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Autor Thema: [IC] Kapitel 1: Geraubtes Land  (Gelesen 35645 mal)

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Dungeon Master

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #525 am: 09.01.2022, 17:45:51 »
Froschteich - Runde 3


Unter argwöhnischen Froschaugen zogen sich die Abenteurer langsam zurück. So groß die beiden Amphibien auch waren, sie hatten wohl auch nicht unbedingt Lust, sich mit den Zweibeinern anzulegen, wenn es nicht sein musste.

Der Kampf ist beendet!



Initiative:
Spielercharaktere
Riesenfrösche

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Calxu

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #526 am: 10.01.2022, 13:14:07 »
Als klar war, dass die Riesebfrösche sich wieder ihrem Bad widmeten. Hielt Calxu inne. „Das scheint weit genug zu sein. Damit heißt es kein Fleisch und kein Bad heute. Wollen wir gleich hier Rasten oder uns einen neuen Rastplatz suchen?" Fragend blickte er in die Runde und hielt bei ihrem Druiden inne.
« Letzte Änderung: 10.01.2022, 13:14:19 von Calxu »

Tian Eld

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #527 am: 10.01.2022, 14:08:46 »
"Keine Sorge, Calxu, wir treiben dir schon noch eine ordentliche Mahlzeit auf." Tian grinste den Großen an. "Ist ja erst kurz nach Mittag. Gehen wir noch ein bisschen und halten die Augen offen. Bestimmt können wir etwas erjagen, was besser schmeckt als Frosch in fauliger Sauce." Der junge Mann konnte sich auch ohne hinzusehen vorstellen, wie Katharina bei dem Gedanken das Gesicht verzog.

Dann wurde er etwas ernster. "Auf der Karte sollten wir den Tümpel aber auf jeden Fall einzeichnen. Ein Vermerk dazu wäre bestimmt auch nicht schlecht..."

Dungeon Master

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #528 am: 18.01.2022, 11:53:04 »
Sonntag, 4. Gozran im Jahre 4710 AK

So ließen die Abenteurer die Frösche in Ruhe baden und machten sich auf, den Wald weiter zu erkunden. Es gab genug Möglichkeiten, etwas Schmackhaftes für's Abendessen zu erjagen und so mussten sie auch nicht hungrig schlafen gehen.

Am nächsten Tag folgten Sie dann weiter dem Fluss in Richtung Süden, bis sie am späten Nachmittag, nach bestimmt 20 Meilen Wegstrecke, einige Steingebäude, oder die Überreste davon, durch die Bäume hindurch erkannten.

In einer Lichtung hatte sich etwas mehr Wasser angesammelt, so dass der Boden hier recht schlammig war. Dort befanden sich zwei Steingebäude. Ein etwas größeres, vielleicht 10 Meter im Quadrat, wirkte noch einigermaßen stabil und zumindest standen die Wände noch und in Teilen auch ein flaches Dach, auch wenn man ihnen das Alter deutlich ansah. Daneben gab es noch die Überreste eines kleineren Gebäudes, etwa 3 Meter breit, welches aber bereits zur Hälfte eingefallen war, so dass nur noch zwei Außenwände standen. Schutt und Trümmerteile waren hier zu einem größeren Haufen aufgetürmt.


Calxu

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #529 am: 20.01.2022, 10:29:32 »
Nachdem sich die Aufregung gelegt hatte, und sie einen neuen Rastplatz gefunden hatten, fasste der Paladin das Gespräch auf, welche Miloslav begonnen hatte. Das war wohl auch gut so, denn er konnte in den kleinen Atempausen der weiteren Erkundung nachdenken. So begab er sich am Lagerfeuer dann zu dem Magiekundigen der nun an vorderster Front mithelfen wollte. „ich bin dir noch eine Antwort schudlig, auch wenn sie ein Teil schon erledigt hat.“ begann er das Gespräch und biss in den Pausen vom Fleisch ab, welches sie tatsächlich für den Abend erbeuten konnten. „Taten sprechen mehr als Worte. So ist jeder willkommen im Kampf. Ich kenne die anderen zwar ein paar Wochen länger als dich aber als Gruppe sind wir noch Frischlinge. Wir kennen noch lange nicht all unsere Marotten oder Präferenzen. Von meiner Warte aus, nur als Beispiel, ist Tian das Herz der Gruppe. Er als Druide ist unser Heiler, den es um jeden Preis zu schützen gilt. Verletzungen können verbunden werden, Brüche heilen doch ein toter Heiler ist oft auch der Tot einer Gruppe. Die anderen Rollen in einer Gruppe sind natürlich auch wichtig, ohne Frage.“ er holte tief Luft und leckte sich über den Rand seines Mundes. „Du kennst deine Stärken am besten. Da du mir sagst du schaffst das, glaube ich dem und freue mich auf unsere Zusammenarbeit in der ersten Reihe. Was da offensichtlich ist, als Schildträger würde ich beim Rückzug natürlich als letzter gehen und im Angriff versuchen die Gegner auf mich zu ziehen. Außer du sagst mir jetzt, unterschätze nicht meine Magie.“ Er lächelte den Archäologen an. „Was auch gleich zum Punkt mit der Willensfreiheit führt. Mh, mein Glauben an die Erbin ist kein Abtreten meiner Willensfreiheit. Ich würde auch sagen, dass der Glauben an jede gute oder neutrale göttliche Präsenz seinen Jüngern den freien Willen lässt. Alles andere würde ich als seltsam und verabscheuungswürdig ungerecht betrachten. Nun ja, wo du wohl recht hast, der Glaube ist mir ein Kompass für meine Entscheidungen. Er hilft mir in Situationen die für mich richtige Entscheidung zu treffen. Lässt mir jedoch den Willen der Entscheidung. So habe ich mich entschieden ein Paladin der Iomedae, und kein Holzfäller wie mein Vater oder ein Soldat in Ostbrevoy. Ich war es der sich bei der Ausbildung entschieden hat das Schwert und den Schild zu wählen, ich bin es der sich dem Eid der Hingabe verpflichtet fühlt und ich bin es, der sich entschieden hat im Fall der Fälle für Euch und für die Erkundung und Besiedlung hier zu sterben.“ offensichtlich erfüllt ihn das sogar mit Stolz. Zwar mag er auf dem Boden sitzen doch so, durch die Worte beflügelt macht er sich aus so groß indem er die Muskeln anspannt und die Brust regelrecht aufplustert. Dann atmet er lange aus und blickt ins Feuer. „Es mag so aussehen als sei durch meine Eide mein Schicksaal besiegelt, jedoch sind sie, ist mein Glauben nur mein Weg. Wie gut ich auf diesen Weg voranschreite, wie Edel und Gerecht ich wirklich bin, das hängt allein von mir und meinen freien Entscheidungen ab. Die Götter wachen über uns alle, gleich ob wir an sie Glauben oder sie verläugnen. Sie zeigen uns nur einen Weg und wir müssen entscheiden wie wir diese Wege beschreiten. Ob wir dann, also speziell die Jünger der Götter, uns als würdig erwiesen haben in ihr göttliches Reich einzutreten oder an ihrer Seite zu kämpfen, dass, ja dass entscheiden die Götter eben an der Art und Weise wie wir unseren eigenen Weg am Ende gegangen sind.
Was ist nun mit dir? Fühlst du dich verloren ohne festen Glauben, fühlt sich dein Weg etwa unpassend an? Zweifelst du an dir selbst und deinen Entscheidungen? Was sind deine Grundsatzentscheidungen? Was ist der Weg den du gehen willst?“


Noch in der Nacht und bei der weiteren Erkundung saniert er über die eigenen Worte und Fragen an Miloslav nach. Die Gespräche mit Miloslav, Victor und auch den Anderen gefielen ihm. Sie boten schließlich neue Sichtweisen auf seinen eigenen Glauben und natürlich waren sie auch eine Hilfe beim verstehen der Anderen. Was trieb sie an? Was war ihr Weg, den sie nun aktuell gemeinsam gingen.
Als sie die Gebäudereste erreichten, positionierte sich Calxu zwischen diesen und der Gruppe. Sein Schwanz strich über den Boden. Es könnte eine verlassene Ruine sein aber wäre auch ein guter Unterschlupf für Räuber oder sonstiges gefährliches Getier. Wölfe oder Bären würden die Bauwerke vielleicht als Höhlenersatz nutzen oder Käfer und Spinnen als guten Unterschlupf. Mit gesenkter Stimme wendete er sich an die Anderen. „Die Gebäudeüberreste sind neu, davon hat uns kein Jäger erzählt, oder irre ich mich. Was meint ihr, sie wären ein gutes Versteck für Räuber gefährliche Tiere. Wobei ich zu letzten tendiere da ich keine Feuer und keine Wachen gesehen habe. Will einer als Späher fungieren und es ausspähen oder wollen wir gesammelt die Gebäude erkunden?“

Miloslav Illjitsch

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #530 am: 21.01.2022, 01:22:49 »
Miloslav nahm neben dem speisenden Calxu Platz und holte seine Zeichenrolle heraus, um das erkundete Gebiet auf seiner Karte einzutragen. (Ja, auch der Froschteich wurde verzeichnet, komplett mit zwei detailgenau gezeichneten kleinen Fröschen...) Der langen Rede des Paladins lauschte er geduldig, wenn auch gegen Ende mit einiger Verwirrung. Wie kam Calxu so unverhofft auf das Thema Willensfreiheit? Was hatte das denn mit der Verteilung der notwendigen Rollen in ihrer kleinen Gruppe zu tun? Erst nach einigem Nachgrübeln fiel Milo ein, dass er selbst das Stichwort "Willensfreiheit" ins Spiel gebracht hatte, als Kehrseite von klaren Verhaltensregeln eines Ordens oder einer militärischen Einheit. Er hatte das ja eher praktisch gemeint, nicht philosophisch...

"Äh, also, vonwegen Stärken..." erwiderte Milo schließlich, leicht errötend, "und auch in Punkto 'Magie' hast du bereits so ungefähr alles gesehen, was ich momentan beherrsche. Mit dem Ruf dir'alzil hülle ich mich in eine Art Rüstung aus Schatten, und die Geschosse, die ich da verschleuder, sind teils elementar, teils pure Energie, und mit etwas Glück machen die einen ordentlichen Wumms. So bis zu fünfzig Schritt weit komme ich damit.[1]. Beides kann ich jederzeit und unbegrenzt. Ebenso einen Donnerschlag, der an alles um mich herum eine ordentliche Watschen verteilt, wenn auch eher mit der flachen Hand... Das hast du auch schon erlebt, das machen ich jeden Abend, bevor ich unter meine Decke schlüpfe, um... äh... also, um alle Spinnen und Schlangen... besonders die Schlangen!... nun ja, um sicherzustellen, dass da nichts krabbelt oder schlängelt in meinem Bettzeug.[2] Dann hätte ich noch zwei Zauber, mit denen ich Angreifern zurückzahlen kann, was sie mir austeilen, das setzt natürlich voraus, dass sie mich nicht mit einem Hieb umhauen, was der Eulenbär wohl getan hätte.

Also, ich will gerne zugeben, dass ich bei den wenigen Kämpfen, die ich bislang auf meiner Reise erlebt habe, stets aus der Ferne agiert habe... aber in der zweiten Reihe ist man auch nicht sicher, sobald die erste Reihe fällt, von daher... und bis Gulyre wieder zu uns stößt... oder Varis, wer weiß... oder irgendjemand, der sich etwas mehr auf den Kampf versteht...

Wobei... zurzeit arbeite ich da an etwas, das wird mir da doch einiges weiterhelfen sollte, auch wenn ich's noch nicht so ganz heraus habe... Warte, ich zeig's dir..."


Milo sprang auf und brabbelte, von Gesten unterstützt, auf Osirisch los – eine Anrufung an seinen Meister wurde klar, als der Name Nubnefer fiel – doch Milo musste mehrmals von vorne anfangen, mit leicht veränderten Gesten und Schritten, und nach einem halben Dutzend Versuchen (und einigem frustrierten Fußaufstampfen) erschien in seiner Hand endlich ein silbrig leuchtender Krummsäbel. Von dem schmächtigen Archäologen geführt sah die breite Klinge grotesk wuchtig aus, doch der Klingentanz, den Milo darauf zur Demonstration vorführte, war leichtfüßig, fließend, fehlerfrei. Gegen Ende ging Milo dann offenbar doch so allmählich die Puste aus, denn seine Bewegungen verloren an Präzision, gemessen allerdings an dem Maß seiner vorigen Manöver, welches in der Tat erstaunlich war...[3]

Zum Abschluss warf Milo den Säbel einige Schritt weit von sich ins Gras, worauf die Waffe sich nach einer kurzen Weile in Luft auflöste.

"Aber das muss ich noch ein paarmal üben, bevor das im Kampf klappt...", schränkte er ehrlich ein[4].

Ein wenig außer Atem ließ er sich wieder neben Calxu zu Boden plumpsen.

"Ach, und was ich da vonwegen Willensfreiheit und klaren Anweisungen gesagt habe... ich meinte doch bloß, dass wir hier in unserer Gruppe uns die Aufgaben so einteilen sollten, dass in einer Gefahrensituation jeder sofort weiß, wo sein Platz ist und was er zu tun hat, dass wir nicht jedes Mal wie die Hühner hierhin und dorthin rennen und keiner weiß, was er vom anderen oder auch bloß von sich selbst zu erwarten hat...

Und dann stellt du Fragen! Ob ich mich verloren fühle ohne festen Glauben? Also, darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Über meinen Glauben, meine ich. Ob der fest ist oder nicht oder was er überhaupt bedeutet oder ob er jetzt, da ich mich vertraglich einem Shaitan verpflichtet habe, etwas anderes bedeutet als zuvor. Ob ich an meinen Entscheidungen zweifel, willst du wissen? Ja, an jener einen, zwei Jahre ist sie her! Nicht den Vertrag meine ich, die andere! Ach, wie oft rede ich seither im stillen auf mich ein: wäre ich doch nur allein in die Ruine hinabgestiegen! Hätte sie erst einmal allein ausgekundschaftet, ob alles sicher sei... Und doch, nichts deutete auf Gefahr hin! Ein Tag wie jeder andere! Wie soll man richtige und gute Entscheidungen treffen, wenn die Konsequenz seines Tuns nicht vorausahnbar ist? Und wir haben doch immer alles gemeinsam gemacht!

Verloren bin ich wohl seither. Seit meine Frau beim Zusammensturz der Ruine... ein Erdbeben... ich erzählte davon... so traf ich meinen späteren Mentor... Mich konnte Nubnefer retten, meine Anisyah aber nicht... Unmöglich sei dies gewesen, eine Frage von: das eine schließt das andere aus! Denn jeder Versuch, beides zu erreichen, hätte zu einem kosmisches Paradox geführt, und wenn der Kosmos eines nicht zulässt, dann ist dies ein Paradox... das erträgt er nicht... so mächtig ist keine Magie, kein Shaitan, kein Gott!"


Gegen Ende seiner Rede wurde Milo zunehmend inkohärent. Danach hockte er eine geraume Weile dumpf brütend da, bis er Calxu unvermittelt auf die Schulter klopfte und darauf schlussfolgerte: "Du siehst, Calxu, ob ich mich für die vordere oder die hintere Reihe entscheide, ist letztlich egal. Hopps gehen kann ich da oder dort und in jedem Fall wäre meine Entscheidung, im Rückblick, die falsche gewesen!"

~~~

Milos erster Blick auf die Ruine war ein abschätziger: wie alt war das Gemäuer und war es alt genug, um sein Interesse zu erwecken? Einige Jahrhunderte sollte es schon auf dem Buckel haben, dass er sich mit Fragen wie: wer hat es erbaut und zu welchem Zweck beschäftigen würde.[5]

Bevor er einen näheren Blick wirf, beschwor Milo sofort seine Schattenrüstung und hielt sich ansonsten abwartend an Calxus Seite.
 1. 120 ft = 24 Kästchen
 2. d6 Schaden rundum, Con saves.
 3. Drei Säbelangriffe, träfen eine 22, 21 und 17 für 6, 10 bzw. 7 Schaden.
 4. Beim nächsten Stufenanstieg werde ich pact of the blade nehmen, damit kann Milo einen Säbel beschwören und weiß damit umzugehen.
 5. Historical Knowledge, falls die Ruine doch ein gewisses Alter hat: Milo erkennt Zweck und Erbauer einer Ruine.
« Letzte Änderung: 21.01.2022, 12:38:44 von Miloslav Illjitsch »

Dungeon Master

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #531 am: 21.01.2022, 10:23:20 »
Milo schätzte, dass das Gemäuer sicherlich ein halbes Jahrtausend alt war, sicherlich nicht so alt wie der Elchtempel, und wahrscheinlich einmal dem Gerberhandwerk gedient hatte. Das größere Gebäude wird dabei als Wohnung gedient haben und vielleicht auch als Lager, während das kleinere die eigentliche Werkstätte gewesen sein musste.

Katharina

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #532 am: 23.01.2022, 10:36:23 »
Dieser Milo wurde zusehends merkwürdiger in den Augen von Katharina, nicht nur das er ständig plapperte und dann auch noch ständig versuchte irgendwelche merkwürdigen Theorien auf zu stellen, nein jetzt musste er sich auch noch anbiedern und in den Vordergrund drängen um mit irgendwelchen Zauberkünsten vor Calxu prahlen und angeben. Katharina konnte diesen bunten Gecken einfach irgendwie nicht leiden, er machte viel zu viel Show um sich selbst und drängte eich bei jeder Gelegenheit in den Vordergrund. Hoffentlich würde das die Gruppe nicht irgendwann mal in eine bedrohliche Lage bringen.
Aus diesem Grund hielt Katharina sich bei den laufenden Gesprächen im Hintergrund. Als sie dann plötzlich diese Ruine fanden war Katharina ganz froh die Chance zu nutzen bevor Milo zu einem erneuten Wortschwall ansetzte der die Gruppe mit Informationen überhäufte die vermutlich eh niemand gebrauchen konnte.

"Ich schaue mich dort drüben auf der rechten Seite mal etwas näher um, mal sehen was es dort gibt. Sobald ich was spannendes enteckt habe melde ich mich" meinte Katharina dann noch bevor sie sich auf machte um die Gegend zu erkunden. Sie nutze jede mögliche natürliche Deckung, und versuchte sich so unauffällig wie möglich der Ruine zu nähern[1], in der Hoffnung nichts auf zu schrecken was eine Gefahr für sie darstellen könnte. Dabei schaute sie sich die Gebäude und die nähere Umgebung genau an[2] und versuchte herauszufinden was an diesem Ort mal war bzw wofür er aktuell vielleicht noch genutzt wird[3]
 1. Heimlichkeit 11
 2. Wahrnehmung 12
 3. Untersuchen 11
« Letzte Änderung: 23.01.2022, 10:41:33 von Katharina »

Tian Eld

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« Antwort #533 am: 23.01.2022, 12:58:11 »
Tian hatte Katharinas Missmut mitbekommen, auch wenn er nicht ganz sicher war, woher er rührte. Vielleicht vermisste sie die Zivilisation inzwischen so sehr, dass sie die Schönheit des Waldes gar nicht wahrnehmen konnte. Die Geräuschkulisse, die sie seit einiger Zeit begleitete, blendete der Druide überwiegend aus. Er konzentrierte sich unterwegs lieber auf die Umgebung. Nicht dass sie etwas Wichtiges verpassten oder eine Gefahr übersähen, weil manche Gefährten zu sehr in ihre theoretischen Gespräche versunken waren.

Beim Anblick der Ruine hatte Tian den Kopf schräg gelegt und ersteinmal gelauscht. Als Katharina dann losging, sich versuchte lautlos anzupirschen, tat Tian es ihr gleich. Ohne große Worte schlich[1] sich der junge Mann von der anderen Seite her an die Gemäuer, so dass die Schöne und er das Gebiet in die Zange nahmen. Wie es seiner Natur entsprach untersuchte er den Ort aufmerksam[2] und neugierig.
 1. stealth: 21
 2. perception: 16

Victor Yevgenov

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #534 am: 23.01.2022, 15:32:49 »
Victor war eigentlich ganz froh, dass Calxu die Diskussion über die Götter diesmal nicht mit ihm führen wollte. Aus seiner Sicht hatte er seine Meinung kundgetan, und ihm war auch klar, dass er Calxu nicht umstimmen würde können (und es auch gar nicht wollte), ebenso wie dieser ihn nicht umstimmen würde. Dennoch lauschte er dem Gespräch der beiden, denn schließlich gab es sonst in dieser Wildnis auch nicht viel zu tun. Zur Kampftaktik sagte nicht viel, aber er würde sich sicherlich nur in äußersten Notfällen in die erste Reihe vor den Feind stellen - diese Art von Kampf lag ihm einfach deutlich weniger als das Angreifen aus der Deckung oder dem Hinterhalt.

Als sie schließlich aus der Entfernung die Ruine erblickten, schloss auch er sich Katharina und Tian an, und versuchte, sich heimlich zu nähern, um einen ersten Einblick zu erhalten. Dabei achtete er darauf, die anderen nicht komplett aus dem Blick zu verlieren, ohne zu sehr in ihrer Nähe zu bleiben. Allerdings hatte seine Aufmerksamkeit durch die lange Zeit im Wald wohl etwas gelitten, und so passierte es mehrfach, dass er auf einen dünnen Zweig trat und ein verräterisches Knacken erzeugte - was ihn wiederum so aus dem Konzept brachte, dass er nur wenige Aufmerksamkeit für seine Umgebung aufbringen konnte.[1]
 1. Stealth 10, Perception 5

Miloslav Illjitsch

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #535 am: 23.01.2022, 17:06:16 »
"Brevoy ist wirklich kein gastfreundliches Land, nicht wahr?" sinniert Miloslav, während er und Calxu ihren drei davonschleichenden Reisebegleitern nachschauen. "So ist sein Ruf und so hab ich's aus meiner Kindheit auch in Erinnerung, aber dennoch hatte ich es mir nicht gar so arg vorgestellt. Gut, dass mein Vater ist ein kalter, harter Mann, das wusst' ich wohl, aber selbst da war ich überrascht, dass er gegenüber dem lang verschollenen Sohn nicht ein Fünkchen Menschlichkeit zu zeigen vermochte. Aber ach, allmählich scheint es mir so, dass das hier oben die Norm ist. Kein Dutzend Worte am Tag spricht der Nordländer, keins davon privat und schon gar nicht gefühlsrührig – befiehlt das die Brevoy'sche gute Sitte? Oder ist an allem bloß die Kälte schuld? Sind den Leuten hierzulande vielleicht das halbe Jahr über die Lippen zugefroren, sodass sie in der anderen Hälfte so recht auch nichts zu sagen wissen?

Und muss jeder zweite Blick grimmig sein? Und nur jeder tausendste vielleicht mal ein Lächeln, das noch bevor es die Miene glätten oder die Augen zwinkern lassen kann mit einem Zähneknirschen ausgetrieben wird?

Nein, so hab' ich mir die Rückkehr in die Heimat wahrlich nicht vorgestellt, als ich Nubnefer dazu überredete, wie nett es wäre, doch mal hierher zu reisen. Höflichkeit bringt einen schließlich überall weiter, so mein naiver Glaube! Wie soll man da einander kennenlernen? Oder ist das gar nicht erwünscht? Was mache ich falsch?"

« Letzte Änderung: 23.01.2022, 17:17:58 von Miloslav Illjitsch »

Calxu

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #536 am: 25.01.2022, 13:09:51 »
Derweil konzentrierte sich Calxu weiter auf das Haus. Irgendwann blieb er stehen und zog sicherheitshalber sein Schwert. Dabei war er sich nicht sicher, was er alles von Miloslav sinnieren mitbekam. Zumindest glaubte er die Stimme des Mannes wahrzunehmen.
« Letzte Änderung: 25.01.2022, 13:14:17 von Calxu »

Dungeon Master

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #537 am: 26.01.2022, 11:33:53 »
Während des Anschleichens wurde schnell klar, dass diese Ruine bewohnt war. In dem größeren Gebäude, welches aus der Richtung aus der die Abenteurer kamen auch das nähere war, konnten sie Bewegungen wahrnehmen, allerdings mussten sie es erst umrunden, um einen besseren Blickwinkel zu erlangen.

Leider waren sie dabei nicht so leise, wie sie es gerne gewollt hätten. Steine rollten, Zweige knackten, Äste raschelten, aber was auch immer in dem alten Gemäuer hauste, schien davon keine Notiz zu nehmen.

Schließlich hatten Katharina und Victor die andere Seite erreicht, wo sie durch eine Öffnung auf der Ostseite des Gebäudes einen Blick hineinwerfen konnten. Tian hatten sie mittlerweile aus den Augen verloren. Der Druide hatte sich die westliche Seite der Ruine vorgenommen.

Im Inneren hauste ein etwa Ponygroßes Wesen mit blassvioletter, schleimiger Haut und langen Walross-artigen Hauern. Es erinnerte ein wenig an eine Kröte, aber so etwas hatten die Abenteurer bislang noch nicht gesehen. Das Wesen hatte sich dort eine Art Nest eingerichtet, alles war ziemlich schlammig und voller Schleim. Es schien keine Notiz von der Anwesenheit der Zweibeiner zu nehmen.

Das kleinere Gebäude, oder was davon übrig war, war von ihrer Position aus auch gut zu sehen. Es hatte wohl einmal einen kleinen Turm gehabt, der aber auch größtenteils eingefallen war. Nur die Überreste der Wände, die den Rest nur ein wenig überragten, deuteten noch darauf hin.

Auf der anderen Seite musste Tian aufpassen, wo er hintrat, denn auch wenn das Wasser flach war, war der Boden hier besonders schlammig. Zum Teil sank er knietief ein. Dafür konnte er sich hier aber im Schutze der Westwand unbemerkt voranbewegen, bis er an der anderen Seite des Gebäudes angekommen war. Auch er konnte durch einen schmalen Riss in der Wand einen Blick ins Innere erhaschen.

Dann hörten die Abenteurer sich auch etwas in dem kleineren Gebäude regen. Eine menschengroße, gebückte Gestalt trat aus der Ruine hervor und blickte in Katharinas und Victors Richtung. Es handelte sich um eine Art humanoider Frosch. Allerdings erkannten die Abenteurer gleich, dass es wohl einen gewissen Grad an Zivilisation besitzen musste, denn die Gestalt trug Kleidung und eine Lederrüstung, die aber sicher schon bessere Tage gesehen hatte.

Als das Froschwesen die Abenteurer erblickte, blieb es stehen und hob die Hände in die Höhe. Dabei konnte Katharina erkennen, dass die linke Hand nicht ganz in Ordnung war. Die schiefe Haltung wirkte auf eine Verwundung oder gar Verkrüppelung hin. Auch Tian, der mittlerweile an der Südseite des größeren Gebäudes angekommen war, konnte das erkennen.

Victor hielt derweil die seltsame Kröte im Blick, denn jetzt schien auch das schleimige Krötenwesen von den Eindringlingen Notiz genommen zu haben und begann laut zu Quaken.

Der Froschmann rief dann etwas in einer krächzenden Stimme:

"Frieden! Frieden!"

Tian Eld

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #538 am: 26.01.2022, 18:00:33 »
"Frieden auch dir!" Tian nickte dem Wesen offenherzig zu. Er zeigte seine leeren Handflächen in einer freundschaftlichen Geste. "Mein Name ist Tian. Ich bin neu hier in der Gegend. Wie ist dein Name?" Der junge Mann machte einen kleinen Schritt auf den Froschmann zu und streckte ihm die Rechte zum Gruß entgegen.

Er achtete genau auf die Umgebung. Ob sich hier noch mehrere Bewohner verbargen? Sein Augenmerk galt auch der Kreatur, ihren Bewegungen und vermeintlichen Verletzungen. Ob der Froschmann gemerkt hatte, dass Katharina und Tian nur ein Teil der Reisegruppe waren?
« Letzte Änderung: 26.01.2022, 18:01:44 von Tian Eld »

Dungeon Master

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[IC] Kapitel 1: Geraubtes Land
« Antwort #539 am: 26.01.2022, 23:12:35 »
Tians Geste wurde mit einem Nicken beantwortet. Allerdings musste der junge Druide schnell feststellen, dass der Humanoide, der vor ihm stand, der Gemeinsprache nur in Bruchstücken mächtig war. Und diese schienen zudem auch arg begrenzt zu sein. Ob er etwas von seinen Worten verstanden hatte, konnte er nur schwer einschätzen.

Die große Krötenkreatur wirkte etwas weniger freundlich und beäugte die Eindringlinge misstrauisch. Aber sie machte keine Anstalten, aus ihrem Nest herauszukommen.

Der Froschmann klopfte sich dann mit seiner rechten Hand auf die Brust und sagte: "Boggard! Frieden!"

Dann deutete er auf Tian und die anderen beiden und fügte hinzu: "Du! Gehen!"

Man konnte nun deutlich sehen, dass seine linke Hand einmal schwer verletzt gewesen sein musste. Sie wirkte so, als wäre sie schon vor Längerem mit stumpfer Gewalt zertrümmert worden und dann schlecht verheilt.

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