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Autor Thema: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald  (Gelesen 31723 mal)

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Meshimir

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[IC] Der Ritt durch den Finsterwald
« Antwort #105 am: 13.01.2006, 13:44:32 »
 Nur keine Hast, guter Zwerg. Aber du hast Recht, die Zeit ist reif, wir sollten uns auf den Weg machen. Helruna nickt Urgr'zon und Arnulf zu, daraufhin verlässt der Läufer das Langhaus, auch die Älteste folgt ihm bald. Draußen wendet sie sich an die Krieger, die rundherum zu sehen sind: Lasst uns aufbrechen, Recken, auf dass Tyr auf uns hinabblickt und der Streit in Frieden und Recht beigelegt wird. Doch wehe den Narren, welche Waffen vor Worten werden sprechen lassen - ruhmlos als Rabenfraß sollen sie enden, von Walküren abgewiesen! Die Mörkskoger brechen in den Wald auf, wo sie weitere Gefährten auflesen, die bereits angefangen haben, "Fluchtspuren" anzulegen.

---

Nachdenklich schaut Leif zu Edrik herüber, dann blickt er zum Himmel, welcher allen Sonnelichtes bar zu sein scheint, nur erleuchtet von unzähligen Sternen und einer schmalen Mondsichel. Nun, der Mond alleine wird hier wohl nicht reichen. Wir könnten hier genug Reisig finden, aber wir müssen aufpassen, dass wir nicht den Wald abbrennen, in dem wir uns verstecken wollen. Oder wir hoffen dass Arnuf und dein Zwergenfreund an Fackeln denken, wenn sie im Dorf ankommen.

Edrik

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[IC] Der Ritt durch den Finsterwald
« Antwort #106 am: 14.01.2006, 16:33:37 »
 "Du hast recht, mit dem Wald müssen wir aufpassen. Ausserdem, wenn wir anfangen, in der Senke grosse Feuer anzulegen, sind die Mjodheimer sofort gewarnt. Wahrscheinlich ist es das beste, wir eilen den anderen entgegen, sollten sie keine Fackeln dabei haben, kann noch schnell einer zurückreiten und welche holen.

Das heisst, eines wollte ich noch machen -"


Edrik greift sich sein Handbeil und schlägt mit wenigen Hieben einen gut armlangen und handbreiten Ast unten leicht spitz zurecht. DAnn geht er auf der Route, auf der später die Senke verlassen werden in diese hinein, damit seine Fährte verdeckt wird, und treibt den Ast ungefähr in der Mitte der Senke mitten der flachen Seite des Beils senkrecht in den Boden, sodass das stumpfe Ende knapp unter Hüfthöhe zur Ruhe kommt, und schneidet mit seinem Jagdmesser eine BERKANO-Rune hinein. Ich hoffe, das überzeugt die anderen, dass Freyr uns heute lenkt und nicht Odin...
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Meshimir

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[IC] Der Ritt durch den Finsterwald
« Antwort #107 am: 15.01.2006, 20:42:16 »
 He, was machst du da, Edrik? - will Leif wissen, als der Mjodheimer in die Mitte der Senke spaziert und dort einen Stock in den Boden rammt, um anschließend etwas ins Holz zu ritzen.

Edrik

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[IC] Der Ritt durch den Finsterwald
« Antwort #108 am: 16.01.2006, 16:03:22 »
 "Ich habe eine BERKANO-Rune in der Senke angebracht. Zum einen hoffe ich, dass sie, wenn sie ankommen und mitten auf dem Weg plötzlich einen Stock mit einer Rune finden, dass sie sich um den Stock versammeln und beraten, was es wohl zu bedeuten hat. Was uns die Gelegenheit gibt, sie einfach zu umzingeln.

Zum anderen soll die Rune die Unternehmung unter einen guten Stern zu stellen, dass BERKANO das Zeichen des Zusammenstosses werde und nicht THURISAZ."
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Meshimir

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[IC] Der Ritt durch den Finsterwald
« Antwort #109 am: 17.01.2006, 22:14:32 »
 Leif grinst. Ganz schön klug von dir. Wäre nur dämlich wenn irgendein Feigling "Falle!" oder "Hinterhalt" schreien würde. Wollen wir doch sehen, was Helruna dazu sagt. Mit diesen Worten trottet der Mørkskoger davon, auch Edrik folgt ihm.

---

Die größere Schar aus dem Dorf dringt immer tiefer in den finsteren Wald hinein, stets darauf bedacht, halbwegs glaubwürdige Spuren eines hastigen Aufbruchs nachzuahmen. Nach einiger Zeit hören die vorne Marschierenden Schritte aus der entgegengesetzten Richtung, und bald darauf kommen Edrik und Leif in Sicht.

Edrik

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[IC] Der Ritt durch den Finsterwald
« Antwort #110 am: 18.01.2006, 11:20:30 »
 Edrik geht auf Helruna zu. "Gut, Euch zu sehen. Wir haben eine Stelle gefunden und schon weitgehend vorbereitet, doch in der Dunkelheit wird es riskant: Die Mjodheimer könnten beschliessen, ihren Schutz auszunutzen und einen Ausbruch zu wagen, und dann haben wir das Blutbad, das wir verhindern wollten.

Habt Ihr eine Möglichkeit, den Hinterhalt zu beleuchten?"
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Urgr'zon

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[IC] Der Ritt durch den Finsterwald
« Antwort #111 am: 18.01.2006, 18:15:49 »
 Der Zwerg tritt vor und begrüßt Edrik: Licht braucht ihr? Ein paar Mittel habe ich. verschwörerisch grinst der Zwerg.

Meshimir

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[IC] Der Ritt durch den Finsterwald
« Antwort #112 am: 18.01.2006, 19:36:36 »
 Kaum konnte die Älteste Edriks Frage beantworten, fällt der Zwerg schon ins Wort. Dann verrate uns bitte, was das für Mittel sind, Meister Urgr'zon, denn viel Zeit haben wir nicht mehr. Oder willst du andeuten, dass wir umsonst Fackeln mitgenommen haben?

In der Zeit macht Leif die Krieger mit der Umgebung vertraut und führt sie zu den vorbereiteten Stellen im Gebüsch. Vægir tritt zu Helruna und den Mjodheimer Boten. Was ist das für ein Stock in der Mitte?, fragt er.

Urgr'zon

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[IC] Der Ritt durch den Finsterwald
« Antwort #113 am: 18.01.2006, 19:50:02 »
 Nicht umsonst, aber ich kann euch mit Tat bei der Beleuchtung zur Seite stehen. Ich kann zwei Mal den Hinterhalt mit fliegenden Fackeln beleuchten, ein sehr beeindruckendes Spektakel in der Dunkelheit und ich hab ein paar Stäbe die, wenn man sie stark schüttelt über lange Zeit Licht abgegebn.

Kruz kramt der Zwerg in seinem Beutel und holt drei Sunrods heraus: Mein Lehrmeister Borntz gab sie mir vor langer Zeit, ich sollte sie einsetzen wenn die Zeit dafür gekommen, nun mir scheint die Zeit ist gekommen.

Edrik

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[IC] Der Ritt durch den Finsterwald
« Antwort #114 am: 19.01.2006, 16:18:41 »
 "Der Stab - er trägt eine BERKANO-Rune, auf dass der Hinterhalt unter ihrem Zeichen stehe und nicht unter dem der THURISAZ- oder einer ähnlichen Rune.

Darüber hinaus hoffe ich, dass die Mjodheimer, wenn sie der Spur folgen und plötzlich eine BERKANO-Rune finden, sich um sie versammeln und erstmal beraten, was sie zu bedeuten hat. Das würde das Umzingeln erheblich vereinfachen.

Und zum Licht - ich hoffe, das reicht. Aber eigentlich sollten wir die Senke reichlich beleuchten können."
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Meshimir

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[IC] Der Ritt durch den Finsterwald
« Antwort #115 am: 19.01.2006, 17:19:24 »
 Du handelst weise, Edrik, lobt die Seiðkona den Seemann mit einem zufriedenen Lächeln. An den Zwerg gewandt, sagt sie: Dein Zauberwerk, die Stäbe, welche der Sonne Licht gefangen halten, könntest du nutzen, um der Horde Angst einzujagen. Sollten sie sich im Fackellicht allzu sicher wähnen, dann mache die Dreistigkeit mit dem hellen Strahlen zunichte. Auch wenn sie die Vermutung äußert, die Mjodheimer Krieger könnten Dummheiten machen, wirkt sie kein bisschen unsicher.

Die Bogenschützen haben am Rand der Senke Fackeln an langen Stöcken platziert, die schräg im Boden stecken, sodass sie in die Mitte weisen - wohl um die Äste der Bäume um Sträucher nicht anzusengen. Helruna, Vægir und die Boten aus Mjodheim begeben sich nun auch zu ihren Positionen.

Edrik

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[IC] Der Ritt durch den Finsterwald
« Antwort #116 am: 19.01.2006, 17:32:46 »
 Edrik nickt leicht, als er das Kompliment entgegennimmt. Dann geht er zu seiner Position, zieht ein schmales Lederband hervor und bindet seine Haare zu einem Pferdeschwanz zusammen.

Dann fällt ihm noch etwas ein, und er sucht ein weiteres mal Helruna auf:

"Älteste, wir haben noch nicht geklärt, wer die Verhandlung führt. Vermutlich ist es gut, wenn wir nicht zu sehr in Erscheinung treten, denn dass sie auf uns nicht hören, haben sie bewiesen. Sie würden uns vermutlich für Verräter halten, und wir wollen ja weiter in unserem Dorf leben."

Und leise fügt er hinzu:

"Aber nehmt Euch Acht. Wenn es ein Blutvergiessen gibt, müsst Ihr auch mich umbrigen, sonst werde ich nicht ruhen, solange Ihr lebt. Ich will eine friedliche Beilegung des Zusammenstosses, doch kommt es hart auf hart, bin ich ein Mjodheimer.

Ich traue Euch, trotzdem wollte ich das gesagt haben. Nehmt es bitte nicht übel."
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Meshimir

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[IC] Der Ritt durch den Finsterwald
« Antwort #117 am: 19.01.2006, 17:41:58 »
 Ich achte deine Ehre und Treue, Edrik, Gunthars Sohn. So kannst auch du mir glauben, dass ich alles darauf setzen werde, die Tölpel lebend und unversehrt nach Hause ziehen zu lassen.

Die Älteste tritt in den Schatten eines Baumes, so, dass sie in jedem Moment in den Bereich hervortreten kann, den die lauernden Krieger jederzeit mit Fackellicht beleuchten können. Angespannte Stille senkt sich über die sumpfige Lichtung, wartend halten die Schützen schwach glühende Stäbchen verdeckt, mit denen sie die Ölgetränkten Fackeln anzünden können...

Edrik

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[IC] Der Ritt durch den Finsterwald
« Antwort #118 am: 19.01.2006, 18:07:31 »
 Zufrieden geht Edrik zu seinem Posten zurück. Dort macht er noch einige Dehnübungen, dann setzt er sich bequem hin, den gespannten Bogen in Greifweite, und macht sich auf ein langes Warten gefasst.
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Urgr'zon

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[IC] Der Ritt durch den Finsterwald
« Antwort #119 am: 19.01.2006, 20:01:33 »
 Auch Urgr'zon zieht sich in das Gebüsch zurück und setzt sich mit einem mulmigen Gefühl: Odin steh mir bei.

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