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Autor Thema: [IC] - Prolog  (Gelesen 20407 mal)

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Omraxar

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[IC] - Prolog
« Antwort #60 am: 17.01.2006, 23:24:40 »
 Nun waren sie weg und der Halb-Riese machte sich schlussendlich auch auf. Sie waren lauter gewesen als der sonst wenig subtile Omraxar eigentlich vor hatte, daher war es wohl das beste auch schnellstmöglich das Weite zu suchen. Unnötigen Ärger mit einer einer Patroille der Stadtwache wollte er sich keinen einfangen. Er hatte nur durch viele Wochen des Arrests mit der Zeit die Gewohnheiten der Menschen verstehen gelernt.

Heute, im Alter von 47 Jahren vermag er sich bereits durchaus zu beherrschen. Früher wäre er wohl dem feigen Menschen im grünen Mantel und dem seltsamen Bogenschießgewohnheiten des Elfen nicht so beherrst begegnet. Er wusste nicht so recht, ob dies nun eine Tatsache war, über die er sich freuen sollte oder nicht. Hätten seine früheren größeren Verwandten diese Aktion gutgeheißen. Hätten sie ihn dafür getadelt oder gelobt...zu lange war er von seiner Heimat, dem Roten Felsengebirge, entfernt, um sich darüber sicher sein zu können.

Was konnte er jetzt also von den Kapuzen halten, die er für Keledorn verpflichtet hatte. In jedem Fall, so war sich der erfahrene Hühne sicher, würden der verhüllte Mensch und seine für menschliche Begriffe wohl hübsche Begleiterin wohl etwas taugen. Sie erschienen ihm am professionellsten und, so schätzt Omraxar sie auf seinem Weg ein, dürften sowas wohl nicht zum ersten Mal machen....
Dem Mensch, der sich ihm von hinten angeschlichen hat, könnte er noch jetzt einen Schlag ins Gesicht verpassen. Trotz seines Auftritts erstaunt ihm jedoch die Selbstbeherrschung des Menschlings, der wohl Nevren aus Stahlseilen haben muss, denn noch selten hat jemand derart gelassen auf seine beeindruckenste seiner geistigen Gaben reagiert.
Der Elf mit den nervösen Fingern an der Bogensehne erschien ihm auf den ersten Blick sehr seltsam. Er ist wohl das Gegenteil an Professionalität, jetzt einmal verglichen mit dem Menschenpärchen. Trotzdem erkannte Omraxar nicht den Funken von Angst in den Worten des Elfen, etwas das Omraxar sehr zu schätzen weiß bei einem Krieger. 'Zu seinem Wort sollte man stehen...'
Der andere schlanke Mensch blieb die meiste Zeit über ruhig, jedoch stimmte auch er scheinbar ohne eine Hauch von Angst zu, was Omraxar als Bestätigung seiner Thorie sah, dass der Mensch wohl der Zauberei mächtig wäre.

'Alles in allem also ein gelungener Tag. Keledorn wird wohl zufrieden sein.'

Mit diesen Gedanken macht sich der Hühne auf zurück in die Taverne.

Shin

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[IC] - Prolog
« Antwort #61 am: 17.01.2006, 23:44:51 »
 In der warmen Gaststube angekommen wünschte Shin seiner Begleiterin eine gute Nacht und machte sich sofort und ohne Umschweife auf den Weg zu seinem Bett. Dort angekommen krempelte er seinen rechten Ärmel hoch. Ein absurdes Muster von vernarbter Haut überzog seinen Unterarm. Gelassen zog er sein Kukri und schlitzte, ohne eine Miene zu verziehen, die Haut auf, sodass einige wenige Bluttropfen auf den Boden tropften. Dabei murmelte er sakrale Formeln, in denen er Pyremius anpries und ihn um Unterstützung für seine Taten bat. Noch einige Zeit kniete er auf dem Boden und murmelte vorsich hin, dann, als die Wunde schon nicht mehr blutete, zog er sich aus, legte sein Kukri unter das Kopfkissen und fiel in einen unruhigen Schlaf. In den vergangenen Jahren hatte er gelernt, nie tief einzuschlafen und daher wachte er auch in dieser Nacht mehrmals von ungewöhnlichen Geräuchen auf und griff nach seinem Kukri. Doch anscheinend hatte es heute niemand auf sein Hab und Gut oder auf sein Leben abgesehen, denn die Geräusche entpuppten sich als das Grölen eines Betrunkenen und das Stühlerücken im Schankraum nach der Sperrstunde.

Servina Alestra

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[IC] - Prolog
« Antwort #62 am: 18.01.2006, 02:09:57 »
 Servina erwidert den Wunsch einer guten Nacht in der selben höflichen Art, dann sich einen Weg durch die Tische suchend, empor zu ihrem Zimmer. Ihre wieder im Rucksack verstaute Stachelkette zieht sie aus diesem hervor, nachdem sie sorgsam die Tür verschlossen hat. Die in nur eine Seite ausgerichteten, gebogenen Kettenstücke betrachtet sie eine Weile nachdenklich, einen Wetzstein hervor ziehend und beginnend die eh schon spitzen Stacheln weiter zu schärfen. Fast eine volle Stunde verbringt sie mit der Pflege ihrer Waffen, wobei ihre Miene fast schon die entfernte Konzentration einer Meditation trägt.

Bilder aus ihrer vergangenheit tauchten kurz in ihren Gedanken auf... leises Schleichen in den unbekannten Schatten... das erlangen von Dingen, die für jeden anderen ausser Reichweite waren... die Kämpfe die sie alleine oder in Begleitung von oft wechselnden Kameraden ausfocht, wobei ihre Kette meist ihr fast schon eine Lichtung im Kampfgetümmel schlug, so sehr mieden die Feinde ihre Reichweite wenn sie sie surrend durch die Luft wirbelte und sie leise das Lied der Vernichtung aller Feinde sang.

Der Riese, oder was immer es war, führte auch eine Stachelkette, wenn auch ungleich grösser, und mit sichtlich weniger Gefühl und mehr Gewalt... und hatte der, der sich anschlich nicht auch eine solche kurz unter seiner Kleidunng hervorblitzen lassen? Denkwürdig, so viele Stachelketten auf einmal...

Kurz strich sie noch mit einem Tuch reinigend über die einzelnen Stacheln, jede winzige Scharte wiedererkennend und wissend, welche Waffe sie schlug und wann es geschah. Dann faltete sie die Kette an den Gliedern zusammen, sodass die Stacheln nach innen zeigten und relativ ungefährlich waren, sie dann sich statt des Kopfkissens unterlegend. Sie genoss den fehlenden Komfort, ermöglichte er es doch ihr nicht zu tief in den Schlaf zu fallen und acht zu geben. Zwar war sie sich recht sicher das sie ungestört bleiben würde, aber dennoch... gewohnheiten lassen sich schlecht ablegen. Die Augen schliessend, fiel sie rasch in einen flachen, von zusammenhanglosen Träumen durchbrochenen aber durchgehenden Schlaf.

Eladin Irenkoss

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[IC] - Prolog
« Antwort #63 am: 18.01.2006, 08:58:14 »
 Er glitt über den Markt Nerils und bewegte sich, als sei er immer in Schatten gehüllt, obwohl es auf dem Platz so gut wie keine gab. Trotz des schlechten Wetters, drängten sich auf dem offenen Markt Menschen, Zwerge und weitere Halblinge - so wie immer. Schreiende Händler feilschten mit ihren Kunden lautstark um jedes Kupferstück. Diebe schoben sich an die besten und belebtesten Stellen, wo sie, ohne bemerkt zu werden, die Haltebänder von Geldbörsen durchschneiden und in einer wogenden Masse leuchtender Farbe und flatternder Mäntel untertauchen konnten.
Ferrus machte die Diebe mit Leichtigkeit aus, schließlich hatte er selbst einmal damit angefangen. Mittels eines Blickes erkannte er, wer zum Einkaufen hier war und wer zum Stehlen, und er wich letzterer Gruppe nicht etwa aus, sondern wählte seinen Weg  ganz im Gegenteil absichtlich so, dass er in der Nähe eines jeden Diebes gelangte, den er entdeckte. Er schob seinen dunklen Umhang zurück, sodass der prall gefüllte Geldbeutel an seiner Seite sichtbar wurde -
 - und gleichfalls seine kunstvoll verzierten Dolche, der seine Börse und sein Leben vollständig beschützte. Die Dolche waren sein Markenzeichen und mitunter gefürchtete Klingen in all den gefährlichen Straßen Nerils.
Ferrus genoß den Respekt, mit dem die jungen Diebe ihm begegneten, und mehr noch: Er forderte ihn nachgerade. Er hatte seinen Ruf als Auftragsmörder schon über vier Jahre hinweg errungen, doch auch er veränderte sich und verlor möglicherweise seinen besonderen Funken an Brillanz. Und so trug er eine freche Sorlosigkeit zur Schau - weit mehr, als er es in früheren Tagen getan hatte - und forderte sie alle heraus, es mit ihm aufzunehmen.
 Er überquerte die belebte Straße und ging auf eine kleine Taverne zu. Das Lokal wimmelte von Leuten, doch Ferrus entdeckte sofort seinen Kontakt, den leicht untersetzten Halbling Jeril mit dem unvermeindlichem breitem Grinsen. Ferrus steuerte direkt auf ihn zu, blickte ihn dabei starr an und stellte fest wie unbehaglich der Halbling stehts wirkte.
"Was hälst du von einem neuen Auftrag?" fragte Jerill scheinheilig, während sein schon breites Grinsen noch breiter wurde. Als Ferrus das Wort Auftrag hörte, kniff er seine grünen Augen zusammen und legte seinen Kopf schief: "Auftrag? Welcher Art?" Er hatte schon seit längerer Zeit keinen, einen, seiner Würde entsprechenden Auftrag ausgeführt. Auch wurde schon langsam sein Vermögen knapp. "Das wirst du wohl selbst herausfinden müssen" entgegnete ihm Jerill geheimnisvoll. "Ich habe mitbekommen, wie drüben im goldenen Krug, jemand ein paar Leute angeworben hat, es soll dabei eine ganze Menge Geld 'rausspringen." Bei dem Wort "Geld" zwinkerte er Ferrus wohlwissend zu. "Eine Menge Geld sagst Du? Und wie viel ist eine Menge?" entgegnet ihm Ferrus zweifelnd. "Doch nicht dasselbe Fiasko, wie beim letzten Mal, oder? Weißt Du eigentlich, dass ich für drei Goldstücke fast meinen Kopf und Kragen riskiert habe?! Da hast Du auch von einer 'lukrativen Beute' gesprochen."
Jerill, ein wenig eingeschüchtert: "Nein, diesmal ist alles anders. Dieser Riese sprach von einer vierstelligen Summe"...tief im Gespräch versunken merkte er gar nicht wie spät es wurde. "Sag' mal wann sollte denn das Treffen stattfinden?" Jerill ausweichend: "Naja...so um die zehnte Abendstunde." "Heute abend zur zehnten Stunde?" verärgert springt der Habling auf und stürmt aus der Taverne um den Auftraggeber noch zu erreichen.

Im goldenen Krug angekommen, findet er keinen Riesen, der auf die Beschreibung Jerills passt, und nach einigen Fragen bekommt er heraus, dass er mit fünf anderen die Taverne vor einer guten Zeit verlassen hat. Sichtlich enttäuscht bestellt er sich ein Met, als er sieht wie ein Hühne die Taverne betritt. Er winkt ihn zu sich...
 

Robin fitz Owen

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[IC] - Prolog
« Antwort #64 am: 18.01.2006, 09:56:15 »
 Auch Robin kehrt langsam zur Taverne zurück: Merkwürdige Gefährten sind dies, zwei Profis, soviel dürfte wohl feststehen, ein Lebensmüder, ein paranoider Elf und ein Riese mit beeindruckender Kraft und ich? Wer von ihnen wohl eine große geistige Stärke besitzt? Wer wird sich als Führer durchsetzten? Der Riese, er scheint Ahnung von dem zu haben was er sagt, und große Kraft zu verfügen, aber wer wird der Mann hinter dem Riesen sein, der ihn kontrolliert. Kein Wesen seiner Stärke wird nicht kontrolliert, es wäre verschwendete Kraft und wie bekomme ich Kontrolle?

Im goldenen Krug angekommen ist Juliana damit beschäftigt den Schankraum auszufegen: "Hallo Schönheit." begrüßt er sie charmant: "Wie lange brauchst du noch? Und wie wäre es mit einem Bad, gleich?" ein unschuldiges GRinsen geht über Robins Lippen. "Ich komme gleich nach." antwortet sie nur ohne von ihrer Arbeit aufzuschauen.

Kurz nachdem Robin auf seinem angekommen ist klopft es an der Tür und diese wird ohne abzuwarten geöffnet. Juliana steht dort mit zwei Eimern dampfenden Wasser und stellt diese sofort ab. Ein breites Grinsen ist auf ihren dünnen Lippen zu sehen, wie sie die ersten Schleifen ihres Mieders öffnet ist das Letzte was man sehen könnte bevor die Tür zufällt.

Robin fitz Owen

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[IC] - Prolog
« Antwort #65 am: 18.01.2006, 10:15:55 »
 Nachdem Robin in dieses Nacht nur wenig Schlaf gefunden hat wacht er früh morgens auf und findet Juliana eng umschkungen neben ihm liegen. Celebren liegt auf der Fensterbank und scheint noch zu schlafen.

"Juliana. Wach auf. Du weißt schon wie späte es ist?" Langsam öffnen sich die Augen der Angesprochenen, nach ein paar Sekunden öffnen sich die Augen schlagartig und ein: "Ich muss weg." entfährt ihren Lippen. So schnell es nur geht zieht sie sich wieder an und verschwindet aus dem Zimmer. Als sie die Treppe zum Schankraum hinunter geht sitzen die ersten Gäste schon in der Stube und nehmen ihre Mahlzeit zu sich. Ein paar der Gäste gucken das unordentlich angezogene Mädchen mit zerwurschelten Haaren lächelnd an: Was die wohl die Nacht getrieben hat?" geht es einigen durch den Kopf.

Robin lässt sich mehr Zeit mit dem ankleiden: "Ich hasse es mich unvorbereitet Leuten zu zeigen." murmelt er vor sich hin, während er sich rasiert und sorgsam ankleidet, darauf bedacht heute seine robustere Kleidung zu nehmen und nicht die welche ihn als Adligen bzw. Reichen ausweist.

Einige Minuten nach Juliana betritt auch Robin den Schankraum und setzt sich auf seinen gestern schon eingenommenen Platz. Als Robin die Treppe herunter schreiten, grinsen ein paar der Gäste wissend.

Sofort bekommt Robin Frühstück und auch für Celebren fällt etwas ab, ohne Juliana überhaupt zu beachten beginnt Robinmit seinem Mahl.

Ob die Anderen noch kommen und wir gemeinsam dort erscheinen? Oder sind sie zu misstrauich als Gruppe durch die Stadt zu gehen? Einige scheinen  schon etwas paranoid zu sein.

Shin

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[IC] - Prolog
« Antwort #66 am: 18.01.2006, 11:55:00 »
 Es war immer der selbe Traum, der Shin Nacht für Nacht heimsuchte. Seit er in den Tempel der schwarzen Flamme aufgenommen wurde, hatte es keine Nacht gegeben, in der er die schrecklichen Bilder nicht gesehen hatte. Anfangs hatte er versucht, sich wach zu halten, um dem Traum zu entgehen. Dann hatte er mächtige Heiler konsultiert. Doch sein Meister, dem er zuallerletzt von seinen Visionen erzählte, sagte ihm, es sei der Preis, den alle Diener Pyremius für die unendliche Macht zahlen müssten, die sie erwartete.

Shin befand sich am Rand einer riesigen Feuergrube, die aber doch kein Licht erzeugte. Interessiert schaute er in die schwarzen Flammen, er konnte seinen Blick nicht von ihnen wenden. Sie strahlten eine tödliche Eleganz aus, die er immer wieder bewundern musste. Dann, plötzlich änderte sich das Bild. Aus den Flammen stieg sein Jugendfreund Derlan auf, vollkommen verbrannt und mit einem Gesichtsausdruck puren Leids. Er sah Shin an und seine verkohlten Hände hoben sich. Schon war er direkt vor Shin, beide Arme vor sich ausgestreckt. Shin wollte weglaufen, irgendwei entfliehen, doch er stand wie verwurzelt da. Angst glomm in ihm auf, als sich die Arme um seinen Hals schlungen, doch Derlan wollte ihm nicht verletzen. Stattdessen umarmte er ihn wie einen alten Freund, und in seinen Augen spiegelte sich nicht Hass, sondern Mitleid. Plötzlich war er verschwunden und Shin konnte sich wieder bewegen. Er sah an sich herunter und bemerkte, dass er über und über mit Blut besudelt war. Dann blickte er wieder in die schwarze Flammengrube und dort sah er nicht nur Derlan, sondern alle, die er seitdem getötet hatte, eine ganze Versammlung von brennenden Körpern, doch keiner der Toten blickte mit Hass zu ihm hinauf. Es war die Vergebung in ihren Augen, die Shin jede Nacht schweißgebadet und mit einem Schrei aus dem Bett hochfahren ließ.

Shin stand auf und wusch sich gründlich, als wolle er das Blut Derlans von seinem Körper spülen. Nach einiger Zeit hatte er seine Gefühle wieder soweit unter Kontrolle, dass er sich zutraute, in den Schankraum frühstücken zu gehen. Dezidiert setzte er sich nicht neben diesen Adligen oder was auch immer er war, der sich gestern in der Buckligen Gasse neben Servina als einziger vernünftig verhalten hatte, sondern suchte sich einen kleinen, einsamen Tisch aus und verzehrte hastig und ohne Genuss sein hauptsächlich aus gebratenem Speck bestehendes Frühstück.

Eladin Irenkoss

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« Antwort #67 am: 18.01.2006, 12:13:39 »
 Als Omraxar auf ihn zutritt, entgegnet ihm Ferrus: Hätte ich mir doch gleich denken können, dass ihr hinter den Gerüchten steckt. Er legt sogar ein kleines Lächeln auf sein sonst eher ernstes Gesicht. Die Gilde hat mir über eure Aktivitäten gar nichts gesagt. Sagt, Ihr habt doch wahrscheinlich noch Interesse an einen weitaus Fähigeren als die Gesellen, die Ihr angeheuert habt, oder?

Omraxar

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« Antwort #68 am: 18.01.2006, 12:18:11 »
 Es war nicht lange bis Sperrstunde bevor der Halbriese die Taverne noch einmal betrat um sich noch eine Erfrischung zu gönnen und von der letzten, beinahe meditativen, Stunde am Wiesenhügel zu wärmen, denn zu seinem Missmut überkam ihn auf den Weg zur Taverne wieder ein Zittern. Seine Kleidung und Rüstung waren nicht auf den Regen ausgelegt und er war durch und druch vom kalten Nass des Regen durchnässt.

In den Augenwinkeln nahm er den Winzling wahr, der ihn von der Seite zu sich winkte. Er kannte ihn, Ferrus war sein Name, und er hatte auch schon ab und an ein paar Dinge für die Gilde erledigt.

Er holte den Stuhl von seinem Stammtisch, von der er mittlerweile sicher war, das er sein Gewicht ertrugt und stellte ihn mit der Lehne nach vorne Richtung Tisch um dann verkehrt darauf Platz zu nehmen und sich mit beiden Armen auf dem Tisch abzustüzen, der sich daraufhin schief neigte...

"Du solltest deine winzige Nase nicht überall hineinstecken, dass bekommt dir nicht gut, alter Halunke", beginnt Omraxar zunächst mit sehr ernster Miene, die sich während seiner Ausführung zu einem freundschaftlichen Lächeln wandelte und er dem Halbling einen kräftigen, aber wohl freundschalftlich gemeinten Schlag auf den Rücken gab.

"Ich habe zwar an dich gedacht, aber was ich so höre scheinst du ja zur Zeit lieber im Ruhm zu wälzen....daher...."

'Der Kerl war sicher einmal brauchbar, trotz, oder vielleicht gerade wegen seiner Größe, aber jemanden der sich auf falschen Ruhm ausruht ist kann ich nicht ausstehen...'

Eladin Irenkoss

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« Antwort #69 am: 18.01.2006, 12:37:12 »
 Der schon recht kleine Halbling ließ sich nicht von der Msse und der Größe seines gegenübers nicht beeindrucken, er wusste gaenau, dass er dieses durch sein Geschick wieder wett machen konnte, und sich erst recht unauffälliger verhalten konnte. Ach ja? Ferrus legt seinen Kopf schief und schaut Omraxar schief an. Im Ruhm wälzen...so so. Also ist es wahr, was man sich erzählt. Ihr schein mit eurem Geld gerade um euch zu schmeißen, habt Ihr etwa zu viel davon?

Omraxar

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« Antwort #70 am: 18.01.2006, 12:45:50 »
 Etwas entsetzt darüber, dass er der Halbling hier so offen über sehr geheime Dinge redet, hebt er entsetzt seine Stirn, blickt sich kurz mehr oder weniger unauffällig um, um dann beruhigend festzustellen, dass scheinbar niemand hellhörig wurde.

"Etwas leiser", begann er mit einer rauhen flüsternden Stimme...
"Wir wollen doch nicht, dass noch mehr davon etwas mitbekommen, als es eh schon haben".

"Gut denn, komm morgen zwischen Sonnenaufgang und Mittag zum üblichen Punkt. Die Eule ist diesmal das Passwort."

"Hat mich echt mal wieder gefreut mit dir zu plaudern alter Kumpel.." beginnt er lautstark als er sein Gewicht wieder von Tisch und Stuhl nimmt um sich in einer wohl übertreibenen verabschiedenden Geste zu seinem Tischzu begeben und um sogleichzwei Bier zu bestellen.

Eladin Irenkoss

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[IC] - Prolog
« Antwort #71 am: 18.01.2006, 12:55:00 »
 Das hört sich ja nach mal was vernüftigen an. Zufrieden über sich selbst, bestellt sich Ferrus noch ein Met und wird sich dann zu angemessener Stunde zu Bett begeben, um für den morgigen Tag ausgeruht zu sein.

Illidan Skyvaheri

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[IC] - Prolog
« Antwort #72 am: 18.01.2006, 13:24:54 »
 Seine Augen werden kalt und das funkeln endet. Sich stehts im Schatten aufhaltend geht er ebenfalls zurück zur Taverne. Die knarzenden Treppenstufen hinauf geht er in sein Zimmer. Das weiche Bett missfällt ihm. So setzt er sich auf den Boden und beginnt eine unruhige Meditation. Nach wenigen Stunden der Trance blitzen seine Augen wieder auf und verblassen langsam. Noch des Nachtens spannt er eine neue Sehne in seinen Bogen und füllt seinen Köcher. Mit heißem Kerzenwachs wachst er die Enden der Pfeile. Sein Schwert schleifend geht im die ganze Zeit diese merkwürdige Truppe durch den Kopf. Dieser Hexer scheint vertrauenswürdig zu sein, aber dieser Typ im grünen Umhang erscheint mir merkwürdig. Und sollte es nur Zufall sein das 3 von ihnen eine Kette mit sich führen? Ich sollte vor allem auf diesen Riesen, oder was auch immer, aufpassen er scheint recht schnell in Rage zu geraten. Aber merkwürdig das er nicht auf meinen provozierenden Pfeil angesprungen ist ... naja naja und dann diese 2 Gestalten, der Mann und die Frau, sind sie Profis oder geben sie nur vor welche zu sein? Ich denke sie sind Profis aber ich sollte trotzdem Acht geben. Als er fertig ist mit der Waffenverfeinerung steht er auf und erkundet die dunklen Gassen und Winkel der Stadt. Er sieht sich alles genau und merkt sich jede Ecke. Über die Dächer der Stadt laufend versucht er die anderen Angeheuerten zu finden und mehr über sie heraus zu finden. Nach der Nacht kehrt er zurück ins Gasthaus und wartet das Treffen ab.

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