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Autor Thema: [IC] Kapitel 1: Geraubtes Land  (Gelesen 36372 mal)

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Victor Yevgenov

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #285 am: 05.06.2021, 23:15:36 »
Die Befragung des Banditen verlief nicht ganz so, wie Victor es sich vorgestellt hatte, doch er hatte trotzdem einige interessante Informationen zum Hirschkönig bekommen. Hätte er gewusst, dass sein Gegenüber nicht gerade ein Freund dieses Mannes war, hätte er wohl direkt eine andere Methode versucht, doch solche Fehler passierten leider. Wenn auch meistens anderen. Yevgenij hätte ihm die Idee wohl ausgeredet, er hatte immer ein Gespür für solche Dinge.
Neben der Befragung nach dem Hirschkönig hatte Victor dem Banditen auch anderweitig auf den Zahl gefühlt: Wie war der Mann überhaupt zu den Räubern gekommen? War es aus einer Notsituation heraus geschehen? Wie sehr identifizierte er sich immer noch mit seiner Bande und den anderen Mitgliedern - die er ja womöglich zum Teil in Olegs Posten wieder treffen könnte.

Die Antworten des Banditen ließen ihn zwiegespalten zurück. Er hatte durchaus das Gefühl, dass der Mann auch in der Gesellschaft, die sie hier aufbauen wollten, eine sinnvolle Rolle spielen könnte. Doch er hatte Zweifel, ob der Mann ihnen freiwillig folgen würde. Außerdem hatte Victor Bauchschmerzen dabei, so viele ehemalige Banditen auf einem Haufen zu versammeln; seiner Meinung nach war das Risiko zu hoch, dass sie dadurch rückfällig werden konnten.

Als Katharina die Frage, die er zuvor bereits gestellt hatte, noch einmal ansprach, teilte er seine Bedenken mit den Anderen. "Iwan, also derjenige, den ich befragt habe, würde wohl aus der Gegend verschwinden. Zumindest vermute ich das seinen Antworten nach. Und vielleicht wäre das auch das Beste. Ich könnte mir bei ihm zwar vorstellen, dass er Gefallen an einem Leben mit einem ehrlichen Beruf haben könnte, aber ich habe meine Bedenken, was passieren könnte, wenn wir vier Banditen aus der gleichen Bande am gleichen Ort lassen. Wenn es erste Schwierigkeiten gibt, erinnert man sich daran, wie es früher war - vor allem, wenn man jeden Tag mit den alten Kumpanen spricht. Und zu viert fühlt man sich stark; da könnte es durchaus passieren, dass man eine falsche Entscheidung trifft."

Während die anderen Feuerholz und anderes geholt hatten, hatte Victor sich, da die Befragung dann doch nicht so lang gedauert hatte, auch noch seiner neuen Aufgabe gewidmet: Auf einer Schriftrolle hatte er haarklein alle Gegenstände aufgelistet, die sie bei den Banditen gefunden und auf den Karren geladen hatten - inklusive des Karrens selbst natürlich. Er nahm sich außerdem vor, bei nächster Gelegenheit ein kleines Büchlein für diesen Zweck zu erwerben - vielleicht konnte ja sogar Oleg ihm ein solches verkaufen.

Tian Eld

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #286 am: 06.06.2021, 11:05:35 »
Während Tian den Karren prüfte und so herrichtete, dass sie, sobald sie hier fertig waren, damit weiterfahren konnten, dachte er noch einmal an das Gespräch zurück, welches er mit Calxu geführt hatte. Die Reisenden kannten sich nun schon eine Weile, doch noch nicht gut genug, um einander wirklich gut einschätzen zu können. Dies hatte Tian auch geantwortet, als der Paladin ihn nach seiner Meinung gefragt hatte.

Zumindest seinen Eindruck hatte er mit dem Drachengeborenen geteilt, was Katharina und Victor anging. „Ich glaube, die beiden sind in mancher Hinsicht von einem ähnlichen Schlag. Ich kenne mich nicht aus mit Städtern oder feiner Gesellschaft und tue mir daher schwer zu sagen, was bei den beiden Fassade ist und was echt.“ Tian dachte an den Kuss zurück und dann an Katharinas Vorschlag, die Leichen an Bäumen verrotten zu lassen, oder gar Körperteile abzutrennen. Zuerst wurde er etwas rot, dann erschauerte er.

„Katharina gibt sich manchmal unschuldig, manchmal berechnend, manchmal will sie führen, manchmal einen Anführer bestimmen. Sie kann süß sein und dann wieder grob in ihren Worten. Sie schauspielert gerne, ist allerdings manchmal voreilig und verfolgt einen Plan, den nur sie kennt.... Mir gefällt ihre Musik.“ Tian blickte zu Calxu und wartete auf eine Reaktion. Hatte er zu unbedacht gesprochen? Der Paladin wartete ab, so fuhr der junge Druide fort.

„Victor spielt auch gerne - und ich bin mir nicht immer sicher, wann. Er plant gerne, führt Listen und  überlegt Strategie. Er scheint sehr viel erfahrener zu sein, als er am Anfang unserer Reise gesagt hat. Ich finde gut, dass er Konflikte auch ohne Kampf lösen kann und baue darauf, dass er das auch in der Zukunft schafft. Mir kommt es so vor, als wolle er kein Anführer sein, sehr wohl aber mitbestimmen, wie wir am besten vorgehen. Da ist es gut, dass er mehr weiß, als er vorgibt.“

Nun schlug er sogar vor, einen der Banditen ziehen zu lassen, was ihm vorher bei Olegs noch gänzlich zuwider war. Er konnte also offen auf Situationen reagieren und seine Meinung ändern. Auch dies machte Victor zu einem wertvollen Partner, auch wenn Tian sich sicher war, dass der Mann aus Ustalav ihn selbst eher belächelte, als ernst nahm. Tian war mittlerweile dazu übergegangen, den Braunen zu striegeln. Die Pferde waren versorgt, der Wagen fertig, die Gegenstände aufgeschrieben und reisefertig auf der Ladefläche verschnürt. Der junge Mann nahm das Knacken der Äste wahr, die im großen Feuer barsten. Bald würden sie diesen Schauplatz verlassen. Alles war bereit.

Er drehte sich um und sah sich nach den beiden um. Katharina und Victor, zwei fähige Gefährten, viel bewandter in der Welt als er selbst - aber vielleicht auch trügerischer. Welche Ziele sie verfolgten, würde die Zukunft zeigen. 

Katharina

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #287 am: 06.06.2021, 13:48:52 »
Als Victor erwähnte das vermutlich einer der beiden das weite suchen würde zuckte sie nur mit den Schultern, denn schlussendlich war es ihr fast egal wie sich die Banditen entscheiden würden. "Nun wenn sie denn gehen wollen dann sollen sie gehen, dann sind sie aber auch nicht mehr unser Problem und sie müssen sich um sich selbst kümmern. Sobald das Feuer niedergebrannt ist, dann ist es Zeit für uns weiter zu ziehen. Nur ist die Frage wo genau wir hin ziehen wollen? Diese Winzling scheinen sehr diebisch zu sein, da wäre es nicht klug mit einem voll geladenen Wagen zu ihnen zu fahren. Aber vielleicht sollten wir die Chance nutzen um mit den rußschuppen zu verhandeln. Vielleicht haben wir ja das ein oder andere auf dem Wagen was sie interessiert, und im Gegenzug sind sie uns dann vielleicht freundlicher gesinnt und wir können so etwas wie einen Vertrag mit ihnen machen der für beide Seiten von Vorteil ist. Auf dem Weg dort hin können wir noch die Beeren sammeln und sie gut auf dem Wagen transportieren. Aber bevor wir hier wieder komplett weg ziehen sollten wir noch etwas Holz aufladen, denn wenn ich es richtig verstanden habe dann wollen wir noch diese Spinne ausrächern und so das Land von einer weiteren Gefahr befreien. Oder hat jemand einen anderen Vorschlag wo wir als nächstes hin gehen? "

Nachdem Katharina ihren Vorschlag der Gruppe unterbreitet hatte setzte sie sich auf einen Baumstamm in der Nähe des Feuer und kümmerte sich erst einmal um ihre Kleidung und brachte diese wieder in Ordnung und flickte die Löcher die die Pfeile hinterlassen hatten und reinigte den Stoff von ihrem Blut indem sie einen einfachen kleinen Zauber mehrmals wiederholte.[1]
 1. Zaubertricks

Dungeon Master

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #288 am: 07.06.2021, 20:18:33 »
Katharinas Vorschlag wurde noch ein wenig in der Gruppe diskutiert. Da sie nicht wussten, wo die Rußschuppen im Hügelland genau beheimatet waren, ergab es wenig Sinn, sie aufzusuchen, da man sie zunächst einmal finden musste. Auch die Reißbeeren waren doch ein gutes Stück entfernt, und da war ja noch der Wagen mit der ganzen Beute. Daher entschloss man sich ersteinmal die nahegelegenen Bereiche weiter zu erkunden und sicherer zu machen. Die Banditen hatten bestimmt ersteinmal genug mit der Zerschlagung ihres Lagers an der Dornenfurt. Die beiden Überlebenden wurden nach ihrer Befragung und einer eindringlichen Empfehlung, sich hier in der Gegend nicht mehr blicken zu lassen, laufengelassen. Die Erleichterung konnte man ihnen ansehen, vielleicht würde diese Erfahrung sie ja wirklich auf den rechten Weg bringen.

So verbrachten die Abenteurer zunächst zwei Tage damit, den Wald um die Dornenfurt herum abzusuchen und ihre Karten entsprechend zu erweitern. Victor machte sich zudem fleißig Notizen. Sie fanden noch eine Reihe von Fallen um das Lager herum, die sie aber mit der nötigen Ruhe entschärfen konnten.

Danach ging es dann zurück zu den Mondradieschen, wo sie ebenfalls mit etwa zwei Tagen rechneten, um das Gelände anständig zu erkunden. Der erste Tag verlief ruhig und sie hatten etwa die Hälfte des Gebiets durchstreift. Nachdem sich eine geeignete Stelle für das Nachtlager gefunden hatte, wurden Wachen eingeteilt, Gulyre und Victor übernahmen die erste Schicht, und der Rest legte sich schlafen.

Irgendwann, vielleicht eine Stunde nachdem ihre Wache begonnen hatte, hörten die beiden ein leises Kichern aus einer der Baumkronen. Als sie sich weiter umsahen, konnten sie erkennen, dass alle vier Schlafenden Mondradieschen auf ihren Gesichtern liegen hatten.

Victor Yevgenov

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #289 am: 08.06.2021, 23:49:40 »
Es war Victor immer noch nicht wirklich klar, weshalb genau sie eigentlich in die Raublande geschickt worden waren. Ja, sie sollten die Gegend auskundschaften und möglichst kartographieren, aber zu welchem Zweck? Für eine spätere Besiedlung? Das war es, wovon er selbst ausging (es war ja auch naheliegend); aber wie weit ging diese Arbeit? Inzwischen schien es, als ob sie das Land eigenhändig zivilisieren sollten - und Victor war sich nicht sicher, ob das überhaupt richtig war. Sollte es nicht auch noch ein Stück Wildheit geben?
Er wunderte sich fast ein wenig über sich selbst ob dieser Gedanken; wenn Tian wüsste, worüber er nachdachte, wäre er wohl noch überraschter. Victor hatte allerdings auch nicht wirklich ein Problem damit, wenn man hier Siedlungen aufbaute und das Land bestellen würde. Doch diese Aufgabe war nicht die, die ihnen gestellt wurde.

Er grübelte noch eine Weile über das Thema nach, während er mit Gulyre Wache hielt, schreckte dann jedoch aus seinen Gedanken hoch, als er Geräusche aus den Baumkronen über sich hörte. Als er die Mondradieschen auf den Gesichtern seiner Gefährten sah, musste er beinahe lachen. Doch war dies möglicherweise auch eine gefährliche Situation: Sie hatten vom Ärger mit den Rußschuppen gehört, und es war nicht gesagt, dass die nächste Begegnung friedlich verlaufen würde, nur weil es die erste gewesen war.
Und überhaupt: Waren das hier überhaupt die Rußschuppen, oder womöglich jemand anderes?

Mit möglichst geringer Regung suchten seine Augen in der schwachen Beleuchtung die Baumkronen ab: Konnte er dort womöglich etwas erkennen?[1] Er war auf jeden Fall auf der Hut: Zwar hatte er seine Waffe nicht gezogen und hoffte, dass sie die Angelegenheit friedlich erledigen konnten, doch sein Bogen lag neben ihm, und er spannte sich an, um jederzeit bereit zu sein, zur Waffe zu greifen.
 1. Wahrnehmung 23 (nat 20)

Dungeon Master

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #290 am: 09.06.2021, 00:16:22 »
Victors Augen suchten die Baumkrone ab, von wo er das Kichern gehört hatte. Er war sich sicher, dass er die Stelle recht genau lokalisieren konnte, von wo er es gehört hatte. Aber zu sehen war dort nichts.

Calxu

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #291 am: 09.06.2021, 20:19:48 »
Auf Calxus breiter Nase ruhte das Mondradieschen recht gut. Schließlich war Wurzelgemüse auch keine perfekte Kugel die groß rollen konnte. Von der potenziellen gefährlichen, oder auch belustigenden Situation bekam der Drachengeborenen schlafend nichts mit. Jedenfalls nichts was auf den ersten Blick sichtbar war. Nur etwas Rauch stieg irgendwann aus seinen Nasenlöchern. Durch den Geruch des Gemüses änderte sich sein Traum allmählich von dem fleischhaltigen Gelage mit Wildscheinbraten, Echsen am Spieß und Hühnersuppe zu einer immer mehr vegetarischen Variante aus Rübensuppe, gebratenen Rübensteak und geschnetzelten Rübensalat. Wenn es da noch wenigstens Abwechslung mit Pilzen oder Obst gäbe aber nur Rüben und anderes Wurzelgemüses. Was für ein Albtraum.

Victor Yevgenov

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #292 am: 10.06.2021, 09:09:15 »
Victor konnte in der Dunkelheit nichts erkennen, doch wenn sein Gehör ihn nicht trog, war er sich ziemlich sicher, an welcher Stelle im Geäst sich jemand verstecken musste. Er nahm vorsichtig seinen Bogen und ein paar Pfeile, ohne jedoch bereits einen auf die Sehne zu legen, und ging langsam in Richtung der Stelle, aus der die Geräusche gekommen waren. Als er noch wenige Meter entfernt war, rief er leise nach oben:
"He, wer ist denn da? Danke für die Mondradieschen, aber wollt ihr euch nicht zeigen?"

Er versuchte, in keiner Weise aggressiv aufzutreten und hatte auch Gulyre zunächst einfach sitzengelassen. Er verspürte nicht wirklich eine Gefahr, denn sonst hätte das Wesen bereits etwas ganz anderes machen können als nur Radieschen auf seine Freunde zu werfen.

Dungeon Master

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #293 am: 12.06.2021, 01:19:12 »
Es dauerte einen Moment, offensichtlich musste über Victors Frage erst einmal nachgedacht werden. Dann ertönte eine recht helle Stimme.

"Also gut. Warum nicht. Ihr seid nett. Und ihr habt die bösen Leute verjagt."

Auf dem Ast, wo Victor es bereits vermutet hatte, ließ sich kurz darauf eine kleine Gestalt blicken, die vielleicht die Größe einer gewöhnlichen Hauskatze hatte, aber doch eher wie ein blaugeschuppter Drache aussah. Jedenfalls, bis auf die orangefarbenen Schmetterlingsflügel.

"Ich bin Perlivash. Und wer seid ihr?"

Die Augen des kleinen Drachen leuchteten auf.

"Hey, habt ihr Schätze? Glitzernde, funkelnde Schätze? Oder Süßigkeiten?"

Calxu

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #294 am: 12.06.2021, 11:51:34 »
Durch den Rübenalptraum und durch die helle, für ihn quiekige Stimme rührt sich Calxu etwas. Im Schlaf dreht er sich auf die Seitenlage, weg von dem aufkeimenden Gespräch mit der viel zu hellen Stimme.[1] Etwas Gutes hatte die Bewegung dann schon. Das Wurzelgemüse kullert von seiner Nase weg, ebenso wie die anderen, geruchsmäßig uninteressanten, Mondradieschen von seinen Hörnen. Entlich frei vom der Geruchsbelästigung rückt das Gemüse wieder in den Hintergrund des Traumes. So bleiben die Radieschen als Beilage zwar vorhanden, schließlich kann Calxu, dank ihrer Schärfe, den Wurzelgemüse schon etwas abgewinnen aber die Fleischgerichte dominieren das ganze wieder.
 1. Wahrnehmung 5 gegen SG12 gescheitert

Tian Eld

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #295 am: 12.06.2021, 20:50:24 »
Tian hörte Victors Stimme, als käme sie von weit weg. Er fiel in einen Dämmerzustand und erwachte endgültig, als eine unbekannte, helle Stimme Antwort gab.

Der junge Druide schlug die Augen auf und sah sich um, bevor er sich aufsetzte. Ein kleines Feenwesen saß da über Victor auf einem niedrigeren Ast. Trotz der Dunkelheit konnte Tian den Drachen recht gut erkennen. Was für ein hübsches Wesen.

Süßigkeiten?
Tian zog seine Tasche näher heran und kramte kurz darin herum. Er fand den richtigen aus seinen vielen Beuteln und suchte einige der fein duftenden Gummi-Beeren heraus. Er stand auf und hielt eine Hand mit fünf verschiedenfarbigen Köstlichkeiten nach oben. "Sei gegrüßt, Perlivash. Mein Name ist Tian. Ich mag Süßes auch sehr gerne. Wir teilen mit dir und deinen Freunden." Sein freundliches Lächeln und sein offener Blick waren auf den kleinen Drachen gerichtet, er sah sich aber auch rechts und links ihres Besuchers um[1]. "Einen lustigen Streich hast du uns gespielt. Schmecken dir die Mondradieschen nicht?"

Tian stellte die Mitreisenden vor und berührte Varis, der ihm am nächsten schlief, dabei an der Schulter. Der Waldelf konnte hier vielleicht etwas beitragen. Immerhin handelte es sich ebenfalls um ein Geschöpf des Waldes. Calxu gab ein Geräusch von sich, dass sich nach einem zufriedenen Schnurren anhörte. Die schöne Bardin schlief still neben ihrem Instrument. Bestimmt würde sie Perlivash auch kennenlernen wollen. So streichelte Tian ihr kurz übers Haar, um sie sanft zu wecken anstatt zu alarmieren.
 1. perception: 20

Dungeon Master

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #296 am: 12.06.2021, 21:02:17 »
"Die Dinger?" Perlivash schüttelte angewidert den Kopf. "Nein, nein. Aber Süßigkeiten sind toll!"

Der Drache beäugte die dargebotenen Köstlichkeiten für einen Moment und flatterte dann von seinem Ast herunter, um sich zwei davon aus Tians Hand zu nehmen. Während er wieder zu seinem Ast flog, stopfte er sich gleich eine davon ins Maul, während er die andere in ein Blatt einwickelte, das er von dem Baum zupfte.

Tian Eld

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #297 am: 12.06.2021, 21:23:29 »
Der Rotschopf nahm sich selbst auch noch eine der Leckereien, bevor er sie wieder zu den restlichen steckte. "Wir sind noch nicht so lange in der Gegend. Wohnst du in diesem schönen Wald? Kennst du dich hier gut aus?"

Katharina

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #298 am: 13.06.2021, 11:25:44 »
Es dauert einen Moment bis Katharina wach wird. "uhh was ist denn los? Bin ich schon mit der Wache dran? Ich habe mich doch gerade erst hin gelegt" , brummt Katharina müde und noch leicht desorientiert. Als Katharina sich dann aufrafft und sich verschlafen umschaut bemerkt sie das schon alle anderen wach sind. Erst einen Moment später bemerkt sie das Tian und Victor mit jemanden reden der im Baum sitzt. Katharina wischt sich den Schlaf aus den Augen und sieht dann genauer hin "oh, wir haben Besuch. Wer ist denn dieser kleine Drachen dort oben? Der sieht ja niedlich aus" flüstert Katharina dann sanft und leise.

Varis Larenthanil

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #299 am: 13.06.2021, 16:33:06 »
Varis erwachte recht schnell, sein Schlaf funktionierte etwas anders als bei den Menschen. Er hörte eine ihm unbekannte Stimme, aber insgesamt schienen die anderen nicht alarmiert zu sein, also blieb er ruhig und sah sich neugierig um.

Als er das kleine Wesen entdeckte, huschte ihm ein Lächeln über das Gesicht. Er wusste nicht genau, was es für ein Wesen war[1], aber es schien im nicht bösartig und er vermutete, dass es ein Feenwesen war, wenn er sich die Mondradischen um sie herum so ansah.

Also sprach er einen kurzen Gruß in der Sprache der Naturwesen "Frieden zwischen uns und Freundschaft."[2]
 1. Nature 9
 2. Sylvan
« Letzte Änderung: 13.06.2021, 18:30:41 von Varis Larenthanil »

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