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Autor Thema: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit  (Gelesen 9961 mal)

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Fiona

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Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
« Antwort #75 am: 03.02.2022, 18:52:27 »
Fiona zögerte nicht lange und machte sich auf den Weg über den seltsamen Steg. Vielleicht war es auch eine Art Wasserkontrolle, die all dies hier ermöglichte, und kein Elementar, ging ihr dabei durch den Kopf.

Kara Stendahl

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« Antwort #76 am: 03.02.2022, 20:24:48 »
Kara folgte ihr mit grimmigem Blick.

Wiesel

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Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
« Antwort #77 am: 03.02.2022, 22:30:04 »
Auch Wiesel folgte den beiden nach kurzem Zögern. Was sonst konnte er auch tun? - und genau das war es, das ihn störte. Er fühlte sich wie eine Marionette, die von einer fremden Macht an Fäden dorthin gezogen wurde, wo diese ihn haben wollte; sein freier Wille war praktisch ausgeschaltet. Doch was war die Alternative? Wenn er hierblieb, hatte er nichts gewonnen, mehr noch würde womöglich bestraft werden. Also schluckte er seinen Frust herunter und tänzelte leichtfüßig über den Steg, wo er bald auf Kara aufschloss.

Phekda

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Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
« Antwort #78 am: 08.02.2022, 05:43:01 »
Schlussendlich folgte auch Phekda, welcher das von der Welle getragene Boot schon nur zögerlich betreten hatte. Auf dem Unsichtbaren Steg, hatte er versucht das Material herauszufinden. Doch ob er nun mit dem Stiefel, den Fingerknöcheln oder auch einer Münze dagegen schlug, er konnte es nicht eindeutig identifizieren.

Kara Stendahl

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Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
« Antwort #79 am: 09.02.2022, 19:56:29 »
Kara schritt an Fiona vorbei, entzündete eine Fackel und versuchte Licht in die Dunjkelheit zu bringen. Hatte sie tatsächlich einen Ausgang entdeckt, einen neuen Tunnel? Grimmig funkelte sie in die Richtung, in der sich die Schatten am hartnäckigsten zu halten schienen. Welches neue Übel mochte sich hier auf ihrem Weg verbergen...

Blutschwinge

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Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
« Antwort #80 am: 12.02.2022, 17:19:42 »
Rilka ging als letzte und sah sich erstaunt um. Mit Kara Licht konnten nun alle das Ende der Höhle deutlich sehen. Es gab am Ende der Brücke tatsächlich einen Torbogen, der aus dem Felsen herausgeschlagen worden war. Er war gut zwei Meter breit und hoch, im Innern war es aber völlig schwarz. Das Material des Brücke war hart, aber fast durchsichtig, fast wie Eis. Es war nichts weiter zu hören als das sanfte Rauschen der Wellen und das leise klingen der Schmetterlinge, die sich aber alle vor der Insel befanden. Und kurz darauf standen sie vor dem Torbogen.

Einen Moment zögerten sie, denn hier lag wieder eine Zone der Dunkelheit. Doch dann hörten sie eine leise Stimme, die in der Sprache des Unterreichs sprach. "Geht unbesorgt hindurch, es wird euch kein Schmerz zugefügt." Die Worte klangen etwas ungeübt, als würde die Person diese Sprache nur selten sprechen.

Fiona

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Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
« Antwort #81 am: 12.02.2022, 22:05:14 »
"In Ordnung," antwortete Fiona in derselben Sprache. "Ich hoffe, Ihr könnt uns weiterhelfen."

Dann schritt sie vorsichtig in die Zone der Dunkelheit, wobei sie versuchte, sich an einer Wand zu orientieren, um voranzukommen.

Hoffen wir einfach mal, dass wir hier nicht stumpf in eine Falle laufen, aber welche andere Option haben wir schon... dachte sie sich dabei.

Kara Stendahl

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Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
« Antwort #82 am: 13.02.2022, 08:17:46 »
Und wieder Dunkelheit. Und würde sie nie wieder in diesem verdammten Unterreich herumirren, wäre es noch zu früh...Unvermeidlich folgte sie Fiona, obwohl sich alles in ihr sträubte das Licht erneut zu verlieren.

Phekda

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« Antwort #83 am: 15.02.2022, 15:18:07 »
Phekda, der kein Wort verstand, legte den Kopf schief. Es war ein Abenteuer, doch ihm kribbelte von der Ungewissheit und der damit verbundenen potenziellen Gefahr der Rücken. Zögernd ging sein Blick zu Wiesel. Die durchsichtige Brücke, das Tor und die Dunkelheit das musste schon alles für sich verkraftet werden. Doch zurück ging es eh nicht mehr und war das Neuland, oder hier das Wiederendecken von Märchen nicht die innerliche Aufregung wert? „Loregiffer, guía mis pasos“ rief er zu sich murmelnd die Gesetzesgeberin und damit eigentlich Schicksaal an, seine Schritte zu leiten. Dann folgte er den beiden Frauen in die Dunkelheit.

Wiesel

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« Antwort #84 am: 18.02.2022, 00:46:00 »
Auch Wiesel verstand kein Wort, war aber überrascht, dass Fiona einfach zu ignorieren schien, dass sie da gerade aus dem Nichts angesprochen wurden. Was hatte die Stimme wohl zu ihr gesagt? Kannte sie den Sprecher? Er beeilte sich, um auf Phekda aufzuschließen, doch behielt er äußerste Anspannung bei und versuchte, die beiden Frauen fest zu fixieren, während er jeden Moment einen Angriff oder Schlimmeres erwartete.

Fiona

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Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
« Antwort #85 am: 18.02.2022, 10:50:52 »
"Ich weiß auch nicht, was uns hier erwartet. Die Stimme beteuert, dass uns kein Schmerz zugefügt wird. Hoffen wir einfach, dass wer auch immer hier so abgeschieden lebt, uns freundlich gesonnen ist. Ich sehe im Moment aber auch nicht wirklich eine Alternative," erklärte Fiona ihren Begleitern.

Blutschwinge

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Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
« Antwort #86 am: 20.02.2022, 19:51:27 »
Sie gingen also erneut in die Schwärze hinein. Diesmal war Fiona vorne und auch sie hielt sich nah an der Wand. Sie gingen langsam und vorsichtig, Rilka als letzte. Und wieder schien die Passage in der Dunkelheit viel zu lange zu dauern, doch dann konnte Fiona plötzlich wieder sehen. Sie sah sich um und blieb erstaunt stehen, so dass die anderen gegen sie stießen, nur Kara war schon aus der Dunkelheit heraus getreten.

Fiona sah nach oben, verwundert, weil sie die Sterne sehen konnte. Allerdings erkannte sie sofort ihren Irrtum, es waren keine Sterne, sondern kleine glitzernde Punkte in einer riesigen kuppelförmigen Höhle. Kara schob Fiona ein Stück weiter, so dass alle aus dem Tunnel heraus treten konnten.

Zunächst sahen alle nach oben, doch dann senkte sich ihr Blick. Sie standen auf einem Platz und konnten in einiger Entfernung Gebäude erkennen, in deren Mauern ebenfalls kleine und zum Teil auch größere Lichtpunkte zu sehen waren. Die ganze Höhle war in ein dämmriges Licht getaucht, so dass sie sich alle ohne Licht orientieren konnten. Und dann hörten sie hinter sich einen Ruf.

"Da ist etwas, in der Mitte." Rilka sprang ganz aufgeregt nach vorne und zeigte auf den Platz. Sie mussten alle ganz genau hinschauen, doch dann entdeckten sie etwas glitzerndes mitten auf dem Platz. Es war höchstens einen halben Meter hoch und die genaue Form konnten sie nicht sehen. Es bewegte sich nicht und auch sonst war hier keine Bewegung oder kein Zeichnen von leben zu sehen.

Also gingen sie näher heran, vorsichtig, langsam, auf alles vorbereitet. Doch ihre Augen konnten das, was dort stand, nicht erfassen. Es war ein Ding, irgendwie eckig und es glitzerte immer wieder an mehreren Stellen. Kara gefielt das alles nicht, sie standen hier mitten auf einem offenen Platz, ohne Deckung.

Aber dann hörten sie wieder Worte in der fremden Sprache: "Kommt, kommt. Ihr seid willkommen. Ach, ihr sollt sehen." Und plötzlich bewegte sich was auch immer und ein Licht begann zu leuchten und kurz darauf leuchtete ein kleiner humanoider Körper. Das Wesen war etwa so groß wie ein Gnom und schien aus durchsichtigen Kristallen zu bestehen. Nun konnten sie auch die Arme, Beine und den Kopf erkennen. Waffen oder ähnliches konnten sie nicht erkennen. Das Wesen stand aber weiter still dort und wartete.

Fiona

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Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
« Antwort #87 am: 20.02.2022, 20:53:51 »
"Hallo! Schön hier unten jemanden anzutreffen, mit dem man sprechen kann. Sprichst Du auch andere Sprachen? Die meisten meiner Begleiter verstehen diese hier nicht," fragte Fiona den seltsamen Kristallgnom.

"Aber gleich die wichtigste Frage vorweg... kannst Du uns helfen einen Weg hier aus den Höhlen heraus zu finden? Und wie können wir uns für Deine Gastfreundschaft bedanken?"

Phekda

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Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
« Antwort #88 am: 22.02.2022, 08:56:50 »
In der Dunkelheit ging Phekda durch, was alles keine Schmerzen zugefügt bedeuten würde. Ihm vielen hier in erster Linie Gifte ein, welche jemanden mal langsam mal schnell für immer und sicher ohne Schmerzen einschlafen lassen würden. Auch unter Drogen oder auch nur Alkoholeinfluss wäre das Schmerzgefühl gemindert. Ganz klassisch, für die Reichen, währe auch ein nächtliches erdrosseln mit einem Seidenschal am Ende Schmerzlos. Diese Gedanken wurden durch die Dunkelheit soweit verstärkt, dass er merkte wie das Blut aus seinen Händen wich. Panik war es noch nicht, aber er traute den Worten, in einer fremden Sprache, einfach nicht.

Nach der Finsternis, und dem Zusammenstoß mit Fiona und den anderen, stand Phekda staunend unter dem künstlichen Sternenhimmel. Wäre nicht diese Ungewissheit über eine mögliche Gefahr, würde er sich mehr über diesen unbekannten Ort freuen. So huschte nur ein Gedanke ob der Schönheit durch seinen Kopf. Der, wie lange wohl ein Oberweltlerauge dies wohl nicht gesehen hatte.
Dann ließ er seinen Blick über die Gebäude und den Platz schweifen.Er sah die Struckturen als gute Versteckmöglichkeiten für Angreifer an und den Platz als Präsentierteller. So Misstrauisch folgte er Rilka zu dem glitzernden etwas. Dabei fragte er sich, ob dies eine Statur, ein Meilenstein oder gar eines dieser Kristallwesen war. Als sich dann eine Kreatur mit einem Licht manifestierte, oder eben eine sichtbarere Gestalt annahme, kniff der Halbelf automatisch die Augen zusammen und ließ seine Hand an sein Kurzschwert wandern. Nach der Dunkelheit und der Finsternis fühlte er sich selbst in dem Dämmerlich durch das Aufleuchten geblendet. Aktuell roch noch alles führ ihn nach einer Falle. Nur dass auf dem Licht kein Angriff folgte, hielt ihn zurück.
Blinzend, musterte er dann das durchsichtige Wesen, dessen Sprache er nicht verstand, argwöhnisch.

Blutschwinge

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Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
« Antwort #89 am: 24.02.2022, 09:24:33 »
Auf Fionas Frage nach einer anderen Sprache hörte sie ein leises tiefes Brummen von dem Wesen und kurz darauf ertönte ein ähnliches Geräusch aus der Dunkelheit. Vielleicht war das die Sprache der Wesen?
"Sprich Worte in der Sprache, die ihr alle kennt, dann kann ich auch so sprechen."

Fiona sagte also ein paar Worte in der Gemeinsprache und es dauerte nur einen kleinen Moment, dann verstanden alle die Worte des Wesens. Fiona hatte im Dunkeln vorher erneut ein kurzes brummen gehört.

"So gut? Nun, ihr kommt hier rein und wollt wieder raus? Warum seid ihr nicht einfach zurück gegangen? Wo wollt ihr denn hin?" Diesmal mischte sich Rilka ein und nannte eine bestimmte Höhlenformation und das Wesen bewegte den Kopf.
"Ah ja, ihr wollt also auf die andere Seite. Nun, dort gibt es einen Ausgang, aber der ist versperrt. Gastfreundschaft kenne ich nicht. Wir hatten seit Jahrhunderten keine Besucher mehr, wir mögen Besucher nicht besonders, sie waren meistens nicht gut für uns. Sind wir Freunde, weil ihr hier seid?"

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