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Autor Thema: Kapitel 3 - Xûl-Jarak  (Gelesen 53663 mal)

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Xiam

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Kapitel 3 - Xûl-Jarak
« am: 05.01.2006, 14:51:09 »
Regen fällt. Ein dichter Teppich aus Nebel liegt über dem mit spitzen Steinen und Felsen übersähten Boden des mehrere Meilen durchmessenden Tales im Norden vor euch. in seiner Mitte erhebt sich ein großer, pechschwarzer Felsen in die Höhe, der wirkt, als wäre seine Spitze vor unzähligen Jahren mit einem riesigen Messer abgetrennt worden, damit auf diese Art ein flaches Plateau entsteht. Und auf diesem Plateau liegt sie, die Graue Zitadelle oder auch "Xûl-Jarak", wie sie der Halbork Haravak genannt hat. Kein Licht geht von den verlassen wirkenden, aschgrauen Mauern der Feste aus. Ihre mächtigen Wälle mögen um die 20 Fuß hoch sein, doch sind sie an einigen Stellen abgebröckelt und an einer Stelle, im Westen, gar scheinbar ganz zusammengebrochen. Keiner von euch kann sich eine so unvorstellbare Kraft, wie dafür nötig gewesen sein mag, vorstellen, doch in euren Köpfen entsteht fast ohne euer Zutun das Bild eines riesigen Hammers, geschwungen von einem Titan, der auf die Mauer hinabdonnert, auf dass dort eine Bresche entsteht. Die feste hat sicherlich bereits bessere Tage gesehen, doch immernoch wirkt sie auf euch beklemmend, stark und unerstürmbar.
Ihr erkennt eine steinerne Rampe, die vom Boden des Tales den Felsen hinaufführt und direkt vor den Toren der Feste endet.

So verlassen die Feste auf euch wirkt, so belebt ist das Tal vor euren Augen. Im Norden und Osten der Zitadelle könnt ihr im Nebel zwei große Lagerfeuer ausmachen. Um sie herum stehen Zelte und dunkle Gestalten bewegen sich ab und an schattenhaft durch die erleuchteten Bereiche. Gegröhle aus orkischen Kehlen dringt mit dem Wind an eure Ohren, manchmal auch das Schlagen eines Hammers auf einen Amboß und der dröhnende, dumpfe Klang von Kriegstrommeln - Orklager, die bei der Feste aufgeschlagen wurden. Was hatte Haravak noch gesagt? "Es gibt in Xul-Jarak einen neuen Warlord und seitdem kommen Orkstämme zum Teil von weit her, um ihm ihre Aufwartung zu machen."


Alcarin

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Kapitel 3 - Xûl-Jarak
« Antwort #1 am: 05.01.2006, 15:18:10 »
 Als Alcarin nichts ahnend die Lagerfeuer und deren Entfacher erblickt, sucht er erstmal Schutz hinter einem umgefallenen Baumstamm.

Selune, steh mir bei. Das es derart viele sind, hätte ich nicht für möglich gehalten! denkt er bei sich....

Dann sieht er fragend in die Gesichter der anderen.
Und jetzt!?!

Seoman

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Kapitel 3 - Xûl-Jarak
« Antwort #2 am: 05.01.2006, 17:09:35 »
 Araevin

'Sollen die Zeiten wirklich so schlimm sein, dass es möglich war, dass sich ein solches Orkheer nur wenige Tagesreisen von Silbrigmond sammeln konnte und unentdeckt blieb..'

Leicht mürrisch beobachte ich von der Anhöhe aus das Lager der Orks und die Feste, besonders habe ich im Blick ob ich irgendwas an den Berghängen entdecken kann, was uns weiterhelfen könnte, auch versuche ich ein Muster in den Wegen der Patrollien zu erkennen, um eine Lücke zu finden.
Außerdem versuche ich, wenn möglich die einzelnen Teile von Rufen aufzuschnappen und mir somit ein Bild über die Stimmung im Lager machen zu können.

Nach dem ich genug gesehen hab krieche ich wieder zu den Anderen zurück.
An Milo gewandt sage ich dann:"Milo, ihr seid ja in der Magie der Natur unterwiesen worden wie mir scheint, wäre es möglich die Gestalt von uns oder von irgendeinem so zu verändern, sodass wir den Orks nichts als Fremde erscheinen?"
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Mip

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Kapitel 3 - Xûl-Jarak
« Antwort #3 am: 05.01.2006, 18:25:19 »
 Bei Yondalla, enfährt es Mip. Wenn wir hier einen falschen Laut von uns geben, werden wir alle Besitzer von einem kleinen Stück Land. 2m tief und lang und 1m breit.

Mip schüttelt eine ganze Weile den Kopf und kann sich dabei ein Lächeln nicht verkneifen. Das wird bestimmt ein Riesenspass. Tod oder unendlicher Reichtum.

Dann wird er still, um sich ein genaues Bild der Lage zu machen. Anzahl der Lagerfeuer, unterschiedliche Parteien, mögliche ungewöhnliche Fluchtwege.

Talania

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Kapitel 3 - Xûl-Jarak
« Antwort #4 am: 06.01.2006, 00:19:59 »
 Nach der eher ungemütlichen Nacht bin ich wenig begeistert, als wir unser vermeintliches Ziel erreichen. Die Aussicht gegen eine solche Orkbande antreten oder sich unter sie mischen zu müssen, macht meine Laune nicht besser.

'Das ist Selbstmord, ich hab es ihnen prophezeit, aber hört hier jemand auf mich ?', ich schaue skeptisch zu den Anderen.

'Nein, natürlich nicht.' Seufzend geselle ich mich zu ihnen. 'Sie waren so verrückt hierher zu kommen. Sollen sie auch erstmal eine Weile darüber nachdenken, wie das hier weitergehen soll. Das hat man nun von seiner Gutmütigkeit...'

Nachtschatten

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Kapitel 3 - Xûl-Jarak
« Antwort #5 am: 06.01.2006, 09:13:26 »
 Estand Marsk

So viele Feuer hatte Estand nicht erwartet... Wird nicht leicht sich da vorbei zu schleichen... murmelt er vor sich hin.

Aufmerksam blickt er ich um... Ob man da irgendwie von hinten herankommt? Durch die Lagerfeuer hindurch dürfte es unmöglich sein...

Seoman

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Kapitel 3 - Xûl-Jarak
« Antwort #6 am: 06.01.2006, 11:48:55 »
 Araevin

Nachdem ich mir nocheinmal alles durch den Kopf gehen gelassen habe was ich gesehen habe, berichte ich den Anderen von meinem Plan:
"Ich weis das ihr wahrscheinlich nichts von all dem Halten werdet, aber ein offener Angriff wäre unser Ende, ich sehe für uns nur zwei Möglichkeiten, welche in Betracht kämen:
Zum Einen, dass ich mich alleine oder mit Begleitung an eines der Ork Lager anschleiche und versuche aus dem Schatten heraus die Orkstämme gegen ein Ander auszuspielen, so dass sie gegen einander kämpfen werden, was aber natürlich auch äußerst Risikoreich wäre, ein Anderer Weg würde sich bieten, dass wir uns gemeinsam zur Feste schleichen und dort dafür sorgen, dass der Grund der Anwesenheit der Orkstämme sich in Luft auflöst, indem der Warlord aufhört zu existieren.
Zur Feste kämen wir wahrscheinlich ziemlich unbehelligt, da es keine Patroullien gibt und es im Geröll und den Felsen viel Deckung für uns gibt. Was sagt ihr dazu, oder was sind eure Pläne?


Nachdenklich werfe ich nocheinmal einen Blick in das Tal hinab, ob ich nicht doch noch etwas übersehen habe.

'Oder wäre es besser, wenn wir auf das Tageslicht warten?...Fragen über Fragen und keine Antworten...'
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Ogrox Einauge

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Kapitel 3 - Xûl-Jarak
« Antwort #7 am: 06.01.2006, 13:31:30 »
 "Auch wenn ihr vielleicht anderes von mir erwartet, ich bin nicht so töricht, die Orks direkt anzugreifen, Araevin. Dies wäre blanke Narretei und in einem solchen Tod läge keine Ehre."

Ogrox hält inne, da er selbst nicht genau weiß, wie es weitergehen soll. Da er weiß, dass sein Wort zumindest bei einigen in dieser Runde schwer wiegt, überlegt er sich seine nächsten Worte genau.

"Wir dürfen nicht vergessen, weswegen wir hier sind: Wir müssen die Ritter in Silber retten, falls sie noch am Leben sind. Wir haben dem ruhelosen Geist der Ritterin allerlei Versprechungen gemacht, wie wir ihr Seelenheil retten können und die Rettung ihrer Gefährten aus orkischer Gefangenschaft ist wohl die beste Möglichkeit, wie wir sie einlösen können."

Der Zwerg blickt prüfend seine Kameraden an, ob sie seine Auffassung teilen. Dann fährt er fort:

"Ich denke, wir können es als sicher betrachten, dass Gefangene in die Zitadelle geschafft werden. Also muss es uns gelingen, einen Weg hinein zu finden. Dafür müssen wir die Lage vorher ein wenig auskundschaften. Da alle Orks lichtscheues Gesindel sind, die Orogs wohl noch mehr als ihre gewöhnlichen Brüder, ist es vielleicht von Vorteil tagsüber zu handeln, aber dafür bräuchten wir einen sicheren Weg in die Burg. Hat jemand eine Idee, wie wir auf ungefährliche Weise an diese Information gelangen könnten?"

Ogrox hofft, seine Gefährten durch seine nach außen getragene Entschlossenheit mitzureißen. Dabei ist er sich selber gar nicht so sicher, ob sie in dieser Situation etwas ausrichten können, aber den Schwanz einkneifen und die Ritter im Stich lassen, kommt für ihn nicht in Frage.

Milo

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Kapitel 3 - Xûl-Jarak
« Antwort #8 am: 06.01.2006, 13:50:53 »
 Wie gebannt starrt Milo auf den gebotenen Anblick. Das es so viele sind hätte ich wahrlich nicht gedacht. Wenn ich denen in die Finger gerate braten diese Wilden mich wahrscheinlich über ihrem Lagerfeuer.

Als Araevin Milo direkt anspricht horcht er auf und beantwortet, nachdem er aufmerksam auch die Pläne der anderen gehört hat, die Frage des Sonnenelfen: "Die Mächte der Natur sind mir vertraut, aber leider vermag ich es nicht, jemanden zu verwandeln. Erfahrenere Druiden können die Form eines Tieres annehmen, aber auch dies liegt noch außerhalb meiner Macht."

Milo grübelt nach. Wie sollen wir bloß vorgehen?
"Die Ansätze eurer Pläne klingen gut. Wir werden trickreich vorgehen müssen. Eine direkte Konfrontation wäre unser aller Ende. Auch stimme ich dem zu, dass wir den Vorteil des Tageslichtes unbedingt nützen sollten. Aber eine konkrete Idee habe ich noch nicht. Auf alle Fälle kann ich unser Eindringen wenn nötig etwas verschleiern, indem ich Nebelschwaden für unsere Deckung beschwöre oder einige Diener der Natur zur Ablenkung herbeirufe."

Talania

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Kapitel 3 - Xûl-Jarak
« Antwort #9 am: 06.01.2006, 14:25:27 »
 "Ich kann euch nur in einem zustimmen, wir sollten das Tageslicht ausnutzen. Aber durch die Lager hindurch zu gehen, wäre äußerst töricht. Und die Orks gegeneinander aufzusetzen, würde nur zusätzliche Gefahr bringen. Da schließe ich mich eher Estands Gedanken an. Womöglich gibt es einen Weg, von hinten in die Feste einzudringen. Andererseits...wir sehen nur diese Lager, wer sagt uns, dass sich nicht auch an der anderen Seite Orkzelte befinden..."

'Das ist wirklich verzwickt. Aber ich wüsste auch nicht, wie wir heraus finden sollen...Moment...vielleicht...'

"Hmm...diese Orks sind doch auch ziemliche Säufer, oder ? Wie wäre es, wenn sich ein paar von uns als umherwandernde Kaufleute ausgeben und ihnen was Nettes anbieten...wenn sie besoffen sind, reden sie vielleicht auch mehr. Natürlich müssten wir das geschickt angehen, die werden sicher nicht jedem vertrauen."

Ich halte kurz inne und überlege einen Moment...

"Die werden sicher am Tag auch Wachen aufstellen und die werden wenig erfreut sein, um diese Zeit dann Wache halten zu müssen. Womöglich werden sie dadurch leichtsinnig und vertrauensseliger."

Dann zucke ich mit den Schultern...

"Vielleicht nicht der beste Plan, aber sonst wüsste ich nicht, wie wir die Orks mal nett nach ein paar Informationen fragen könnten. Es sei denn, jemand wäre bereit, sich als weiblicher Ork zu verkleiden.", belustigt sehe ich zu Araevin, der sich doch immer so gerne in die Gefahr stürzt.

Mip

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Kapitel 3 - Xûl-Jarak
« Antwort #10 am: 06.01.2006, 14:45:01 »
 Lange schaut Mip auf das Schauspiel, welches sich in der Senke bietet. Mit einem Ohr lauscht er den Plänen seiner Gefährten.

Ihr habt recht, die Ritter in Silber dürften in der Zitadelle sein. Aber ich kann nicht warten, bis es wieder taghell ist. Ich würde mir zutrauen, hier auf der südlichen Seite, wo wenig los ist, unbemerkt durch das Geröll zu schleichen.
Anschliessend klettere ich die Außenmauer der Zitadelle hoch bis ich zu einem Fenster oder ähnlichem gelange. Vielleicht ist es mir möglich, ein langes Seil herabzulassen, welches euch beim Klettern behilflich ist.


Mip schweigt einige Momente, während er die anderen nacheinander anschaut.

Was haltet ihr davon??
 

Talania

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Kapitel 3 - Xûl-Jarak
« Antwort #11 am: 06.01.2006, 17:31:12 »
 Nachdem scheinbar niemand etwas von meinem Plan hält und ich mir die Lage nochmal genauer betrachtet habe...

"Ja, Mip, wenn ihr euch das zutraut, dann könntet ihr das versuchen. Was Besseres fällt, glaub ich, sowieso keinem von uns mehr ein."

Seoman

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Kapitel 3 - Xûl-Jarak
« Antwort #12 am: 06.01.2006, 18:28:51 »
 Araevin

Entgeistert schaue ich den Zwerg an. Dann sage ich:"Wer sprach denn von einem Angriff auf die Orks, ich meinte lediglich dass man, wenn möglich um den Warlord kümmern sollte, dann wäre das Problem sehr wahrscheinlich auch dauerhaft erledigt und die sollte aus dem Schatten heraus passieren und auf keinen Angriff hinauslaufen."

Nach kurzem Überlegen sage ich dann:
"Die Idee mit dem Tageslicht ist aber auch etwas zweischneidig, da die Orks, wenn überhaupt sich Tagsüber vor einem Angriff fürchten, sodass sie dann mehr Wachen einsetzen, aber wir sollten es probieren, da wir sonst nur noch mehr eingeschränkt sind wegen der Nacht, wenn wir schon unser Leben in die Hand von Mip legen."
Stillschweigend schließe ich mich so Mips Vorschlag an, auch wenn ich dies nicht offen bekunde.
'Die Weisheit besteht darin, seine Meinung als die von ihnen darzustellen....hoffendlich werden wir den Warlord finden können, oder wenigstens einen ihrer Magier....über sie habe ich schon sehr viele .....furchterregende Sachen gehört...und ein Blick in ihr Zauberbuch...wäre schon verlockend.'

"Wenn ich euch helfen kann Mip, sagt es mir."
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Nachtschatten

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Kapitel 3 - Xûl-Jarak
« Antwort #13 am: 07.01.2006, 10:19:29 »
 Estand Marsk

Estand verfolgt die Diskussion schweigsam, nur ein gelegentliches Nicken zeigt, dass er dem Ganzen folgt.

Wenn Mip kundschaften will, sollten wir das nutzen, bevor wir als Gruppe losziehen... dei Möglichkeit entdeckt zu werden ist dann sicher größer...

Ogrox Einauge

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Kapitel 3 - Xûl-Jarak
« Antwort #14 am: 07.01.2006, 12:52:03 »
 Ogrox hat bei Mips Vorschlag Magenschmerzen, denn es behagt ihn gar nicht, den kleinen Kerl alleine einer solchen Gefahr auszusetzen. Da würde er schon lieber selber vorgehen.

"Bist du sicher, dass du euch dir zutraut, Mip? Wie Araevin schon sagt, auch bei Tageslicht werden sie wohl einige Wachposten aufstellen, du solltest die Gefahr entdeckt zu werden nicht unterschätzen. Gleichwohl muss ich gestehen, dass ich keine bessere Idee habe. Solltest du das Wagnis eingehen wollen, dann würde ich vorschlagen, dass du nicht sofort in die Zitadelle eindringst, sondern erst die Lage auskundschaftest und uns dann Bericht erstattest. Dann können wir gemeinsam bereden, wie wir weiter vorgehen wollen."

Ogrox blickt in die Gesichter seiner Gefährten und kann sich ein Schmunzeln nicht verkneifen:

'Ein bunter Haufen sind wir und oft nicht einer Meinung, aber mit Mut hat uns die Göttin alle reichlich gesegnet. Hoffentlich ist sie mit ihrem Glück genauso großzügig..."

"Heute Nacht sollten wir allerdings nicht mehr zur Tat schreiten. Ich schlage vor,  wir ziehen uns wieder ein gutes Stück in den Wald zurück und warten dort das Tageslicht ab."

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