HandlungssträngeAnk und PekahriSpoiler: Klicke, um den Beitrag zu lesen
ANK:
Im Hafen herrscht Reges treiben, als ein Schiff von seltsamer, fremländischer Bauart an einem der wenigen noch freien Stege anlegt.
"So, da wären wir!", hallt eine mesorisch sprechende Stimme durch die Unterdeckräume, und reißt Ank Neb Wajit aus ihren Gedanken. "Gerleth... So weit im Norden bin ich ja noch nie gewesen," denkt die Königstocher bei sich, "das wird gewiss nicht einfach, den Hexer oder Priester hier zu finden... Vom Nicht-Auffallen ganz abgesehen." Ank beherrscht zwar die Hochsprache, hat diese jedoch nur in ihrer Heimat gelernt und ist sich sicher, dass sie ihre Herkunft durch den mesorischen Akzent überall verraten würde.
Hektisch beginnt die Mumie, an ihrer Tarnung zu werkeln. Sie legt die weite, braune, langärmlige Tunika an und dadrüber den ebenso unscheinbaren Kapuzenmantel, sodass der Großteil ihres in untoten Körpers nun verborgen ist. Niemand kann nun die feinen kemetischen Gewänder sehen, die die Prinzessin trug - aber auch nicht die Mumienbinden oder die dürren Glieder.
Als Nächstes gilt es, das Gesicht einigermaßen zu maskieren, auch wenn sie die Kapuze eh tief nach vorne ziehen würde. Es dauert eine Weile, bis Anks Gesichtsfarbe nicht mehr unnatürlich gegerbt aussieht, sondern mehr sonnengebräunt. Die lebende Leiche erlaubt sich sogar, etwas Wangen- und Lippenröte sowie Konturen um die Augen aufzutragen.
Eindringliches Klopfen erklingt an der Tür der kleinen Kammer, die Ank auf dem Schiff zugeteilt bekommen hat. "Ja, ich bin gleich fertig!", ruft die Königstochter hektisch, und beeilt sich, die letzten Feinheiten zu erledigen. Anschließend wirft sie die Kapuze über und verstaut ihre Habseligkeiten unter dem weiten Mantel. Sie geht in den langen, engen Flur hinaus, wo Pekhari geduldig auf sie gewartet hat, und marschiert in seiner Begleitung ans Deck, wo sie sie dem Kapitän dankt und sich von ihm verabschiedet.
So steigen die beiden Kemetier - der lebende und die tote - an Land. Alles um sie herum ist ihnen fremd - die Sprache, die Architektur, die Gewandung, die Gerüche...
SL:
Die Ladung des Schiffes wird am Pier gelöscht, so mancher Hafenarbeiter begafft das Schiff und die dunkelhäutigen Seemänner neugierig.
Der allgemeine Trubel wird von vier Wachen der Stadt begutachtet. Als die beiden Reisenden das Schiff verlassen lösen sich zwei der blaugewandeten Wachen von dem Grüppchen und marschieren rasch auf die sich noch verwundert umschauenden Kemeter zu. Sie tragen Schwerter am Gürtel und Lanzen über der Schulter, heben jedoch ihre leere, linke Hand zu einem Gruß der zur gleichen Zeit ein Stehenbleiben fordert.
Einer der beiden Behelmten tritt einen halben Schritt auf die Fremden zu.
"Grüße, Fremde! Ihr betretet nun das Land und die Stadt Gerleth. Verhaltet euch friedlich und ihr seid willkommen." Dies sagt er rasch und wie auswendiggelernt, es scheint die Standardbegrüßung hier zu sein. Der junge Mann fährt in militärischem Tonfall doch nicht unfreundlich fort: "Wer seid ihr und von wo kommt ihr? Was ist euer Begehr in unserer Stadt? Sprecht."
Sein militärisches Auftreten kann sein seine Neugier über die Fremdlinge nicht verbergen, vor allem die schlanke Frau mustert er eindringlich und versucht einen Blick unter die Kaupuze zu erhaschen.
PEKHARI:
Pekhari wendet sich an die Wache und in einem eigentlich recht freundlichen Tonfall meint er:
"Wisse, Wächter, dass du vor einer Person grosser Macht und grossen Wissens stehst! D hast die Ehre, ihrer Majestät, Prinzessin Ank Neb Wajit zu begegnen!"
ANK:
Ank widersteht dem Bedürfnis, sich an den Kopf zu fassen. "Was für ein Tollpatsch!" Nach einem scharfen Seitenblick in Pekharis Richtung macht sie sich daran, die Wachen ablenkend vollzuschwatzen.
"Seid mir gegrüßt, Wachtmeister." Die Prinzessin gibt ihr bestes, die schwierige Hochsprache zu sprechen, doch den Akzent merkt man ihr eindeutig an. "Ja, ich entstamme tatsächlich dem kemetischen Königshof, aber dies hat hierzulande keinerlei Bedeutung. Unser Anliegen hier ist rein persönlicher Natur, wir sind auf der Suche nach einer verschollenen Person. Ach, und dies ist Pekhari, mein...Mentor." Der Ton der Mumie ist höflich, zumidest aus ihrer Sicht - hiesige Sitten kennt sie ja kaum. Angesichts der neugierigen Blicken der Wache macht sie keine Anstalten, die Kapuze abzunehmen oder sich noch mehr zu verhüllen.
SL:
Die Erwähnung eine fremdländische Prinzessin vor sich zu haben hat den jungen Wachmann offensichtlich stark verunsichert. Völlig unmilitärisch ringt er stotternd um eine Antwort. "Oh, äh...seid gegrüßt, Eure Hoheit, äh, Majestät!" Er scheint mit der Situation überfordert, auch sein Kamerad steht im wesentlich mit offenem Mund da. "Nun, ähm, kann ich euch irgendwie behilflich sein? Und ähm, dürfte ich euer Gesicht...also...die Vorschrift...Unsicher fragend schaut er zum "Mentor" hinüber.
Der zweite Wächter scheint seine Fassung inzwischen wiedererlangt zu haben und richtet unsicher und leise das Wort an seinen Kameraden "Soll...soll ich sie vielleicht dem Grafen melden? Du weißt schon...weil..." Er nickt knapp in Richtung der Neuankömmlinge.
ANK:
Ank winkt ab, als der Wächter seine Hilfe anbietet. Wegen des weiten Mantels kann man die Hand allerdings kaum erkennen. "Ach, nein, bitte bloß keine Umstände, verehrter Wachtmeister! Ich denke, wir finden uns schon zurecht... Wir werden Eure großzügig angebotene Hilfe in Anspruch nehmen, falls wir diese irgendwann benötigen werden, habt Dank. Macht Euch bloß keine Umstände meinetwegen, mein Besuch hat nichts mit hoher Politik zu tun, das versichere ich Euch... Verschont bitte Euren Stadthalter mit belanglosen Nachrichten über mich.
Unmerklich zuckt die Mumie zusammen, als der Mann ihr Gesicht zu sehen verlangt. Sie zieht die Kapuze ein winziges Stück zurück und hebt den Kopf, sodass man ihr Antlitz nun etwas besser erkennen kann - wenn auch nur vage. "Es ist so kalt hier im Norden... Sagt bloß, es fängt gleich auch noch zu regnen an..." Wie fröstelnd zieht die Prinzessin ihren Umhang enger zusammen. "Bitte, keine Fragen mehr, Knecht..."
SL:
"Was? Äh, Regen? Nein, ähm, vermutlich nicht..."Der junge Hafenwächter der Ank untersucht hat scheint keinerlei Verdacht um ihre wahre Natur zu schöpfen, die Königstochter meint sogar gesehen zu haben dass er sie garnicht angesehen hat...Ihr Titel scheint ihm großen Respekt eingeflößt zu haben.
Er verbeugt sich linkisch, wünscht den Kemetern "Willkommen in Gerleth, verehrte Gäste!" und weist mit einer Armbewegung einladend Richtung Stadt.
Die Neuankömmlinge haben gerade, ohne weitere Belästigungen den Pier hinter sich gelassen als der zweite Hafenwächter hinter ihnen hergelaufen kommt "Halt, einen Moment noch...!"
ANK:
Hätte sie ihre Lungen nicht im Gepäck, hätte Ank erleichtert geseufzt, als die Wachen von den beiden Fremdlingen abliessen. Etwas erschrocken dreht sie sich um, als der zweite Wächter nach ihnen ruft.
"Was ist, Wächter?" Nun klingt die Königstochter leicht überheblich, in der Hoffnung, den Mann zu verunsichern und so von eindringlichen Fragen abzuhalten.
SL:
Der behelmte Wachmann hält erschrocken an und wird rot im Gesicht. "Ähm, dürfte ich wohl eine Frage an ihn dort" Er nickt zu Pekhari hinüber "richten...Hoheit?" Verunsichert rechtfertigt er sich "Es ist ein Befehl, verstehen sie mich recht..." und blickt die schlanke Frau und ihren gleichmütigen Begleiter entschuldigend an.
PEKHARI:
Pekhari dreht sich zum Wächter um und sieht in leicht herablassend an. Dann meint er in gönnerhaftem Tonfall:
"Fragt nur, guter Mann! Es sei euch gestattet zu fragen."
ANK:
Ank mustert den Mann eindringlich, dreht sich dann langsam zu Pekhari um und würdigt ihn eines Blickes, dem man auch ohne viel Menschenkenntnis die Botschaft entnehmen kann, die da besagt "sage bloß nichts falsches". "Sprecht doch, wir haben Zeit," antwortet sie in immer noch majestätischem Tonfall.
SL:
"Oh, gut...Nun..." Der junge Soldat richtet sein Wort jetzt direkt an den großen Totenwächter und blickt Ank nur hin und wieder verstohlen von der Seite an "Nun, ihr seht stark und kampffähig aus...die Stadt könnte eure Dienst...eure Hilfe gut gebrauchen. Der Graf persönlich hat angeordnet dass jeder Waffenfähige in seinen Sold gehen kann wenn er es denn wünscht..." Der Wachmann blickt den dunkelhäutigen Hühnen erwatungsvoll an "Die Entlohnung ist gut, wirklich!" Ergänzt der junge Mann rasch.
ANK:
"Befindet sich Euer Land in einer Krise, dass ihr waffenfähige Leute anzuheuern versucht, sobald ihr welche zu Gesicht bekommt?", mischt sich Ank ein, während Pekhari noch unentschlossen zögert. "Welche Bedrohung macht Euch so viel zu schaffen? Sind Reisende nicht sicher auf Euren Straßen?"
SL:
Der junge Hafenwächter hat ein wenig die Scheu vor der Fremden Königstochter verloren und erklärt: "Wir befürchten von einem starken Feind, unseren kriegerischen Nachbarn, angegriffen zu werden, und so können wir jede Waffenfähige Hand gebrauchen...Noch ist allerdings alles in Ordnung, Euer Hohheit!" Fügt er rasch hinzu. Fragend blickt er wieder den stämmigen Grabwächter an, welcher anscheinend noch keine Entscheidung getroffen hat.
PEKHARI:
Pekhari denkt lange nach, dann antwortet er der Wache:
"Nun, eigentlich bin ich ja schon im Dienst einer anderen Sache, aber ich denke, ich werde mich vielleicht mal mit eurem Oberst unterhalten. Wir werden sehen."
SL:
Die Wache scheint erleichtert und antwortet dankbar: "Habt Dank, die Stadt weiß das sehr zu schätzen! Falls sie noch irgendetwas benötigen" er richtet das Wort jetzt wieder an beide "zögert nicht jemanden der Wache anzusprechen. Eventuell solltet ihr euch doch bei der Regierung vorstellen, man würde euch sicher großartig bewirten..."
Der Wachmann bemerkt dass er die Geduld der Prinzessin auf die Probe stellt und verabschieded sich hastig, aber hochachtungsvoll, bevor er wieder zurück zum Pier eilt um die ausgeladenen Waren zu begutachten.
Ank und Pekhari scheinen jetzt ersteinmal auf sich allein gestellt...
ANK:
"Hmpf. Was heißt das jetzt für uns? Wenn in dieser Gegend solch ein Tumult herrscht, kann hier ja jeder Schelm ohne größere Schwierigkeiten untertauchen..."
Ank denkt eine Weile nach, bevor sie sich an Pekahri wendet. "Ich würde vorschlage, wir sprechen zunächst mit dem Hafenmeister - bezüglich des Schiffes mit dem Flüchtling. Dann können wir von mir aus auch mit diesem Oberst reden - vielleicht weiß er ja was Nützliches."
PEKHARI:
"Ja, Herrin, wir sollten allerdings diesen Hafenmeister aufsuchen. Ich will mich eigentlich nicht der Söldertruppe dieser Stadt anschliessen, dass sagte ich nur, um diese Wache loszuwerden."
ANK:
"Ah, ganz schön klug von ihm." Ank nickt nur anerkennend, und schaut sich nach etwas um was ein Hafenkontor darstellen könnte. "Ja Pekhari, lasst uns gehen."
Sollte den beiden in den nächsten paar Minuten kein derartiges Verwaltungsgebäude oder etwas ähnliches auffallen, wird die Prinzessin ihren Totenwächer beauftragen, sich bei Wachposten danach durchzufragen.
SL:
Ank braucht garnicht lange zu suchen.
Relativ zentral am Hafen gelegen steht ein klobiges, dreistöckiges Gebäude, umgeben von großen Lagerhäusern an welchen reger Betrieb herrscht. Vor der bewachten Tür und an der Hauswand stapeln sich Kisten und Säcke welche offensichtlich auf ihren Weitertransport warten. Wenn dies nicht das Hafenkontor ist hat diese Stadt keines.
ANK:
"Nun, so ganz unübersichtlich ist diese seltsame Stadt ja doch nicht." Zufrieden begibt sich die untote Kemeterin mitsamt ihres Wächters zum Kontor. "Wie kommen wir da rein, ohne mit tausend Fragen erschlagen zu werden?", grübelt Ank.
"Pekhari, kündige du uns an bei den Wachposten... Aber verrate nicht, wer ich bin oder war - ich möchte nicht noch mehr Trubel hier. Ich heiße Taju - einfach nur Taju. Verstanden?"
PEKHARI:
Mit langsamen Schritten betritt Pekhari das Kontor. Danach wendet er sich an die erste Person, die ihm zu Gesicht kommt und spricht sie an:
"Seid gegrüsst! Im Auftrag der Herrin Taju aus Kement suche ich nach allen Schiffen aus eben jenem Land, die in letzter Zeit hier eingetroffen sind. Wer kann mir Auskunft geben?"
SL:
Der Angesprochene, ein großer, beleibter Mann mit viel Bart aber wenig Haupthaar, blickt von seiner Liste auf mit der er, offenbar den Bestand kontrollierend, die Warenstapel abgeschritten hatte.
"Da bist du bei mir genau richtig. Ich bin Olak, der hießige Hafenmeister." stellt sich der leicht gestresst aussehende Mann freundlich vor.
"Was wolltest du? Alle Schiffe aus wo? Dem Kemetischen Reich? Warum willst du das wissen, und vor allem: Warum sollte ich es dir sagen?" Seine Frage klingt eher belustigt als misstrauisch, aber mit einem Unterton den Pekhari nicht richtig einzuordnen vermag.
PEKHARI:
Überrascht blickt Pekhari den Mann an. Er ist es sich nicht gewohnt, eine Auskunft nicht zu erhalten.
"Wir suchen nach Geschäftspartnern, die aus Kemet hierhergekommen sind. Und wisse, das du es
mir sagen sollst, da ich mit der Autorität der Herrin Taju spreche!"
SL:
Der Hafenmeister weiß offensichtlich nicht ob er lachen soll oder nicht, die ruhige Bestimmtheit des Fremdlings irritierte den Mann.
"Tja...also erstmal ist mir die Herrin Taju kein Begriff, also ist ihre Autorität bei mir verschwendet, und zweitens" er zuckt die Schultern "bin ich nicht befugt Auskunft darüber zu geben, tut mir Leid." schließt er und wendet sich wieder seiner Liste zu.
Gwann und BortharSpoiler: Klicke, um den Beitrag zu lesen
GWANN:
Die Spur der Händler ist seit einiger Zeit verwischt und sie hat nichts als ein paar aufgewirbelte Blätter auf dem Weg zurückgelassen, die man von den Millionen die da schon liegen nicht unterscheiden kann.
Die Stadt liegt nicht weit von hier. Dort müssen sie sein...und all die anderen...Menschen..und sonstigen Rassen..
Als Gwann die Tore der Stadt mit den äußeren Höfen erblickt schaudert es ihm ein wenig. Selten hat er eine so prächtige Stadt gesehen. Im Prinzip ist es die erste wirkliche Stadt seit er aus seiner Heimat ausgezogen ist.
Er verlangsamt seine Schritte, nimmt denen aber nicht die Entschlossenheit. Im Gegenteil: seine Schritte werden mit jedem Meter entschlossener.
Wie im Schlaf legt er sich die Kapuze und den Schal um, denn er weiß was ihm blüht wenn er es nicht tut. Gekonnt zurrt er alles an seinem Gewand fest, denn er hat viel Übung darin sich zu maskieren, die Reise war immerhin lang.
..werden sie mich durchsuchen..? Ich hoffe sie verlangen nicht meine Kapuze abzunehmen..denn dann ist mein Haar das einzige was meine Ohren verbirgt...
SL:
Gwann überquert gerade mit gesenktem Haupt und raschen Schrittes die Zugbrücke, als er von einer Torwachen angehalten wird.
"Halt, Fremder! Wer seid ihr, woher kommt ihr und was wollt ihr in der Stadt?" Zwei kräftig aussehende Männer in der Uniform der Stadtwache versperren streng dem Wanderer den Weg.
BORTHAR:
Borthar befindet sich nach einem langen Fußmarsch endlich in der Nähe seines Zieles. In der Nähe der Stadt Gerleth. Ausserhalb der Mauern wechselt er die Kleidung. Legt Rüstung und Waffen an da er unter den Söldnern nicht als Fremdling auffallen möchte. Nach einer kurzen Mahlzeit und dem Umkleiden macht er sich auf den Weg in die Stadt...
Auf dem langen weg der vor dem Stadttor durch den Wald führt erkennt man in der Ferne eine dunkle Gestalt die sich langsam, zwischen den Bäumen im Licht und Schattenspiel auf das der Blätter, auf das Stadttor zu bewegt. Als sie näher kommt erkennt man das es sich wohl um einen Mann handelt. Er Trägt einen schwarzen Umhang. Ab und zu sticht das blinken der Klinge die unter dem Vorhang herausragt ins Auge. Auf dem Rücken sind die Konturen eines großen Schildes unter dem Umhang zu erkennen. Auch die Stiefel und die Beinschienen sind sichtbar. Mit schweren, scheppernden Schritten bewegt er sich auf das Tor zu. Die Kaputze tief in das Gesicht gezogen...
SL:
Dem düsteren Dreskener fällt ein weiterer Wanderer auf, der wohl gerade eben von den Stadtwachen angehalten wurde. Er ist wohl nicht der einzige der in die Stadt will.
Doch auch er wurde von einer Wache bemerkt, welche ihn aufmerksam und musternd anblickt während er sich nähert. Der gedrillte Krieger spürt förmlich die Blicke der Schützen welche sich im Dunkeln des Wehrgangs über dem Tor verbergen...
GWANN:
In einem hoffentlich überraschten Tonfall: Ich?
Dann wieder normalisiert: Ich bin Gwann, komme aus dem Norden und bin froh das bekannte Gerleth erreicht zu haben. Durch die Wälder zu schreiten kann einen Mann müde machen.
BORTHAR:
Der Wanderer in dunkler Gewandung bleibt einen Moment stehen und beobachtet die Situation, die er vorgefunden hat, während er nach seinem Wasserschlauch greift und einen tiefen Zug der klaren Flüssigkeit seine Kehle herunterspült.
Was mag da wohl gerade vor sich gehen...?
SL:
Die Wache nickt Gwann unmerklich zu. "Wahr. Gwann ist euer Name?"
Das war mehr eine Feststellung als eine Frage. "Nun, was wollt ihr in der Stadt? Und..." Die Augen der Wache verengen sich kritisch "Ich will euer Gesicht sehen, zeigt euch!" Der Wächter macht keine Anstalten auch nur einen Schritt zu weichen.
Währenddessen geht die andere Torwache ein paar Schritte nach vorn, hebt die Hand und ruft der dunklen Gestalt, welche keine Anstalten macht näher zu kommen, zu: "Heda! Ja, ihr! Was ist mit euch?! Was wollt ihr hier?" Sein Speer ist, vielleicht zufällig, leicht gesenkt...
GWANN:
MIST! was jetzt..denk nach...denk nach...
Gwann streckt entschlossen seinen Rücken durch, bäumt sich auf und streicht sich langsam den Schal aus dem Gesicht. Darunter kommt sein Bart deutlich zum Vorschein, den er mit Absicht seit geraumer Zeit kaum pflegt.
Mit verstellt rauer Stimme:
Nun zunächst einmal Suche ich Obdach wie so viele Reisende. Außerdem würde ich mich an dem einen oder anderen Einkauf glücklich schätzen....in einem untertänigen Tonfall..natürlich nur wenn ihr erlaubt meine Herren.
BORTHAR:
Mit großer Geste schaut sich der dunkle Wanderer um.
Na gut der meint wohl mich...
Er hängt seinen Trink-Schlauch um, verstaut alles sorgsam unter dem Mantel und bewegt sich geradewegs auf die Zugbrücke mit samt der Szenerie, bestehend aus Wachleuten und dem anderen Wanderer, zu. Als er auf der Zugbrücke ins Licht tritt fallen erneut die glänzenden Metallteile an Beinen und Händen ins Auge, da sie nicht vom umhang eingehüllt werden. Auf den Metallteilen lassen sich schwarze Gravuren erkennen, die jedoch keinen besonderen Sinn zu haben scheinen.
SL:
Der Wachmann kann mustert Gwann und blickt ihm fest in díe Augen. War da ein Nicken oder hatte sich der Halbelf dies nur eingebildet? Doch ganz zufrieden scheint der grimmige Wächter noch nicht zu sein. "Seit ihr bewaffnet oder waffenfähig...Gwann?"
Immerhin hat sich der stämmige Mann etwas entspannt und stützt sich auf seine Lanze während er einen kurzen Blick zu seinem Kameraden wirft.
Dieser hat sich Borthar genähert und verlangt ebenfalls Auskunft über Name, Heimat und Absicht, scheint jedoch eher neugierig als misstrauisch zu sein.Der Wachmann kann mustert Gwann und blickt ihm fest in díe Augen. War da ein Nicken oder hatte sich der Halbelf dies nur eingebildet? Doch ganz zufrieden scheint der grimmige Wächter noch nicht zu sein. "Seit ihr bewaffnet oder waffenfähig...Gwann?"
Immerhin hat sich der stämmige Mann etwas entspannt und stützt sich auf seine Lanze während er einen kurzen Blick zu seinem Kameraden wirft.
Dieser hat sich Borthar genähert und verlangt ebenfalls Auskunft über Name, Heimat und Absicht, scheint jedoch eher neugierig als misstrauisch zu sein.
BORTHAR:
In militärischem Tonfall entgegnet der Wanderer mit finsterer Stimme...
Borthar Ruffmon, *ehemalige* Heimat... er stutzt kurz ...die Lande der Dresken... dies sagt er mit hörbarer Verbitterung. Ihr möchtet meine Absicht wissen edler Herr? *Rache*! Rache an denen, die... mit gesenktem Haupt stoppt er abrupt in seinem Satz.
GWANN:
Ohne nach zu denken reagiert Gwann in einem schnellen Tonfall der signalisiert dass er nicht denkt dass die Wache die Frage ernstgemeint haben könnte.
Was? Natürlich bin ich bewaffnet! Langsam bringt er sein Großschert zum Vorschein. Man muss schon verrückt sein in diesen Landen ohne Waffe herumzulaufen, vor allem Im Wald nördlich von hier. Habt ihr vergessen dass die Dresken dort sind guter Mann?
hoffentlich klappt es..
SL:
Der Wächter nickt Gwann zufrieden zu.
"Hab davon gehört...Gut gut, wärt ihr dann eventuell interessiert euch für Gerleth als Söldner zu verdingen? Die Entlohnung ist gut! Wenn ja, meldet euch einfach an der Kommandatur, dort wird man euch näheres erklären." Nickend tritt er zur Seite und gibt den Weg frei "Ihr betretet nun die Stadt Gerleth. Verhaltet euch friedlich und ihr seid Willkommen." Hierbei scheint es sich seiner Sprechweise nach um einen üblichen Begrüßungssatz zu handeln.
Der Wachmann welcher Borthar angehalten hat zuckt bei er Erwähnung der Dresken zusammen, lächelt dann aber überrascht als er den Sinn begreift. "Ihr seid ein Dreskaner Überläufer?! Hochinteressant! Nun, ihr solltet euch bei Oberst Thormun in der Kommandatur melden, er wird sicher mit euch sprechen wollen!" Er geleitet den hochgewachsenen Krieger ohne weitere Fragen zum Tor. "Willkommen in Gerleth, Borthar Ruffmon!"
GWANN:
Gwann steckt das Schwert schnell weg und macht einen hoffentlich nicht zu hastigen Schritt in Richtung Stadt. Kurz bevor er sie betritt bleibt er stehen, denn seine Neugier bezüglich des anderen Reisenden ist geweckt.
Erst als die Wachen Gwann passieren ließen hat er genug Luft um den anderen Wanderer zu registrieren.
..wo der wohl her kommt...?
Vor der Stadt verlangsamt er seine Schritte und hat den Kopf in Richtung des anderen Wanderers gedreht. Ich warte mal hier auf ihn, mal sehen was daraus wird..
Gwann betritt die Stadt sehr langsam ohne wirklich sein Augenmerk auf das rege Treiben zu richten. Viel mehr interessiert ihn der mysteriöse Wanderer.
Ob er auch ein Elf ist? ..und sich deswegen vermummt..
BORTHAR:
Er klopft dem Wachmann auf die Schulter. Habt dank edler Mann... Er wirft einen Kurzen Blick auf den 2. Wanderer der auch gerade hineingeht. Als er ihn lagsamer werden sieht hält er gerade auf ihn zu... mal sehn was der wohl von mir will...
GWANN:
Gwann sieht dass der andere Wanderer auf ihn zukommt und bleibt stehen. Er stellt sich hin lässt die Arme einfach schlapp hängen, bemüht es nicht zu auffällig zu machen dass er auf ihn wartet. Irgendwie ist es ihm unangenehm.
Nochmal sicher er mit einer Hand ab dass sein Schal seinen Mund nicht mehr bedeckt, und reckt sein Kinn stolz empor.
BORTHAR:
Der düstere Wanderer bleibt etwa 3m vor ihm stehen. Mustert ihn von oben bis unten... nach einiger zeit des stummen Verweilens schiebt er sich vorsichtig die Kaputze ein wenig zurück sodass der sonnenschein seine Konturen aufdeckt. Man erkennt sein vernarbtes Gesicht. Er scheint zu versuchen freundlich zu schauen als er seine stimme erhebt Ihr seit also Gwann... soviel habe ich mitgekriegt... ihr seid also auch Söldner, ja?
GWANN:
Gwann macht einen Schritt vorwärts und antwortet dem Fremden ebenfalls freundlich: Nicht ganz. Eher ein einfacher Reisender.
Gwann starrt in das vernarbte Gesicht eines offensichtlich vernarbten Kriegers. Deutlich erkennt er dass es sich hierbei um keinen Elf handelt. Diese Feststellung enttäuscht ihn.
Was führt euch denn hier hin, wenn ich fragen darf?
BORTHAR:
Was mich treibt? Rache! Alein deswegen bin ich hier. Ich werde als Söldner im Krieg gegen die ... *Dresken* ... anheuern... während er diese Worte spricht erkennt man eine gewisses Feuer in seinen braunen Augen.
GWANN:
Gwann registriert einen gewissen Fanatismus in der Stimme des Mannes.
..zumindest scheint er von seinem Vorhaben nicht abbringbar zu sein..
Ich sehe eure Augen sind die eines entschlossenen Mannes. Sagt Fremder, was ruft diesen ungemein hohen Zorn gegenüber den Dresken in Euch hervor?
BORTHAR:
Nun ich denke nicht das ich euch hier auf der Straße meine Geschichte erzählen werde... Er streckt ihm die Hand, welche in einem Panzerhandschuh steckt, entgegen Borthar Ruffmon ist mein Name... aber man nennt mich "Das Schwert". Ihr heißt Gwann? Und wie weiter?
da bin ich ja mal gespannt...
Erwartungsvoll wartet er die Situation seines Gegenüber ab.
GWANN:
Gwann wendet bewusst den Blick auf die Augen von Borthar. Mit einem freundlichen Grinsen ergreift er seine Hand und sagt:
Gwann. Einfach nur Gwann.
Ein ehrlicher Mann steht vor mir. Er strotzt praktisch vor Stolz. Das könnte interessant werden..
Die Reise war lang. Nehmt ihr es mir übel wenn ich vorschlage uns irgendwo hinzusetzen?
Gwann's Gesicht sieht man die Erschöpfung an.
BORTHAR:
Borthar schaut greift kräfitg zu und prüft was sein Gegenüber für einen Händedruck hat. Dann schaut er sich um und versucht eine Sitzmöglichkeit auszumachen. Als er nichts geeignetes erblicken kann, schlägt er vor ... Also Herr Gwann... Was haltet ihr davon wenn wir uns etwas hier umschauen ab wir nicht eine Taverne zum ausruhen finden könnten? Sein Blick richtet sich in Richtung Stadt die Straße hinunter.
GWANN:
Gwann stellt fest dass der Händedruck zunimmt und passt den seiner eigenen Hand an, um dem Gegenüber zu zeigen das er es hier ebenfalls mit einem Mann des Krieges zu tun hat.
Gerne doch.Er lässt die Hand los.Hättet Ihr es nicht vorgeschlagen, ich hätte es selbst erwähnt.
Ich muss aufpassen was ich sage. Er scheint mich einschätzen zu wollen. Ich denke ich werde ihn zunächst nicht über meine Herkunft aufklären, wer weiß wie dieser Herr auf einen Halb-Elfen reagiert..
BORHTAR:
Beieindruckt vom Händedruck gibt Borthar mit freundlichem grinsen ein Sehr schön so lob ich mir das. von sich und rückt seine Ausrüstung zurecht. Dabei kommt kurzzeitig ein stattlicher Anderhalbhänder zum vorschein der ebenfalls die schwarzen Verzierungen der Rüstung zu tragen scheint. Dann lasst uns gehn mein Herr... und er deutet durch ein Kopfnicken stadteinwärts.
der hat ja einiges in den Knochen... es ist nie verkehrt in diesen Zeiten Freundschaften zu knüpfen...
SL:
Borthar und Gwann haben unterdessen die in Hafennähe gelegene Schenke "Zum Zirkel" betreten. Es ist nicht besonders voll, es haben wohl im Moment nur Wenige Zeit und Muße sich ein Ale oder einen Wein zu genehmigen. Die meisten Gäste sehen nach Söldnern aus, welche allein oder in kleinen Gruppen über ihren Getränken brüten oder mit sich mit gesenkter Stimme unterhalten.
"Was darfs sein?" brummt der hochgewachsene, für einen Barmann erstaunlich schlanke, Schankwirt den beiden Kriegern zu.
GWANN:
Voller Vorfreude auf das hoffentlich bald erscheinende Mahl, gestikuliert Gwann indem er mit der Faust auf den Tisch knallt, und sagt:
Bier, und was zu essen. Reisen kann anstrengend sein!!
Danach grinst er dem Barmann freundlich zu.
Und ein Bier für meinen Freund hier..dabei deutet er mit dem Kopf auf Borthar.
SL:
Der Barmann nickt recht gleichmütig, und brummt in seinen kurzen Bart "Söldner? Denn zeigt's mal rasch her." Er zieht die Brauen prüfend zusammen und fixiert erst Borthar und dann Gwann während es, scheinbar geistesabwesend mit einem zerschlissenen Lappen die Theke abwischt.
GWANN:
In diesem Land scheint wohl jeder neugierig zu sein..na wenns sein muss werd ich es ihm zeigen
Ohne große Gesten und mit leicht gesenktem Haupt zieht Gwann seinen Geldbeutel hervor. Gekonnt öffnet er ihn mit einer Hand und lässt einige Gold und Silber-stücke auf den Tisch fallen.
Deutlich genervt gibt er ein ..reicht das??..von sich.
Nicht mal in Ruhe mit Kameraden herumsitzen kann man hier..
SL:
Der Barmann brummt etwas unartikuliertes, möglicherweise war es ein Lachen. "Na gut, ich verstehe, wie ihr wollt...Essen und Ale kommt sofort..." Gwann meint ein leichtes Grinsen im Bart entdeckt zu haben und kopfschüttelnd geht der Schankwirt, nicht zu hastig, in die Küche...
Der schlaksige Schankwirt hat die Münzen auf dem Thresen völlig ignoriert und stellt den beiden Kriegern nun scheppernd zwei Teller mit Eintopf und je einer Scheibe Graubrot, sowie zwei Humpen mit Ale auf den Thresen. Dann verlangt er trocken "Zwölf Silberlinge" welche er nun von den auf dem Thresen liegenden Münzen einstreicht.
Nahezu Wucher für so ein Mahl!
BORTHAR:
Borthar scheint hungrig zu sein und witmet sich erstmal dem Eintopf und dem Ale das ihm serviert wurde. Nach kurzer Zeit wedet er sich an Gwann. Also ihr seid also Reisender, ja? Ist sehr gefährlich sich zur Zeit in den Wäldern nördlich von Gerleth herumzutreiben oder etwa nicht? schmatzend fährt er fort... Und danke für die Einladung. Ein leichtes grinsen kann er nicht verbergen. Aber nun zu euch... Ihr wollt hier in der Stadt Handel treiben? Erst jetzt bemerkt er, dass er immernoch seinen Umhang trägt. Er erhebt sich kurz, legt ihn über die Stuhllehne und setzt sich wieder. Jetzt ist seine eindrucksvolle Rüstung in ganzer Pracht zu erkennen. Sie ist von oben bis unten mit einem schwarzen Relief überzogen welches sich ebenso auf seinen Waffen wiederfindet.
GWANN:
12 Silberlinge für das Zeug?? Wut steigt in ihm auf. Es fällt ihm schwer auf Borthars Gespräch einzugehen, denn am liebsten würde er den Barmann auf seinen "Fehler" aufmerksam machen.
Bleib ruhig. Hab Geduld. Das letzte was du jetzt brauchst ist ein Aufruhr den du verursacht hast.
Ja es ist in der Tat gefährlich, darum trage ich auch dieses wunderschön gefertigte Schwert bei mir. Er streift seinen Umhang leicht zur Seite und entblößt so eine kleine Stelle der Schneide seines Großschwerts, welches momentan aufgrund der Größe schräg steht.
Aber um ehrlich zu sein ist Handel treiben nicht gerade eines meiner Hauptziele. Vielmehr lasse ich alles auf mich zukommen, und sehe wo ich helfen kann.
Ich hoffe der Typ ist nicht zu neugierig, das Mahl was ich ihm spendierte wird ihn wohl hoffentlich erstmal beschäftigen. Er scheint mir in Ordnung zu sein, aber ich werde das dumpfe Gefühl nicht los dass er durchaus stur in seiner Ansicht ist. Da wird es besser sein ich belaste ihn nicht mit der Tatsache dass er hier mit einem Elfen speist....noch nicht...
Und ihr? Ihr wolltet mir erzählen warum ihr euch rächen wollt..
Mit großen Augen und vollem Mund schaut Gwann ihn an und erwartet eine Antwort.
..das zeug ist wiederlich..
BORHTAR:
Seine Miene verdunkelt sich langsam als er beginnt zu erzählen... Ich werde alles tun um die Dresken zu schwächen... weil... er holt tief Luft Meine Eltern. Sie wurden getötet und ich wurde als kleiner Junge verschleppt und in deren Armee ausgebildet. ein wütender Unterton ist kaum zu ignorieren. Nach dieser Äusserung widmet er isch wieder seinem Essen.
GWANN:
Etwas erstaunt über Borthars Reaktion beim Reden begreift Gwann allmählich was diesen Krieger so rachsüchtig macht.
..wenn ich mir vorstelle dass das mit meinen Eltern passiert wäre..
ohne den Gedanken zu Ende zu führen, und mit deutlich verärgerter Miene sagt Gwann: Borthar, eure Wut ist mir ganz und gar verständlich! Ich werde euch, falls es zu einem Kampf kommt tatkräftig unterstützen!
Dieser Mann verdient Rache!
Er guckt Borthar mit einem ernsten Blick an, vertreibt alle Freundlichkeit aus seinem Gesicht um der aufsteigenden Wut Platz zu machen und sagt etwas leiser als vorhin: Darauf habt ihr mein Wort!
Danach widmet sich auch Gwann seinem essen. Und erneut stellt er fest, dass dieses abscheuliche Mahl in keiner Weise an die hervorragenden Leckereien aus seiner Heimat heran kommt. Nichtsdestotrotz ist er sehr hungrig und verschwendet keinen weiteren Gedanken daran sich über das Essen auszulassen.
BORTHAR:
Ihr seid ein ein wahrer Mann von Ehre! Mit ernstem Ausdruck schaut er Gwann an. Ich bewundere euren Mut und eure Einsatzbereitschaft! Nun schaut er auf seinen mittlerweile leeren Teller uns isst den letzten Fetzen Graubrot. Aber genug von mir... Erzählt doch etwas über euch, werter Krieger.
Ein wahrhafter Krieger!
GWANN:
Verdammt..früher oder später musste es dazu kommen. Aber das ist wahrlich nicht der beste Ort um ihn darüber zu unterrichten dass ich kein Mensch bin. Was tust du jetzt?
Schnell wendet sich Gwann an den Barmann und ruft ihn mit einem hastigen Wink herbei.
Gwann fühlt sich ertappt.
Nun ja. Ich komme aus dem Norden und war noch nie hier. Im Prinzip wollte ich einfach nur mal sehen wie ich der bekannten Stadt Gerleth helfen kann. Denn jede Stadt kann fähige Krieger gebrauchen, denke ich.
SL:
Der Schankwirt schlurf gemächlich, viel zu langsam Gwanns Meinung nach, herbei. "Hm?" brummt er und blickt den Halbelfen fragend an.
Mit seinem zerschlissenen Lappen wischt er unterdessen einen nassen Bierkrug aus.
GWANN:
Gwann hält den leeren Teller in die Luft und sagt kalt: Nachschub bitte, guter Mann. Und noch ne Runde Bier.
SL:
"Sicher." Wieder meint Gwann ein Schmunzeln zu erkennen als der eignetümliche Wirt in die Küche geht.
Nach kurzer Zeit bringt er wieder einen Teller Eintopf mit Brot und zwei Krüge wässriges Bier. Kurz scheint er auf etwas zu warten, dann verlangt er wortkarg "Acht Silberlinge."
GWANN:
Abschätzend fragt Gwann: Waren es gerade nicht 16? Oder macht ihr es immer billiger?
Jetzt sag nichts falsches Barmann..
SL:
Der Barmann zuckt mit den Schultern. "Eben warns zwo Teller Suppe, jetzt isses nur einer." entgegnet er gelassen und streckt fordernd die Hand aus.
GWANN:
Da fehlt noch ein Teller für meinen Freund hier! Gwann nimmt seinen Geldbeutel vom Tisch ohne dem Barmann etwas daraus zu geben. Mit deutlich stechendem Blick schaut er ihn an und sagt:
Hört mal zu, Barmann! Ihr bringt uns jetzt so lange Bier und Suppe bis es für die 12 Silberlinge reicht die ihr schon habt. Oder ihr gebt mir den Rest wieder. Es fällt mir schwer zu glauben dass ihr tatsächlich denkt ihr könntet 2 ehrenvolle Männer wie uns über den Tisch ziehen.
In einem aggressiveren Tonfall: Also macht schon
SL:
Der hochaufgeschossene Schankwirt zieht die Brauen zusammen und stemmt die Hände in die Hüfte. "Jetzt hört ihr mir mal zu, *Söldner*!" Plötzlich wirkt der Barmann garnicht mehr so gemütlich und wird auch recht laut.
"Erstens: Ihr gabt mir *einen* Teller zum nachfüllen.
Zweitens: Ich denk mir die Preise auch nich aus! Die Waren sind knapp da alles in den Speichern gehortet wird! Und da ihr mir kein Siegel gezeigt habt gehe ich davon aus dass ihr nich im Dienst der Stadt steht...und Bürger seid ihr schon garnich!"
Der Mann zuckt mit den Schultern. "Und das sind numal die einzigen die hier was billiger kriegen. Verstanden?"
Gwann und Borthar sind überrascht dass der Wirt auch ganze Sätze sprechen und solche Gefühlsausbrüche zeigen kann.
"Und bevor ihr hier wieders Maul aufreißt: Das sind nicht meine Gesetze, geht zum Grafen oder zum Rat wenns euch nicht passt."
Wieder sachlich fragt er: "Also bezahlt ihr jetzt oder soll ichs wieder mitnehmen?"
BORTHAR:
Borthar greift in seinen Geldbeutel und wirft eine hand voll Silberlinge auf den Tisch. Bitte. Wir wollen hier doch keinen Ärger. Bring mir auch noch einen Schlag Eintopf und lasst die Sache auf sich beruhen. Etwas genervt schaut er zum Wirt herauf und wartet darauf, dass er wieder geht. Nichts als Ärger hat man hier... Ich sollte mich bald beim Grafen melden... Dann wendet er sich wieder Gwann zu. Soso aus dem Norden also... Und woher genau? Er wirft einen kurzen Blick in die Küche ob der Wirt sich schon wieder blicken lässt.
GWANN:
Verdammt. Wie red ich mich denn jetzt heraus? Ach was soll es denn?! Er ist praktisch ein völlig Fremder.
Kalt sagt Gwann: Das tut nichts zur Sache. Aus dem Norden halt.
BORTHAR:
Sichtlich verwundert über die plötzliche Kälte die ihm Gwann entgegnet schaut er ihn an und sagt Also gut. Wenn ihr nicht reden wollt lasst es... Dann isst er wortlos weiter.
Was soll das denn jetz...
GWANN:
Hört zu Borthar. Es ist nichts Persönliches, also glaubt mir bitte was ich euch jetzt sage. Kurz überlegt Gwann wie er sich am besten ausdrückt: Ich kann euch jetzt noch nicht sagen woher genau ich komme, NOCH nicht. Ich wäre dankbar wenn ihr mir das nicht übelnehmt.
Ich hoffe er versteht das.
BORTHAR:
Er entgegnet ohne seinen Blick vom Teller zu lösen Wie ihr meint werter Krieger dann schaut er ihn kurz an Nun esst, sonst wird euer Eintopf kalt. Wir sollten so langsam mal den Weg zum Oberst antreten...
GWANN:
Ihr habt recht. Gwann registriert die sture Reaktion seines Gegenüber. Er wird sich schon fassen.
BORTHAR:
Borthar hat seine Mahlzeit nun eingenommen und trinkt in einem Zug das Bier, dass noch vor ihm steht. Er wartet darauf, dass Gwann fertig wird und scheint etwas ungeduldig zu sein.
GWANN:
Gwann beendet sein Mahl mit einem Raunen wie man es von irgendwelchen wilden Tieren kennt. Damit signalisiert er dass er gesättigt ist.
Er steht auf und schaut Borthar erwartungsvoll an.
BORTHAR:
Borthar steht ebenfalls auf und hüllt sich wieder in seinen Umhang. Dann lasst uns mal gehen, Herr Gwann. Der Oberst wartet schon. Mit einem Kopfnicken deutet er in Richtung Tür.
GWANN:
Wortlos legt sich Gwann seine Sachen zurecht, und geht voran Richtung Tür.
Er scheint wohl etwas ungehalten über meine "Auskunft" zu sein. Ich sollte ihn irgendwie wieder beruhigen.
BORTHAR:
Vor der Tür hält er Gwann kurz an der Schulter fest, dreht ihn um, tritt näher an ihn heran und flüstert Wolltet ihr es nicht vor den anderen Fremden sagen oder willt ihr es *mir* nicht sagen? Denkt darüber nach. Ich überlasse es euch. Dann dreht er sich weg und läuft langsam stadteinwärts.
GWANN:
Gwann sucht akribisch nach einer Gasse oder etwas Ähnlichem. Einem Ort wo keine Menschen sind, damit er mal kurz mit Borthar reden kann.
Moment bitte sagt er in einem leisen Tonfall. Folgt mir.
BORTHAR:
Borthar schaut sich zu Gwann um der gerade in einer Gasse verschwindet. Er folgt ihm in eine ruhige Ecke und bittet um eine Erklärung Ja, Gwann? Was liegt euch auf dem Herzen? Er schaut sich kurz um.
Na also es geht also doch...
GWANN:
Jetzt ist es soweit... Gwann versichert sich dass ihn keiner außer Borthar zu Gesicht bekommt. Dann streift er ganz langsam seine Kapuze zurück. Seine halb-spitzen Ohren werden sichtbar. Erwartungsvoll und mit einem reineren Blick als jemals zuvor schaut er Borthar an.
Ihr seht richtig. Ich bin Halb-Elf. Mein Vater war ein Elf. Und dort komme ich her. Aus den Wäldern hoch im Norden, wo meine Ahnen heimisch sind.
BORTHAR:
Borthar erst einmal eine kurze Zeit wortlos und sichtlich überrascht drein. Ein Halb-Elf. Damit hätte ich jetzt zwar nicht gerechnet, aber es freut mich trotzdem Bekanntschaft mit eurer wahren Persönlichkeit zu machen! Dann schaut er sich erneut um Nun aber los. Mit einem nun wieder freundlicheren Gesichtsausdruck tritt er wieder auf die Straße hinaus.
GWANN:
Gwann zieht sich sichtlich erleichter die Kapuze wieder auf und folgt Borthar. Nach einigen Schritten hält er Borthar an und sagt: Bin ganz froh über eure Reaktion. Nicht jeder würde so angenehm auf einen wie mich reagieren.
BORTHAR:
Nun lasst uns nicht weiter darüber sprechen. Ich denke, ihr wollt kein Aufsehen erregen. Nun betreten sie den Hafenbereich und Borthar sieht sich nach einer Kaserne oder etwas ähnlichem um.
SL:
Im Hafen sind zwar einige geschäftige, betrunkene oder fremdländische Leute unterwegs, oft auch eine Kombination derselben, aber die Kaserne scheint hier nicht zu sein.
Eine kleine Hafenwache ist das militärischte was Borthar finden kann.
BrandonSpoiler: Klicke, um den Beitrag zu lesen
BRANDON:
Während die beiden vermummten Gestalten in die Stadt hinein verschwinden, kommt hinter ihnen ein weiterer Reisender zum Tor geritten. Er sitzt auf einem schönen, gut gepflegten Pferd und ist selbst in einen Mantel gehüllt, dessen Staub von einem weiten Ritt erzählt.
An seinem Sattel hängen zwei gut gefüllte Satteltaschen, und seine Bewaffung ist kaum zu übersehen: Auf dem Rücken trägt er einen Zweihänder mit einer schwarzledernen Scheide neben einem gut gefüllten Köcher, und in einer Aufhängung am Sattel hängt ein grosser, mit Schnitzereien verzierter Bogen neben einem weiteren Köcher.
Das Gesicht ist eher nichtssagend: relativ schmal, fast hager, von kurzen Haaren umrahmt und von viel Zeit im Freien braungebrannt. Lediglich die Augen fallen auf: Sie schauen braun und eiskalt aus tiefen Höhlen heraus.
Er reitet auf eine der Wachen zu und sagt kurz angebunden, ohne abzusitzen: "Gruss! Ich habe gehört, Gerleth habe Arbeit für einen treffsicheren Bogen?"
SL:
Die Torwache grüßt den Reiter nickend. "Jawohl, das hat es. Heute können wir uns ja vor Söldnern kaum retten...aber mir solls recht sein!" Der Wächter deutet ein Grinsen an "Dann sagt mir wer ihr seid und ich kann euch einlassen. Meldet euch dann bei Oberst Thormun um in Gerleths Sold zu treten. Er wird euch alles weitere erläutern." Er neigt den Kopf ein wenig zur Seite um Brandons Gepäck begutachten zu können und schaut bewundernd. "Schöner Bogen!"
BRANDON:
Als die Wache den Bogen lobt, lächelt Brandon geschmeichelt - offenbar ist er stolz auf die Waffe. Kein Wunder, hat er sie doch selbst in seiner Lehrzeit hergestellt. Deutlich freundlicher antwortet er: "Mein Name ist Brandon Aurelian, ich komme aus Hesetien. Doch sagt, wo finden Steppenwolf" - er klopft seinem Pferd auf den Hals - "und ich Herberge, bevor ich mich bei dem Kommandanten melde?"
SL:
Der Wächter nickt Brandon zu. "Willkommen in Gerleth, Brandon Aurelian." Er bedeutet seinem Kameraden den Weg freizugeben.
"Herberge könnt ihr in unseren Gasthäusern wohl finden. "Zum Nordtor" ist nur wenige Schritt die Straße hinunter und etwas in Richtung Hafen findet ihr den "Zirkel". Wenn ich euch allerdings einen Rat geben darf:" Der Torwächter macht eine Pause und lächelt wissend "Ihr solltet euch erst für Gerleth verdingen. Als Landssöldner bekommt ihr kostenlos ein Quartier zugewiesen und zahlt für Verpflegung nur die Hälte...'S hat noch mehr Vorteile, aber die erklärt euch am besten der Oberst." Meint der Mann wieder dienstlich. Er nickt Brandon in Richtung Tor zu und bedeutet ihm so dass er die Unterhaltung für beendet betrachtet.
BRANDON:
"Schönen Dank für die Auskunft!" Mit einem Schnalzen seiner Zunge treibt Brandon Steppenwolf an und lenkt ihn zur Kaserne. Dort sitzt er ab und spricht den wachhabendenden Soldaten an: "Gruss! Ich will in den Dienst Gerleths treten, und mir wurde gesagt, ich solle mich bei Oberst Thormun melden. Bin ich hier richtig?"
SL:
Brandon befindet sich vor dem großen, massiven Gebäude dass wie nahezu alle Bauwerke hier über ein gemauertes Erdgeschoss und zwei Stockwerke aus Holzfachwerk verfügt.
Der Wachhabende salutiert knapp. "Jawohl, so ist es." Er winkt kurz und ein weiterer Soldat, offensichtlich ein Rekrut erscheint aus dem kleinen Wachverschlag. "F-f-folgen sie m-mi-mir!" bringt dieser stotternd heraus und geleitet Brandon durch die schweren, eisenbeschlagenen Tore ins Gebäude und den durch schmale Fenster erleuchteten Gang zu einer weiteren, kleineren, beschlagenen Tür. Ein schwerer Kriegsschild hängt über dem von zwei Wachen flankierten Eingang.
Der junge Rekrut, welcher Brandon wortlos und hastig durch das Gebäude gelotst hatte, bringt "O-O-Oberst Th-T-Tho-Thormun!" heraus und klopft an, bevor er sich eilig zurückzieht.
Von innen hört Brandon ein gedämpftes, doch militärisch klingendes "Eintreten!"
BRANDON:
Zum ersten Mal scheint so etwas wie Respekt in Brandons Gestik zu liegen, als er die Tür aufstösst und eintritt. Zwar salutiert er nicht und nimmt auch nicht formal Haltung an, aber er hält sich doch deutlich grader als noch wenige Augenblicke zuvor.
"Seid gegrüsst, Oberst! Mein Name ist Brandon Aurelian. Ich habe gehört, Ihr könntet einen treffsicheren Bogenschützen gebrauchen."
SL:
Das Amtszimmer des Oberst ist nicht besonders groß und recht karg möbliert. Eine Karte der näheren Umgebung nimmt eine eine Seite des Raumes ein, des weiteren finden sich hier Waffen- und Rüstungsständer, eine große Truhe, ein Regel mit das mit Schritrollen und Papieren gefüllt ist, zwei Stühle sowie einen breiten, dunklen Schreibtisch auf welchem sich ebenfall amtlich wirkende Papiere stapeln.
Hinter diesem Tisch sitzt Oberst Thormun, ein sehniger Mann von gut dreißig Wintern. Sein schwarzes Haar ist sehr kurz getrimmt und sein kantiges, scharfgeschnittenes Gesicht strahlt Strenge und Disziplin aus.
Er legt die Schreibfeder beiseite und blickt von seinen Papieren auf. Wortlos deuted er auf den Stuhl vor seinem Schreibtisch.
"Kann ich. Aurelian war der Name?"
Seien Stimme ist jung, aber rauh, seine Sprechweise deutlich aber wieder Erwarten nicht besonders laut.
Seine stahlblauen Augen mustern den Söldner ohne jegliche Gefühlsregung.
BRANDON:
Mit einer eleganten Bewegung nimmt Brandon Schwert und Scheide vom Rücken und lehnts sie an die Wand, bevor er in dem gewiesenen Stuhl Platz nimmt. "Ja, Aurelian. Brandon Aurelian."
SL:
Der Oberst nickt, setzt sich aufrecht hin und legt seine gefalteten Hände ruhig auf den Tisch. Er blickt Brandon kühl und ein wenig desinteressiert an.
In monotonem Tonfall, doch jedes Wort betonend, belehrt er: "Als Söldner Gerleths stehst du, Brandon Aurelian, unter dem direkten Befehl des Marschalls und gegebenfalls seinen Stellvertretern. Du wirst tun was dir befohlen wird und deine Befehle pflichtgetreu ausführen.
Du hast dich an die geltenden Gesetze zu halten oder du wirst nach ihnen gerichtet werden." Thormun blickt Brandon direkt und streng an und fragt sachlich: "Hast du das verstanden?"
BRANDON:
Brandon lächelt leicht und nickt. "Ich wüsste nicht, was daran nicht zu verstehen sein könnte. Doch bevor ich einwillige, habe ich einige Fragen. Erstens, wie sieht der Sold aus? Zweitens, wie lange dauert ein Vertrag, und wie komme ich wieder von ihm los, wenn sich die Arbeit hier als unbefriedigend erweist?"
SL:
Der Oberst blickt Brandon leicht missbilligend an, man merkt ein einfaches "Jawohl!" wäre ihm lieber gewesen. Dennoch fährt er sachlich fort: "Der Vertrag dauert mindestens 2 Monate, eine Freistellung ist erst nach Ableistung dieser Frist möglich. Sollte ein Söldner *vorzeitig* seinen Dienst aufgeben, gilt er als Fahnenflüchtig und trägt die damit zusammenhängenden Konsequenzen." Er macht eine kurze Pause um diese Worte wirken zu lassen.
"Dein Sold beträgt einen Silberling pro Tag. Eine Gefahrenzulage in selbiger Höhe wird Gegebenenfalls zusätzlich ausgezahlt.
Zusätzlich bekommst du eine kostenlose Unterkunft gestellt und bezahlst nur die Hälfte für Verpflegung so lange du unter Vertrag bist. Schließlich..." und er lehnt sich zurück "wenn du ein Jahr lang der Stadt treu dienst und bis dato einen festen Wohnsitz im Land Gerleth besitzt, giltst du als Bürger der Stadt und genießt alle damit verbundenen Rechte."
Offensichtlich ist seine Belehrung zu Ende und der drahtige Mann stützt sich auf seinem Schreibtisch auf. "Nun?"
BRANDON:
"Ich bin dabei, Oberst. Wo soll ich unterschreiben?"
SL:
Oberst Thormun erhebt sich wortlos und ist mit zwei raschen Schritten an dem mit Schriftrollen gefüllten Regal. Er nimmt aus einer der oberen Fächer eine schlanke Schriftrolle heraus und breitet sie vor Brandon auf dem Tisch aus.
"Hier." Er weißt mit seinem sehnigem Finger auf eine freie Fläche am unteren Rand des Dokuments und bietet dem Söldner eine tintengetränkte Schreibfeder an.
Beinahe gierig fixiert der Oberst starr den jungen Mann.
BRANDON:
Gelassen nimmt Brandon die Feder entgegen, doch bevor er seinen Namen unter das Schriftstück setzt, liest er es erst noch aufmerksam durch. Da er nichts findet, dass sich von den Ausführungen des Thomuns unterscheidet, unterschreibt er und reicht die Feder mit einem angedeuteten Salutieren an den Oberst zurück. "Sagt, Oberst, was wird meine Aufgabe sein?"
SL:
Der Oberst stellt die Feder zurück ins Tintenfässchen, rollt die Schriftrolle mit einer eleganten Bewegung zusammen und lässt sie in einem Fach des schweren Schreibtisches verschwinden.
"Deine erste Aufgabe wird sein dich verfügbar zu halten und auf Befehle zu warten." entgegnet er knapp.
"Schließlich haben wir ja noch keinen Krieg. Doch im unwahrscheinlichen Falle dass doch..." er verzieht das Gesicht und kratzt sich übers Kinn "dann werden die Söldner zu kleinen, lokal operierenden Kampfgruppen zusammengefasst, welche die regulären Truppen unterstützen und den Weg ebnen werden. Seine Sprachweise verrät eine lange militärische Ausbildung und lässt erahnen dass er das Thema damit für abgeschlossen hält.
Aus einer weiteren Schublade holt Oberst Thormun eine runde, kupferne Plakette, etwa handtellergroß, siegelähnlich und mit einer Spange an der Rückseite hervor und legt sie vor Brandon auf den Tisch.
"Mit diesem offen zu tragenden Siegel weist du dich als Landsknecht Gerleths aus, und dir werden so die erwähnten Vergünstigungen zuteil.
Noch irgendwelche Fragen?"
BRANDON:
"Ja, das Verfügbar halten - muss ich in der Kaserne sein oder kann ich in die Stadt gehen? Und gibt es einen Platz, auf dem ich trainieren kann?"
SL:
"Geh ruhig in die Stadt, aber belästige die Bürger nicht! Zum üben kannst du auf den Kasernenhof kommen. Und..." Oberst Thormun klaubt eine Liste aus seinem Papierstabel hervor und überfliegt sie kurz. "...dein Quartier das du beziehen *wirst* ist im Haus des Gemüsehändlers Hatron. Sprich ihn darauf an. Wegtreten!"
Mit diesen Worten wendet er sich wieder seinen Akten zu und ignoriert den frischgebackenen Landsknecht einfach.
BRANDON:
Im Hinausgehen denkt Brandon: Tja, jetzt bin ich also festgelegt für zwei Monate... belästige die Bürger nicht, ts! Na, so ist das Militär halt....
Als er wieder am Eingang ankommt, begrüsst er Steppenwolf, der dort geduldig gewartet hat, und wendet sich dann wiederum an den wachenden Soldaten. "So, jetzt bin auch ich ein Soldat Gerleths, aber ich habe trotzdem noch einige Fragen, kannst Du mir helfen? Und zwar Steppenwolf hier, der braucht ja auch eine Unterkunft, stellt das auch die Stadt, oder muss ich selbst einen Stall suchen?"
SL:
Der wachhabende Soldat blickt irritiert aus seinen Tagträumen auf.
"Ähm, dein Wolf? Achso, ja, hinter der Kaserne ist ein kleiner Stall, da kannst du ihn abstellen. Da du im Dienste Gerleths stehst ist das natürlich kostenlos, brauchst nur dem Stallmeister eben bescheidzusagen."
BRANDON:
Der frischgebackene Soldat bedankt sich und bringt das Pferd zum Stall. Dort lässt er sich erst eine Box zeigen, dann sattelt er Steppenwolf ab und beseitigt die Spuren der Reise, bevor er ihn in die Box führt und mit Hafer und Heu versorgt.
Nachdem das Pferd gut in seinem Stall steht, nimmt er sein Gepäck auf den Rücken, sucht den Gemüsehändler auf und stellt sich vor.
SL:
Der ältliche, untersetzte Gemüsehändler scheint über den Besuch des Söldners nicht begeistert zu sein.
"Ach, ach, ich habs gewusst, ich komme auch noch dran. Warum denn gerade ich? Nein, nein, nein..." kopfschüttelnd tippelt der gebäugte Mann zurück ins Haus. "Ist ja gut, komm heute Abend wieder, bis dahin hab ich den Boden freigeräumt."
Irgendetwas von "alles voller Söldner" jammernd verschwindet Hatron in seinem Gemüseladen, welcher einen kleinen Streifen der Häuserfassade einnimmt. Brandon vermutet in den zwei schmalen Stockwerken darüber die Wohnung des Händlers, beziehungsweise jezt auch seine eigene Bleibe.
BRANDON:
Da er hier für den Moment nicht erwünscht zu sein scheint macht er sich auf den Weg, erst etwas zu Essen zu ergattern und dann in einem Badehaus das nachzuholen, was Steppenwolf schon hinter sich hat: Den Staub der Reise fortzuwaschen und sich in einen Zustand zu bringen, dass sich sein alter Meister seiner nicht zu schämen bräuchte.
SL:
Brandon hat unterdessen sein erstes Anliegen, das Auftreiben von Verpflegung, sehr rasch gemeistert. Direkt gegenüber des Gemüsehändlers steht ein Gasthaus, dessen Schild den Namen "Zum Zirkel" verrät. Hier erhält der Söldner von einem ruhigen, schlaksigen Wirt für faire zwei Silberlinge eine ordentliche Mahlzeit.
BRANDON:
Der Söldner lässt es sich schmecken, auch wenn er denkt, dass so eine Mahlzeit ein Luxus ist, den er sich nicht zu oft leisten kann. In der Zwischenzeit erkundigt er sich bei dem Wirt nach einem ordentlichen Badehaus und nach einem Markt, wo sich ein neuangekommener selbst verpflegen kann.
SL:
"Ein Badehaus liegt etwas Richtung Stadtmitte, genau am Marktplatz." Der Wirt beschreibt ihm besonnen den Weg "Allerdings sind die Preise recht hoch im Moment, Anordnung des Rates." fügt der Wirt bedauernd hinzu "'s wird wohl nur fürs nötigste reichen."
BRANDON:
"Schönen Dank guter Wirt, aber ich fürchte, es muss sein. Nach einer langen Reise tut es einfach gut, den Staub fortzuspülen."
Nachdem er seine Mahlzeit beendet hat, bezahlt er und macht sich wieder auf den Weg, eben zu dem genannten Badehaus.