Autor Thema: Kapitel 4: Der Geisterwald  (Gelesen 6367 mal)

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Sābanto

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Kapitel 4: Der Geisterwald
« Antwort #30 am: 08.10.2023, 19:39:26 »
"Hai[1], Onna-Shujin." [/i], antwortete der kniende Magus, ohne Ameiko direkt anzuschauen. Insgesamt schien es als hätte er sich, seit er sich hinkniete, nicht mehr bewegt.
 1. Tian: ja

Mondragor

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Kapitel 4: Der Geisterwald
« Antwort #31 am: 10.10.2023, 22:59:09 »
"Erhebe dich, Sābanto!" befahl Ameiko mit einer Autorität, die die anderen bisher nur selten an ihr erlebt hatten. "Deine Familie hat Schuld auf sich geladen, doch ich werde dir die Gelegenheit geben, deine Ehre zurückzugewinnen. Dir ist großes Unglück widerfahren, als der Ring seinen Weg in Hände gefunden hat, die unsere Gesetze nicht kennen. Doch nun wirst du mir dienen, Ameiko Amatatsu[1], und wenn dein Dienst vollbracht ist, wirst du nicht nur deine Ehre wiederhergestellt haben, sondern ein Held von ganz Minkai sein."
 1. In Ermangelung von Knowledge (History) darfst du eine normale Intelligenzprobe machen.

Garridan

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Kapitel 4: Der Geisterwald
« Antwort #32 am: 11.10.2023, 08:37:05 »
Garridan war ebenso wie Solitaire neugierig, die Stadt näher zu erkunden. Außerdem wollte er für eine Weile aus dem Palast heraus. Aber dann kam es erst einmal anders. Kaschkas hatte eine seltsame Entlohnung für seine Schulden bekommen. Er lauschte schweigend den Worten und beobachtete diesen Sābanto. Er war durch einen Eid an den Gehorsam gegenüber einer Person gebunden, aber was dachte er in seinem Innern, dort wo das Band vielleicht weniger stark war? Allerdings hatte der Mann seine Rolle so verinnerlicht oder die Menschen hier konnten so überzeugend eine Fassade nach außen zeigen, dass Garridan überhaupt keinen Eindruck gewinnen konnte.[1]

Ameiko fand allerdings sofort die richtigen Worte, so schien es ihm jedenfalls. Klar, es war ja ihre Kultur, auch wenn sie lange woanders gelebt hatte. Und bald war klar, dass Sābanto ihnen wohl noch eine Weile erhalten bleiben würde. Nun gut, warum nicht. Er war nicht der erste, der kam und viele waren wieder gegangen. Mal schauen, wie lange er bleiben würde. Garridan hatte keinen Grund ihm zu misstrauen, nicht mehr als bei anderen, aber er würde ihn eine Weile beobachten.
 1. Motiv erkennen: 13 (1 gewürfelt)

Solitaire

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Kapitel 4: Der Geisterwald
« Antwort #33 am: 11.10.2023, 12:58:32 »
"Ich hätte ja schon noch die eine oder andere Frage, wenn ich darf," bemerkte Solitaire.

"Wie lange warst Du bereits im Dienst des Prinzen hier in Ordu-Aganhei? Ich nehme an, da er den Ring nun abgetreten hat, dass Du ihm nicht mehr verpflichtet bist. Er ist uns gegenüber ja bislang beinahe schon überschwänglich freundlich gesinnt. Ich bin mir aber fast sicher, dass er auch eine andere Seite hat. Wie war Dein Eindruck? Würdest Du sagen, dass wir ihm gegenüber eher auf der Hut sein sollten?"

"Und, wie Du ja mittlerweile sicher erahnen kannst, sind wir auf dem Weg nach Minkai. Das darf aber niemand wissen! Vor allem nicht, wer hier mit unserer Karawane reist." Damit meint sie natürlich Ameiko. "Ich hoffe, wir können hier auf Deine Verschwiegenheit zählen."

"Ansonsten interessieren uns natürlich besonders die aktuellen Zustände in Minkai. Weißt Du etwas darüber?"

"Und kennst Du wohlhabende Händler hier in der Stadt, vor allem solche, die mit Magie handeln?"

Sābanto

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Kapitel 4: Der Geisterwald
« Antwort #34 am: 11.10.2023, 20:44:04 »
Als Ameiko ihm befahl auf die Beine zu kommen, kam Sābanto diesem Befehl ohne zu zögern nach. Wobei dem geneigten Beobachter auffiel, dass er weder seine Hände zum abstützen nutze noch ein Bein nach vorne stellte. Sondern aus der kniend Haltung lösten sich einfach seine Knie vom Boden und er stand in einer fließenden Bewegung auf. Sein Blick verharrte an der gleichen Stelle wie zuvor und sein Kopf war geneigt.
Er sollte in dieser Situation nicht stehen, aber Befehl war Befehl. Den Namen Amatatsu hatte er schon mal gehört, da war sich Sābanto sicher[1], aber den Kontext bekam er in dieser Sekunde nicht zusammen.

Wieder war es die Frau, die ihn mit fragen löcherte, aber sie schien das Vertrauen Ameiko Amatatsus zu genießen, also antwortete Sābanto mit ruhiger Stimme: "Ich bin der Trägerin des Ringes verpflichtet, mein Dienst dem Prinzen gegenüber war in der Sekunde beendet, als er den Ring übergab. Dem Prinzen diente ich sechs Monde., begann der Magus: "Niemand, der nicht in der Lage ist einen Dolch des Nachts zu führen und des Tages zu lächeln sitzt lange auf einem Thron; zumindest nicht in Tian."

Im letzten Moment verkniff sich Sābanto ein Schnaufen, als Solitaire andeutete er würde einfach so Wissen preisgeben. Und sei es auch nur die kleinste Information über die Onna-Shujin[2]. Aber wahrscheinlich wusste die Gaijin[3], es einfach nicht besser. Und selbst wenn sie es tat war es für Sābanto nicht relevant.
"Mein Wissen gehört der Onna-Shujin. Mein Wissen gehört ihr. Kein Wort kommt über meine Lippen, das ihr schaden könnte.", hierbei verbeugte er sich gegenüber Ameiko.

"Mir sind einige Händler in der Stadt bekannt, die mit Magie handeln. Doch würde ich euch raten einen Führer mitzunehmen, der das Verhandeln für euch übernimmt. Gaijin zahlen allzu oft einen zu hohen Preis, wenn sie mit den Traditionen in Tian nicht vertraut sind."

Dann schwieg der Magus einen Moment: "Redi[4], in Kasai regiert der Jaderegent. Der Eroberer Shigure ist verschollen und der Jaderegent übernimmt in seiner Abwesenheit die Regierungsgeschäfte. Für die meisten Menschen ist dies jedoch vollkommen ohne Belang. Es gibt zwar Gerüchte, dass im königlichen Palast über die Gebühr Exekutionen von Verrätern und Dissidenten hingerichtet werden, aber es ist erstmal nur ein Gerücht."
 1. Intelligenz: 17
 2. Tian: Herrin
 3. Tian: Fremde, Ausländerin
 4. Tian: Dame
« Letzte Änderung: 15.10.2023, 19:51:51 von Sābanto »

Mondragor

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Kapitel 4: Der Geisterwald
« Antwort #35 am: 31.10.2023, 00:15:54 »
"Hm." murmelte Ameiko. "Das sind wertvolle Informationen. Bitte, ich würde mich freuen, wenn du mir mehr über diesen Jadekaiser und auch Shigure erzählen könntest." fuhr sie dann Sābanto gegenüber fort, und sprach dann auch die anderen an.
"Das hat allerdings Zeit. Solitaire hat recht, wir müssen uns für die weitere Reise rüsten. Mugin, Solitaire, Garridan und Sābanto: Könnt ihr euch in der Stadt umsehen? Sicherlich benötigen wir Ausrüstung, vor allem aber müssen wir uns orientieren. Wenn irgend möglich, versucht mehr über den Weg nach Minkai herauszufinden; eine Karte wäre hervorragend, auch ein Führer, wenn er vertrauenswürdig erscheint. Wir müssen ihm ja nicht direkt erzählen, was wir dort vorhaben.
Und bitte, achtet darauf, rechtzeitig zurück zu sein. Ich glaube, es würde keinen guten Eindruck machen, wenn wir heute Abend nicht vollzählig oder verspätet erscheinen würden."


~~~

Von Ameiko so instruiert, durchschritten die vier genannten alsbald die Pforte des Palastes, um sich in das Treiben der Stadt zu stürzen. Ihre erste Aufgabe war klar, doch hatten sie wohl genügend Zeit, um auch einige private Erledigungen tätigen zu können.

Solitaire

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Kapitel 4: Der Geisterwald
« Antwort #36 am: 05.11.2023, 16:24:32 »
"Ich bin übrigens Solitaire. Ich glaube, ich hatte mich noch garnicht vorgestellt. Ich komme, wie die meisten von uns, aus Varisia. Also, Sābanto, kannst Du uns bei der Suche nach einem Händler, der uns nicht über's Ohr haut, unterstützen? Ich denke, zuerst wollen wir einmal ein paar Dinge verkaufen. Wertvolle Dinge, die man nicht an jeder Ecke findet. Mal sehen, was wir so zusammenbekommen. Dann können wir uns Gedanken darüber machen, wie wir das Gewonnene in Nützliches umwandeln."

Sābanto

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« Antwort #37 am: 06.11.2023, 20:45:06 »
"Hai, Onna-Shujin[1]", bestätigte Sābanto kurz den Befehl Ameikos, bevor er sich rückwärts aus dem Raum entfernte, dem Blick zu Boden gerichtet und die Brust immer zu Ameiko.



"Solitaire-san, ein jeder Händler versucht euch auf die Ohren zu hauen.", erklärt Sābanto, während er gemessenen Schrittes durch die Straßen der Stadt läuft; immer mit einem spezielles Lokal als Ziel. Dort angekommen führt er seine Begleiter in ein kleines Hinterzimmer. Nur ein kleiner Tisch steht in diesem Raum und ein paar Kissen um es herum verstreut. Sābanto selbst kniete sich an den niedrigen Tisch ohne auf einem Kissen zu knien.
Kurz darauf betritt sich verbeugend eine Bedienung den Raum. "Ocha[2].", befiehlt Sābanto, mit härterer Stimme, ohne die Frau überhaupt anzugucken im starken Kontrast zu seinem Verhalten Ameiko gegenüber.

"Zuerst der Tee, dann schauen wir, dass ihr eure Geschäfte machen könnt.", spricht er in die Gruppe ohne jemanden direkt anzuschauen. "Ich nehme an, dies ist eure erste Reise nach Tian?", fragt der Magus ohne das Gesicht zu verziehen.

"Anscheinend ist mir euer Ziel bekannt. Und vielleicht kenne ich selbst euer Ziel, ist mir der Name der Onna-Shujin nicht unbekannt. Ihr Auftreten würde zu ihrem Namen passen. Ist euch Shinraidekiru[3] erlaubt über die Ziele zu sprechen?"
 1. Tian:Herrin
 2. Tian: Tee
 3. Tian: Vertrauten

Mondragor

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Kapitel 4: Der Geisterwald
« Antwort #38 am: 06.11.2023, 22:19:08 »
Tatsächlich hatte Ameiko sie vor ihrem Aufbruch zur Seite genommen: "Ihr könnt Sābanto gegenüber offen sein - er wird uns nicht verraten. Ich habe zwar die Heimat meiner Vorfahren nie mit eigenen Füßen betreten, doch mein Vater hat mich über die Sitten und Gebräuche meines Volkes aufgeklärt - zumindest über manche. Solange seine Schuld nicht beglichen ist, wird dieser Mann mir treu ergeben sein."

Solitaire

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Kapitel 4: Der Geisterwald
« Antwort #39 am: 06.11.2023, 22:34:52 »
"Ja, das ist unserer erste Reise nach Tian Xia. Man merkt schon viele Unterschiede zu unseren Kulturen, aber es ist auch sehr interessant. Wir lieben das Reisen und neue Erfahrungen zu machen."

Auf Sābantos Frage hin erwidert Solitaire: "Ameiko vertraut Dir, also vertraue ich Dir auch. Wir stehen alle voll hinter ihr und werden tun was nötig ist, um unser Ziel zu erreichen. Was das genau ist, darüber würde ich hier aber nur ungern sprechen. Es ist für den Moment auch nicht unbedingt relevant. Wenn Dir ihr Familienname etwas sagt, dann wirst Du ohnehin Eins und Eins zusammenzählen können."

Sābanto

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Kapitel 4: Der Geisterwald
« Antwort #40 am: 20.11.2023, 21:12:23 »
Einen kurzen Moment weiteten sich die Augen des Magus. Also hatte er doch recht gehabt. Aber nun gut, so war es wie es war, es änderte nichts an der Notwendigkeit Ameiko Amatatsu zu dienen.

Interessanterweise sprach keiner der Begleiter Solitaire-san etwas. Vielleicht hatte Sābanto sie doch falsch eingeschätzt. Langsam begann er aus der Kanne Tee in kleine Schalen einzugießen und vor die jeweiligen Plätze zu stellen.

"Ist es euren Sābanto[1] erlaubt zu sprechen?", fragte er die Frau: "Und erlaubt mir die Frage, keiner eurer ... ähh... Diener.... scheint sonderlich gut zu arbeiten und sie sollten auch nicht direkt bei euch sitzen. Auch wenn eure Bräuche dies zu erlauben scheinen, lasst euch gesagt sein, dass dies in Tian zu Problemen führen kann, da es eine Beleidigung der einladenden Person ist."
 1. Tian: Diener

Mondragor

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Kapitel 4: Der Geisterwald
« Antwort #41 am: 25.11.2023, 15:21:17 »
"Diener?", echauffierte sich Garridan, und auch Mugin warf dem Mann einen bösen Blick zu. "Keiner von uns ist ein Diener; wir folgen unserer Freundin Ameiko aus freien Stücken, um diesen Usurpator vom Thron zu stoßen."
Garridan stockte kurz und schien für einen Moment erschrocken über sich selbst, beruhigte sich aber schnell wieder.
"Nun ja, Ameiko sagte, wir können offen sein. Jetzt weißt du, was wir vorhaben. Am Abend schauen wir uns an, welche Feste dieser Prinz zu unseren Ehren ausrichtet, doch tagsüber sollten wir uns einerseits darum kümmern, unsere Ausrüstung aufzufrischen und vielleicht aufzubessern, andererseits benötigen wir vor allem Informationen. Eine Karte, die den Weg von hier nach Minkai zeigt, wäre wohl zunächst das Wichtigste. Du selbst stammst doch aus Minkai, kannst du uns nicht hinführen?"

Diese Frage jedoch musste Sābanto verneinen. Sicherlich hatte er ein grobes Verständnis dafür, wo sich Minkai befand, aber er selbst war nicht freiwillig und nicht immer auf eigenen Füßen hierher gereist. Was er wusste, war, dass zwischen Minkai und dem Rest Tian Xias der Geisterwald lag, und dass dieser Wald verwunschen war.   

Nachdem sich Sābanto und der Rest der Gruppe etwas näher beschnuppert hatten, führte er sie weiter in das Zentrum der Stadt, wo der zentrale Hauptmarkt, der sogenannte Seemarkt, sich befand. Den Namen hatte dieser, nicht unerwartet, von seiner Lage an einem mittelgroßen See, an dessen Ufern sich die Stadt erstreckte.
Das Treiben hier war noch bunter und lauter als in dem Teil der Stadt, den sie bisher zu Gesicht bekommen hatten. Es war schwierig, sich durch die Menschenmengen zu manövrieren, wobei das Eidolon hier einen großen Trumpf darstellte: Sobald die Leute Mugins Begleiter sahen, öffnete sich meist eine kleine Schneise, und so kamen sie den Verhältnissen entsprechend sehr gut voran.
Solitaire hatte auf ihrer Liste vor allem den Kauf und Verkauf von Schätzen und magischen Gegenständen stehen, und Sābanto hatte auch eine Idee, wo solche Geschäfte am besten abzuschließen waren. Zunächst jedoch suchten sie nach einer Karte, und ihr neuer Begleiter führte sie zielstrebig zu einem Marktstand, in dessen Inneren sie etliche Pergament- und Lederrollen erblickten, sowie einige ausgestellte Landkarten.

Solitaire und die anderen ließen sich alles an Karten zeigen, was die Strecke nach Minkai beinhaltete, doch sie mussten schnell feststellen, dass das Angebot eher dürftig war. Entweder die Karte war offensichtlich so grob und ungenau, dass sie ohnehin nicht viel mehr als die grobe Himmelsrichtung darauf ablesen konnten, in die sie Reisen mussten; oder es handelte sich um detailreichere Karten, die aber jeweils nur kleine und vermutlich für die Reise nicht einmal relevante Ausschnitte zeigten. Der Geisterwald selbst schien ein Buch mit sieben Siegeln zu bleiben.

Während sie sich mit dem Besitzer des Standes unterhielten, bemerkten sie nicht, dass sie bereits eine Weile von einer fein gekleideten Elfin beobachtet wurden, die sich ebenfalls einige Karten am gleichen Stand angesehen hatte. Die Frau hatte - wie die meisten Elfen - ebenmäßige Gesichtszüge, die umrahmt waren von langen, silbernen Haaren, und ihre in Grüntönen gehaltene Garderobe deutete darauf hin, dass sie nicht unbedingt einer körperlichen Arbeit nachging. 

Tessara vom Jadewald

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Kapitel 4: Der Geisterwald
« Antwort #42 am: 25.11.2023, 20:34:30 »
Tessara war eigentlich hauptsächlich auf den Markt gekommen um ein paar Verbrauchsmaterialien wieder auf zu füllen. Sie braucht mal wieder ein paar Farben, Tinte, neue Pinsel und Stifte. Sie wusste zwar das es auf dem Markt einen Händler gab der hauptsächlich Karten verkauft. In ihren Augen waren die Karten im besten Fall als Durchschnitt zu bezeichnen. Aber im Gegensatz zu den Karten war die Auswahl an Verbrauchsmaterial sehr gut mit einer breiten Auswahl.

Als Tessara sich ein wenig umschaut fällt ihr eine Gruppe auf die scheinbar eine ganz besondere Karte sucht. Tessara konnte nicht anders als etwas genauer hin zu hören. Als dann immer wieder die Frage nach Minkai aufkommt wird Tessara doch etwas hellhörig. Da sie genau weiß das der Händler keine Karte von dieser Region hat und es ihr bewusst ist wie schwer es ist solche Karten zu bekommen fühlt sie sich schon fast verpflichtet die Gruppe an zu sprechen und ihre Hilfe an zu bieten.

Tessara nähert sich also der Gruppe und verbeugt sich freundlich "Ich bitte höflich um Entschuldigung,  doch ich konnte nicht vermeiden das Gespräch mit zu bekommen. Ich konnte vernehmen das hier wohl eine Karte von Minkai gesucht wird. Vielleicht könnte ich hier meine bescheidenen Dienste anbieten und Ihnen das gesuchte zur Verfügung stellen. Ich persönlich bin Kartographin und in meinem Besitz befindet sich tatsächlich eine Karte die für euch vielleicht von Interesse sein könnte. Ich bin mir sicher dass dieser Zufall für alle anwesenden zu einem gegenseitige Vorteil sein könnte und wir uns vermutlich darüber einig werden können das ich meine bescheidenen Dienste zu eurem wohle einsetzen könnte" dabei spricht Tessara stets freundlich und bemüht fast ohne Dialekt zu reden so das sie jeder gut verstehen kann
« Letzte Änderung: 25.11.2023, 20:36:45 von Tessara vom Jadewald »

Solitaire

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Kapitel 4: Der Geisterwald
« Antwort #43 am: 04.12.2023, 21:29:46 »
Solitaire wollte Sābanto auch gerade erläutern, dass es bei ihnen etwas anders aussah, als Garridan schon dazwischenfunkte. Naja, so kam der Punkt auch irgendwie rüber. Die Sache mit dem Thron hatte die Zauberin natürlich bewusst nicht ausgesprochen. Weniger, weil sie Sābanto nicht genug Vertrauen schenkte, sondern eher, weil man nie wusste, wer einen bei einem Gespräch belauschte. Sie hatte es ja bereits zuvor schon angedeutet und war sich einigermaßen sicher, dass der Mann aus Minkai sich Eins und Eins zusammenreimen konnte. Er schien ja nicht gerade auf den Kopf gefallen zu sein, daher traute die Varisierin ihm diesen Schluss durchaus zu, nachdem er den Familiennamen Ameikos vernommen hatte.

"Zwar sind die Strukturen bei uns weniger strikt und wir sehen uns nicht als Herrinnen oder Diener, natürlich gibt es das in unserer Heimat auch, aber eben nicht unter uns hier. Aber dennoch ist Sābantos Einwand weise, denn wir wollen hier kein Aufsehen erregen und auch sicher niemanden durch taktloses Verhalten beleidigen. Es wäre vielleicht ratsam, auch wenn es nur gespielt ist, hierzulande eine gewisse Struktur anzunehmen, zumindest nach außen hin."

Später auf dem Markt war die Auswahl an nützlichen Karten etwas dürftig, aber Desnas Stern strahlte über ihnen, als zum gleichen Zeitpunkt eine Kartographin ebenfalls an dem Markstand war, die vielleicht ihre Suche vereinfachen konnte.

Solitaire nickte der Elfin freundlich zu. Ihre spitzen Ohren zeigten ihr eigenes elfisches Erbe, auch wenn sie nur ein Halbblut war.

Daher antwortete sie der Frau auch in der Sprache der Elfen: "Desnas Segen und einen schönen Tag. Das ist ja wirklich ein großer Zufall. Vielleicht dürfen wir euch auf einen Tee einladen, um dabei ein wenig über eure Karte und diesen 'gegenseitigen Vorteil' zu sprechen."

Erwartungsvoll blickte die Halbelfin zu der Kartographin.

Tessara vom Jadewald

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Kapitel 4: Der Geisterwald
« Antwort #44 am: 06.12.2023, 19:26:47 »
Tessara ist froh mal wieder ein paar freundliche elfische Worte zu hören und grüßt Solitaire daher ebenfalls kurz auf elfisch. Da sie aber nicht sicher ist ob alle anwesenden ebenfalls diese Sprache verstehen wechselt sie wieder zur Gemeinsprache um den anderen gegenüber nicht unhöflich zu sein "Qi Zhong hat eure Suche wohl vernommen und meine Wege zu Euch gelenkt auf das ich euch mit Rat zur Seite stehe. Mein Name ist übrigens Tessara vom Jadewald, und eure Einladung zum Tee würde ich sehr gerne annehmen. Ich kenne hier am Rande des Marktplatz ein kleines aber sehr feines Teehaus, da sind wir vermutlich ungestört. Es sei denn ihr sucht nicht nur eine Karte.  Vielleicht kann ich euch auch noch anderweitig weiterhelfen falls ihr zuvor noch andere Dinge erledigen wollt. Ich kenne die Stadt recht gut um euch den Weg zu vielen Orten zu weisen die ihr vielleicht aufsuchen wollt" gibt  Tessara dann freundlich zur Antwort
« Letzte Änderung: 06.12.2023, 19:29:24 von Tessara vom Jadewald »