Es dauerte eine ganze Weile, bis sie den unsichtbaren Weg überquerst hatten, besonders die Halblingsfrau hatte ihre Probleme, weil der Abstand zwischen den Platten für ihre kurzen Beine beinahe zu groß war. Aber schließlich hatten sie es geschafft und tasteten sich vorsichtig weiter. Kara übernahm wieder die Führung, sie hielten sich wieder nah an der Tunnelwand: Und dann, nachdem sie so lange weiter gelaufen waren, dass nach Fionas Meinung vier oder fünf Zauber nötig gewesen wären, konnte Kara plötzlich wieder nicht sehen, so wie vor dem Bereich der Dunkelheit. Erst jetzt fiel ihr auf, dass sie kein Licht mehr getragen hatte, nachdem sie über den Abgrund geklettert war und beide Hände benötigt hatte. Schnell holte sie die Lampe wieder hervor und sah vor sich wieder den Gang, der sich in zwei Gänge teilte, kaum 5 Meter vor ihr. Beide Tunnel sahen absolut gleich aus, mit Ausnahme der Richtung, in die sie führten, einer nach links in die Tiefe, einer nach rechts in die Tiefe.
Sie näherten sich der Gabelung, aber auch das half ihnen nicht bei der Entscheidung. Aus beiden Gängen hörten sie das Geräusch, dass nun eindeutig als das sanfte Rauschen von Wellen zu erkennen war, und das leise Klirren. Die Luft roch ähnlich muffig, nicht wie Meeres- oder Seeluft. Und auch sonst waren keine weiteren Geräusche oder andere Zeichen zu entdecken.