• Drucken

Autor Thema: Das Schicksal der Helden - Kapitel I  (Gelesen 45126 mal)

Beschreibung:

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

hilde

  • Beiträge: 252
    • Profil anzeigen
Das Schicksal der Helden - Kapitel I
« Antwort #45 am: 05.11.2005, 09:45:21 »
 Hilde steht weiter neben den Pferden und betrachtet interessiert den Mann, der aus dem Tempel kommt.
Was hat er nur mit den Toten vor? Ob er ihnen wohl helfen kann? Von solchen Taten hat man ja schon gehört. Aber aus dem Reich der Toten zurück kehren? Wären sie dann nicht nur untoter Abschaum?

Durgar Blackstone

  • Beiträge: 237
    • Profil anzeigen
Das Schicksal der Helden - Kapitel I
« Antwort #46 am: 05.11.2005, 12:16:52 »
Durch den Schleier des Schmerzes hört Durgar eine bekannte Stimme. Er spürt, wie er sanft hochgehoben wird. Als er die Augen öffnet, erkennt er Ketanor, der ihn auf seinen Armen Richtung Tempel trägt. Mit seinem gesunden Arm krallt er sich in Ketanors Kleidung und zieht sich hoch, so dass er Ketanor in die Augen sehen kann.

Das Mädchen, habt Ihr das Mädchen gesehen? Ihre Zunge.... SCHLANGENBRUT!!!

Das letzte Wort kommt als Schrei über seine Lippen. Wieder schiesst Schmerz durch seinen Körper und mit einem Aufkeuchen sinkt er zurück, gegen die aufkommende Bewusstlosigkeit ankämpfend

Euer Ende

  • Moderator
  • Beiträge: 722
    • Profil anzeigen
Das Schicksal der Helden - Kapitel I
« Antwort #47 am: 05.11.2005, 15:36:48 »
 Als er Durgar schreien hört fährt der Alte herum.

Was ist geschehen? Er scheint verletzt zu sein. Lasst mich nach ihm sehen.
Setzt ihn bitte dort auf die Stufe.


Er untersucht Durgars Arm und den Kopf.

Scheint nur eine leichte Verletzung zu sein. Nichts was nicht heilen würde.

Er stimmt leise einen Gesang an. Seine Stimme klingt warm und sanft. Durgar spürt wie sein Arm warm wird und Energie seinen Körper durchflutet. Erstaunt stellt er fest, dass er spüren kann, wie sich der gebrochene Knochen zu bewegen scheint und vor seinem inneren Auge kann er es sogar sehen. Die Wärme errecht seinen Kopf und verdrängt den Schmerz. Dann ist es vorbei und die Wärme verläßt seinen Körper wieder.

Tyr sei Dank. Der Arm wird heute vielleicht noch etwas taub sein, aber die Taubheit sollte morgen früh bereits kam noch zu spüren sein.

Dann erhebt er sich und blickt wieder traurig zu den Pferden hinüber.




 

Euer Ende

  • Moderator
  • Beiträge: 722
    • Profil anzeigen
Das Schicksal der Helden - Kapitel I
« Antwort #48 am: 05.11.2005, 15:40:25 »
 Mann, machen Sie die Strasse frei! raunzt plötzlich jemand den Kutscher an. Und dann kommen Sie wieder her.

Zwei Stadtwachen haben sich der Szene unbemerkt genähert.

Jemand verletzt worden? Was ist geschehen?

Durgar Blackstone

  • Beiträge: 237
    • Profil anzeigen
Das Schicksal der Helden - Kapitel I
« Antwort #49 am: 05.11.2005, 18:14:13 »
 Durgar betastet vorsichtig seinen Arm. Bis auf ein taubes Gefühl scheint alles wieder in Ordnung zu sein.
Hätte ich selbst auch nicht besser hinbekommen können. Und ob ich mich bei diesen Schmerzen selbst hätte heilen können, wäre noch die Frage gewesen.

Der Gnom nickt dem alten Mann dankbar zu und will gerade zu reden anheben, als er von einer Stimme von hinten unterbrochen wird:

Jemand verletzt worden? Was ist geschehen?

Durgar blickt sich um und sieht zwei Wächter sowie einen dritten Mann - der Kleidung nach ein Kutscher - der sich langsam nähert und dabei sehr schuldbewusst dreinblickt.

Oh,oh, wie erklär ich denen das jetzt nur, die Wahrheit würden sie mir eh nicht glauben... ich glaub sie ja fast selbst nicht.

Durgar macht einen Schritt auf die Wächter zu.

Ehm, ist nichts weiter passiert, ich war nur unvorsichtig und bin von einem Reiter umgestossen worden. Und als ich aufgestanden bin, bin ich genau vor die Kutsche dieses guten Mannes hier- er weist auf den Kutscher - gelaufen. Ich glaube nicht, dass er noch haette anhalten oder ausweichen können. Zum Glück hat mich der Priester Tyrs, der gerade auf die Strasse trat, schnell behandeln können, es ist also schon wieder alles in Ordnung.

Durgar wendet sich an den Kutscher.

Ich hoffe, Ihr habt Euch nicht zu sehr erschrocken, in meiner Heimat passierte mir das ständig, da war ich für solche Unfälle bekannt, aber ihr seht ja, Unkraut vergeht nicht. Wenn Ihr mir eine gute Taverne nennt, lade ich Euch gerne auf einen Schluck guten Bieres ein, oder auch zwei, am besten spült man so einen Schreck einfach hinunter und singt ein fröhliches Liedchen.

Der Gnom blickt wie zufällig über die Schulter und wirft Ketanor heimlich einen beschwörenden Blick zu. Dann schaut er lächelnd wieder zu den Wächtern und schaut, wie diese seine Worte aufgenommen haben.

Euer Ende

  • Moderator
  • Beiträge: 722
    • Profil anzeigen
Das Schicksal der Helden - Kapitel I
« Antwort #50 am: 05.11.2005, 19:59:33 »
 Der Kutscher wirft Durgar einen dankbaren Blick zu. Ja, der werte Herr stand plötzlich auf der Strasse. Es blieb mir gar keine Zeit mehr anzuhalten. Wenn ihr verzeiht, auch aufgrund eurer Körpergröße wart ihr ausserhalb meines Blickfeldes. Ich danke den Göttern, dass es Euch gut geht.

Beide Stadtwachen schüttelt den Kopf. Na, wenn es so war, dann haben wir ja nichts mehr zu tun.

Sie wenden sich an den Kutscher Ihr wisst ja wohl, dass es in der Stadt eine Geschwindigkeitsbeschränkung gibt? Die solltet ihr beachten, Eure Kutsche habe ich mir jedenfalls schon mal gemerkt. Und jetzt wünschen wir den Herren noch einen schönen Abend.

Sie wenden sich kopfschüttelnd ab und trollen von dannen.

Ketanor

  • Beiträge: 644
    • Profil anzeigen
Das Schicksal der Helden - Kapitel I
« Antwort #51 am: 06.11.2005, 17:23:40 »
 Erleichtert, daß Durgar so schnell genesen ist reflektiert Ketanor über Durgers Worte ...
Das Mädchen, habt Ihr das Mädchen gesehen? Ihre Zunge.... SCHLANGENBRUT!!! ---- Hat Durgar gesagt.... Was soll das bedeuten? Hier scheint Böses vor sich zu gehen ...
Zum Rest der Anwesenden gewandt:
Ist Euch Irgendetwas Ungewöhnliches an diesem Unfall aufgefallen?

Durgar Blackstone

  • Beiträge: 237
    • Profil anzeigen
Das Schicksal der Helden - Kapitel I
« Antwort #52 am: 07.11.2005, 09:33:50 »
Wieder ein Blick zu Ketanor, diesmal mit einem leichten Kopfschütteln verbunden.

Ach, was soll es denn da schon Ungewöhnliches zu sehen gegeben haben, ich war einfach unvorsichtig. Passiert mir ständig, meine Mutter, Garl hab sie selig, nannte mich immer DurgarguckindieHöh, weil ich ständig mit meinen Gedanken woanders war und deshalb über alles mögliche gestolpert bin. Alles halb so wild.

Durgars Gedanken jagen sich.

Wie wäre es wenn Ihr mich nochmal kurz in den Tempel begleitet, wenn ich auch einen anderen Glauben vertrete, so wird der  Spassmacher es mir sicher nicht übel nehme, wenn ich Tyr meinen Dank für seine Hilfe abstatte. Ich fühl mich noch ein bißchen wackelig auf den Beinen, hier draußen herumzustehen ist nicht gerade das, worauf ich im Moment Lust habe.

Durgar weist zu den Pferden hinüber.

Und außerdem sollten wir Aerendils Begleiter vielleicht nach drinnen tragen, auf dass sie für ihren letzten Gang angemessen vorbereitet werden können.

Euer Ende

  • Moderator
  • Beiträge: 722
    • Profil anzeigen
Das Schicksal der Helden - Kapitel I
« Antwort #53 am: 07.11.2005, 11:05:34 »
 Der Alte wendet sich von den Pferden ab und den Herumstehenden zu. Mit einem Lächeln spricht er zu Durgar
Ihr solltet ein wenig vorsichtiger sein. Aber verzeiht meine Unhöflichkeit. Im Angesicht der tragischen Ereignisse habe ich meine Manieren vergessen. Ich bin Horgath und leite diesen Schrein des Tyrs. Sicherlich wird es Garl Glittergold Euch nicht übel nehmen, wenn ihr in den Schrein des Gerechten eintretet. Seid willkommen. Kommt Durgar. Ich werde sicherlich einen Wein zu Eurer Kräftigung auftreiben können.

An Aerendil und den anderen gewandt Auch Ihr seid herzlich willkommen. Leider kann ich Euch keine Unterkunft gewähren, aber ein Glas Wein und etwas zur Stärkung kann ich Euch sicherlich anbieten. Aerendil, Ihr könnt die Pferde durch diesen Durchgang hinter das Haus führen, damit die Toten vor den Augen der Neugierigen geschützt werden. Ich werde dann zu Euch stoßen.

Horgath blickt sich um und sein Blick fällt auf einen recht verwahrlost aussehenden kleinen Jungen, der sich unbemerkt der Szene genähert hat. Darvin, lauf zu Meister Grauschloß. Sag ihm, dass ihn eine Handvoll Arbeit in Tyrs Haus erwartet. Er kramt in seiner Tasche und wirft dem Jungen einen Kupferpfennig zu, den dieser trotz des schwachen Lichtes geschickt auffängt.
Ja Meister Horgath, wie der Wind. und der Junge saust los.

Zu dem Kutscher, der den Kutschbock bereits wieder bestiegen hat, sagt er vorwurfsvoll. Und ihr, Morn, solltet den Göttern danken, dass nicht mehr passiert ist. Fahrt demnächst vorsichtiger.
 

Ketanor

  • Beiträge: 644
    • Profil anzeigen
Das Schicksal der Helden - Kapitel I
« Antwort #54 am: 07.11.2005, 13:02:41 »
 Ketanor hilft Aerendil mit den Pferden und den Toten.
Eigenartig, warum will Durgar seine Beobachtungen nicht laut äußern? Da muß wirklich noch mehr dran sein ...

Euer Ende

  • Moderator
  • Beiträge: 722
    • Profil anzeigen
Das Schicksal der Helden - Kapitel I
« Antwort #55 am: 07.11.2005, 16:18:09 »
 Ketanor nimmt die Pferde und führt sie in den Durchgang, während Durgar mit Horgath in den Schrein geht.

Aerendil folgt ihm.

Ihr erreicht einen Anbau, in dem wohl Horgath und wer immer auch noch dem Schrein dient wohnen. In dem kleinen gemütlichen Hinterhof steht eine Bank und ein Tisch, sowie ein Baum, der im beginnenden Frühling erste zaghafte Knospen trägt. Durch eines der Fenster seht ihr eine junge Frau in der Küche essen zubereiten. Da öffnet sich auch schon die Hintertüre und Horgath tritt heraus.

Kommt herein. Aaron Grauschloß wird in wenigen Minuten hier sein und sich um unsere gefallenen Brüder kümmern.

hilde

  • Beiträge: 252
    • Profil anzeigen
Das Schicksal der Helden - Kapitel I
« Antwort #56 am: 07.11.2005, 18:10:54 »
 Hilde ist doch ein wenig neugierig geworden. Schlangenbrut hat der Gnom gesagt. War das nur Unsionn aus dem Mund eines verketzten Gnoms oder steckt da mehr dahinter? Entschlossen der Sache nachzugehen folgt sie den anderen. Außerdem ist die Aussicht auf ein Glas Wein aber auch zu verlockend :-)

Euer Ende

  • Moderator
  • Beiträge: 722
    • Profil anzeigen
Das Schicksal der Helden - Kapitel I
« Antwort #57 am: 08.11.2005, 07:48:06 »
 Horgath führt Durgar und Hilde durch den Schrein in das Hinterhaus, während Aerendil und Ketanor durch die Hintertüre eingelassen werden. Er führt euch in die gute Stube, die bequem und gemütlich, aber nicht luxuriös eingerichtet ist. Er bietet euch um einen grossen Esstisch einen Platz auf einer gepolsterten Bank und Stühlen an. Dann verschwindet er, um kurze Zeit später mit zwei Flaschen Wein zurückzukommen. Er schenkt jedem von Euch einen Becher ein und verläßt dann wieder kurz den Raum.

Aerendil Lightblade

  • Beiträge: 392
    • Profil anzeigen
Das Schicksal der Helden - Kapitel I
« Antwort #58 am: 08.11.2005, 10:19:23 »
 Aerendil wartet einen Augenblick, bis sich die Sitution geklärt und ihre kleine Versammlung aufgelöst hat. Dann begibt er sich mit Ketanor in hinter das haus um die Pferde und die Leichen fortzubringen.

Die beiden großen kräftigen Gestalten geben sicherlich ein nicht gerade beruhigendes Bild mit ihrem jetzigen Anblick ab.

Kommt Ketanor .. wir sollten die Zeit nutzen um uns ein etwas stadtfreundlicheres Antlitz zu verschaffen..
..spricht er mit freundlicher Miene..doch dann wieder ernster..
Ihr macht Euch auch Gedanken ob die Äusserung Durgars ein Resultat des Schocks oder ein Ausspruch von Wahrheit und Klarheit war, nicht wahr?

Während er Ross und Fracht verstaut fährt er fort..
Ich denke es gibt noch einiges mit Bruder Horgath zu besprechen..
..und mit den Wächtern Helms.. irgendwie habe ich ein unruhiges Gefühl..
Wo Recht zu Unrecht wird wird Widerstand zur Pflicht..

Durgar Blackstone

  • Beiträge: 237
    • Profil anzeigen
Das Schicksal der Helden - Kapitel I
« Antwort #59 am: 08.11.2005, 11:22:09 »
Durgar sitzt gedankenversunken auf einem Stuhl, den ihm der alte Tyr-Priester hingestellt hat, und versucht sich über die Ereignisse klarzuwerden, die ihn gut das Leben hätten kosten können. Nur am Rande nimmt er wahr, dass Ketanor und Aerendil sich zu ihm und Hilde gesellen. Erst als Horgath den Raum verlassen hat, kommt wieder leben in ihn. Er hebt den Kopf und begegnet den forschenden Blicken der anderen, die ihn neugierig und etwas besorgt betrachten.

Ihr fragt Euch sicherlich, was da draussen wirklich vor sich gegangen ist. Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, und würde es fast für eine Ausgeburt meiner Phantasie halten, aber da es Euch - er blickt dabei Aerendil an - betreffen könnte, halte ich es für meine Pflicht, euch zu erzählen, was mir auf dem Marktplatz wiederfahren ist.
Während Ihr, Aerendil, drinnen wart, habe ich mir die Häuser rundum den Markt etwas genauer angeschaut. Dabei fiel mir - irgendwie konnte ich es nur unscharf erkennen -das Gesicht einer jungen, schönen Frau auf, die mit grossem Interesse die Pferde mit den Leichen Eurer Brüder betrachtete.
  Plötzlich schien sie mich wahrzunehmen und wandte ihre Aufmerksamkeit mir zu. Sie lächelte und ich versank in ihrem Blick, unfähig, den meinen abzuwenden. Obwohl sie den Mund nicht öffnete, hörte ich ihr glockenhelles Lachen; Ich muss wohl unwillkürlich ein paar Schritte auf sie zugemacht haben.
  Dann öffnete sie ihren Mund und ich sah... es war furchtbar! Ihr Zunge schob sich aus dem Mund. Sie war schwarz, und vorne gespalten, wie ich es so bisher nur bei Schlangen gesehen habe. Die Zunge... sie wurde immer länger, sie kam auf mich zu, und ich wusste, dass etwas schreckliches geschehen würde, wenn sie mich erreichte. Ich versuchte, wegzurennen, konnte mich aber nicht bewegen.
  Und so starrte ich voller Angst und Entsetzen auf diese Zunge, als mich plötzlich ein harter Schlag traf und ich zur Seite geschleudert wurde. So aus der Trance gerissen, richtete ich mich auf... und sah eine Kutsche drohend vor mir aufragen. Ich versuchte noch auszuweichen, aber... den Rest kennt ihr ja.


Durgar atmet tief durch.

Ich weiss nicht, was das zu bedeuten hat und ob ich nur das opfer meiner Phantasie wurde. Aber wenn diese Vision real war, dann hat irgendwer oder irgendetwas ein hohes Interesse an dem Kampf zwischen Euch und den Dienern des Gruumsh. Und ich glaube nicht, dass dieses...Wesen... gute Absichten hatte.

Durgar lehnt sich zurück, und hofft, dass das ganze nicht zu verrückt geklungen hat.

  • Drucken