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Autor Thema: [IC] Kapitel 1: Geraubtes Land  (Gelesen 36960 mal)

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Calxu

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #90 am: 15.04.2021, 20:38:48 »
Es war zwar nicht zu erwarten, dass Calxu noch rechtzeitig ankommen würde, aber er sprintete an Gulyre vorbei, gerade Wegs zu und zog dabei sein Schwert aus der Scheide.[1]
 1. Dasch gerade aus soweit es geht, Frei Schwert ziehen

Katharina

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #91 am: 15.04.2021, 20:44:54 »
Katharina sah das ihre Begleiter plötzlich alle wild davon rannten um die fliehenden zu verfolgen. Keiner hatte mehr ein Auge auf denjenigen der sich ergeben hatte. Also ging sie zu ihm rüber und hielt dabei noch immer drohend den Dolch in der Hand "Das war eine Weise Entscheidung, wenn du weiter so kooperativ bist dann könnte es sein das du wirklich noch sehr gut aus der ganzen Sache raus kommst. Ich werde auf jeden Fall ein gutes Wort für dich einlegen wenn du weiterhin ein braver Junge bleibst"

Dann drehte sie sich kurz zu Oleg um "Oleg, sei doch so gut und bringe mir meine Armbrust aus dem Gästehaus, sie liegt neben meinem Bett"

Danach richtete sie ihre Konzentration wieder auf den Banditen.

Dungeon Master

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #92 am: 15.04.2021, 21:20:50 »
Banditen im Handelsposten - Runde 3


Als das unheimliche Leuchten um den Banditen, der bereits die Waffen gestreckt hatte, verlosch, wurde der andere auf dem Wehrgang von dem plötzlichen Auftauchen von Ranken und anderen Schlingpflanzen völlig überrascht. Panisch versuchte er sich zu befreien, aber ohne Erfolg. Dann bohrte sich auch noch Gulyres Speer in seinen Körper, der ihn schwer verwundete.

Währenddessen spurteten Victor und auch Calxu los, links und rechts am Schuppen vorbei, um die Banditen zu verfolgen. Auch Varis, der sich bereits auf dem Wehrgang befand, lief los, um dem anderen Flüchtenden den Weg zu versperren. Dieser erkannte schließlich die Hoffnungslosigkeit seiner Situation und legte ebenfalls die Waffen nieder, um sich zu ergeben.

"Mich kriegt ihr nicht!" rief der Bandit auf dem Wehrgang während seines verzweifelten Versuchs, sich endlich loszureißen. Doch ohne Erfolg. Kurz darauf wurde auch er geschnappt und überwältigt.

Der Bandit beim Gästehaus nickte nur stumm zu Katharinas Worten. Was blieb ihm auch anderes übrig.

Von dem gefallenen Anführer war ein leises Gurgeln zu vernehmen.

Der Kampf ist beendet!



Initiative:
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Banditen

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Zintaro von Severim

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #93 am: 15.04.2021, 22:59:41 »
Es war vielleicht nicht bis ins letzte Detail so gelaufen, wie Victor sich das vorgestellt hatte, doch ein Erfolg war der Hinterhalt definitiv gewesen. Doch auch das war erst der erste Teil ihres Planes gewesen, denn das Ziel musste es immer noch sein, die Anführer der Räuber selbst ausfindig und dingfest zu machen. Den, die sie Happs genannt hatten, konnte ihnen nun keine Auskunft mehr geben, und so hoffte Victor, dass die anderen Gefangenen reden würden. Zunächst jedoch ging er zu dem Anführer der Gruppe zurück, bückte sich, und durchsuchte die Taschen des Mannes, im Anschluss daran die Taschen der Pferde.

Vielleicht waren Hinweise zu finden oder wenigstens etwas, womit sie notfalls dem Gedächtnis der Gefangenen auf die Sprünge helfen konnten?

Dungeon Master

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #94 am: 15.04.2021, 23:51:34 »
Neben ihren Waffen und Rüstungen, und natürlich den Pferden, sowie ein paar Tagesrationen, hatten die Banditen einige Münzen bei sich, der Anführer mehr, die anderen weniger. Dazu hatte Happs noch zwei Fläschchen mit Alchimistenfeuer und er trug eine Kette mit einem silbernen Anhänger in Form eines Hirschschädels um den Hals.

Victor Yevgenov

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #95 am: 16.04.2021, 00:19:18 »
"Na wenn das da nicht ein Zeichen dieses Hirschkönigs ist!", rief Victor, als er dem Anführer die Kette abnahm. Diese und die übrigen Sachen luden sie auf den Tisch, wo sie dann später entscheiden konnten, was sie damit anstellen wollten.

Als das getan war, entschuldigte sich der junge Mann zunächst in das Innere des Gästehauses, um die Maskerade abzunehmen. Das Verhör würde sich vermutlich ohnehin Calxu nicht nehmen lassen, so wie Victor den Wahrheitsdran von Paladinen einschätzte. Außerdem konnten sie die Gefangenen durchaus etwas schmoren lassen; das würde nur dabei helfen, ihre Zungen zu lösen.

Calxu

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #96 am: 16.04.2021, 07:06:26 »
Nachdem klar wurde, dass sie den Kampf gewonnen hatten, steckte Calxu das Schwert zurück in die Scheide. Etwas unzufrieden leckte er sich über die spitzen Zähne, während sie beschäftigt waren die Banditen am Feuer zusammenzuführen und sie zu fesseln.
Der Kampf war, hier reflektierte er tatsächlich gleich, etwas suboptimal gelaufen. Er hatte sich so sehr auf das Tor konzentriert, dass er nicht erwartet hatte, dass sie auch einen Sprung über die Palisade wagen würden. Einkesseln, nächstes Mal einkesseln und nicht auf einen Haufen sitzen war die gefundene Lösung für den jungen Paladin.

Als dann die drei sicher verwahrt waren, wendet auch er sich Happs zu. Neben dem Mann hockend, betrachtete er ihn und seine Wunden. „Tian, kuckst du dir den hier bitte einmal an?“ sagte er, während er sich nach dem jungen Druiden umsah. So er noch lebte, war es bei den Wunden fast am besten, dass der Bandit den Gnadenstoß bekam. Ihm, der sich nicht ergeben hatte, stand eh nur der Tod zu. Aber falls Tian, den er als Heiler der Gruppe ansah, meinte Happs wäre noch rettbar, konnte er damit auch leben. Dann würden wohl die Henker von Restov über diesen unbeirrbaren richten.

Tian Eld

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #97 am: 16.04.2021, 07:58:06 »
Als Tian sah, dass der außer sich geratene Hüne nun den umrankten Banditen ins Visier genommen hatte, ließ er selbst von diesem ab und unterbrach seinen Rankenzauber. Er fühlte sich immer noch sehr angespannt und versuchte die Situation zu beurteilen. Zwei der Männer waren immerhin unverletzt geblieben. Den dritten, der es bis nach oben geschafft hatte, konnte Tian nicht richtig sehen. Er war allerdings ganz froh, dem Barbaren nicht zu nahe zu sein. Was für eine Wut der in sich tragen musste!

Calxu rief nach ihm und Tian stieg eher praktisch als elegant vom Dach. Victor hatte sich mit den erbeuteten Dingen zu einem der Tische begeben. Der Mann schien geübt in dem Prozedere. Das wollte sich Tian für die Zukunft merken. So unbedarft, wie sich manch einer gab, waren seine Gefährten wohl nicht wirklich.
Der Drachengeborene hatte sich indes um den Mann selber gekümmert und blickte ihn nun fragend an.

Tian fühlte die altbekannte Müdigkeit, die ihn nach dem Anwenden von so viel Magie befiel, doch er drängte sie für den Moment zurück und widmete sich der nächsten Aufgabe. Der junge Mann kniete sich zu dem Gefallenen. Das dunkle Grün seiner Kleidung verbarg das Blut auf seinem Körper, doch es begann den Boden an seiner rechten Seite rot zu färben. Aus der Schulter ragte Varis Pfeilspitze, der Schaft war wohl entweder bei dem Fall oder bei Gulyres Angriff abgebrochen. Viel mehr Sorgen machte sich Tian um die Wunde, die die Kriegsaxt gerissen hatte.

Der Druide riss den Stoff nahe der Wunde entzwei, schnitt sich eine Bahn aus dem Umhang des Banditen und bat Calxu mit emotionsloser Stimme, den zusammengelegten Stoff fest auf die Wunde zu drücken. Zuerst musste verhindert werden, dass Happs noch mehr Blut verlor. Der Anführer des kleinen Trupps schien bewusstlos und stand gewiss an der Schwelle des Todes. Tian, geübt durch vielerlei Unfälle, die sich immer wieder auf der Farm der Familie ereignet hatten, nutzte sein Wissen[1], so gut er konnte.
Mit Calxus Hilfe stoppte er die Blutung, legte einen Druckverband an und reinigte die restlichen Wunden so gut es ging. Würde Happs die nächsten Stunden überleben, so würde er eines sehr guten Heilers bedürfen, Tians Feldmedizin würde sein Überleben wohl nicht sichern, doch mit etwas Glück verlängern.

 1. medicine: 19

Dungeon Master

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #98 am: 16.04.2021, 09:37:41 »
Tian stellte fest, dass der Banditenanführer tatsächlich noch am Leben war. Es gelang dem Druiden die Blutung zu stillen und ihn vorerst zu stabilisieren. Er würde es wahrscheinlich schaffen, immerhin war Happs durchaus ein zäher Brocken. Allerdings würde ihm das Überleben auch nur wenig bringen, wenn man bedachte, was das Strafmaß für Männer seines Schlages vorsah.

Tian Eld

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #99 am: 16.04.2021, 11:36:02 »
Sei's drum. Jetzt galt es, den Mann nach dem Aufenthaltsort der restlichen Banditen zu befragen und wichtige Informationen über ihre Lager, Ziele und Lebensart zu erfahren. Sie hatten den reglosen Körper mittlerweile auf den freien Tisch gehoben, dort war es sauberer und man konnte leichter arbeiten.

Zufrieden mit dem Verband bedankte Tian sich bei Calxu, der überraschende Feinfühligkeit bewiesen hatte. Der Rotschopf nahm dann das Säckchen mit den Beeren aus der Tasche und eine glatte, kleine Dose, die er nicht zum Zwecke der Aufbewahrung mit sich führte. Beide Hälften der Dose hatten innen drinnen feine Zacken. Tian legte eine der Beeren dazwischen, schloss die Deckel und drehte die Hälften in die gegengleiche Richtung. So wurde die Beere zu einem feinen Pulver gemahlen, welches der Druide dann auf Happs Zunge rieseln ließ[1]. Ein paar Tropfen Wasser dazu und das Ganze sollte genug Kraft besitzen, den rauen Anführer erwachen zu lassen.

Zwar war er nicht gebunden, doch hätte Happs in seinem Zustand wohl kaum aus eigenem Antrieb fliehen können. Tian trat einen Schritt zurück und wartete, ob sich der gewünschte Effekt einstellte. Zum ersten Mal seit er angefangen hatte, dem Verwundeten zu helfen, sah er sich auch nach den anderen um.
 1. -1 Goodberry

Calxu

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #100 am: 16.04.2021, 14:25:22 »
Nach der Behandlung von Tian ließ Calxu seine vier Finger knacken. Von dem Jungen könnte er durchaus etwas lernen. Diese Beere, die er dem Banditen gab, die hätte Calxu auch gerne gehabt. Von einem Frühstück war vorhin, als er und Katharina ihre Wache antraten, noch nicht zu denken und nun knurrte ihm der Magen.
„Ich kümmere mich gleich einmal um Happs. Will jemand dabei sein?“ er blickte sich zu den Anderen um. Es gab aber auch noch genug anderes zutun. Die drei Banditen, von dem einer einen Speer abbekommen hatte, mussten Bewacht werden. Die Pferde wollten in den Stall und irgendwass musste mit den Sachen der Banditen passieren. Vielleicht konnte Oleg davon etwas gebrauchen. Schließlich war das ein Handelsposten und er der Händler. Apropo Oleg, sein Blick wanderte zu ihm. „Oleg, hast du einen Platz wo wir Happs verhören können? Und, kann ich zumindest bitte mein Frühstück dorthin haben? Es braucht nichts aufwendiges sein, Brot, Wasser und vielleicht ein schönes Stück Räucherfleisch am Knochen wären perfekt.“

Just im dem Moment regte sich Happs. Gleich ob er zu Sinnen kam oder sich nur in seiner Ummacht bewegt hatte, Calxu packte den Mann am Hemd und riss ihn auf die Beine. Ihm war durchaus bewusst, was dies im Kopf des Gefangenen auslöste. So hielt er ihn natürlich noch fest, auf das er nicht umkippen oder einen dummen Fluchtversuch wagen würde. Auch achtete er darauf, dass es nicht zu ruppig war. Schließlich sollten die Wunden nicht wieder aufgehen.
Nun galt fast schon seine gesamte Aufmerksamkeit dem Gefangen. Ihm begrüßte er mit „Na mein hübscher, wieder Wach? Keine Sorge, deine Zeit mit Sevetlana oder anderen schönen Freuen ist vorbei. Dafür hast du nun meine Aufmerksamkeit.“ Die letzten Worte waren langsam gesprochen und mit einem tiefen grollen aus der Kehle des Drachengeborenen verbunden. Offensichtlich hatte das Vorspiel zum Verhör schon begonnen. Nach den Worten packte Calxu die Schulter von Happs mit der anderen Hand und war offensichtlich bereit den Mann auch zu dem Ort des Verhörs zu tragen. Falls Oleg eine Kammer oder einen Raum dafür anbieten konnte.

Varis Larenthanil

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #101 am: 16.04.2021, 18:32:34 »
Varis war froh, als die Männer alle aufgegeben hatten. Schnell ging er nach unten, um zu sehen, ob der Wortführer überlebt hatte.

Als er sah, dass Tian sich bereits um ihn kümmerte war er zufrieden. Er kannte die die anderen noch nicht lange genug um einschätzen zu können, ob sie ihr Temperament im Angesicht des Sieges zügeln konnten.

Als Calxu sich dann um den Anführer kümmern wollte, ging er zu ihm. Er war zwar ein Mann des Kampfes im Namen der Götter, aber die Götter waren oft rachsüchtig und ihre Anhänger manchmal auch. "Ich komme mit, ich bin gespannt, wer der Hirschkönig ist. Aber lass ihm doch noch einen Moment, um seine Erinnerungen zu sortieren. Komm, wir bringen ihn rein und binden ihn am Tisch fest und dann frühstücken wir erstmal, Danach können wir ihn ausfragen, vermutlich werden die Antworten dann auch mehr Sinn ergeben."

Varis hoffte, dass der Anführer sich der Aussichtslosigkeit seiner Lage bewusst wurde, wenn er erst einmal seine Gedanken sortieren und seine Wunden spüren konnte. Und falls nicht würde Calxu es ihm schnell klar machen, davon war Varis überzeugt.

Calxu

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #102 am: 16.04.2021, 21:23:41 »
Mit einem Nicken stimmte Calxu Varis zu. „Ich glaube kaum, dass er im Schankhaus willkommen ist, darum wird er wohl mit dem Stall vorlieb nehmen müssen.“ So oder so sollte Happs ersteinmal schmoren. Ob jetzt unter den Augen von Calxu oder alleine war vollkommen gleich. Also schliff er ihn in den Stall und sorgte dafür, dass er Happs gut an einem Pfosten festgebunden war. Zum vorläufigen Abschied hob Calxu das Kinn des Banditen, dass er ihn ansehen musste. „Mein Freund hat dir eine Gnadenfrist gewährt. Bedenke deine Situation und beantworte nachher unsere Fragen. Dann möge dir meine Göttin und auch ich wohl gesonnen sein.“

Ohne lange auf eine Erwiderung zu warten, verließ Calxu den Stall und gesellte sich draußen zu Varis. Zusammen wartete er mit ihm auf das Frühstück, behielt aber den Stall im Blick. Happs könnte ja durchaus noch einen Fluchtversuch starten. Während er also den Stall im Auge behielt fragte er den Elfen ruhig „Also auch ich bin gespannt, was das für ein Hirschkönig ist. Mein Ziel ist es aber auch ihre Kampfkraft zu erfahren, wer sie neben dem Hirschkönig anführt und wo sie sich verstecken. Was würdest du noch wissen wollen? Es ist ja auch die Frage ob er hoch genug in der Bandenhierarchie und wieviel er so weiß.“

Katharina

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #103 am: 17.04.2021, 09:10:56 »
Nachdem sich die Situation wieder etwas beruhigt hatte, die Banditen in Gewahrsam genommen wurden und sogar dem Anführer das Leben gerettet wurde ging Katharina noch einmal auf den Banditen zu den sie schon kurz zuvor bewacht hatte. "Komm mal mit mir mein hübscher" umschmeichelte sie den Banditen und führte ihn sanft ins Gasthaus und nahm zusammen mit ihm an einem Tisch Platz, nachdem sie sich vergewissert hatte das sie wohl außer Hörweite der anderen  Gefangenen waren. "Fangen wir also mal mit etwas einfachen an um uns besser kennen zu lernen. Verrate mir doch einfach mal deinen Namen" sagte Katharina mit sanfter Stimme um dann nach kurzer Unterbrechung mit Ihrem Verhör weiter fort zu fahren "Nun du hast ja gesehen wozu meine Freunde im Stande sind. Wir hätten euch alle Problemlos sofort töten können. Wir haben jedoch Gnade walten lassen und Euren Anführer sogar geheilt. Du warst bisher sehr vernünftig und scheinst auch nicht gerade auf den Kopf gefallen zu sein. Von daher gehe ich davon aus das du deine Situation verstanden hast und du deine Chancen genau kennst. Ich stehe zu meinem Wort, ich hatte versprochen dir eine faire Chance zu geben. Doch dazu mußt du mir auch etwas geben. Wie wäre es denn wenn du mir zum Beispiel ein wenig mehr über Eure Gruppe erzählst? Wo lagert ihr? Wie viele seit ihr eigentlich? Und wer ist dieser komische Hirschkönig? Das wären doch mal ein paar kleine Informationen für den Anfang um mir zu zeigen das du es ernst meinst und deine zweite Chance nutzen willst" Katharina versuchte dabei immer freundlich zu sein und lächelte den Banditen offen an um ihn so zu umgarnen und ihn freundlicher zu stimmen[1]
 1. Persuasion: 8

Tian Eld

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #104 am: 17.04.2021, 12:04:20 »
Die Wucht mit der Calxu den Anführer des Banditentrupps auf die Beine riss, erschreckte Tian, hatte der grob aussehende Drachengeborene doch gerade noch sanftmütig mitgeholfen, seine Wunden zu versorgen. Damit machte er bestimmt einiges an Arbeit, die sie gerade erst beendet hatten, zunichte. Auch mit so einem angriffslustigen Ton hatte der junge Mann nicht gerechnet. Happs war besiegt und war es nicht der Paladin selbst gewesen, der sich dafür ausgesprochen hatte, einen unblutigeren Weg zu wählen? Reuevolle seien im lieber als tote Banditen, hatte er gemeint. Für Tian passte dieses Verhalten nun gar nicht zu dem Calxu, den er als rechtschaffenen Krieger für das Gute und Gerechte kennengelernt hatte. Tian begann sich zu fragen, was sein neuer Gefährte wohl unter einem Verhör verstand, als dieser den Schwerverletzten davonschleppte. Varis schien Calxu da besser zu verstehen. Der Elf begleitete den Paladin.

Während Victor wohl noch damit beschäftigt war, sich im Gästehaus umzuziehen, führte Katharina den verängstigten Banditen, der sich bereits zu Anfang ergeben hatte, in Olegs Gasthaus. Tian versuchte abzuschätzen, ob Gulyre sich beruhigt hatte, kannte den riesigen Krieger aber zu wenig, um sich sicher sein zu können. Der Druide spürte die hinaufkriechende Kälte in den Fingerspitzen. Er hatte sich vorhin verausgabt. Auf seine Magie würde er für die nächsten Stunden verzichten müssen. Am liebsten hätte er nun auch eine Pause eingelegt, oder sich zum Meditieren zurückgezogen, doch seine Arbeit war noch nicht beendet. Tian atmete durch und widmete sich den übrigen beiden Banditen.

Der sich doch noch ergeben hatte, saß unsicher auf einer der Bänke. Seine Hände waren hinter dem Rücken zusammengebunden. Ein weiteres Seil um Seine Füße geschlungen und so mit den Händen verbunden, dass dem sehr jung aussehenden Banditen kaum Bewegungsspielraum blieb. So saß er gefesselt an jenem Tisch, auf dem Happs Blut in der höher stehenden Sonne trocknete. Nun wurde der letzte Schurke auf den gleichen Tisch gelegt, war der andere ja noch voller Gegenstände, die Victor bei den Gaunern gefunden hatte. Tian verschaffte sich auch hier einen Überblick und begann zuerst, die gröbste Wunde - diesmal verursacht von dem Speer des Barbaren, zu versorgen. Es war eine Gnade, dass der Verletzte währenddessen ohnmächtig blieb, hatte sein Pfleger nicht einmal einen Gebrannten zur Linderung der Schmerzen griffbereit.

Tian setzte sich dann auf die andere Bank und wischte sich an einem Stück Stoff wenig erfolgreich das Blut ab, das an beiden Händen klebte. Nun ließ er sich die Erschöpfung spüren. "Mit ein bisschen Glück, kommt dein Freund durch", sagte er ruhig zu dem Banditen gegenüber, der bisher kein Wort gesprochen hatte. Dann streckte er sich, lehnte sich etwas zurück und spürte die Sonnenstrahlen auf dem Gesicht. "Bist du nicht ein wenig jung, um dich mit solchen Gestalten herumzutreiben?" Aus den Augenwinkeln sah er den Gefangenen an.





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