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Autor Thema: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer  (Gelesen 92803 mal)

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Athis

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Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
« Antwort #1215 am: 15.11.2006, 00:51:45 »
Athis zuckt mit seinen Schultern. "Wenn sich hinterlistige Absichten so einfach feststellen ließen, dann wären sie ja auch nicht mehr hinterlistig. Ich kann meine Abneigung ihm gegenüber nicht in logische Worte fassen, es ist vielmehr wie eine Intuition. Selbst wenn man sich nicht durch Worte und Taten verdächtig macht, so gibt es immer noch eine unterschwellige, unbewusste Ebene."

Julissia

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Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
« Antwort #1216 am: 15.11.2006, 00:56:40 »
Ah, da hat er also plötzlich die Manieren her, denkt Julissia verstehend, als Sturmpionier den Titel des Buches nennt. Indessen lässt sie das Aussehen der verazuberten Kopfbedeckung zu dem eines eleganten Federhutes mutieren, und beginnt, ihr Gewand zu einer Annäherung an ein halbelfisches Ballkleid umzuformen, hört jedoch plötzlich mitten in der Verwandlung auf und blickt den Psioniker mit weit aufgerissenen Augen an.
Er kann Gedanken lesen?! Aber... Was ich denke, ist doch meine Sache, das soll doch nicht unbedingt Publik werden...

Etwas verunsichert schaltet sich die Gnomin wieder ins Gespräch ein, obwohl sie sich nichts anzumerken versucht. "Na wenn es dem so ist, werden wir mit Travack ja leichtes Spiel haben, oder etwa nicht? Könnt Ihr den praktisch unbegrenzt die Gedankenflüsse anderer lesen, Athis?"

Quentaro

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Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
« Antwort #1217 am: 15.11.2006, 19:46:37 »
Der Kellner betritt nach einem dezenten Klopfen erneut den Speisesaal. Neben den bestellten Getränken serviert er als Aperitif Rum und Krabbenchips. Danach eilt er wieder davon, er scheint sehr beschäftigt zu sein, wirkt leicht gehetzt, aber dennoch äußerst freundlich.

Eine Weile später, die die Abenteurer dazu nutzen, die Erlebnisse des heutigen Tages auszutauschen, öffnet sich die Tür erneut, diesmal ohne Klopfen. Sergeant Kafton stürzt in das Zimmer. Er unterbricht damit Julissia, deren Frage an den Psioniker zunächst offen im Raum stehen bleibt. „Verzeiht meine Verspätung.“, seufzt er, eine leichte Verbeugung andeutend, bevor er Platz nimmt. „Schön, dass ihr alle gekommen seid. Schade, dass euer Kamerad, Marleck, nicht dabei ist. Aber ihr habt ja schon angedeutet, dass er in keiner guten Verfassung ist. Ich hätte mich dennoch gefreut, ihn kennenzulernen. Nun, vielleicht lässt sich dies nachholen.“ Der Zwerg grinst ein wenig schief. Sein Blick wandert über den Tisch. „Ich sehe Appetithäppchen wurden bereits gereicht, sehr gut.“ Er greift in eine der beiden mit Krabbenchips gefüllten Schüsseln und führt die Cracker zu seinem Mund. „Lecker.“, kommentiert er kurz, nachdem er die Krupuk geräuschvoll verspeist hat. Mit seiner Hand beseitigt er einige Krümel aus seinem Bart und greift dann zu einem kleinen Glas Rum. In einem Schluck leert er den Schnaps.

“Aber nun will ich euch nicht noch länger warten lassen, sicher seid ihr schon neugierig, was ich zu berichten habe. Der Tag war äußerst erfolgreich. Wir haben in ir'Simuls Umfeld ermittelt und uns zu einem schnellen Zugriff entschieden, bevor die Informationen doch an die falschen Ohren dringen können. So haben wir noch einige von diesen Khyber Anbetern enttarnt und festgenommen. Ein Grund zu feiern also. Ohne euch würde dieser Kult noch existieren, weiter seine grauenhaften Opferrituale an unschuldigen Bürgern durchführen, und womöglich wachsen und immer bedrohlicher werden. Ich kann euch gar nicht genug danken. Und selbstverständlich sollt ihr dafür wie versprochen belohnt werden. Schon morgen wird jedem einzelnen von euch, und natürlich auch eurem Gefährten, ein Kreditbrief des Hauses Kundarak zugestellt.“ Stolz nickt der Zwerg den Helden zu.

Kagoth

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« Antwort #1218 am: 15.11.2006, 20:05:21 »
Kagoth wendet sich sofort direkt an Kafton, als dieser mit seiner Ansprache fertig ist.
"Ich habe Fragen: Erstens: Habt ihr vielleicht ir'Simuls Haus oder Wohnung durchsucht? Ist die Wache dabei oder bei einem der Anhänger auf eine knöcherne Hablingsmaske gestossen? Wenn nicht, gibt es Hinweise auf einen Verkauf oder Transport von Kunstgütern oder ähnlichem?"
*Staredown*

Quentaro

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Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
« Antwort #1219 am: 15.11.2006, 22:35:20 »
Sergeant Kafton zupft nachdenklich an seinem geflochtenen Bart. "Sein Haus wurde durchsucht, ja. Dort sind auch die entscheidenden Spuren gefunden wurden, die zur Aufspürung weiterer Kultanhänger geführt haben. Von solch einer speziellen Maske weiß ich nichts. Wenn es in eurem Interesse liegt, kann ich das Protokoll noch einmal durchsehen und mit den Verantwortlichen reden. Hinweise auf Handelsgeschäfte hinter diesem Kult gibt es meines Kenntnisstandes nach keine." Ratlos zuckt er mit den Schultern und zieht Luft durch seine dicke Nase ein.

Derweil wird die Hauptspeise serviert. Es gibt Hummer mit Salat, Limonenmayonaise und Knoblauchbaguette. Die Augen des Zwerges leuchten merklich, als er die Speisen erblickt. In Vorfreude reibt er sich seinen Bauch. "Das sieht ja toll aus!", ruft er freudig aus. Zu der Mahlzeit wird Aundairischer Weißwein gereicht.

Athis

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« Antwort #1220 am: 16.11.2006, 11:52:33 »
Athis nutzt die Gelegenheit, um das Wort zu ergreifen. "Lasst uns auf die erfolgreiche Zerschlagung dieses Kultes anstoßen. Ich bin mir sicher, wir haben Sharn dadurch ein wenig sicherer und lebenswerter gemacht. Doch sollten wir dabei auch jene Bedenken, die heute Abend nicht mehr hier sitzen können." Er hebt sein Weißweinglas, und lässt seinen Blick einmal in die Runde schweifen. "Auf Adalbert, der mit uns wanderte in finstere Gewölbe, doch das Tageslicht nicht mehr lebend erblickte."

Julissia

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Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
« Antwort #1221 am: 16.11.2006, 15:59:27 »
Etwas verärgert darüber, dass ihre wichtige Frage fürs erste ungeklärt bleibt, beendet Julissia hastig die optische Veränderung, setzt den dafür benutzten Zauberhut ab und reicht ihn an Sturmpionier zurück. Ein wenig mißtrauisch zum Psioniker linsend, beschließt die Gnomin, die Angelegenheit beizeiten unbedingt nochmal anzusprechen.

"Guten Abend, Sergeant," grüßt die Gelehrte höflich den verspäteten Zwerg, und hört sich zunächst einmal das an, was er der Gruppe zu sagen hat. Indessen befüllt sie ihren Teller mit einem kleinen Häppchen Hummerfleisch und Salat sowie ein paar Krabbenchips. Nach einem nachdenklichen Blick auf eine Weißweinflasche winkt sie letztlich den Kellner, der gerade fertig mit dem Servieren wird, herbei und fragt ihn leise, ob er auch ein nichtalkoholisches Getränk servieren könne. Absagen heißt absagen, ohne Wein werde ich ja wohl gut leben können, aber nicht ohne das Verständnis der Arkana.

Als Sergeant Kafton eine Redepause einlegt, um sich dem wirklich appetitlich aussehendem und duftendem Essen zu widmen, nutzt die Magiestudentin die Gelegenheit, um sich ihrerseits zu bedanken, aber auch zu entschuldigen: "Vielen Dank, Sergeant, ich bin mir sicher, Ihr habt fair und großzügig gerechnet. Natürlich freut es mich auch, dass wir helfen konnten, Sharn ein Stücklein sicherer zu machen. Zudem haben wir dort unten in den beinahe vergessenen Ruinen eine Menge gelernt, als wir uns all den Gefahren stellten. Ich muss aber um Verzeihung bitten - die Versprochenen Aufzeichnungen konnte ich heute leider nicht mehr abschreiben, doch ein wohlgesonnener Dozent der Morgrave Universität ließ mir ein arkanes Skript zukommen, mit dem ich dies in den nächsten Tagen rasch erledigen werde. Und wir können Marleck sicherlich bald besuchen, hoffentlich erholt er sich schnell," fügt sie noch hinzu, ehe Athis zu einem Trinkspruch anhebt. Etwas traurig wird ihr dabei zumute, als sie lebhaft an den enthaupteten Adalbert erinnert wird, und dadurch auch an Devan, das erste verstorbene Mitglied der kleinen Abenteurergruppe. Um die aufsteigende Niedergeschlagenheit zu überspielen, schaut sich Julissia hastig nach dem Kellner um, der ihr ein anderes Getränk servieren sollte.

Sturmpionier

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Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
« Antwort #1222 am: 16.11.2006, 20:06:47 »
Als der Sergeant das Zimmer betritt, erhebt sich Sturmpionier schnell von seinem Stuhl und grüßt den Zwerg mit einem knappen Nicken: "Seid gegrüßt Sergeant Kafton. Ja, es ist ein guter Abend."
Er setzt sich wieder und lauscht zunächst den Ausführungen des Sergeants, dabei greift auch er mit seiner Metallpranke in die Schüssel mit den als lecker bezeichnete Krabbenchips.  Doch leider verlässt die Hand die Schüssel nach einige lautstarken Krümelgeräuschen lediglich mit zahllosen Bröseln, welche stetig durch seine Finger rieseln. "Zerbrechlich. Leicht" Der zweite Versuch ist erfolgreicher und befördert einen einzelnen Krabbenchip auf Sturmpioniers Teller.
"Vielen Dank für diesen Kreditbrief. Es ist gut, dass die weiteren Nachforschungen ebenfalls erfolgreich waren."
Zum Anstoßen hebt Sturmpionier zunächst sein Pintchen Rum an, doch scheut dann unwillkürlich zurück und stellt das Glas beiseite. Schadet der Schmierung.
Umgehend nimmt er sein Weinglas in die Hand und hält es an die Nase, nur um einmal kaum merklich zu Nicken und anschließend ordentlich mit den Kampfgefährten und Sergeant Kafton anzustoßen.

Athis

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« Antwort #1223 am: 17.11.2006, 15:58:37 »
Nachdem nun das Essen nun anscheinend begonnen hat, greift Athis beherzt zu. Schließlich hat er in der zweiten Tageshälfte nur einen Grüntee bei Julissias Mutter zu sich genommen, während er vorher stundenlang über das Gelände der Morgrave Universität gewandert ist.

So belädt er seinen Teller mit den erlesenen Meeresspeisen, auch wenn er nicht alles wirklich identifizieren kann. Was haben wir denn da ? Tentakeln ? Wird wohl ein Calamaris sein. Und dieses Ding dort ? Sieht aus wie ein Aal, könnte aber auch eine Seeschlange sein. Ich kannte mal seinen Seemann, der hat auf gebratene Seeschlangen geschworen. Nach und nach probiert er sich durch das Angebot durch, er nimmt immer nur sehr wenig, aber von allem etwas. Auch dem leckeren Weißwein ist er am heutigen Abend nicht abgeneigt, obwohl er noch weit davon entfernt ist, sich wirklich zu betrinken.

Während er gerade versucht, die Schale eines Hummer zu knacken, beugt er sich verschwörerisch zu Julissia hinüber. Die Stimme fast bis zu einem Flüstern gedämpft, spricht er mit strenger Miene: "Übrigens, ich will mich ja nicht einmischen, aber einiges von dem was ihr heute über eure Familie 'gedacht' habt, war wirklich nicht nett. Speziell eure Mutter machte doch einen netten Eindruck, für einige euerer Gedanken solltet ihr euch schämen."

Julissia

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« Antwort #1224 am: 19.11.2006, 00:27:15 »
Sprachlos starrt Julissia den Psioniker an, mehrere Sekunden lang ist sie lediglich zum Blinzeln fähig. Dann verfinstert sich ihr Gesichtsaudruck, und die Röte der Peinlichkeit steigt in ihre Wangen.
"Wie könnt Ihr nur!," murmelt die Gelehrte dem Menschen zischend zu, "Bei allem Respekt vor Euren Kräften, was andere Leute denken ist wohl ihre persönliche Angelegenheit! Und so ungerechtfertigt waren meine Gedanken auch nicht, ich werde meine Mutter ja besser kennen als Ihr! Und bös gemeint war es sicherlich auch nicht!"

Athis

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« Antwort #1225 am: 19.11.2006, 02:12:02 »
Anscheinend prallt Julissias Schelte ziemlich wirkungslos an Athis ab, denn er macht weder einen besonders beschähmten EIndruck, noch wirkt er ehrlich betroffen. Stattdessen schafft er es tatsächlich noch zehn Herzschläge lang, den vollen Ernst des Lebens in seine Züge zu legen.
Doch dann fallen der jungen Gnomin einige Ungereihmtheiten auf: Athis linker Mundwinkel beginnt zunächst leicht zu zucken. Mehr und mehr Partien seines Gesicht wirken sonderbar angespannt. Ein leichtes Zittern fährt anscheinend von seiner Brust aus durch den ganzen Körper. Das ganze mündet darin, daß er schallend zu lachen beginnt ! Beinahe eine halbe Minute kann er sich nicht mehr beherrschen, sein Bauch krümmt sich vor Lachen, seine Augen sind mittlerweile feucht vor Tränen.

"Gnade !" japst er schließlich nach Luft. "Oh wie köstlich !" Noch immer heftig atmend, wischt er sich die Tränen aus den Augen. "Aaaahhhh..."
 Als er sich schließlich wieder beruhigt hat, macht er fast schon einen reumütigen Eindruck. "Meine liebe Julissia, wie kann ich das nur je wieder gut machen ? Ihr seid natürlich einem Scherz aufgesessen, ich würde doch niemals versuchen, auf diese Weise in eure Privatsspähe einzudringen. Ein Teil eurer Gedanken war einfach nicht allzu schwer zu erraten, und den Rest habe ich mir einfach ausgedacht." Verschähmt grinsend, blickt Athis Julissia um Verzeihung heischend an.

Julissia

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« Antwort #1226 am: 19.11.2006, 18:06:16 »
Am liebsten würde Julissia in diesem Augenblick vor Scham im Boden versinken. Rot wie der gekochte Hummer auf dem Tisch, fixiert sie den Menschen mit schmollendem und finsteren Blick, nervös eine Serviette zupfend.

"Und das soll ich Euch glauben? Ihr seid vielleicht ein gemeiner Scherzbold, aber habt Ihr nicht gesagt, Ihr verfügt über genau solche Kräfte? Und erzählt mir nicht, Ihr wärt nicht neugierig, sonst kämet Ihr nicht mit zur Universität und womöglich auch gar nicht erst in die Ruinen."

Athis

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« Antwort #1227 am: 20.11.2006, 01:08:42 »
Athis nimmt noch einen guten Schluck des aundairischen Weißweins zu sich, bevor er antwortet. "Ich will es nicht abstreiten, die Neugier liegt in der Tat in meiner Natur. Und es wäre mit tatsächlich möglich, die Gedanken einer anderen Person zu lesen. Aber ich bitte euch, traut ihr es mir wirklich zu, auf diese Weise gegen Euch vorzugehen ?"
Er zuckt fast schon resignierend mit seinen Schultern. Dieser verdammte Wein. Ich hätte nicht soviel davon trinken sollen, jetzt habe ich es mir beinahe mit Julissia verscherzt. Trotz seiner gerade gewonnen Erkenntnis, nimmt er noch einen Schluck von dem Rebensaft zu sich.

Sturmpionier

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Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
« Antwort #1228 am: 20.11.2006, 20:11:29 »
Der kleine Eklat zwischen den beiden Magierwirkern ereignet sich just als Sturmpionier seinen Teller nach dem Vorbild des Sergeants gefüllt hat. Nach einer ordentliche Portion Salat als Bett auf dem Teller füllt er eine Hälfte des Tellers mit mehreren Scheiben Knoblauchbaguette, während die andere Hälfte mit einem Stück Hummertorso gefüllt wird. Die vielen vergleichenden Blicke mit dem Teller Kaftons offenbaren Sturmpionier allerdings, dass ein Topping  mit Limonenmayonaise keineswegs den Teller beschließen muss: Athis bedient sich an dem Meeresfrüchtesortiment, dass die Platte sprenkelt.
Er greift nach einem Tentakel, als Athis plötzlich um Gnade schreit. Er begibt sich in den Kampfmodus, sein Blick schnellt instinktiv suchend zur Türe und seine Hand ballt sich zur Faust - was das Tentakel unmittelbar aus der Hand flutschen lässt und es quer durch das Zimmer befördert.

Offenbar irritiert starrt der längst stehende Sturmpionier die unnatürlich rotfarbene Julissia an, auf der Suche nach Zeichen eines Konfliktes, doch die üblichen Indikatoren dafür bleiben aus. Mit etwas beschämt zitterndem Kopf hebt Sturmpionier seinen Stuhl wieder auf und setzt sich. Vermutlich muss ich mich weiter anpassen um dies zu verstehen. Mit einer flinken Bewegung gießt sich Sturmpionier auch den zuvor abgelehnten Schnapps in den Mund.

"Dies ist gutes Essen!" stellt Sturmpionier dem Zwerge zunickend fest als wäre nichts gewesen, doch sein Blick wandert immer wieder zu Athis und Julissia. "Gibt es Auskunft über eine Folgemission, falls diese Truppe die entsprechende Informationsfreigabe haben?" Sturmpionier hat sichtlich Mühe die störrischen Salatblätter mit seinem Gebiss zu bändigen.

Julissia

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« Antwort #1229 am: 21.11.2006, 16:31:03 »
Immer noch fühlt sich die Gnomin auf dem falschen Fuß erwischt. Trotzdem fällt sie, wenn auch mit deutlich weniger Enthusiasmus, in Athis' Lachen ein, um die Situation endlich etwas aufzulockern.

"Ihr großer Schelm," spricht sie anschließend zum Psioniker in amüsiertem Ton, doch ohne ihn auch nur eine Sekunde aus den leicht verengten Augen zu lassen, "ich hätte ja wissen müssen, mit wem ich mich in einem Duell der Geister anlege." Sie kichert, und beginnt dann tatsächlich beinahe wieder zu lachen, als Sturmpionier alarmiert aufspringt und dabei sein Essen durch den Raum verteilt. Nachdem sich die Unruhe wieder gelegt hat, dreht sich die Zauberin wieder zum jungen Menschen um und raunt ihm zu: "Aber bitte glaubt nicht, dass was Ihr nun vielleicht denkt, was ich über meine Mutter gedacht habe, sei wahr, mir würde es ja auch nie in den Sinn kommen, schlecht über meine Familie zu denken. Und bedenkt, so wie die Psionik wohl Methoden kennt, in den Geist anderer Einblick zu erhalten, so existieren Arkana, die vor etwaigen mentalen Einflüssen zu schützen helfen."

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