"Auch wenn ihr vielleicht anderes von mir erwartet, ich bin nicht so töricht, die Orks direkt anzugreifen, Araevin. Dies wäre blanke Narretei und in einem solchen Tod läge keine Ehre."
Ogrox hält inne, da er selbst nicht genau weiß, wie es weitergehen soll. Da er weiß, dass sein Wort zumindest bei einigen in dieser Runde schwer wiegt, überlegt er sich seine nächsten Worte genau.
"Wir dürfen nicht vergessen, weswegen wir hier sind: Wir müssen die Ritter in Silber retten, falls sie noch am Leben sind. Wir haben dem ruhelosen Geist der Ritterin allerlei Versprechungen gemacht, wie wir ihr Seelenheil retten können und die Rettung ihrer Gefährten aus orkischer Gefangenschaft ist wohl die beste Möglichkeit, wie wir sie einlösen können."
Der Zwerg blickt prüfend seine Kameraden an, ob sie seine Auffassung teilen. Dann fährt er fort:
"Ich denke, wir können es als sicher betrachten, dass Gefangene in die Zitadelle geschafft werden. Also muss es uns gelingen, einen Weg hinein zu finden. Dafür müssen wir die Lage vorher ein wenig auskundschaften. Da alle Orks lichtscheues Gesindel sind, die Orogs wohl noch mehr als ihre gewöhnlichen Brüder, ist es vielleicht von Vorteil tagsüber zu handeln, aber dafür bräuchten wir einen sicheren Weg in die Burg. Hat jemand eine Idee, wie wir auf ungefährliche Weise an diese Information gelangen könnten?"
Ogrox hofft, seine Gefährten durch seine nach außen getragene Entschlossenheit mitzureißen. Dabei ist er sich selber gar nicht so sicher, ob sie in dieser Situation etwas ausrichten können, aber den Schwanz einkneifen und die Ritter im Stich lassen, kommt für ihn nicht in Frage.