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Autor Thema: Kapitel 3: Freiburg  (Gelesen 19424 mal)

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Katharina Anna Eisfeld

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Kapitel 3: Freiburg
« Antwort #240 am: 01.11.2022, 09:16:32 »
Katharina war froh das die Kontaktperson alles wie gewohnt schnell organisiert hatte und nachdem man das Losungswort und das entsprechende Handzeichen ausgetauscht hatte war auch schon klar wen Katharina hier vor sich hatte. Als sie verkündet bekommen hatte das sie nun ganz offiziell Mitglied war konnte man ein breites und freundliches Lächeln auf ihrem Gesicht sehen "Ich bin froh dass ich nun zur Familie gehöre. Ich werde mich bemühen sofort meinen Beitrag zu leisten und sehen was ich über Niklas Träge in Erfahrung bringen kann. Ich glaube auch schon auf einer guten Spur zu sein, meine neuen Freunde können dabei sehr hilfreich sein. Ich werde also mit ihnen auf jeden Fall noch einige Zeit zusammen verbringen."
Mit diesen Worten verabschiedete sich Katharina und machte sich auf den Weg zu diesem Schneider. Als sie das Geschäft betrat konnte man ihr noch immer ansehen das ihr wohl gerade etwas gutes geschehen war, denn sie strahlte noch immer eine gewisse Zufriedenheit aus.

Als ihr der Schneider dann so offen und unverblümt sein Missfallen entgegen brachte musste sie erst einmal tief Luft holen und sich beherrschen um diesen Schnösel nicht direkt ins Gesicht zu schlagen. Doch dann erinnert sie sich wieder an ihre neue Mission und setzte eine freundliche mine auf und meinte mit sanfter Stimme "Nun ja, man wird an seinen Herausforderungen gemessen. Aus einem Edelstein etwas schönes zu machen, dazu braucht es keinen Meister seines Faches. Aber wenn ihr wirklich so gut seid wie man sagt dann solltet ihr in der Lage sein aus diesem scheinbar gewöhnlichen Stein doch noch einen Edelstein zu machen. Also dann wollen wir mal sehen ob ihr eurem Ruf gerecht werden könnt. Nehmt ihr die Herausforderung also an? ", dabei blieb Katharina stets ruhig und freundlich und versuchte so nett wie möglich zu bleiben und ihre Stimme bewusst gesenkt und leise zu halten.

Louis de Fromage Puant

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Kapitel 3: Freiburg
« Antwort #241 am: 01.11.2022, 11:38:53 »
Auch wenn Monsieur Camp-Champ es ein wenig an Gastfreundlichkeit missen ließ, war Louis doch sehr erfreut, sich endlich einmal wieder in zivilisierter montaignischer Umgebung zu bewegen. Indem er aller höfischen Etikette genüge tat, zog er seinen Hut und verbeugte sich mit vollendeter Grandezza vor dem Modepapst. "In der Tat, als iesch erfuhr, dass Ihr 'ier Eure Wirkungsstätte 'abt, gab es für miesch nieschts anderes. Wer außer eine maître de son art käme in Frage, wenn es siesch um eine äußerst wieschtige offizielle affaire 'andelt!" Mit tiefem Nicken bestätigte er: "Ah, auch von Monseiur Lemaires génie artistique erfuhren wir schon – dass er Eure Dienste in Anspruch niemt, beweist mir bereits, dass es eine gute Entscheidung sein wird, seine nächste Stück zu besuchen." Die Reaktion des Maitre auf Kathtarinas Äußeres ließ den Musketier kurz die Augen in Erwartung einer nicht wiedergutzumachenden Gegenreaktion schließen.

Als sich die junge Frau jedoch fast schon vorbildlich beherrschte, atmete Louis lautlos auf, wechselte in Montaignische und warf ein: "Au contraire, Maitre! Mir wurde glaubwürdig versichert, dass Ihr der einzige seid, von dem überhaupt ein Wunder in dieser Hinsicht erwartet werden darf." Er senkte seine Stimme leicht und fuhr fort, in seiner Muttersprache hörbar gewandter: "Ich darf Euch versichern, dass ich Eure kostbare Zeit nicht in Beschlag zu nehmen wagte, wenn es sich nicht um eine Angelegenheit von politischer Bedeutung handelte, welche über diese Stadt weit hinausreichen dürfte! Es gilt für unser äußerst dringendes Anliegen bei den höchsten Autoritäten Freiburgs Gehör zu finden. Sagt selbst, Maitre: Wie könnten wir das schaffen, wenn nicht durch den bestmöglichen Eindruck, den man mittels Auftreten und Äußerem machen kann? Wir benötigen ein Wunder, um unseren höchst wichtigen Auftrag zu erledigen – mit anderen Worten: Wir benötigen Eure magischen Hände und Euren untrüglichen Geschmack!"

Mondragor

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Kapitel 3: Freiburg
« Antwort #242 am: 01.11.2022, 14:44:50 »
Die Schmeicheleien von Louis, aber auch Katharinas listige Herausforderung, schienen ihre Wirkung nicht zu verfehlen. Zwar trug Camp-Champ seine Nase nun noch ein wenig höher als zuvor, doch seine Attitüde war nun deutlich freundlicher.

"Lasst mich Euch versichern, gnädiges Fräulein, dass ein Camp-Champ selbst einen Sack Kartoffeln für eine Audienz am Hof in Charouse anziehen könnte - und der Sack sich vor all den anwesenden adligen Säcken nicht schämen bräuchte."
Louis war für einen Moment wie vom Blitz getroffen ob dieser Unverschämtheit - war dies eine absichtliche Beleidigung gewesen, oder hatte der Mann nur nicht die richtigen Worte gefunden? Vielleicht war dies der Grund, weshalb ein solch berühmter Modeschöpfer in Freiburg wirkte und nicht in Charouse?

Der Hausherr hingegen wechselte nun ins montaignische, um Louis zu antworten. Dabei nahm dieser, auch wenn Camp-Champs montaignisch perfekt war, doch einen leichten, aber klar zu hörenden, eisenländischen Akzent wahr. "Mit Sicherheit kann ich Euch mit angemessener Kleidung ausstaffieren, doch ich muss Euch auch sagen, dass meine Arbeit ihren Preis hat - und ihn auch wert ist. Vor allem, wenn ich unter Zeitdruck arbeiten muss. Ich kann doch davon ausgehen, dass dies nicht zu Problemen führt?
Doch sagt mir, welche Art von Kleidung Ihr benötigt. Sprechen wir von Abendgarderobe, einem Ball? Einem geschäftlichen Anlass? Wollt Ihr die nach den neuesten Trends aus der Montaigne gekleidet sein oder doch eher eisenländisch schlicht? Wollt Ihr, dass die Menschen sich nach Euch umdrehen? Ich kann Euch etwas Außergewöhnliches erschaffen, doch jeder Anlass erfordert die passende Garderobe.

Achja, und eines noch: Um Himmels Willen, lasst diese Frau ein Bad nehmen, bevor sie meine teuren Stoffe ausprobiert. Und schickt sie zum Coiffeur! Mr Walz hat seinen Salon ganz in der Nähe - schließlich gehört zu einem perfekten Gesamtbild auch perfektes Haar."

Louis de Fromage Puant

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Kapitel 3: Freiburg
« Antwort #243 am: 03.11.2022, 21:42:01 »
Verlegen räusperte sich Louis angesichts des recht drastischen Vergleichs, den Camp-Champ da zog. Wiewohl er nicht in Abrede stellen konnte, dass es seiner Begleiterin in hohem Maße an weiblichem Stil mangelte, so wollte ihm der Sack Kartoffeln denn doch ein wenig zu rigoros erscheinen. Ganz abgesehen von den adligen Säcken, die ihm ein indigniertes Stirnrunzeln entlockten. Indem er heftig seinen Schnurrbart zwirbelte, erwiderte er rasch in montaignischer Sprache: "Nun, ich zweifle nicht an Euren diesbezüglichen Fähigkeiten, Monsieur." Dass er an Camp-Champs diplomatischen Künsten weitaus mehr Zweifel hegte, ließ er unerwähnt. Der Mann schien ein Gott mit Nadel und Faden, dafür jedoch ein Holzhacker auf dem Feld der Etikette – eine höchst kuriose Mischung, die aber nichts daran änderte, dass man seiner beruflichen Fertigkeiten äußerst bedürftig war.

Beherrscht fuhr der Musketier daher fort: "Ihr habt mein Wort als Musketier, Monsieur, dass Ihr keinen Anlass haben werdet, Euch im Hinblick auf die Entlohnung zu beklagen." Seine Worte mochten um eine Nunace kühler klingen, musste er doch die Schroffheit des Maitre gegenüber einem Mann wie ihm erst einmal verdauen. "Wir wünschen bei einem privaten Empfang einen würdigen Eindruck zu machen – von simpler Eleganz, doch höchster Güte, möchte ich meinen" gab er sodann an, musterte Katharina und fügte nachdenklich hinzu: "Für die junge Dame darf es bei genauerem Nachdenken auch ein wenig formeller sein."  Ein aufwendigeres Kleid würde die Eisenländerin zu ihrem eigenen Besten von allzu burschikosen Gesten abhalten, wie er hoffte. Madame wäre von so etwas nämlich gewiss nicht begeistert, und er war nicht willens, das geringste vermeidbare Risiko einzugehen, was diese Audienz betraf.

Zurück ins Eisenländische wechselnd, antwortete er Camp-Champ auf seine letzte Bemerkung: "Seid gewiss, iesch werde persönliesch darauf achten."

Katharina Anna Eisfeld

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Kapitel 3: Freiburg
« Antwort #244 am: 05.11.2022, 11:50:04 »
Katharina überließ Louis die Verhandlungen mit dem arroganten Schneider. Sie wusste das es aktuell wohl das beste ist nicht all zu viel zu sagen. Als das Thema dann auf die Haare kam rollte sie etwas mit den Augen und hoffte das dieser Friseur es nicht zu sehr übertreiben würde, und falls er ihr zuviel von ihren schönen langen Haaren abschneiden würde, dann schossen ihr schon jetzt Bilder in den Kopf wie sie ihm die Finger brechen würde oder vielleicht sogar noch schlimmeres antun würde.

Als kurz darauf das Thema zu einem warmen Bad wechselte verflüchtigt sich der erste finstere Gedanke. So ein schönes warmes Bad könnte ihr jetzt wohl wirklich gut tun um ein wenig zu entspannen, und wenn man schon von ihr verlangt sich so unpassend und unangenehm zu verkleiden, dann kann sie wohl vorab etwas Entspannung gebrauchen. Nach einem kleinen Moment der Stille gab sie daher nur kurz und möglichst freundlich zur Antwort "Ein schönes warmes Bad könnte mir jetzt wirklich gefallen"

Mondragor

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Kapitel 3: Freiburg
« Antwort #245 am: 09.11.2022, 16:08:45 »
Nachdem man sich mit Camp-Champ soweit abgestimmt hatte, war die nächste Anlaufstelle der drei Reisenden das Badehaus, das der Schneider ihnen empfohlen hatte. Alle drei waren erpicht darauf, sich die Strapazen der vergangenen Tage und Wochen abzuwaschen, und so beließen sie es nicht dabei, sich in der Gaststätte einen Badezuber herrichten zu lassen, sondern suchten das Badehaus auf, das außer der reinen Körperhygiene auch die Möglichkeit zu Dampfbädern, Massagen und anderen Verwöhnungen bot.

Von dort ging es nach einigen Stunden zu ihrer nächsten Anlaufstelle, dem Friseur. Katharina machte von Anfang an keinen Hehl daraus, dass sie keinen auch nur annäherend radikalen Rückschnitt ihrer Haare zulassen würde, und jedesmal, wenn sie auch nur den Verdacht hatte, der Maestro würde die Schere etwas zu nahe der Wurzel ansetzen, griff sie mit finsterem Blick nach ihrer Waffe. Doch die Hauptarbeit des Friseurs bestand ohnehin darin, abgesehen von einer leichten Kürzung der Haarspitzen, die Haare zu entwirren, zu kämmen, und mit der ein oder anderen Tinktur geschmeidig zu machen - eine Behandlung, die durchaus Wirkung erzielte. Als sie am Schluss mit einer eleganten Steckfrisur ihren Begleitern präsentiert wurde, konnten die sich ein anerkennendes Pfeifen nicht verkneifen. Und auch die Herren hatten sich in der Zwischenzeit ihre Bärte und die restliche Haarpracht stutzen und verschönern lassen.

Das Ende des Tages - denn inzwischen war es beinahe Abend - war einem erneuten Besuch des Schneiders vorbehalten. Nicht unerfreut musterte er die Veränderungen, die sich seit dem Morgen bei den dreien, insbesondere Katharina, ergeben hatten, und auch er selbst war in der Zwischenzeit nicht untätig geblieben. Für alle drei hatte er aus seinem Fundus mehrere Stücke ausgewählt, die er nun noch einmal zur finalen Auswahl anprobieren ließ:
Bei Louis fiel die Wahl letztlich auf ein Ensemble nach neuester montaignischer Mode, wobei einige lokale Einflüsse zu erkennen waren, die die montaignische Opulenz etwas zügelten und ihnen eine eisenländische Funktionalität zur Seite stellten.
Für Friedrich wiederum wählte Camp Champ eine weitaus schlichtere, wenn auch nicht weniger elegante, Kluft., die ihn deutlich als Gelehrten kennzeichnete.
Das wohl formalste Kleid hatte der Modeschöpfer Louis' Vorschlag entsprechend für Katharina vorgesehen - nicht nur zu ihrer Freude. Zwar sah sie sentationell aus in dem in dunklen Tönen gehaltenen Kleid, doch konnte sie darin nur mit Mühe atmen und sich beinahe nicht bewegen. Für Camp-Champs Erklärung, dass dies die Haltung fördern würde, hatte sie nur ein böses Knurren übrig, doch zumindest eskalierte die Situation, auch dank Louis' dplomatischen Eingreifens, nicht.

Nachdem alle Maße fertig genommen waren, war es an der Zeit, sich zu verabschieden. Camp-Champs würde im Laufe des nächsten Tages die letzten Anpassungen und Änderungen vornehmen, und für den wann auch immer anstehenden Empfang bei Frau von Faber-Castell wäre spätestens alles fertig.

Louis de Fromage Puant

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Kapitel 3: Freiburg
« Antwort #246 am: 12.11.2022, 19:54:36 »
Louis schien ganz in seinem Element. Der Montaigner erwies sich als echter Lebemann, der die Genüsse der Zivilisation voll auszukosten wusste. Auch zeigte er sich als selbstsicherer und erfahrener Mann, sowohl was das nonchalante Ausgeben von Geld als auch was das leichtfüßige Schäkern mit diversen jungen Vertreterinnen der Damenwelt anging – eine Kunst, bei der der Musketier verschiedentlich mit seinen Bemerkungen die Grenzen der Frivolität dehnte, ohne indes geschmacklos oder allzu eindeutig zu werden. Er versprühte kurz gesagt einen sehr eigenen Charme, dem man seine Herkunft durchaus anmerkte.

Ganz besonderen Wert legte er darauf, dass der Friseur seinen wohlgepflegten Bart mit dem gebührenden Respekt und äußerster Sorgfalt behandelte. "Non, non, maitre – iesch bedaure, aber die linke Bartspitze ist eine Millimeter länger als die reschte, évidente!" war einer seiner Einwürfe, die den betreffenden Handwerker womöglich an den Rand seiner Geduld und seiner Kunstfertigkeit treiben mochten. Nachdem er endlich zufriedengestellt war, zeigte sich der Montaigner allerdings auch äußerst großzügig, was die Bezahlung anging, diesmal begleitet von einem selbstbewussten Lächeln, einem Streichen über den nunmehr perfekten Bart und eine galante Geste in Katharinas Richtung, mit den Worten: "À tout seigneur tout honneur: Eine 'ervorragende Arbeit iest eine 'ervorragende Bezahlung wert."

Sehr befriedigt zeigte sich Louis schließlich über Camp-Champs Werk. Mit seiner eigenen Garderobe sichtlich zufrieden, nickte er auch Friedrich zu und kommentierte: "Iesch denke, das sollte Eurer profession gerescht werden, mon ami." Katharina wandte er sich zu und verbeugte sich galant vor ihr. "Ihr seid absolue 'ienreißend, mademoiselle – zweifellos werdet Ihr, ah...être à l'honneur, wie sagt man? In die mittige Punkt stehen!" Dass das Stehen wahrscheinlich die für sie realistischste "Aktivität" sein würde, schien er entweder nicht zu realisieren – oder aber genau dieses beabsichtigt zu haben. Jedenfalls ließ er es an Galanterie nicht fehlen, als er ihr den Arm bot. "Natürliesch werde iesch Eusch bei die audience geleiten, wenn Ihr erlaubt, und verbürge miesch für Eure Siescher'eit."

Katharina Anna Eisfeld

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Kapitel 3: Freiburg
« Antwort #247 am: 13.11.2022, 10:16:43 »
Katharina genoss das Bad und eine anschließende Massage sehr. Das sorgte für die nötige Entspannung für das was danach folgte. Sie ließ die Prozedur beim Friseur mehr oder weniger ruhig über sich ergehen, wobei sie den ein oder anderen bissigen Kommentar nicht unterlassen konnte und musste des öfteren die Fäuste ballen um sich wieder etwas zu beruhigen.

Bei dem Schneider zurück gekommen blieb ihr in mehrfacher Art und Weise die Luft weg. Zum einen lag es daran das ihr Gewand so eng geschnürt wurde und zum anderen weil sie noch nie so edele Stoffe auf ihrer Haut gespürt hatte. Sie fragte sich zwar wie sie sich an dem Treffen überhaupt bewegen soll geschweige denn atmen konnte. Sie hoffte das sie den Abend überstehen wird ohne bewusstlos zu werden. Sie schwor sich auf jeden Fall die nächsten Tage etwas darauf zu achten was sie essen und trinken wird um später noch in das jetzt schon enge Kleid rein zu passen.

Als sich dann alle wieder draußen vor dem Geschäft versammelten musste Katharina erstmal ein paar tiefe Atemzüge nehmen mit einem etwas fiesen Lächeln meinte sie dann zu Louis "Also dafür das ich bei diesem Theater mit mache habe ich aber wirklich was gut bei euch und ihr steht tief in meiner Schuld"

Einen Moment später als Katharina wieder normal atmen konnte und ihr Brustkorb nicht mehr so arg schmerzte meinte sie dann wesentlich entspannter zu den beiden "Nun gut, wir haben ja nun etwas Zeit und wenn ich es richtig verstanden habe habt ihr zwei noch einige andere Termine. Wie kann ich dabei vielleicht behilflich sein? Wo führt uns die Reise als nächstes hin? Ein wenig Bewegung wäre jetzt genau das richtige für mich" meinte sie mit einem freundlichen Lächeln.

Kapitel 3: Freiburg
« Antwort #248 am: 14.11.2022, 05:42:01 »
Wahrscheinlich war Louis der einzige, der sich wirklich auf diesen Abend mit Frau Castell freute. Katharina würde wohl am liebsten darauf verzichten und Friedrich fühlte sich ein paar Jahre in die Vergangenheit zurückversetzt. Dass er selbst einmal in solchen Kreisen unterwegs gewesen war, hatte er nie vergessen. Eher verdrängt. Es freute ihn nicht wirklich, dass sie sich nun mit diesem Thema beschäftigen mussten. Die sehr offene und ehrliche, aber auch überhebliche Art und Weise des Schneiders waren genau der Grund, warum Friedrich nicht mehr in diesem Metier unterwegs sein wollte. Es erinnert ihn zu sehr an früher. All diese Leute, die sich um jeden Preis übertreffen wollten. Überrascht nahm er allerdings wahr, dass Katharina sich sehr unter Kontrolle hatte. Wenn sie das schaffte, dann er erst recht. Louis war natürlich in seinem Element.

Die Gelegenheit, ein ausgiebiges Bad zu nehmen und es sich für eine gewisse Zeit einfach nur gut gehen zu lassen, ließ sich Friedrich dafür aber nicht nehmen. Sie alle hatten eine harte Zeit hinter sich. Er wusste gar nicht, wann er das letzte Mal sorglos gewesen war und sich um nichts gekümmert hatte. Das war nicht seine Art, aber jetzt wollte er das mal ausprobieren. Sogar eine Massage gönnte er sich, um die alten Knochen und Muskeln zu entspannen. Am liebsten wäre Friedrich in dem Badehaus geblieben. Doch sie hatten zu tun. Er nahm sich vor, sich einen Besuch öfters zu gönnen. Das Gleiche galt für den Friseur. Zwar wollte er keine großen Veränderungen, aber die Haare und den Bart einmal professionell stutzen zu lassen, war schon ganz nett. Man konnte sich so tatsächlich sehen lassen.

Schließlich war es an der Zeit, sich einkleiden zu lassen. Auch das überließ Friedrich dem Professionellen. Camp-Champ würde schon wissen, wie man sich zu dem Anlass kleiden sollte, um etwas Eindruck zu hinterlassen. Während sich der Kreuzritter also selbst im Spiegel betrachtete, musste er zugeben, dass diese Kleidung schon etwas hermachte. Wüsste er es selbst nicht besser, dann sähe er einen erfahrenen Professor vor sich, keinen monsterschlächtenden Kreuzritter. Es gefiel ihm. Auch seine Gefährten sahen sehr gut aus. Zumindest bei ihm schindeten sie jetzt schon Eindruck. "Wir sehen wirklich ganz anders aus. Ich denke, dass wir mit dieser neuen Aufmachung durchaus Erfolg haben werden. Man kann sich fast daran gewöhnen..." Friedrich lachte leise und strich sich den Mantel glatt. Bei Katharinas Frage musste er kurz nachdenken. Seine Hand legte sich gedankenverloren auf das Buch, dessen Geheimnis er noch immer nicht gelöst hatte. "Ich muss mehr über dieses Buch herausfinden. Ich denke, ein guter Anlaufpunkt wäre Professor Ledovid, den wir bereits kennengelernt haben." Er wandte sich an Louis. "Dann könnten wir auch gleich nach unseren Freunden sehen. Was sagst du dazu?"
« Letzte Änderung: 14.11.2022, 05:42:22 von Friedrich Alfred von Dent »

Louis de Fromage Puant

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Kapitel 3: Freiburg
« Antwort #249 am: 14.11.2022, 19:32:46 »
"Tief in Eure Schuld?!" Louis blinzelte zunächst überrascht, dann ein wenig indigniert. "Also iesch muss doch sehr bitten, Mademoiselle Catherine..! Schließliesch macht Ihr in diese Kleid eine formidable Eindruck, wie Monsieur de Dent soeben bestätigt 'at. In meine 'eimat jede demoiselle wäre entzückt, und iesch darf Eusch versieschern, dass Ihr wahr'aftig bezaubernd ausgesehen 'abt." Ein wenig vor sich hin grummelnd erging er sich in einem Lamento in montaignischer Sprache, welch eine Vergeudung es doch darstellte, wenn eine junge Dame von so charmantem Äußerem derart wenig Sinn für Stil hatte. Schließlich brummte er: "Was niescht 'eißt, dass iesch eine Wunsch von eine so reizende demoiselle abschlagen würde. Iesch bien eine gentilhomme, wie Ihr wohl wisst!"

Da er sich von Friedrichs Urteil über die neue Garderobe bestätigt sah, nickte er diesem eifrig zu: "Ihr sagt es, mon ami, Ihr sagt es! Wie 'eißt es so schön in der 'iesige Dialekt? Die Kleider tragen die Leute!" Womit er befriedigt ob seiner Beweisführung den nunmehr prächtig glänzenden, perfekt gestutzten Schnurrbart zwirbelte. "Bon" erwiderte er sodann dem Gelehrten. "Das ertönt wie eine gute Plan. Und was miesch angeht, so gibt es da auch noch immer eine Mann namens Fahrenbach, die meine Aufmerksamkeit verlangt... und womögliesch auch die ihre." Bei diesen Worten fuhr er mit seiner behandschuhten Linken beinahe zärtlich über die Klinge seines Degens, der Danseuse. "Alors, mes amis: Wir 'aben viel zu tun, lasst es uns angehen mit die nötige esprit combatif..!" verkündete der Musketier.

Mondragor

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Kapitel 3: Freiburg
« Antwort #250 am: 22.11.2022, 14:44:31 »
Auch ohne in weitere Kämpfe verwickelt worden zu sein, war dieser Tag doch lang und anstrengend gewesen, und so zogen die drei Gefährten sich bald in ihre Zimmer zurück. Am nächsten Morgen dann, erholt und beim Frühstück, unterhielten sich die drei über ihre nächsten Pläne. Ein Besuch im Hospital bei ihrem Auftraggeber, wo sie auch Erich zum letzten Mal gesehen hatten, war das erste, was sie ins Auge fassten.

Ein stärkendes Mahl später machten die drei sich dann auch auf den Weg und erreichten nach einem weiteren Fußmarsch die Klinik. Nachdem sie sich in den Fluren wieder ein wenig zurechtgefunden hatten und (mit Unterstützung einer hilfreichen Pflegerin) das richtige Zimmer erreichten, fanden sie einen schnarchenden Erich auf einem Stuhl vor der geschlossenen Tür vor.

"Was?" schreckte der Kreuzritter von den sich nähernden Schritten geweckt auf. "Ah, ihr seid es. Entschuldigt bitte, der Tag und die Nacht waren lang. Aber wenn ich das, was die Ärzte gesagt haben, richtig verstanden habe, sieht wohl alles ganz gut aus.
Aber was habt ihr in der Zwischenzeit erlebt?"
« Letzte Änderung: 01.12.2022, 22:57:03 von Mondragor »

Kapitel 3: Freiburg
« Antwort #251 am: 04.12.2022, 03:16:54 »
"Gut, machen wir uns an die Arbeit. Doch zuvor tut uns allen vielleicht etwas Ruhe ganz gut.", schlug Friedrich vor. Es fühlte sich an, als wären sie schon eine Ewigkeit in der Stadt. Es gab immer noch so viel zu tun und dabei hatten sie mit der Arbeit noch gar nicht richtig angefangen. Sie waren ihrem eigentlichen Ziel, Wirsche das Handwerk zu legen, noch nicht näher gekommen. Trotzdem war Ruhe und Erholung wichtig und der Kreuzritter war froh, endlich in einem warmen Bett zu liegen. Nach einer erholsamen Nacht und mit einem vollen Bauch machten sie sich wieder auf den Weg. Ihr erstes von vielen Zielen, war ein Besuch bei Erich, Tristan und auch Professor Ledovid. Letzterer konnte Friedrich vielleicht weiterhelfen. Doch auch wenn nicht, würde sich der kurze Besuch dennoch lohnen.
Seinen alten Freund schnarchend auf einem Stuhl aufzufinden, brachte ihn kurz zum Lachen. "Wachsam wie immer, mein Freund." Friedrich klopfte dem Mann auf die Schulter und dachte dann über ihre Erlebnisse nach. Es war nicht allzuviel passiert, aber doch ein paar nicht ganz unwichtige Dinge. "Nun, wie du sehen kannst, haben wir eine neue Verbündete." Er deutete auf ihr neustes Gruppenmitglied. "Das ist Katharina. Wir haben gemeinsame Ziele, aber das kann sie dir vielleicht selbst genauer erklären. Wir haben auch eine weitere Bekanntschaft gemacht. Werner Jagemann. Er wird uns unterstützen, sollten wir gegen Wirsche vorgehen und eventuell kann er noch etwas hier in der Stadt in Erfahrung bringen."
Friedrich räusperte sich und strich sich über den frisch gestutzten Bart. "Und wie du siehst, haben wir uns alle etwas in Schale geworfen. Wir werden uns mit einer Frau von Faber-Castell treffen." Er lächelte leicht. "Du sagtest, dass es ihm gut geht? Kann man mit ihm reden? Ich denke, es wäre von Vorteil, wenn Katharina ein paar Worte mit ihm wechseln kann." Schließlich war Tristan ihr Anführer und der Grund, wieso sie überhaupt hier waren und das alles taten.

Katharina Anna Eisfeld

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Kapitel 3: Freiburg
« Antwort #252 am: 06.12.2022, 19:55:42 »
Als sie dann alle zusammen im Krankenhaus angekommen waren ist Katharina doch etwas beeindruckt ob der tatsächlichen Größe von Erich, sie hatte ihn zwar in der Arena schon gesehen, aber so direkt vor ihm stehend war er doch noch einmal ein ganzes Stück größer.

Ja, wie Friedrich bereits erwähnt hat scheinen wir wohl die gleichen Ziele zu haben. Aber ich weiß nicht ob das hier der richtige Ort ist so mitten auf dem Flur. Wenn es eurem Freund gut geht, dann sollten wir vielleicht in sein Zimmer gehen, dort sind wir etwas ungestörter und haben weniger Zuhörer. "

Louis de Fromage Puant

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Kapitel 3: Freiburg
« Antwort #253 am: 07.12.2022, 16:22:07 »
Eine ruhige Nacht, ein ausgiebiges Frühstück und die edle Garderobe hatten aus Louis einen neuen Musketier gemacht. Mit federnden Schritten und einem unternehmungslustigen Glanz in den Augen dürstete er sichtlich nach weiteren Taten. Auf dem Weg ließ es sich der Montaigner nicht nehmen, Katharina galant den Arm zum Geleit zu bieten, und er sparte auch nicht an Komplimenten für ihr vorteilhaftes Äußeres. Louis erwies sich als vollendeter Kavalier und hielt sich stets zu ihrer Linken, wie es die Etikette gebot. Auch Friedrich erhielt die einem Gelehrten zustehende Höflichkeit, wobei der Edelmann ebenso Wert darauf legte, seinem Status gemäß behandelt zu werden.

Angesichts Erichs offenkundig ausgeschöpfter Wachsamkeit hielt er die geballte Faust vor die Lippen und hustete einige Male dezent, um den Kreuzritter aufzuwecken. Indem er Katharina formvollendet aus seinem Geleit entließ, wandte er sich wie Friedrich an den Kreuzritter: "Wie Monsieur de Dent bereits erwähnte – Mademoiselle Catherine" Höflich wies er auf die neue Begleiterin. Dann nickte er Friedrich zu. "Ah, correcte... Monsieur Jagemand. Ihr seht, mon ami, wir 'aben einige Bekanntschaften gemacht, die uns 'offentliesch 'elfen können und, in Mademoiselles Fall, auch 'öchst charmante sind." Darauf nickte er zustimmend. "Das iest sischerliesch beides rieschtig. Alors, nach Euch, Mademoiselle!" Worauf er die Tür zum Krankenzimmer öffnete und beiseite trat, um Katharina den Vortritt zu lassen.

Mondragor

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Kapitel 3: Freiburg
« Antwort #254 am: 08.12.2022, 14:11:37 »
"Ah, ihr seid es. Sehr gut!" ertönte eine schwache Stimme aus der Richtung des Bettes, als Louis, Katharina und Friedrich, gefolgt von Erich, das Zimmer betraten. "Ich wollte euch ohnehin sprechen. Aber bitte, erzählt doch zunächst, was euch seit gestern alles widerfahren ist - und wer eure bezaubernde Begleiterin ist!"

Tristan sah immer noch deutlich geschwächt aus, doch seine Augen waren wach und offensichtlich war seine Verfassung so stabil, dass er ein Gespräch führen konnte. Körperlich jedoch schaffte er es kaum, sich aufzusetzen, so dass Erich ihm half und ihm mehrere Kissen drapierte, um dem Baron den Rücken zu stützen.

Sodann gaben Friedrich in sachlichem Ton, Louis ausschweifend und mit etlichen Ausschmückungen, sowie Katharina wortkarg und auf das allernötigste beschränkt gemeinsam die Geschehnisse des letzten Tages wider, die der Baron mit etlichen Nachfragen und Kommentaren begleitete. Darauf begrüßte Tristan zunächst Katharina und gab ihr eine kurze Abhandlung darüber, wie die Gruppe überhaupt zusammengekommen war und was bis zu ihrer Ankunft in Freiburg passiert war, bevor er zu seinem eigentlichen Anliegen kam.

"Ich hatte in den letzten beiden Tagen einige Gelegenheit zum Nachdenken, auch und gerade über meine eigenen Fehler. Der Angriff auf die Gaststätte schließlich, und der tragische Tod unserer Kameradinnen, hat mich schließlich zu einer Entscheidung kommen lassen. Aber zunächst möchte ich um eure Verzeihung bitten. Es war unerhört von mir, euch dazu zu nötigen, mich auf diese Reise zu begleiten. Die Art und Weise, wie dies vonstatten ging, kann auch durch den Leichtsinn der Jugend, den man mir gewähren mag, nicht entschuldigt werden. Es war einem Mann von Ehre nicht würdig, und auch wenn ich es nicht rückgängig machen kann, so glaubt mir bitte, dass ich heute alles dafür geben würde, die Gelegenheit zu bekommen, diese Entscheidung anders zu treffen. Der Tod Jelenas und auch Hannahs wird für immer auf meiner Seele lasten, und auch wenn Hannah sich uns erst später angeschlossen hat, so hat doch meine Scharade dies alles ausgelöst. 

Doch ich kann zumindest versuchen, die Fehler der Vergangenheit nicht zu wiederholen. Aus diesem Grund, und auch, weil die Wahrheit belegt durch den Angriff offenbar ohnehin in der Welt ist, habe ich entschieden, dass das Versteckspiel ein Ende haben muss. Ich bin Baron Tristan von Naumburg, und als solcher werde ich, sobald Doktor Ledovid dies zulässt, nach Naumburg zurückkehren und mich meiner Verantwortung stellen - und meiner Schwester zur Seite stehen.
Ich weiß nicht, ob Erich es euch bereits gesagt hat, aber er wird mich dabei begleiten: Ich habe ihn in meine Dienste aufgenommen als meinen persönlichen Leibwächter und obersten Koordinator der Verteidigung Naumburgs. Mit seiner Hilfe werden wir uns den Attacken Wirsches entgegenstellen.

Ich weiß, dass ihr anderen niemals in meinen Diensten wart, doch womöglich verspürt ihr so etwas wie Loyalität. Ich persönlich würde es Freundschaft nennen, und ich hoffe, ihr empfindet ähnlich. Jedenfalls entbinde ich euch offiziell von allen Pflichten, die ihr mir gegenüber verspüren mögt - nicht jedoch von eurer Freundschaft, und wann immer ihr in der Nähe von Naumburg seid, hoffe ich, ihr sucht mich auf und lasst mich euch gebührend willkommen heißen.
Nichtsdestotrotz hoffe ich, dass auch ihr die Gefahren, die den gesamten Eisenlanden durch Wirsche drohen, seht. Und falls ihr weiterhin dabei helfen wollt, diese Gefahr zu eliminieren und den Eisen eine friedliche Zukunft zu ermöglichen, dann würde ich mich freuen, wenn ihr weiterhin versucht, Niklas Träge von einer Einmischung zu überzeugen.

Ich habe mich auf meine Art in den letzten Tagen ebenfalls ein wenig umgehört; vielleicht kann sogar ich euch den einen oder anderen Ratschlag erteilen - auch wenn das unerhört klingt angesichts eurer Meriten. Doch ich denke, ich habe ein gewisses Gefühl entwickelt für die Gruppierungen des Rates und die feinen Fäden, die sich zwischen ihnen spannen.
Es scheint drei einigermaßen gleich große Gruppierungen zu geben, die in sich jedoch ebenfalls nicht einig sind: Die Adligen, die Händler und Handwerker, und die "Anderen". Bei den Adligen habt ihr bereits gute Fortschritte erzielt. Walter von Stein ist auf unserer Seite, und ich vertraue auf euer Geschick, auch Frau zu Castell zu überzeugen.
Von den "Anderen" habt ihr bereits den Universitätspräsidenten für uns gewonnen. Wenn ihr den Viererblock der Händler und Handwerker gewinnt, ist die Mehrheit bereits gesichert - deshalb würde ich vorschlagen, dort anzusetzen.
Ein Unsicherheitsfaktor, und zwar ein großer, ist Thomas von Fahrenbach. Zweifelhaft alles andere als ein Ehrenmann besitzt er wohl Druckmittel für einen großen Teil des Rates. Er könnte alle Pläne durchkreuzen, wenn er uns feindlich gesonnen ist. Daher fürchte ich, früher oder später muss sich jemand mit ihm beschäftigen. Dabei sehe ich zwei Möglichkeiten: Entweder man überzeugt ihn, oder aber man legt ihm ein für alle Mal das Handwerk - was unter Umständen auch die Dankbarkeit derer einbringen könnte, die von ihm unter Druck gesetzt werden.

Also solltet ihr weiterhin an der Sache dranbleiben wollen, und ich bin euch nicht böse, wenn ihr euer Glück woanders suchen wollt, so würde ich euch ans Herz legen, euch um die Handwerker und Kaufleute zu kümmern, und das Thema Fahrenbach anzugehen - auf welche Weise auch immer."

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