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Autor Thema: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit  (Gelesen 9920 mal)

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Fiona

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Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
« Antwort #15 am: 02.11.2021, 10:19:53 »
"Ich sehe mit unseren Mitteln keine Möglichkeit, diese Dunkelheit verschwinden zu lassen. Wir können nur hoffen, dass es sich nicht um ein größeres Gebiet handelt, denn das würde es nahezu unmöglich machen, da durchzukommen."

Kara Stendahl

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Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
« Antwort #16 am: 03.11.2021, 20:48:54 »
"Das gefällt mir gar nicht. Rilka!", herrschte sie die kleinere Frau an, "was hast du dazu zu sagen? Ist das normal hier?"

Wiesel

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Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
« Antwort #17 am: 04.11.2021, 23:28:33 »
Wiesel hatte der Diskussion bis hierhin schweigsam gelauscht, dann meldete er sich zu Wort.
"Es bleibt uns doch nichts anderes übrig: Wir müssen in die Dunkelheit hinein. Karas Vorschlag ist auf jeden Fall sinnvoll; und sonst tasten wir uns halt Schritt für Schritt vor.

Der Vorteil ist: Kara kann jetzt endlich vorangehen - schließlich sieht sie genauso viel wie wir."

Der Elf grinste breit bei seinen letzten Worten; leider fiel ihn dann jedoch ein, dass Kara das wohl ebenfalls nicht sehen konnte.

Phekda

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Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
« Antwort #18 am: 05.11.2021, 07:41:47 »
Phekda zuckte bei den harschen Worten von Kara gegen ihre Führerin zusammen. Er empfand es als ungerecht, schließlich wusste Rilka nichts von diesem Weg. Darauf schien Kara aber eh nicht abzuzielen und die Frage, ob es normal sei, war mehr als berechtigt.
„Dem stimme ich auch zu. Karas Vorschlag ist gut. Ich würde aber auch gerne wissen ob solche Finsterniszaubersachen hier in der ewigen Dunkelheit normal sind. Rilka kannst du uns bitte etwas erleuchten?“ fragte er so etwas freundlicher bei ihrer Führerin nach.

Blutschwinge

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Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
« Antwort #19 am: 05.11.2021, 12:42:50 »
Die Halblingsfrau war ganz unbeeindruckt von Kara unbeherrschtem Ton.
"Normal? Es gibt verschiedene Völker in den Tiefen, die Tunnel manchmal magisch verdunkeln, die Dunkelelfen machen das besonders gerne. Wie gesagt, diese Tunnel kenne ich nicht, die waren bisher nicht zugänglich, es sieht hier aber nicht so aus, als würde hier aktuell jemand leben. Dazu ist die Luft zu schlecht und es liegt zu viel Staub herum. Diese Magie kann hier schon ewig sein. Ich denke auch, wir müssen da durch. Und ich bleibe hinten dran und sichere den Rückweg."

Mit einem breiten Grinsen und einem leicht herausfordernden Funkeln in den Augen sah sie Kara an und wartete, wie die große Frau reagieren würde.
« Letzte Änderung: 05.11.2021, 12:43:00 von Blutschwinge »

Fiona

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Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
« Antwort #20 am: 05.11.2021, 12:50:53 »
"Wenn das hier ähnlich funktioniert, wie meine eigene Magie, dann dürfte der Bereich nicht allzu groß sein, vielleicht 30 Fuß im Durchmesser. Man kann die Wölbung sehen, es handelt sich also um eine Sphäre. Wenn hier unten niemand lebt, heißt das zwar nicht, dass es ungefährlich ist, aber wir sollten uns einfach vorsichtig vorantasten. Haben wir eine längere Stange oder etwas in der Richtung? Ansonsten muss wohl eine Waffe herhalten, um den Weg abzutasten. Und wenn wir uns mit einem Seil verbinden und ein Teil von uns erstmal hierbleibt, so dass wir leicht zurückfallen können, sollte es schon gehen. Was meint ihr?"

Wiesel

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Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
« Antwort #21 am: 05.11.2021, 18:43:18 »
Dunkelelfen? Wiesel zuckte bei der Erwähnung seiner unter der Erde lebenden Vettern zusammen - mit ihnen wollte er nicht unbedingt einen Zusammenstoß riskieren.
"Verblasst Magie nicht mit der Zeit?" fragte er daher und blickte dabei eher Fiona an als ihre Halblingführerin. "Wie alt kann das sein, was denkst du?"

Letztlich änderte die Antwort allerdings auch nichts an dem Plan, sondern höchstens an der Vorsicht, die sie bei ihrer Erkundung walten lassen mussten.

Fiona

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Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
« Antwort #22 am: 05.11.2021, 22:31:08 »
"So etwa zwischen 10 Minuten und 10.000 Jahren, würde ich sagen," antwortete die Zauberin halb scherzhaft und halb ernst.

"Ein normaler Zauber wäre sicherlich nach 10 Minuten oder höchstens einer Stunde verflogen. Aber es gibt bestimmt auch Möglichkeiten, solche Magie permanent zu machen. Dann ist sie ... naja, permanent eben."

Kara Stendahl

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Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
« Antwort #23 am: 07.11.2021, 08:38:22 »
"Wenn's keinen Unterschied macht, dann bringen wir's hinter uns." Zeitschinden würde ihre Situation nicht ändern. Kara holte das lange Seil hervor und Band sich ein Ende um die Taillie. Das andere Ende hielt sie Fiona hin.  "Ich geh voran, wenn's dir recht ist, Fiona. Sollte uns da drinnen etwas böse gesinnt sein, dann will ich das als erste ...sehen? ... merken?...." Die Kriegerin hatte keine Ahnung, wie sie sich das absolute Dunkel vorstellen musste. "Außerdem kann ich mich mit meiner Axt vortasten." Die anderen sollten sich wohl besser am Seil festhalten, damit sie es im Notfall auch einfach wieder loslassen konnten.

Kara drängte das ungute Gefühl zur Seite. Sie war Ruathym - auch unter der Erde. Sie würde sich auch diesem Unbekannten stellen und wenn das ihr Ende sein würde, so würde sie ihm erhobener Axt und erhobenen Hauptes entgegengehen.

Sie knurrte in das Nichts vor ihnen, mehr um sich selbst nocheinmal Mut zu machen, und wandte sich zu gehen. "Auf geht's." Kurz hielt sie noch inne und drehte sich in die Richtung aus der Wiesels flapsige Stimme gekommen war. "Wenn du dich traust, Meister Hasenfuß."

Fiona

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Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
« Antwort #24 am: 07.11.2021, 09:19:02 »
"Ich würde vorschlagen, wir versuchen, an einer der Wände entlangzugehen. So kann man sich zumindest an etwas orientieren. Am besten halten wir uns von dem Geräusch fern. Wer weiß schon, was das genau ist."

Blutschwinge

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Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
« Antwort #25 am: 07.11.2021, 09:27:07 »
Rikla beobachtete die Vorbereitungen, wollte aber nicht mit angebunden werden. "Ich verliere euch schon nicht, keine Sorge."

Und dann gingen sie los, Kara voran und der Rest folgte ihr. Die Frau aus Ruathym dachte, sie würde wissen, was Dunkelheit bedeutete, denn sie war oft bei bedecktem Himmel nachts an Deck gewesen. Aber schon nach wenigen Schritten merkte sie, dass dies hier etwas völlig anderes war und sie blieb stehen. Sie hatte das Gefühl, erblindet zu sein, denn sie sah gar nichts, keinen Schemen, keine Konturen, nichts. Es war einfach alles nur schwarz. Sie kämpfte die kurz aufkommende Panik nieder als sie merkte, dass sonst alles ganz normal schien. Und schon stieß der erste ihrer Begleiter gegen sie und das drängte sie vorwärts. Sie ging also weiter, auch wenn ihre Schritte langsamer waren, als sie es geplant hatte.

Die Umgebung blieb jedoch unverändert. Ihre Füße suchten nach dem Boden - und fanden ihn - und mit einer Hand suchte sie den Kontakt zur Wand. So bewegte sich die Gruppe langsam durch den Tunnel. Immer wieder prüfte sie mit der Axt, ob etwas vor ihr im Weg war. Sie waren schon viele Schritte gelaufen, auch wenn Kara selbst vermutete, dass es nur wenige Meter gewesen waren, als die Axt gegen etwas festes stieß. Sofort war sie in Alarmbereitschaft, hielt die Axt bereit, um sich verteidigen zu können, aber nichts geschah. Wieder stieß der nächste in der Reihe gegen sie, er rief dann aber ein leises "Halt" und alle blieben stehen. Kara stieß mit der Axt gegen das Objekt es war aus Stein und so hoch wie sie. Nachdem auch weiterhin alles ruhig blieb, ging sie einen Schritt näher um zu ertasten, was dort war. Zunächst dachte sie an einen Vorsprung, aber es war eine Steinstatue eines humanoiden Wesens, etwas höher als sie. Sie tastete die Statue ab und war bald sicher, dass es wirklich nur einfacher Stein war. Im Gesicht meinte sie einen Bart ertasten zu können, der unter einem Helm hervor lugte, aber sicher war sie nicht. Die Statue stand nah der Tunnelwand und als sie prüfte, ob auf der anderen Seite eine weitere stand, fand sie ihre Vermutung bestätigt. Auch diese rührte sich nicht.

Sie überlegte kurz, dann teile sie den anderen ihre Entdeckung mit und alle gingen weiter. Alles blieb ruhig und Kara war sicher, dass sie den Bereich schon bald verlassen müssten, als plötzlich der Boden vor ihr verschwand.

Für einen Moment drohte sie zu fallen, doch intuitiv stützte sie sich mir er Hand an der Wand ab und konnte so den Sturz abwenden.[1] Ihr Aufschrei hatte die andren gewarnt, so dass die Gruppe zum Stehen gekommen war.

Aber nun standen sie vor einem Loch, dass sie nicht sehen konnten.
 1. RW geschafft
« Letzte Änderung: 08.11.2021, 15:22:21 von Blutschwinge »

Wiesel

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Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
« Antwort #26 am: 08.11.2021, 15:55:13 »
Die absolute Blindheit war für Wiesel vermutlich noch schockierender als für Kara, denn er konnte normalerweise selbst in völliger Dunkelheit noch einigermaßen sehen. Jetzt jedoch war da schlicht: Nichts. Trippelschritt für Trippelschritt versuchte er, hinter Kara zu bleiben und nicht zum Stolpern zu kommen und beneidete die Frau dabei nicht darum, die Führung übernommen zu haben.

Als Kara dann plötzlich ihre Warnung ausrief, blieb Wiesel sofort stehen und stemmte sich gegen das mögliche Ziehen am Seil, falls sie abstürzen sollte - doch das war nicht notwendig; sie schaffte es offenbar, das Gleichgewicht zu halten.

Nun mussten sie jedoch eine bessere Vorstellung davon bekommen, wie der Weg hier aussah: Verlief das Loch über die gesamte Breite des Tunnels? Kam man an der Seite vielleicht auch vorbei? Wie tief war das Loch? Ging es hinter dem Loch weiter oder führte der Weg von hier aus nach unten?
Wiesel begab sich auf alle Viere und kroch nach vorne, bis er am Abgrund angekommen war. Von hier aus tastete er sich nach links und rechts, um die Ausmaße des Lochs bestimmen zu können. Außerdem suchte er sich kleine Steine vom Boden, die er über das Loch warf oder nach unten fallen ließ, um zu hören, wann und wo sie aufprallten.

Phekda

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Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
« Antwort #27 am: 09.11.2021, 22:10:06 »
Durch die Dunkelheit des Sehens beraubt, hielt sich Phekda nervös am Seil fest. Auch für ihn war es sehr ungewohnt und verstöhrend absolut nichts zu sehen. Zwangsweise auf die anderen Sinne fokussiert, begann er jedes Geräusch zu hinterfragen. Besonders das Klopfen und dann abtasten der Staturn von Kara hörte sich seltsam an.
Beim Aufschrei von Kara bleib Phekda in der Bewegung stehen. Nur langsam löste er sich aus der Starre und tastete sich an den Rand des vermeintlichen Abgrunds vor. Dort half er Wiesel den Rand des Loches abzutasten. In der Hoffnung, dass es nicht zu tief war. Denn vielleicht war es kein Loch sondern ein Vorsprung oder eine größere Stufe.

Blutschwinge

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« Antwort #28 am: 10.11.2021, 09:52:34 »
Die Hoffnung der beiden, dass das Loch nicht tief war, bestätigte sich nicht. Die Steine, die sie fanden, waren so klein, dass gar kein Geräusche vom Aufprall in der Tiefe zu hören waren, das Loch war also deutlich mehr als 10 Meter tief. Und es reicht über die gesamte Breite des Gangs.

Fiona

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« Antwort #29 am: 10.11.2021, 13:04:14 »
"Haben wir noch ein Seil? Dann könnten wir etwas daran binden, um zu ermitteln, wie breit diese Fallgrube ist," schlug Fiona vor. "Wir werfen den angebundenen Gegenstand rüber und ziehen ihn langsam zu uns, bis er auf der anderen Seite in die Fallgrube fällt. Dann können wir anhand des Seils feststellen, wie breit es in etwa ist."

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