiner Handelsposten an der Südgrenze Rostlands, der von Oleg Leweton und seiner Frau Svetlana seit etwa einem Jahr geführt wurde. Von dort gab es in den letzten Monaten die eine oder andere Anfrage mit der Bitte um Schutz gegen die Banditenplage aus den südlichen Bereichen der Region.

Die Abenteurer sollten hier als Speerspitze fungieren, neben ihrer Aufgabe, die Gegend zu erkunden, um so die ersten Grundsteine für eine zukünftige Besiedelung zu legen. Ihnen wurde zugesichert, dass bereits in Kürze weitere Hilfe in Form einer Wachpatrouille eintreffen würde, um den Handelsposten zusätzlich abzusichern. Und natürlich wussten sie genau, dass dies nur der Anfang war. Denn wenn alles zufriedenstellend verlaufen würde, dann konnten sie mit weiterer Unterstützung rechnen, um die Besiedelung des Landes unter ihrer Führung voranzutreiben. Genau dies war auch der wesentliche Anreiz dieser Reise ins Ungewisse.

Warum sie sich auf diese abenteuerliche Reise gemacht hatten, dafür gab es ganz unterschiedliche Gründe. Der Ruf der Wildnis hatte sicherlich seine Verlockungen. Vielleicht war es das patriotische Pflichtbewusstsein, in dem Gedanken hier etwas Richtiges und Wichtiges zu tun, oder eher die Freiheitsliebe, ungezwungen sein Leben führen zu können. Vielleicht wollte man auch frei von den politischen Einflüssen in Brevoy sein oder einfach nur auf eigenen Füßen stehen, oder es war eine gute Gelegenheit, um etwas Abstand zu einer delikaten Angelegenheit zu gewinnen.

Natürlich wussten sie alle sehr genau, warum sie selbst hier waren. Und sie alle fragten sich, was die genauen Beweggründe der anderen sein mochten. Aber was auch immer sie dazu gebracht hatte, sich dieser Herausforderung zu stellen, die verschiedenen Gründe hatten sie schließlich hier zusammengeführt. Während der Reise bot sich die Gelegenheit, die anderen Abenteurer besser kennenzulernen, denn schließlich würde man in den nächsten Wochen, Monaten oder gar Jahren zusammenarbeiten müssen, um das zu erreichen, weswegen sie alle losgezogen waren.

Calxu:
Bei einer dieser Gelegenheiten, sie hatten sich nach einem weiteren der Tagesmärsche einen Ort zur nächtlichen Rast ausgesucht, ließ Calxu einmal mehr seinen Blick über die Weggefährten schweifen. Als Soldat hatte der groß gewachsene Drachengeborenen viele verschiedene Arten von Kriegern und Kriegerinnen kennen gelernt. Denn noch wurmte es ihn, dass er die anderen fünf nicht recht einschätzen konnte. Viele Gelegenheiten außer am Feuer und beim Wandern gab es ja auch nicht. Die Tiere ließen sie auf dem alten Pfad bis jetzt in Ruhe und von den im Schreiben angekündigten Banditen oder Wegelagerern fehlte auch noch jede Spur. Wohl waren sie noch im Einzugsgebiet von Restov, wo die Schwertjunker für Ordnung sorgen konnten. Irgendwann würde das aber umschlagen und dann, dann wusste er nicht einmal wer an seiner Seite an vorderster Front stehen würde.
Das allabendliche beäugen beim Putzen seiner silbergrauen Ausrüstung oder der goldenen Schuppen brachte ihn nicht mehr weiter. Für die Anderen möchte das reine Beobachten wohl auch nicht viel mehr Wissen über Calxu bringen. Außer das er eben ein Schildträger war, der gerne in der ersten Reihe schritt und sich jeden Morgen seinen Kraftübungen, unter anderem mit zur Hilfenahme eines Sattels den er mit schleppte, hingab.

Tief atmete Calxu aus und legte das Rüstungsteil, mit welchem er gerade beschäftigt war, beiseite. „Hört einmal bitte.“ er blickte zu den fünf Reisegefährten die sich in der Nähe des Feuers befanden und ließ, bei einem wohl freundlich gedachten Lächeln, seine spitzen Zähne aufblitzen. „Wir sind nun weit ab von Restov und werden wohl bald unser Einsatzgebiet erreichen. Damit verlassen wir die sicheren Pfade und werden uns aufeinander verlassen müssen, nicht war? Wie ihr sicher schon bemerkt habt ist mein Name Calxuareajak Rasfarn oder einfach gerufen Calxu. Ich bin ein frisch geweihter Paladin der Iomedae.“ deutlich schwang hierbei in seiner tiefen Stimme der Stolz darauf mit, die Ausbildung gemeistert zu haben. „Und stamme aus der Gegend um Stoneclimb in Ostbrevoy, wo meine Familie in einem Holzfällerdorf lebt. Mich ficht der Wunsch an, den Grüngürtel vor den Wegelagerern und Banditen zu sichern. Darum könnt ihr euch auf mein Schwert und meinen Schild verlassen. Wie sieht es bei Euch aus? Was treibt euch an den Ruf der Schwertjunker zu folgen und wo seht ihr eure Präferenzen?“ Angespannt ruhen, bei den Fragen die ihn brennen, seine Hände auf den Knien. Sein Blick wandert wieder von einem zur anderen und er ist regelrecht gespannt ob der Antworten. Wohl aber auch, ob irgendjemand antwortet.

Katharina:
Katharina war selbst erst seit kurzem in Restov und hatte sich dort noch nicht so wirklich eingelebt und umgeschaut als sie auf den Auftrag der Schwertjunker aufmerksam wurde. Sie war gerade sowieso etwas knapp bei Kasse und benötigte dringend eine Einnahmequelle, also kam ihr das Angebot gerade recht. Die Jagt nach Banditen war zwar nicht unbedingt ihr bevorzugtes Tätigkeitsfeld, aber vielleicht lies sich in Rostland oder Umgebung dieses Handelsposten noch etwas lukrativeres auftun und sich dort neue Gelegenheiten und Kontakte aufbauen.

Katharina war nur froh das sie sich in Restov kurz vorher noch etwas Ausrüstung zugelegt hatte und auch passendere Reisekleidung organsiert hatte, denn hier draußen in der Wildnis ist es dann doch etwas anderes wie in der Stadt, und sie kannte bisher ja auch fast nur das Stadtleben. Seit ein paar Tagen reiste sie nun mit dieser Gruppe die sich gefunden hatte um gemeinsam nach Banditen zu jagen. Sie hatte sich auch schon versucht ein Bild über die einzelnen Personen zu machen. Besonders auffällig war ja dieser Drache in seiner schweren Rüstung und dem großen Schild, denn mit dem würden sie wohl bestimmt keine Überraschungsangriffe starten können so laut wie der bei jeder Bewegung klapperte; aber dafür dürfte er in einem Kampf bestimmt nützlich sein denn so wie er aussieht weiß er mit seiner Ausrüstung um zu gehen und kann es bestimmt auch problemlos alleine mit ein paar Banditen aufnehmen. Und sollte dieser Drache nicht ausreichen, dann dürfte dieser Riese von einem Mann den Rest erledigen. Mit seiner enormen Axt und seiner puren Muskelkraft schlägt er bestimmt so manch einem Gegner den Schädel ein. Die drei andren waren eher unauffällig und Katharina konnte sich weder zu dem Elf noch zu den zwei anderen ein klares Bild machen. Von daher war es gar nicht schlecht als der Drache dann plötzlich das Wort ergriff um sich vor zu stellen und um nach den anderen zu fragen, denn auch Katharina war neugierig zu erfahren mit wem sie es hier eigentlch zu tun hatte.

Nachdem Calxu sich also vorgestellt hatte ergriff sie als nächstes das Wort „Es ist schön ein wenig mehr über dich zu erfahren Calxu. Einen Paladin an seiner Seite zu haben ist in dieser Wildnis bestimmt sehr hilfreich“ meinte Katahrina mit einem freundlichen lächeln auf den Lippen. „Ich bin übrigens Katharina und ich komme aus der Stadt Silberhalle wo ich mir versucht habe als Bardin mit Hilfe meiner musikalischen Talente ein wenig Gold zu verdienen. Doch dann habe ich gehört das es hier wohl neue Länder zu erkunden gibt und die Möglichkeit besteht sich hier einen Namen als Musikantin zu machen, und wer weiß vielleicht erleben wir auch gemeinsam einige Abenteuer über die man später selbst Lieder schreiben wird; und wer wäre dazu mehr geeignet wie jemand der bei diesen Abenteuern selbst dabei war.“ schließt Katharina dann ihre kurze Vorstellung und lächelt erneut alle feundlich an.

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