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Autor Thema: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit  (Gelesen 9571 mal)

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Fiona

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Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
« Antwort #60 am: 16.01.2022, 15:32:54 »
"Vielleicht ein Wasserelementar, was Besucher von der Insel fernhalten soll?" mutmaßte Fiona.

"Aber tatsächlich, wenn es sich wirklich um eine Insel handelt, dann bringt sie uns ja ohnehin nicht weiter. Wir müssen ja wieder auf den Weg zurückfinden, auf dem wir waren, oder einen anderen Weg finden, der uns zu unserem Ziel bringt. Vielleicht ist was Wiesel sagt wirklich keine schlechte Idee, die Insel mit Abstand zu umrunden?"
« Letzte Änderung: 18.01.2022, 16:59:41 von Fiona »

Kara Stendahl

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Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
« Antwort #61 am: 16.01.2022, 17:37:12 »
"Also gut. Machen wir es so." Kara nahm sich noch einen Augenblick um durchzuatmen und den anderen etwas Zeit zu geben sich ans Seil zu binden. Dann wagte sie sich erneut in das dunkle Gewässer.

Blutschwinge

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Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
« Antwort #62 am: 18.01.2022, 15:20:36 »
Kara schwamm also erneut los, allerdings endete der Versuch auf dieselbe Weise wie der vorherige, wieder trug sie eine große Welle zurück zum Stand. Dabei wurde sie nicht gegen die Felswand geschleudert, sondern entlang des Felsens in einem halbrunden Bogen zum Ufer geschwemmt. Spätestens jetzt war klar, dass es sich nicht um eine einfache Welle handelte.

Immerhin konnte sie ein paar weitere Details erkennen. Der Felsen hatte einen Durchmesser von gut 3 Metern und war flach, ohne dass weitere Strukturen zu erkennen waren. Allerdings glaubte Kara am anderen Ende der Höhle etwas in der Felswand zu erkennen, dunkle Flecken, als wäre dort eine weitere Höhle. Im dämmrigen Licht konnte sie allerdings keine Einzelheiten erkennen. Das andere Ende der Höhle war ungefähr so weit vom Felsen entfernt wie das Ufer, der Felsen lag also in der Mitte des Sees.

Wiesel

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« Antwort #63 am: 19.01.2022, 23:09:25 »
"Du wolltest mich doch immer mal werfen." sagte Wiesel nach dem zweiten misslungenen Versuch zu Kara. "Wirf mich doch auf die Insel, in der Luft wird mich die Welle ja nicht erwischen, oder?" Ob der Elf das Angebot tatsächlich ernst meinte oder nicht, war nicht zu erkennen. Wahrscheinlich wusste er es selbst nicht genau.

Kara Stendahl

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« Antwort #64 am: 20.01.2022, 08:50:48 »
"Ich werf dich schon." Kara setzte sich für den Moment mit verschränkten Beinen an den Strand und blickte grantig in Richtung des schwimmenden Objekts, oder der Insel oder des Felsens vor ihr. Sie bemühte die klammen Finger und öffnete den Verschluss ihres getreuen Flachmanns. Die Flüssigkeit brachte zumindest etwas Wärme in den ausgekühlten Körper.

"Aber wenn wir keine riesige Schleuder zusammenbauen, wird das sogar für mich zu weit..."

Phekda

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« Antwort #65 am: 20.01.2022, 10:51:33 »
Phekda beobachtet die Versuche und war perplex über den unerwarteten Wiederstand. Da er von Magie nicht viel verstand hoffte er auf Fiona. Während nun also Kara und Wiesel die Idee hatten, den Luftweg auszuprobieren, gesellte er sich zu Fiona. „Spürst du Magie oder etwas übernatürliches. Ich bin da etwas überfragt. Mit einer Falle und sei sie mit Magie verstärkt könnte ich umgehen. Was meinst du vielleicht liegt es auch and der Art und weise wie wir hinüber wollen. Müssen wir Göttern huldigen, wieder schwebende Steine finden oder eine Brücke die wir nicht sehen. Vielleicht hilft es wirklich das Wasser nicht zu betreten oder wie müssen tauchen oder es ist ein Rätzel was mit den Kristallwesen zutun hat.“ in der Finsternis blickte er sich um und nahm seine Blendlaterne zur Hand. Laut fügte er an, bevor er sie entzündete „Wäre das eine Ruine, wurde ich die Wände nach Hinweisen untersuchen. Meist gibt es an den Wänden Malereien oder Kunstwerke die Hinweise geben können. Generell möchte ich nun wissen, sind die Wände behauen oder ist die Höhle natürlichen Ursprungs? Im dunkeln ist leicht etwas zu übersehen.“ Er wartet scheinbar noch ob Fiona Ideen hatte oder eben etwas spürte. Wenn nicht, würde er wohl nach weiteren Indizien suchen, welche sie im trügerischen Schein der Kristallwesen übersehen hatten.

Fiona

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Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
« Antwort #66 am: 20.01.2022, 12:33:27 »
Fiona zuckte mit den Schultern.

"Meine einzige Idee ist, dass es sich um ein Wasserelementar handelt. Vielleicht kann man es austricksen, indem Kara nochmal an einer Seitenwand entlangschwimmt, und jemand anderes versucht es kurz nach ihr an der anderen Seite?"

Phekda

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« Antwort #67 am: 25.01.2022, 10:36:45 »
Phekda nickt zu Fionas Vorschlag. „Muchas posibilidades. Ich kümmere mich dann um die Wände und den Boden und ihr könnt weiter das Wasser untersuchen.“ gesagt getan. Der Halbelf entzündet seine Laterne und macht sich auf die Wände der Höhle, den Boden und auch den Gewässerrand bei besseren Lichtverhältnissen zu untersuchen.[1] Hierbei will er möglichst geordnet vorgehen und hält auch inne um den Boden von einer möglichen Sedimentschicht zu befreien.
 1. Investigation (Hinweise suchen) 17

Blutschwinge

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Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
« Antwort #68 am: 25.01.2022, 19:48:31 »
Kara erkannte schnell, dass die Idee mit dem Werfen nicht funktionieren würde, ohne festen Boden unter den Füßen, so gerne sie auch ausprobiert hätte, wie weit sie den Elf werfen könnte.

Also teilten sie sich auf. Sie schwamm an der Felswand zur Linken entlang, wie beim letzten Versuch auch. Und Wiesel ging zur rechten Seite, wartete einen Moment bis Kara los geschwommen war und ging dann ebenfalls ins Wasser. Er versuchte so unauffällig wie möglich zu schwimmen. Daher kam er etwas weniger schnell voran. Zu seiner Überraschung folgte ihm Rilka und schwamm einige Meter hinter ihm los. Auf seinen verwunderten Blick hin zuckte sie nur mit den Schultern. "Bei Zwei schafft es vielleicht einer." Wiesel wollte nicht lange diskutieren und schwamm weiter.

Bald begann sich die Welle vor Kara aufzutürmen, bei Wiesel blieb aber alles ruhig. Und während Kara wieder zum Ufer getragen wurde, kamen die beiden anderen ohne größere Probleme gut voran.

Als die Welle Kara abgesetzt hatte und sich zurückzog hatten die beiden die Insel beinahe erreicht. Doch dann ebbte die Welle nicht wie zuvor ab, sondern türmte sich langsam erneut auf, in Richtung der Insel. Wiesel und Rilka kletterten gerade auf den Felsen, als die Welle sich immer schneller auf die beiden zu bewegte. Fiona rief den beiden noch eine Warnung zu, konnte aber nur zusehen, wie die Welle über den Felsen schwappte und beide mit sich riss.

Wiesel und Rilka sahen die immer größer werdende Welle auf sich zukommen, aber wo sollten sie hin. Rilka begann zu schreiben, zunächst dachte Wiesel, dass sie in Panik schrie, aber bald erkannte er, dass es Worte waren, auch wenn er sie nicht verstand. Und dann hatte die Welle die Insel überspült und die beiden ins Wasser geschleudert. Zunächst landeten sie hinter dem Felsen, dann schien sie die Welle aber loszulassen und verschwand kurz, nur um dann aus der anderen Richtung wieder auf sie zuzutreiben. Rilka rief erneut etwas, es klang anders als davor, aber verstehen konnte Wiesel die Worte immernoch nicht.

Bei Fiona kamen nur Wortfetzen an, aber sie verstand die Worte "Kristalllinge" und "keine Feinde", in der Sprache des Unterreichs.

Kurz bevor die Welle die beiden Schwimmenden erreicht hatte, war plötzlich ein weiteres Geräusch zu hören, es klang wie ein Horn oder etwas ähnliches. Es kam eindeutig von der anderen Seite der Höhle, woher genau war aber nicht klar. Und plötzlich verschwand die Welle einfach, als wäre sie nach unten weggetaucht.

Für einen Moment war alles still, Wiesel und Rilka schwammen schnell wieder zum Felsen. Dann tauchte plötzlich nahe des Ufers ein kleines Boot aus dem Wasser auf und trieb zum Ufer.

Phekda hatte noch nicht viel von der Felswand abgesucht, als das Spektakel losging. Entdeckt hatte er nichts, aber nun lag das Boot dort am Ufer.

Wiesel

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Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
« Antwort #69 am: 26.01.2022, 00:18:00 »
"Was?" keuchte Wiesel verwundert, als er sich schließlich auf den Felsen rettete. "Was war das? Wie hast du das gemacht, Rilka?"
Er hatte vorher schon ein Triumphgeheult von sich geben wollen, als er beim ersten Mal beinahe die Insel erreicht hatte, doch dann war die Welle gekommen. Was danach passiert war, war schlicht an ihm vorübergegangen: Mehrfach hatte die Welle ihn hin- und hergeworfen, dann hatte Rilka etwas gerufen, was er nicht verstanden hatte, und plötzlich hatte sich das Chaos gelegt und er konnte den Felsen erreichen. Was immer geschehen war, Rilka schien etwas damit zu tun zu haben.

"Wo kommt das denn her?" fragte er plötzlich niemanden im Besonderen, als er das Boot erblickte, dass für ihn aus dem Nichts aufgetaucht zu sein schien. Er streckte den Hals, um es genauer sehen zu können: War etwa jemand an Bord? Doch er konnte von dem Felsen aus einfach nichts erkennen.[1]
 1. Perception 8

Blutschwinge

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Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
« Antwort #70 am: 29.01.2022, 18:56:49 »
Rilka hatte sich erschöpft auf den Felsen gesetzt. Es dauerte einen Moment, bis ihr Hustenanfall abgeflaut war und Wiesel antwortete. In dieser Zeit sah er sich um, aber er konnte nicht viel entdecken. An der Rückseite der Höhle erkannte auch er etwas wie ein großes Tor, in dessen Inneren nur eine tiefe Schwärze zu sehen war. Keine Bewegung konnte er ausmachen und auch kein Horn. Das Geräusch war wohl aus dieser Richtung gekommen, aber die Wände hatten den Klang mehrfach reflektiert, so dass er nichts genaueres sagen konnte.

"Es hat keinen Sinn, sie zu suchen. Wenn ich Recht habe dann können wir sie nicht sehen, wenn sie es nicht wollen. Ich habe nur gerufen, dass wir keine Feinde sind, in verschiedenen Sprachen. Dort, das Boot. Deine Freunde können zu uns kommen. Und es wäre sehr freundlich, wenn sie meinen Rucksack mitbringen würden." Sie deutete auf das Boot am Ufer.
"Und dann fahren wir da rüber und schauen, was passiert. Ach, das ist ja ein richtiges Abenteuer, euch zu führen." Dabei zwinkerte sie Wiesel zu, denn viel geführt hatte sie die Gruppe bislang ja nicht.
« Letzte Änderung: 29.01.2022, 18:57:41 von Blutschwinge »

Fiona

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« Antwort #71 am: 29.01.2022, 22:15:25 »
"Das ist dann wohl für uns," kommentierte Fiona das Boot, welches plötzlich zum Ufer trieb.

Sie stellte sicher, dass alles eingepackt wurde, auch von den anderen (also auch Rilkas Rucksack) und kletterte in das Boot. Zumindest konnte sie sich das Bad im kalten Wasser auf diese Weise ersparen.

Blutschwinge

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« Antwort #72 am: 01.02.2022, 09:07:38 »
Fiona und Phekda stiegen also mit dem Gepäck in das Boot und kurz danach setzte es sich von ganz alleine in Bewegung. Kurz sahen die beiden sich irritiert um, aber bald erkannten sie, dass sie offenbar getragen wurden. Das Boot bewegte sich ein klein wenig anders als das Wasser des Sees, scheinbar war die Welle, die die Schwimmenden vorhin aus dem Wasser getragen hatte, nun unter ihnen. Bald erreichten sie den Felsen, das Boot bewegte sich allerdings an die linke Seite der Insel und verweilte dort.

Fiona

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« Antwort #73 am: 03.02.2022, 00:18:55 »
Als das Boot anhielt, verweilte Fiona noch für eine Weile, aber es war klar, dass wer auch immer das Wasserelementar befehligte, und dessen war sie sich mittlerweile doch einigermaßen sicher, sie hierher geführt hatte, vermutlich, um sich ein Bild von den "Neuankömmlingen" zu machen.

Daher stieg die Zauberin an Land und versuchte es auch in der Sprache des Unterreichs:

"Wir sind hier! Wir suchen eigentlich nur einen Weg, um weiterzukommen. Der Tunnel war verschüttet, daher sind wir hier gelandet und wissen nun nicht so recht, wo wir wieder auf die Strecke zurückkommen können, auf der wir unterwegs waren."

Blutschwinge

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« Antwort #74 am: 03.02.2022, 18:37:22 »
Fionas Worte hallten von der Felswand wider und als das Echo verklungen war, hörten sie erneut das Geräusch des Horns. Kurz darauf begann der Wasser vor ihnen zu brodeln und ein Steg aus Wasser tauchte plötzlich zwischen den Wellen auf. Es dauerte einen Moment bis sie erkannten, dass es eine Art Brücke war, die aber aus einem durchsichtigen Material bestand. Die Abenteuer berührten neugierig das Material und es fühlte sich fest und stabil an, wie durchsichtiger Stein. Der Steg führte hinüber in Richtung des Tors, hinüber zum dämmrigen hinteren Teil der Höhle.

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