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Autor Thema: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit  (Gelesen 9586 mal)

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Fiona

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Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
« Antwort #90 am: 24.02.2022, 10:12:00 »
"Ich würde nicht sagen, dass wir Freunde sind. Dafür kennen wir uns nicht gut genug. Aber wir sind keine Feinde, jedenfalls ist das mein Eindruck. Vor uns habt ihr nichts zu befürchten. Wir sind nur auf der Reise hier, wie wir bereits erklärt haben. Und wir sind sehr froh, wenn Du uns helfen kannst. Dass Du uns bis hierher gelassen hast, zeugt doch von einer gewissen Gastfreundschaft," erklärte Fiona.

Blutschwinge

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Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
« Antwort #91 am: 24.02.2022, 10:30:00 »
Wieder bewegte sich das Wesen irgendwie, vielleicht so etwas wie ein Nicken?

"Gut gut. Das verstehe ich. Ihr wart hartnäckig und hattet Ideen. Das mögen wir. Wollt ihr näher kommen? Wir haben leider nichts für euch, außer Wasser, ihr trinkt doch sicher? Aber wir können euch eine Platz zum Ruhen anbieten und sprechen. Wir sind ein freundliches Volk. Vielleicht zu freundlich für die Welt hier unten, deshalb leben wir ohne Kontakt zu den Dunklen. Da lang?"

Er hob einen Arm und zeigte in Richtung der Gebäude hinter ihm.

Kara Stendahl

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Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
« Antwort #92 am: 27.02.2022, 09:18:56 »
Kara biss die Zähne aufeinander. Sie musste an sich halten, um die Erscheinung nicht lautstark anzubrüllen. Sie suchten einen Ausweg, nicht eine Tränke. Sie mochten Ideen? - Ja und? Kara suchte weder Bestätigung, noch neue Freunde - sie suchte das Tageslicht.

Ohne Worte stakste die Kreigerin auf den Ausgang zu, der sich dort hinten befinden sollte. Was versperrte ihn? Wer hatte ihn versperrt? Wie lange würde es dauern, Kleinholz daraus zu machen...

Blutschwinge

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Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
« Antwort #93 am: 01.03.2022, 21:14:00 »
Die Gruppe folgte also dem Wesen in Richtung der Gebäude. Nun konnten sie sehen, dass das Wesen eine humanoide  Körperform hatte, aber etwas ungelenk lief. Es sah tatsächlich so aus, als würde der Körper aus transparentem Kristall bestehen.

Die Gruppe näherte sich den Gebäuden und je näher sie kamen, desto mehr Details waren zu erkennen. Die Gebäude bestanden aus dunklem Stein, aber die Mauern waren nicht glatt und kantig, sondern geschwungen und rund. Die Gebäude hatten alle ein Kuppeldach. Es waren vielleicht sechs oder sieben Gebäude, die in der Mitte des Platzes im Kreis standen, denn nun konnten sie sehen, dass jenseits der Gebäude der Platz reichte. Überall in den Mauern mussten sich kleine Steine befinden, die leuchteten. Größere leuchtende Steine befanden sich auf niedrigen Säulen vor den Gebäuden.

Das Wesen ging direkt auf das am nächsten stehende Gebäude zu und durch einen großen Torbogen ohne Türen hinein. Das Innere war ein einziger großer Raum, auch hier leuchteten an der Decke viele kleine Punkte, im dämmrigen Licht waren allerdings auch farbige Bilder zu erkennen, die Kuppeldecke war offensichtlich bemalt. Das Wesen stellte sich in die Mitte des Raums und nun gesellten sich vier weitere Kristallwesen zu ihm oder ihr?

Kara folgte ohne großes zögern und betrat die Halle. An der rechten Seite lagen einige quadratische Steinblöcke, das Wesen zeigte darauf. "Wir können nicht sitzen wie ihr, aber bitte, das ist der Platz für Gäste. Also früher, und nun wieder." Die Steinblöcke waren für die große Menschenfrau ein wenig zu klein, aber sie setzte sich trotzdem. Sie sah sich die Bilder an der Decke an, allerdings waren es keine Bilder in dem Sinne, es waren bunte und abstrakte Formen, die keine konkreten Objekte darstellten. Aber sie waren schön anzusehen, wenn man den Kopf bewegte schienen sich auch die Muster zu ändern.

"Nun, unsere Bezeichnungen könnt ihr wohl nicht aussprechen, es sind eher Geräusche, keine eurer Worte. Aber ihr könnt uns einfach Eins, Zwei und so weiter nennen. Ihr wollt also auf die andere Seite. Wie gesagt, es gibt dort ein Tor, aber es wurde schon vor Jahrzehnten verschlossen, als die dunklen Elfen immer wieder versuchten, unsere Stadt zu überfallen. Durch die Mauern kamen sie nicht oder es war ihnen den Aufwand nicht wert. Seitdem haben wir Ruhe. Wir wissen nicht, wie es dahinter aussieht. Wir können euch nicht einfach das Tor öffnen, wer weiß, was dahinter heute noch lauert? Wie regelt ihr sowas in eurer Welt?"

Die Gruppe war etwas unsicher, wie diese Wesen einzuschätzen waren. Sie benahmen sich ein wie wie Kinder. Aber vielleicht war die Art zu sprechen auch davon beeinflusst, dass sie offenbar nur selten eine Sprache benutzten. Nun standen sie da, Eins, Zwei, Drei, Vier und Fünf, und sahen die Gäste an. Der Körpersprache war kaum etwas zu entlocken, zu steif standen sie da. Eins war klar, dies war ein seltsames Volk.
« Letzte Änderung: 01.03.2022, 21:14:51 von Blutschwinge »

Fiona

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Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
« Antwort #94 am: 01.03.2022, 22:02:52 »
Fiona blickte sich um, dieser Ort war wirklich fremd. Wahrscheinlich hatte es vor langer Zeit Beziehungen zu Zwergen gegeben, die hier gewohnt haben mochten, oder einem ähnlichen Volk. Es sollte hier unten ja auch besondere Zwergenvölker geben. Wie dem auch sei, das musste alles bereits lange her sein.

"Die dunklen Elfen, oder Dunkelelfen, wie wir sie nennen, sind auch unsere Feinde. Jedenfalls die allermeisten von ihnen, es mag wohl ein paar Ausnahmen geben, was man so hört. Ist denn der Weg durch das Tor der einzige hier heraus, außer der über den wir hineingekommen sind? Und würde uns dieser Weg wieder in die Richtung führen, in die wir unterwegs sind?"

"Ich glaube ja, ehrlich gesagt, nicht, dass hinter einem Tor, welches wahrscheinlich seit Jahrzehnten oder Jahrhunderten verschlossen ist, jemand wartet, dass es geöffnet wird. Wahrscheinlich ist es dahinter einfach leer. Aber ich kann auch verstehen, dass dies für euch ein Wagnis darstellt. Könnt ihr das Tor denn erneut verschließen, falls es geöffnet werden würde?"

"In unserer Welt, an der Oberfläche, ist das alles ein wenig anders. Derartige Tore kenne ich eigentlich nicht. Wir schützen unsere Siedlungen auf anderem Wege. Es gibt natürlich auch Mauern und Tore, aber es gibt keine Decke, wie hier in den Höhlen. Man kann hinübersehen auf die andere Seite."

Wiesel

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« Antwort #95 am: 02.03.2022, 00:53:18 »
"Was heißt denn 'verschlossen'? Können wir es nicht einfach öffnen und ihr schließt es wieder hinter uns?" wiederholte Wiesel Fionas Frage mit seinen Worten.

Die Wesen waren faszinierend anzusehen und der Elf stellte sich unbewusst die Frage, wie es wohl aussehen würde, wenn sie äßen. Er vermutete jedoch stark, dass sie das gar nicht taten, oder zumindest nicht in der Art und Weise, wie er es kannte. Natürlich wusste auch Wiesel, dass es in der Welt unglaublich viele Formen und Farben von Lebewesen gab, doch von diesen hier hatte er bisher nie etwas gehört. Waren es vielleicht sogar die letzten ihrer Art?

Doch diese Gedanken wurden schnell verdrängt von der dringlicheren Frage, wie sie hier nun weiterkommen würden.

Phekda

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Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
« Antwort #96 am: 02.03.2022, 08:02:11 »
Neben den Wesen schien Phekda von den leuchtenden Kristallen, den Gebäuden und der Bemalung fasziniert zu sein. In alten Ruinen wurden eher weniger die Bewohner angetroffen und war eher von einem vergessenen Volk die Rede als von irgendwelchen Relikten. Das war aufregend für ihn. Ihr Verhalten und die Sprachgewandtheit erinnerten den Halbelf an seine Versuche mit den nördlichen Sprachen. Wobei er eher beindruckt war, wie schnell sie die Sprache gewechselt hatten. Das zeugte von einem hohen Intellekt.

„Das würde mich auch interessieren. Selbst bei verschlossenen Räumen gibt es immer einen Weg hinein und wieder hinaus. Außer natürlich der Weg ist von eingestürztem Geröll versperrt, dann wird die Sache schwerer“ fügten nun Phekda noch etwas an den Satz von Wiesel an.
Der Gedanke einen Tunnel zum Einsturz zu bringen um Gegner den Weg zu versperren lag für ihn doch sehr nahe. Es wäre der einfachste Weg und noch dazu schnell. Bei alten Ruinen reichte es manchmal nur ein oder zwei Säulen zum Einsturz zu bringen, damit ein Großteil der Struktur versagte.

Blutschwinge

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Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
« Antwort #97 am: 04.03.2022, 19:17:33 »
Die Antwort auf die Fragen kam nun von Zwei. "Wir verwenden die Kraft der Gedanken. In dieser Sprache nennt ihr es Magie. Es hat lange gedauert, denn es musste der Gedankenkraft der dunklen Elfen standhalten. Wir können es nicht öffnen und danach wieder schließen. Aber vielleicht gibt es einen weiteren Weg, ich habe einen zu den alte Zeichen geschickt, um es zu prüfen. Aber er wird eine Periode brauchen. Ihr müsst doch sicher essen und ruhen, vielleicht könnt ihr das so lange machen?"

Und so verbrachten sie eine ziemlich lange Zeit wartend. Wer die Zeit nutzen wollte, um sich etwas umzusehen, wurde von eins herumgeführt. Der Platz hatte einen Durchmesser von gut 200 Metern und die Gebäude in der Mitte dienten als Gemeinschaftsräume für Versammlungen und Feste. Die eigentliche Siedlung befand sich in den Höhlenwänden. Rund um den Platz waren aus dem Felswänden Hausfassaden herausgearbeitet worden, allerdings konnte die Gruppe nicht in die Gebäude hinein. Eins war hier sehr verschlossen und erzählte nur, dass dahinter ein größeres Höhlensystem lag, in dem sei Volk lebte. Wie viele Wesen hier lebten, beantwortete er nicht. Gegenüber dem Portal, durch das die Gruppe hineingekommen war, lag ein großer Tunnel, der zum verschlossenen Portal führte. Zu sehen war es nicht, laut Eins war es noch ein gutes Stück des Weges bis zum Tor.

Diesen Gang konnten sie erkunden. Nach gut 200 Metern kamen sie an die Überreste eines Wachstands, zwei kleine Türme befanden sich rechts und links in der Wand. Dazwischen muss es einstmals ein massives Tor gegeben haben, diese war allerdings völlig zerstört. Auch die Türme zeigten Spuren von Kämpfen, aber noch viel stärkere Spuren der Zeit. Dahinter endete der Gang nach gut 20 Metern an der Felswand, die völlig natürlich aussah. Eins wusste nicht viel aus dieser Zeit, er war da noch sehr jung. Es gab wohl häufig Kämpfe mit Dunkelelfen, die erst endeten, als dieses Tor vollständig versiegelt wurde.

Schließlich wurden die Abenteurer müde und zogen sich in eins der Gebäude in der Mitte des Platzes zum Schlafen zurück.

Irgendwann wurden sie von Eins geweckt. Sie wussten zwar nicht, wie lange sie geschlafen hatten, aber sie fühlen sich wach und ausgeruht.
"Wir haben etwas für euch gefunden. Es gibt einen Raus-Schau-Tunnel, der wurde früher zum Aufpassen benutzt. Er wurde zwar auch verschlossen, kann aber leicht wieder geöffnet werden. Wenn ihr wollt, könnt ihr da durch krabbeln. Ihr seid ja biegsam."

Also packten sie ihre Sachen zusammen und fragten sich, warum sie wohl biegsam sein mussten, für den Tunnel. Bald hatten sie die Antwort, denn der Gang war so klein, dass sie hindurch kriechen mussten. Eins gab Fiona einen kleinen Stab aus Stein, den sollte sie am Ende des Tunnels zerbrechen. Und sie sollten vorher ihr Licht löschen. Außerdem bat er die Gruppe, ihnen zu berichten, was draußen vor sich ging.

Nun krochen die vier also durch einen sehr engen Tunnel und es dauerte sehr lange, bis sie am Ende angekommen waren. Sie vermuteten, dass dieser Gang weiter führte als der Tunnel mit dem verschlossene Tor. Und so war es auch. Fiona löschte ihr Licht und zerbrach den Stab, was ihr einige Mühe bereitete, weil er aus Stein war, und irgend ein Zauber wurde frei. Und eine Seite des Stabs leuchtete schwach. Es reichte aus, um sich orientieren zu können, aber weit sehen konnten sie damit nicht.

Kurz darauf verschwand die Felswand vor ihnen. Der Tunnel führte nun noch ein Stück weiter und endete dann in einer kleinen Kammer. Von dort aus konnte man durch Löcher im Boden hinaus schauen. In einer Ecke ihrer Kammer entdeckten sie noch einen engen Tunnel, in dem Kletterlöcher nach unten führten. Durch die Löcher blickten diejenigen, die im Dunkeln sehen konnten, in eine große Höhle. Ihr Versteck lag gut 10 Meter über dem Boden. Unten, nur wenige Schritte von den Abenteurern entfernt, befand sich eine niedrige Steinmauer, hinter der drei Gestalten hockten, in Blickrichtung auf das Portal. Auch wenn niemand wirklich aufmerksam zu sein schien. Sie hörten die Stimmen der Männer, verstehen konnten sie die allerdings Worte nicht, denn sie sprachen nicht in der Gemeinsprache des Unterreichs. Die Laute ähnelte zwar in einigen Nuancen dem Elfischen, aber dennoch war es eine fremde Sprache und sie konnten nichts verstehen. Es waren Dunkelelfen, soviel war zu erkennen.
« Letzte Änderung: 15.03.2022, 08:53:19 von Blutschwinge »

Wiesel

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Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
« Antwort #98 am: 21.03.2022, 14:37:28 »
Da unten war sie also: Die andere Seite des Portals! Und bewacht wurde es von drei seiner dunklen Vettern, von denen er viel gehört, jedoch noch nie einen leibhaftig erblickt hatte. Die Geschichten, die er in seiner Kindheit von den anderen Elfen gehört hatte, sprachen jedoch Bände. Und auch, wenn er immer Probleme gehabt hatte, mit der Lebensweise seiner Brüder und Schwestern zurechtzukommen, so war doch tief in ihm eingebrannt, dass nichts Gutes von den Dunkelelfen kommen konnte. Es war kein Zweifel in ihm, dass ein Versuch, mit den dreien dort unten zu reden, keinen Erfolg bringen würde - im Gegenteil, es würde sie vermutlich alle in Gefahr bringen. Sie mussten die drei ausschalten, so schnell und lautlos wie möglich.

Mittels Zeichensprache verständigte er sich mit Kara, die ebenfalls für eine Konfrontation stimmte. Lautlos nach unten zu gelangen schien schwierig, daher tat er, was er für richtig hielt, und mit einem Nicken in Richtung Karas sprang er.[1]
 1. Bis zu 30 Fallschaden wird negiert durch Slow Fall - da wir nur gut 30 Fuß über dem Boden sind, also max. 4d6 Fallschaden bekommen, wird alles negiert. Wenn möglich (wie weit genau sind wir weg?) springt Wiesel direkt in die Feine rein und greift sofort an (ggf. auch mit Step of the Wind für einen Ki-Punkt, falls notwendig.

Blutschwinge

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« Antwort #99 am: 22.03.2022, 16:59:06 »
Gerade als Wiesel nach unten springen wollte, fielen ihm die Löcher in der Tunnelwand auf, die wie Leitersprossen nach unten führten. Er gelangte also ohne große Probleme nach unten.

Allerdings fand er dort zunächst keine Öffnung, vielmehr führte ein schmalen Spalt weiter, zunächst ein Stück zurück in Richtung des Tors. Nach einigen Metern gab es eine scharfe Biegung und der Spalt mündete in die Höhle. Wiesel hörte die Stimmen der Dunkelelfen, die offenbar in ein intensives Gespräch verwickelt waren. Er wunderte sich etwas, dass dieser Tunnel offenbar unentdeckt geblieben war.

Durch einen vorsichtigen Blick um die Ecke sah er die Mauer in knapp 3 Meter Entfernung und die drei Gestalten, die dahinter hockten und alles andere als aufmerksam waren. Dahinten konnte er mindestens ein Gebäude erkennen, einen alten Turm, der wenig gepflegt wirkte. Ein dämmriges grünes Licht war im Innern zu sehen. Weitere Dunkelelfen sah er nicht, aber vor dem Turm schien ein großes, hundeähnliches Tier zu schlafen.

Phekda

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Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
« Antwort #100 am: 22.03.2022, 22:51:47 »
Phekda hatte bei den Kristallwesen überlegt, von welchen zwergischen Wundern ihre Führerin gesprochen hatte, welche wohl eher von diesen Wesen geschaffen wurden. Zu gerne hätte er ihre Handwerkskunst studiert. So blieb ihn nur das was er sah. Die Kunstwerke an Mauerwerk und Schmuck. Dasallein reichte aus um ihm den Atem zu rauben. Oben im Tageslicht würde ihm das sicher keiner glauben. Mit einem Atemzug verwarf er den Gedanken auch nur ein Wort über diese Wesen an der Oberfläche zu verliehen. Sie wollten keine Gäste haben, und noch dazu waren es Wesen aus Ammenmärchen. Wenn sie nicht für verrückt erklärt werden wollten, schwiegen sie über diese Begegnung.

Nach dem erholsamen Schlaf und der größe der Räume war der Tunnel mehr als beengend. Wieder eine Ernüchterung in diesem Unterreich aber es gab eine Möglichkeit weiter zu kommen. Das war lohnenswert genug.
Sehr überrascht schien er über ihre Entdeckung zu sein. Die Feinde hatten die Kristallwesen nicht vergessen und warteten immer noch. Wer konnte das schon ahnen, aber Elfen hatten ein anderes Zeitgefühl. So beobachtete er die entfernten Vettern weiter während Wiesel sich näher an sie heran wagte. Das was er aus den Geschichten über sie gehört hatte gefiel ihm nicht. Sie mussten an ihnen vorbei. Er fragte sich ob auch herum schleichen gehen würde aber das würde nur einen Kampf verzögern. Schließlich waren sie, nach dem Verlassen der Tunnel, im Gebiet dieser dunklen Elfen.

Wiesel

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« Antwort #101 am: 22.03.2022, 23:08:18 »
Nachdem Wiesel die "Treppe" gefunden hatte, ließ er seinen Plan fallen und schlich sich näher an die Dunkelelfen heran. Mit seinen Beobachtungen traf er kurz danach wieder auf den Rest der Gruppe.
"Da hinten ist ein Turm." gestikulierte er fast mehr als er flüsterte. "Mit einem großen Hund davor. Wenn wir sie überraschen, können wir sie vielleicht schnell ausschalten - aber der Hund wird uns sehen."

Wiesel machte deutlich, dass es nur darum ging, diese Information weiterzugeben, nicht den Plan zu ändern. Erwartungsvoll blickte er die anderen an, ob sie Anstalten machten, ihm nach unten zu folgen.

Kara Stendahl

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« Antwort #102 am: 26.03.2022, 13:30:21 »
Kara zuckte mit den breiten Schultern und positionierte sich ebenfalls unten. Schleichen war nicht ihre Art und mit einem Köter würden sie bestimmt fertig. Sie landete und zog die mächtige Axt vom Rücken.

Fiona

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Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
« Antwort #103 am: 26.03.2022, 14:21:05 »
Fiona blieb an dem Aussichtspunkt, aber sie musste nicht näher an die Dunkelelfen heran, um sie anzugreifen. Das konnte sie auch von hier oben aus tun. Sie nickte den anderen zu, um ihre Bereitschaft zu signalisieren.

Wiesel

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Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
« Antwort #104 am: 03.04.2022, 10:30:59 »
Nachdem sie einen groben Plan ausgeheckt hatten, schlich Wiesel wieder nach unten und wartete darauf, dass diejenigen, die mitkommen wollten, zu ihm aufschlossen. Er versuchte leise so nahe wie möglich an die Gegner heranzukommen. Sobald Kara den Angriff eröffnete, würde er aus dem Hinterhalt ebenfalls angreifen.

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