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Autor Thema: Die Rückkehr  (Gelesen 23988 mal)

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Shar

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Die Rückkehr
« am: 01.02.2006, 13:48:29 »
 Preludium 1

Vali’faerit – Triefende Dunkelheit, ewige Schwärze, das Nichts. Ein endloser Kreislauf aus Kreation und Vernichtung…gewaltige Macht, die jede Materie um sie vernichtet, die es wagt, zu entstehen…
All das und noch weniger umgab die Herrin der Finsternis, die Fürstin des Verlustes und der Dunkelheit als sie ihre Gedanken aus dem Universum wieder zu sich rief…
Für einen Augenblickt hob sich ihr linker Mundwinkel zu einem Lächeln…’Eine Ewigkeit des Lebens, unendlich lange Qual des Seins…nun endlich….’
‚Die endlose Partie wird dem Ende zugehen, wenn meine Dame das Schachbrett beritt. Nur noch ein Wimpernschlag im Zeitstrom der Unsterblichkeit.’

Shar

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Die Rückkehr
« Antwort #1 am: 01.02.2006, 13:48:57 »
 Geräuschlos flog Thultanthar über eine große finstere Ebene. Finster und dunkel war alles im verzerrten Abbild der materiellen Ebene, der Schattenebene. Tag und Nacht verlor für die Bewohner Thultanthars schon vor Jahrhunderten jegliche Bedeutung.
Doch es war kein Tag wie jeder andere in der Thultanthar oder auch Shadovar, wie sie bald vom Rest der Faeruns genannt werden sollte. Die vergangen knapp 1700 Jahre auf der Schattenebene haben die Stadt geprägt. Viele Menschen haben sich den widrigen Bedingungen angepasst, sind selbst zu wandelnden Schatten, so genannten Shade’s, geworden.
Auf der Schattenebene wächst kein Grün, kein Weizen, keine Frucht. So war alles wovon sich der Großteil der Bevölkerung ernährte Brot und Wasser gewesen, das sie mit Hilfe des Mythallars von Thultanthar beschwören konnten. Nur für die adlige Bevölkerung auf Dlean’zar war andere Nahrung erschwinglich, die von der Materiellen Ebene gekauft werden musste.
Schon als Kleinkind wird den Menschen in Thultanthar von dem großen und mächtigen Netheril erzählt, ein Reich des Reichtums und des Glanzes, des Ruhmes und der Glorie. Ein Reich von dem Thultanthar alles war was übrig blieb und eines Tages werde der Tag kommen, an dem Thultanthar Netheril neu gründen werde. Eben dieser Tag war gekommen. Nicht mehr lange sollte es dauern bis Thultanthar auf den Thron seiner Ahnen steigen sollte.
Die Stimmung war geprägt von Euphorie, Sehnsucht aber auch Furcht. Es war schon einige Male in der Geschichte vorgekommen, dass Thultanthar versucht hatte zurückzukehren - immer schlug es fehl.
Die Straßen in Alan’zar waren so voll wie selten, denn jedem Bewohner von Welrum’zar war es heute erlaubt die Oberfläche zu betreten, um die wohl spektakuläre Spährenreise mit eigenen Augen verfolgen zu können.

Noch war es jedoch nicht soweit.....

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Der Vaire höchst persönlich hat dich rufen lassen Vaithar Farsay Awindal. Obwohl du selbst einer der drei Ranghöchsten Priester in Vathir o'Shar bist und einen der 10 Plätze im Rat des Hauses Awindal einnimmst(was für einen Priester höchst ungewöhnlich war in Thultanthar) hattest du noch selten die Ehre Angesicht zu Angesicht mit dem höchsten Vertreter Shars in der Stadt zu sprechen. Das ist jedoch nicht ungewöhnlich - im Gegenteil. Die Kirche Shars ist anders als die vieler anderer Gottheiten. Kaum jemand in der Kirche kennt den wahren Namen eines anderen Priesters, wenn dieser nicht aus demselben Hause stammte.

Die Hallen in Vathir o'Shar sind finster. Kein Licht erhellt die schmucklose Vorhalle in dem keine Menschenseele zu sehen ist. Der Tempel ist der einzige Ort in ganz Thultanthar in dem ein Flugzauber möglich ist, was daran liegt, das Shar alle Dinge der Kreation und Entstehung verabscheute und Schritte Geräusche -erzeugen- würden...demnach ist auch Sprechen streng verboten im heiligen Tempel.

So schwebst du in einen kleinen Nebenraum, der bis auf eine maßstabsgetreue Abbildung von Thultanthar völlig leer ist. Ein kleines unscheinbares Dach eines Turmes in Alan'zar ist es, das du drehst und so einen Durchgang im Boden öffnest.

Lautlos fliegt der Vaithar weiter um in den unterirdischen Gewölben in einen Raum zu kommen, der bis auf einen albrunder Tisch , der 4 Leuten Platz bietet, völlig leer ist. Dies ist der Zaroth'Grath - der Ratsaal der Stille, indem die 4 Führer des Priestertums ihre Besprechungen abhalten. Zarroth Yaluram hat sich bereits eingefunden und zu deiner Überraschung sitzt ein einfacher Terlan...nein es war wohl ein Tûlantas...ebenfalls am gleichen Tisch mit Zarrath. Der Tûlantas ist Farsay nach kurzer Überlegung bekannt, zumindest vom Sehen her. Er war ein Diener Shars, wie auch du einer bist, jedoch dient er mit Schwert und Leben. Er ist jedoch niemand dem sich Zarroth normal zeigen würde.

"Willommen Bruder, nimm Platz an unserem Tische", hörst du auch schon die Stimme des Vaire in deinem Kopf.
Der Tûlantas steht sofort auf, als der du den Raum betrist, und deutet eine förmliche Verbeugung an...

Es scheint wahrhaftig wichtig zu sein...

Von Zarrath erkennt man nicht viel, wie man das wohl auch über dich sagen kann, jedoch gibt der Tûlantas einiges von seinem Äußeren frei. Er hat wie die meisten Shades pechschwarze Haare und eine dunkle von Schatten umspielte Haut. Er trägt eine silberne Ritterrüstung auf dessen Brust groß das Symbols Shars thront. Der Umhang ist schwarz wie die Nacht und an seinem Rücken trägt er einen Zweihänder mit dunkel-violettem Griff und schwarzer Klinge an dessen Scheitel ebenfalls das Symbol Shars su sehen ist. Seine Gesichtszüge sind edel und seine Haare trägt er in vielen gleichen Zöpfchen. Generell ist seine gesamte Erscheinung als stattlich und gepflegt zu bezeichnen.

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Es ging Faer'thir Gargho Faerilil einfach nicht in den Kopf das sein Kollege Jeralt Awindal vor ihm die diffuse Divergenz der korrelierenden Transmopha in Bezug auf die tägliche Verzerrung der Schattenebene erklären konnte und glaubte sie in einem mehr oder weniger direkten Zusammenhang zu Tolgrâth(Schattengewebe) selbst bringen zu können...
Wenn man in die kleine Turmkammer von Val'Istiran trat würde man den Faer'thir gar nicht so schnell entdecken können, so vergraben in hohen Stößen von Büchern aus leer geräumten Regalen um ihn herum war Gargho. Er hatte bereits so gut wie alles durchgelesen die letzten 2 Wochen, aber er fand nichts wodurch er Jeralt's Hypothese widerlegen konnte...da....was war das?! In einem uralten Lehrbuch für Adepten im 3.Semester...'ja natürlich, es lag doch die ganze Zeit völlig auf der Hand'. Es war wie die Dunkelheit vor lauter Schatten nicht zu sehen... Umso peinlicher würde es wohl für Jeralt werden...
Zufrieden schlugt Gargho das Lehrbuch zu....
Nun hatte sich der Faer'thir wohl eine Pause verdient, hatte er doch seine 2 Wochen Urlaub beinahe völlig für dieses Studium geopfert und sich keine einzige freie Sekunde gegönnt.

"Faer'thir Ghargho Faerilil, ich erwarte euch in 30 Minuten im Besprechungssaal S72 im Westturm von Val'istiran. Wichtigere Dinge als Bücher warten auf euch. Hochprinz Vandrat.", erklangen die Worte des Hochprinzen in deinem Kopf, die wohl aus einem Sending stammen mussten.
Es musste wahrhaft wichtig sein, sonst würde der Organisatorische Leiter von Val'istiran ihn nicht persönlich sprechen wollen, sondern hätte einen Lakaien geschickt.

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Es war eine sehr trockene Vorlesung für Faer'thir Sanguix Verenal gewesen die sich "Die Divergente Varinaz der Negativen Energie" nannte. Sanguix befand sich im voll gefüllten Auditorium Maximum, den mit 800 Plätzen größten Vorlesungssaal an Val'Istiran, aber auch das war für sie wohl wenig aufregend, hatte sie in ihren unnatürlich langen Leben schon unzählige Male hier doziert. Zumindest war der Saal sehr angenehm für den Dozenten. Eine wohl 10m im Durchmesser große Illusion stellte alles dar woran sie dachte, so musste sie ihre zarten Finger nicht mit Kreide beschmutzen und ein weiterer Zauber sorgte dafür, das bereits ihre Gedanken aufgefangen werden konnten und lautstark über den Saal verbreitet wurden, so konnte sie ihre Stimme schonen. Die Vorlesung dauerte bereits lange an, so schienen die hinteren Reihen bereits merklich einzuschlafen. In den vorderen Reihen saßen wie das so üblich war diejenigen, denen ihre Ausbildung wirklich wichtig war. In Sanguix Fall war dies jedoch nicht immer zu 100 Prozent richtig, denn viele der äußerlich genauso jungen Menschen wie Sanguix gesellten sich in die vordersten Reihen um die bezaubernd schöne Frau aus der Nähe sehen zu können. Sanguix hatte damit reichhaltig Erfahrung, und ein beiläufiger Blick reichte meist, um diese 2 Typen von Adepten separieren zu können.
Aber wer konnte es ihnen verübeln. Frauen waren in Thultanthar seit dem Aufenthalt auf der Schattenebene etwas Besonderes geworden, denn aus irgendeinem Grund kam nur noch auf jedes 8.938te Kind ein Mädchen. Und Sanguix war wohl zu den schönsten zu zählen, die sich in der Stadt aufhielten.

Zum Glück dauerte die Vorlesung ja nicht mehr all zu lange...

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Kaum einen freien Quadratmeter fand man auf den Straßen von Alan'zar so voll waren sie. Kaum an einem Tag war die Überbevölkerung stärker zu sehen als heute. Das Volk sehnte sich nach der Rückkehr, und damit nach mehr Platz zum Leben. Ab und an sah man Leute dich sich im dichten Gedränge handgreiflich wurden, eine Schlägerei anzettelten, die jedoch nicht lange währte...nur solange bis die Wache es entdeckte und an einem Beteiligten ein blutiges Exempel statuierte und den Rest mitnahm...
Vor allem die Bewohner von Alan'zar schienen nicht sehr glücklich darüber zu sein, das Welrum'zar an die Oberfläche durfte. Kein Händler war zu sehen die meisten Häusertüren waren noch geschlossen, in vielen Turm-Fenstern jedoch sah man das Menschen, die sich einen bessern Platz sichern wollten.
Auf einem dieser unzähligen Turmspitzen in Alan'zar saß Kâliond Telumethar. Lange, lange ist es her, da musste Kâliond ebenfalls dort unten in der Gosse sein Leben fristen. Doch es war nicht Glück oder Zufall, das ihn dorthin gebracht hat wo er jetzt war. Er war damals einer von dreien, die gemeinsam die Gesetzeslücke entdeckt haben und er war es, der dieses Anliegen persönlich vor den Ilumzaroth vorgetragen hatte. Wie war er damals aufgeregt gewesen, hätte ihm doch jeder der dort Anwesenden mit einen Fingerschnips töten können, was in Anbetracht der Dreistigkeit seines damaligen Anliegens, hatte er doch offensichtlich auf einen Fehler des Ilumzaroth hingewiesen, gar nicht so unwahrscheinlich gewesen war.
Aber es hatte sich ausgezahlt. Er war nun selber ein Bürger Dlean'zars, ein Adeliger. Und seit etwas mehr als 200 Jahren hat sein Haus nichts mehr mit Alan'zar gemeinsam, was ihn damals sogar mehr als recht gekommen ist, auch wenn viele seiner "Freunde" in dem großen Häuserkrieg damals gefallen sind.
Er hatte sie alle ausgetrickst und den Krieg überdauert und es war wohl einer der erquickendsten Momente in seinem Langen leben sich an dem Getümmel der "normalen" Bürger zu amüsieren...

"Kaliond, kommt so schnell wie es euch gebietet nach Dlean'zar, zurück ins Haus. Es gibt wichtige Dinge zu besprechen. Ihr werdet bald die Stadt verlassen.", so ereilt auch Kâliond ein Sending, von einem der führenden Erzmagier des Hauses namens Fnopal Telumethar.
 

Gargho Faerilil

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Die Rückkehr
« Antwort #2 am: 02.02.2006, 14:08:13 »
 Garghos flüchtige, schadenfrohe Gedanken verschwanden so plötzlich, wie die Worte des Hochprinzen in seinem Geist erschienen waren. Ein angespannter Gesichtsausdruck bildete sich in den kantigen Zügen des Magiers, als er seine nächsten Schritte überlegte. Niemand durfte den Hochprinzen warten lassen, aber es war ebensowenig denkbar, in dreckigen, von Tinte befleckten Roben vor Vandrats Augen zu treten. Hastig riss sich Gargho sich die Robe vom Leib und griff nach einer sündhaft teuren Toga, die mit silbern schimmernden, arkanen Symbolen bestickt war. Sie sollte seinen Status als Faer'thir unterstreichen. Rasch fuhr er sich mit einem Kamm durch sein in alle Richtung stehendes Haar, gab es aber schnell auf und band sich seine Mähne mit einem Band hinter dem Kopf zusammen. Dann eilte er in sein Labor und schien mehrmals in die Luft zu greifen. Währenddessen murmelte er einige Worte, und plötzlich erschien ein lederner Gürtel, an dem eine Unzahl an Taschen befestigt waren. Gargho hatte ihn in einem extraplanaren Raum versteckt, der nur ihm zugänglich war. Eine Tasche nach der anderen sprang wie von Zauberhand auf und gab den wertvollen, magischen Inhalt frei, mit dem der Faer'thir sich schmückte.

Fast zwanzig Minuten nach der Nachricht Vandrats verließ Gargho seine Turmkammer und fluchte leise. Seine Eitelkeit würde ihn noch ins Grab bringen. Ein normaler Mensch konnte den Weg zum Besprechungssaal S72 im Westturm nie in zehn Minuten bewältigen, doch Gargho war kein normaler Mensch. Rasch murmelte er einige Worte und vollführte eine kurze Handbewegung, dann machte er sich mit durch die Magie verstärkter Geschwindigkeit auf zu seinem Ziel. Immer wieder trat er dabei in die Schatten ein und schien sich in ihnen aufzulösen, nur um fast einhundert Meter weiter wieder zu erscheinen und seinen Weg fortzusetzen. Gerade rechtzeitig traf er an der Türe zum Besprechungssaal ein und fuhr sich mit dem Handrücken über die Strin. Er war zwar nicht nass geschwitzt, aber besonders edel dürfte er in seiner zersausten Toga auch nicht mehr wirken.
TP: 68/68, RK: 28, touch 18, flat-footed 25, 20% miss
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Farsay Awindal

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Die Rückkehr
« Antwort #3 am: 02.02.2006, 14:27:19 »
 Kurz vor dem Tische macht Vaithar Farsay Awindal halt und deutet eine Verbeugung an. Im Geiste formt er förmliche Worte "Vaire, meine Wenigkeit fühlt sich geehrt... Meine Herren..." und ohne dem Krieger groß Beachtung zu schenken Tûlanthas..."

Langsam und mit Bedacht nimmt der Diener Shars Platz. An diesem Tag trägt der Vaithar ein sehr feines schwarzes Rüschenhemd und darüber eine dunkle moosgrüne Veste mit vereinzelten silbernen Stickereien. Generell ist der Shade in dunkle teure Textilien gehüllt die im Kontrast zu seiner helle Haut stehen. Die schulterlangen schwarzen Haare hat er mit Wachs und Tierfett in Stränen nach hinten gegelt. Über seiner teuren Veste ist er in einen schwarzen altertümlichen Mantel gehüllt, welcher, wenn hoch geknöpft, Kinn und Mund bedeckt. An seinen Schultern ist mit goldener Kordel ein lilaner, schimmernder Umhang befestigt. Schwarze Handschuhe und dunkellila gefärbte Armschienen aus Leder bedecken seine Arme. Um seinen Kopf kreisen gemächlich 2 kleine Steine.

Anhand seines Äußeren und seines Verhaltens lässt sich unfälschlich sagen, dass es sich bei diesem Shade um einen Adeligen handelt. Einzig ein kleiner Schild und ein leichter Streitflegel weisen auf mehr hin.
Farsay hat an diesem Tag nichts weiter bei sich, als er die geheime Halle betritt. Nichts weist darauf hin, dass er ein Shar Priester ist. Ein Umstand den er durchaus beabsichtigte.

"Es war Euer Begehr einen einfachen Diener unter den Söhnen der Herrin zu sprechen?" formt er seine nächsten Worte.
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Kâliond Teluméhtar

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Die Rückkehr
« Antwort #4 am: 02.02.2006, 14:47:47 »
 Die Würmer sind wortwörtlich aus ihren Löchern gekrochen, dachte Kâliond Teluméhtar mit einem gewissen Maß an Verachtung und Ekel.
Die ungewaschene Masse befleckter, in Geist und Tat armer Leiber ließ ihn seine Nase verächtlich nach oben ziehen.

Nicht bloß ob des Mangels an niveauvoller femininer Gesprächsbasis war es an der Zeit, dass die Kinder Shars in ihr altes Heim zurückkehrten und es in ein perfektes Abbild dessen verwandelten, was ihnen die letzten Jahrtausende als Wohnstatt gedient hatte.
Er blickte wiederum auf das Wimmeln in den Häuserschluchten.
Doch auch in diesem scheinbaren Chaos gab es einen Wiederschein dessen, was die Fürstin des Verlustes - Kâlinond verneigte sich in Gedanken - wiederspiegelte. Verrzerrt, verdreht zwar, doch sichtbar, wenn man danach Ausschau hielt.
Versteckten, nie vergessenen Schmerz etwa - wie wahr, kaum ein Wesen in Welrum'zar hatte keine persönlichen Rachegelüste, keine dunklen GEheimnisse, keine Vendetta. Und so wie das geographische Niveau der Stadt sich gegen Umlar'o'Mythallar hob, so stieg auch der Grad an Komplexität dieser verworrenen Intrigen und Blutfehden.
Kâliond lächelte grimmig. Tultanthar war tatsächlich Shars Stadt.

Die Idee zu einer neuen Partitur ging ihm durch den Kopf, um auch diesen Aspakt Shars, oder besser, diesen Aspekt ihres Echos, ihres Wiederhalls zu würdigen.
Der hochgewachsene Shade mit der auffallend hellen Hautfarbe war seiner Göttin mehr als nur treu ergeben. Wenn es etwas gab, was in seinem Leben als Fixpunkt bezeichnet werden konnte, so war es seine Hingabe an die Fürstin der Nacht.

Wenngleich Kâliond die Überzeugung vertrat, dass nur die reine, absolut ungebrochene Stille Shar als Repräsentation annäherungsweise gerecht wurde, so gab es doch ein vielzähliges Echo, einen Widerhall auf diese Stille. Es konnte sogar sein, das es weniger ein Widerhall war, als ein stückweises Aufsaugen der ...

Fnopals Stimme riß ihn aus seinen Gedanken. Er kam nicht umhin, diesen Umstand als großes Ärgernis zu betrachten. Wütend und doch kontrolliert krümmten sich seine Mundwinkel.

Kâliond zog seine über dem Abgrund baumelnden Beine an und levitierte gedankenverloren nach oben, bis er auf dem Sims des Turmdaches zum Stehen kam.
Er machte ein paar kurze Schritte in die Dunkelheit und war verschwunden.
Über die Dächer Alan'zars machte er sich auf seinen Rückweg nach Dlean'zar

Sanguix Verenal

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Die Rückkehr
« Antwort #5 am: 02.02.2006, 15:29:21 »
 "...zusammenfassend lässt sich also sagen, dass die Ströme der Negativa im Zusammenwirken mit vitaler Materie ein potenteres Feld erzeugen denn bei einer Konfluenz mit bereits von ihr durchdrungener, daher wird für die Zersetzung mithilfe der Negativa weniger von ebenjener Gegenkraft benötigt als für die Aufrechterhaltung des durch sie Animierten. Dies ist nicht nur prüfungsrelevant, sondern kann euch einst das Leben retten... bei manchen mit unrecht," lässt Sanguix einen tadelnden Blick vor allem durch die vorderen Reihen schweifen.  Die Vorlesung ist hiermit beendet."

Einen Augenblick später fügt die Nekromantie-Dozentin hinzu: "Wer Fragen hat, der denke an die Sprechstunde. Jetzt habe ich keine Zeit." Den nächsten Gedanken lässt sie nicht laut werden: "...und vor allem keine Lust."

Erleichtert über das Ende der langweiligen Quälerei, lässt sie mit einem Wink die darstellende Illusion in sich zusammenfallen und verlässt anmutigen Schrittes das Auditorium. Die Verenal ist sich der vielen Blicke in ihre Richtung durchaus bewußt, stört sich jedoch kaum an ihnen.

"Jetzt erst einmal mich umziehen, dann schaue ich mal, was der lärmende Pöbel da draußen macht..."

Shar

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Die Rückkehr
« Antwort #6 am: 02.02.2006, 16:01:02 »
 "Ja so ist es, Vaithar. Für die bevorstehnde Rückkehr wurden bereits einige Kausalitäten im Ilumzaroth beschlossen, um diese euch beiden nahezubringen. Dies", er deutete mit der Hand auf den Mann neben dir, "ist Tulantas Keltas Faerilil", ihr werdet wohl in nächster Zeit viel mit ihm zu tun haben" - scheinbar bewusst stellt der Vaire dich nciht dem Tulantas vor -

"Ihr werdet beide an einer der vielen wichtigen .....Expeditionen..... teilnehmen, die dem wohle der Thultanthars dienen sollen. Zu meinen Bedauern konnte ich in den Sturen Köpfen Arames nicht durchsetzen, das ihr, das die die in Shars Gunst stehen die Expedition führen, daher werde wird dies auf unsere Art machen, so wie es die Kirche Shars immer tat."

Du spürst die abwartenden Blicke des Varie auf deinem Haupt ruhen, während der Tulantas nur sein Haupt gesenkt hält und keinen Laut von sich gibt - scheinbar wusste er wie er sich zu verhalten hatte.

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Fast schon gestresst erreich er Gargho jedoch noch rechtzeitig den Westturm. Durch seine Schattenhaften Fähigkeiten konnte er die Wegstrecke auf 7 Minuten verkürzen ohne dabei unwürdig laufen zu müssen.

Gargho trat ein in die relativ kleine, jedoch prachtvoll geschmückte Kammer. Auf einem Roten Teppich stand eine lange Tafel die 12 Menschen platz bot. An der Wand hangen Wandgemälde die an die prachtvolle Zeit des alten Netherils erinnerten. Hochprinz Vandrat schien schon auf dich zu warten. Er stand gerade vor einem der beschriebenen Wandgemälde und fixierte es mit seinem Blickt. Vandrat trüg einen schwarze Magierrobe und einen silbernen Umhang, auf dem verschiedenste Zeichen der Necromatie eingestickt waren. Vendrat trug seine Haare wie üblich in Locken, sein Gesicht war als kantig zu bezeichnen und auffällig war die lange Nase die nicht so recht ins Gesamtbild passte. Er galt als ungeduldig und nicht gerade zimperlich wenn es um das Ausführen von Befehlen ging.

"Aja, Gargho, da seid ihr ja, wunderbar."
Kurz wartet er ab, bis du die Türe geschlossen hast.

"Mit einem verschmitzten lächeln führt Vendrat weiter aus, ohne sich zu setzen. "Ich darf euch die freudige Nachricht überbringen, dass ihr bald die Stadt verlassen werdet, und einen Trupp nach Silbrigmond führen werdet. Da ich jedoch eure mangelnde Motivationen bezüglich eines solchen Unterfangens vermute, mag es sein, dass ich nicht euch als Führer dieser Expedition bestimme, obwohl es euch eigentlich zustehen würde. Rechtfertig euch..."
Mit deutlich provokanter Überlegenheit spricht er die letzten beiden Worte und blickt dich dann auffordernd an.

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Als die edle Faer'thir den Vorlesungssal schon fast verlassen hatte meinte sie kurz ihner Ohren nicht trauen zu können. Ein freches Pfeifen, wie es wohl zu hören war, wenn ein Mann einer schönen Frau nachpfeift, ertönte.
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Dach über Dach huschte Kaliond zurück nach Dlean'zar. Wortlos ließen ihn die Wachen der Ebene passieren, niemals würden einfache Soldaten es waren einen Shade aufzuhalten. Telumethar ist ein gewaltiges Haus, mit vielen hohen Turmspitzen. Die Hallen des Hauses jedoch schon einmal besser gefüllt. Die Hauswachen ließen ihn ebenfalls ohne große Worte passieren, Kaliond war bekannt in seinem Haus, war er doch im gewissen Sinne einer der Gründer.

Als er die Vorhallen betrat kam Fnopal bereits aus einem der Seitengänge. Faer'thir Fnopal der Erzmagier, einer der Mitglieder des Rates, war ein ungewöhnlicher Magier. Ein mindestens 1 Meter großer Stapel Bücher verdeckte in diesem Moment sein Gesicht, und es war deutlich, das ihm diese Last zu schaffen machte. Bizarr wirkte auch das halbvolle Weinglas, das ganz oben auf dem Stapel in gefährlicher Position stand.

"Ah Kâliond, schön schön schön, da bist du ja...", sprach der Magier seitlich an seinem Stapel hervorguckend. "Ach verdammt, ich hab das Weinglas vergessen, halt mir den Stoß mal bitte kurz...", sprach der gestresste Kerl, verschwand in den Schatte und tauchte neben dir wieder auf.

Fnopal war ein durchwegs gutmütiger, oft sehr zerstreuter Magier. Dennoch ist er der bei weiten mächtigste Mann im Hause Telumethar's. Eine Tatsache, über die viele sich wundern mögen.

Telumethâr war das einzige Haus, in dem sich die Mitglieder teilweise "duzten", was wohl noch in ihrer alten Herkunft lag.
 

Farsay Awindal

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Die Rückkehr
« Antwort #7 am: 02.02.2006, 17:36:40 »
 Still lauscht der Vaithar den Worten seines Gegenüber und senkt dann den Kopf. Er hatte verstanden und doch plagte ihn ein gewisser Zweifel.

Erneut formt er Worte in seinem Kopf und übersendet sie an den ehrenvollen Vaire. "Ich werde Euch nicht enttäuschen, Vaire. Ich werde aus der Dunkelheit agieren, nach jedem Dogma der Herrin der Nacht. Ehre für Thultanthar." Doch da waren sie wieder - die Zweifel. Farsay war sich bewusst, dass sein Gegenüber wohl ohnehin seine Gedanken wie ein offenes Buch lesen konnte. Er seufzt in Gedanken und fügte einige Verse an "Mit Verlaub, verehrter Vaire. War es nötig diesen Terlan in unser Cor vordingen zu lassen? In unser allerheiligestes Zaroth'Grath? Vergebt mir meine unverschämte Frage, Vaire."
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Gargho Faerilil

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« Antwort #8 am: 02.02.2006, 18:47:41 »
 "Ich, ähh, nun ja, ähh..." Völlig von den ihm eröffneten Fakten überrascht, fing Gargho stammelnd an, sich zu verteidigen. "Eine Expedition nach Silbrigmond sagt Ihr? Hmmm... Natürlich bin ich motiviert. Ich würde, ähh, alles für Eure Hoheit tun, alles! Außerdem hört sich eine Expedition interessant an, ich habe einige Bücher studiert, die mit der dort praktizierten Magie zusammenhingen. Dies aus erster Hand zu sehen, dürfte, nun ja, lehrreich sein. Ähm, und meine Stellung als Fätir, äh Faer'thir, qualifiziert mich für eine Expedition. Ja."

Nicht ganz überzeugt von seiner eigenen Leistung sah er Vendrat an und verbeugte sich tiet. Im Umgang mit anderen Shades war er immer schon sehr unsicher gewesen, mit seinen Folianten und dem Schattengewebe kam er ungleich besser klar. Seine Lehrer hatten ihm in seiner Jugend immer das Potential zugeschrieben, einer der größten Erzmagier aller Zeiten zu werden, aber seit einiger Zeit wurde er für einen verrückten Eigenbrötler gehalten. Seine Vorlesungen über theoretische Umbratik waren die am wenigsten besuchten von ganz Val’Istiran. Schon seit über einem Jahrhundert hatte Gargho sein Turmzimmer nicht mehr länger verlassen und damals war der Anlass eine magische Stinkbombe gewesen, die ihm wohl einer der Studenten untergeschoben haben musste. Ansonsten traf er sich regelmäßig mit einigen seiner ebenso verschrobenen Kollegen und fachsimpelte über verschiedene Theorien der Magie, Gespräche, von denen selbst ausgebildete Magier nur Bruchteile verstehen würden. Warum hatte der Hochprinz gerade ihn für eine solche Mission ausgewählt? Er war auf so etwas gar nicht vorbereitet, hatte sich seit seiner Jugend nur auf die theoretische Erforschung der Magie beschränkt. Trotzdem kein Grund, irgendeinem Emporkömmling die Leitung dieses Unternehmens zu überlassen. Still erwartete Gargho die Reaktion seines Vorsitzenden.
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Sanguix Verenal

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Die Rückkehr
« Antwort #9 am: 02.02.2006, 23:39:58 »
 Ungläubig ob der wohl alle Grenzen überschreitenden Dreistigkeit dreht sich Sanguix abrupt um, kann den Frevler jedoch nicht in der Menge ausmachen.

"Na warte, Jungspund, was wirst du sagen wenn außer dir und mir nur die Schatten da sind? Solche Dummköpfe kann man zumindest für Versuche gebrauchen..."

Obwohl die Nekromantie-Dozentin scheinbar zornig ist, kann sie nicht umhin, sich selbst zu gestehen, dass eine solche Reaktion auf ihr Äußeres sie, eine tausendsiebenhundertsechsunddreißig Jahre alte Shade, bloß wütend macht. Sie lässt jedoch schnell von diesen Gedanken ab und begibt sich raschen, aber keineswegs hastigen oder zu schnellen Schrittes in ihre Gemächer. Unterwegs grübelt die Verenal an die bevorstehende Rückkehr Thultanthars nach Faerûn. "Bin gespannt, ob es diesmal funktioniert..."

Kâliond Teluméhtar

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Die Rückkehr
« Antwort #10 am: 03.02.2006, 17:48:16 »
 Kâliond hatte die halbleeren Hallen Teluméhtars wortlos durchquert. Das Gespräch mit den einfach gestrickten Wachen war noch nie seine Art von bevorzugter Zeitgestaltung gewesen - er verabscheute ihre simplen Gemüter, ihr banales Verständnis von Kunst, Kultur, Religion...

Wortlos betrachtete er Fnopal, den er nun schon mehrere Jahrhunderte lang kannte. Ein gewisses Vertrauen war zwischen den unterschiedlichen Männern gewachsen, welches vor allem auch auf einem gegenseitigen Respektieren der Grenzen des Anderen basierte.

Mit einer gleichgültigen Geste nahm Kâliond das Weinglas von dem Bücherstapel und schwenkte die enthaltene Flüssigkeit. Er sog den Duft des edlen Getränks ein und behielt ihn für Augenblicke, ehe er Fnopal antwortete: Freu dich, jedes Vergessen, selbst dasjenige, dass dich selbst trifft, lässt das Wirken der Herrin erkennen.


Der Shade fuhr sich mit der rechten, behandschuhten Hand durch die kurzen gelockten Haare und beobachtete die schwärzlichen Schemen, deren Wirbel gestört wurde und sich nach einigen Turbulenzen wieder in seine gewohnte Form begab. Er überflog die Buchtitel des Arkanisten, in der Hoffnung, einige der Gründe für seine plötzlich erwünschte Anwesenheit antizipieren zu können.

Wie du siehst, bin ich dem Ruf eines Faer'thir ohne Zaudern nachgekommen.
Gegen Ende seiner Feststellung hob Kâlion den Ton seiner Sprechmelodie um Nuancen an, gerade genug, um den fragenden Unterton nicht untergehen zu lassen.
 

Shar

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Die Rückkehr
« Antwort #11 am: 03.02.2006, 19:31:45 »
 Antwortend erklingt die Stimme des wohl schon über 2000 Jahre alten Vaire Zarrath . „Die Frage ist berechtigt, und daher sehe ich über den dreisten Zweifel in meiner Gegenwart hinweg. Besondere Tage vordern besondere Maßnahmen. Er ist in meinen Augen ein treuer Diener Shars und ich habe ihn für diese Expedition ausgewählt. Der Grund warum wir uns hier treffen ist, dass absolut niemand erfahren darf, was wir hier zu bereden haben. Wenn euch das nun als Erklärung gereicht werde ich näher ausführen warum ich euch gerufen habe.“Noch immer würdigt er dem Tulantas keines Blickes, schenkt dir seine gesamte Aufmerksamkeit.

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Hochprinz Vendrat kann sich ein kurzes schmunzeln nicht verkneifen. „Ihr könnt von Glück reden, das nicht eure schauspielerischen Leistungen gefragt sein werden, sondern eure arkanen Kräfte, Faer’thir. Gut, also dann seht diesen nächsten Auftrag als eine Art Bewährungsprobe, die ihr entweder vollenden werdet oder wie alle aus eurer Gruppe sterben werdet.“

Kurz merkst du wie sich der Hochprinz konsentriert, seinen silbernen Umhang auf magische Weise in Weise in Wallung bringt. Dann wendet er sich wieder an dich: „So ich darf euch mit nun mit eurer Begleitung aus Val’Istiran bekannt machen, wenn ihr sie nicht sowieso schon kennt.“

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Die von dem Schattenebene verzerrten Gänge von Val’Istiran sind heute so leer wie selten. Es grenzte schon an eine Frechheit, dass sie heute als einzige Dozentin der Akademie eine Vorlesung zu halten hatte, dementsprechend motiviert waren auch die Adepten - War doch heute für in ganz Thultanthar ein freier Tag angesetzt. Noch in Gedanken an den letzten Misslungen Versuch eines Sprungs zurück auf die materielle Ebene erreichten ihre Gedanken eine magische Botschaft, ein Sending, wie sie annahm: „Verehrte Faer’thir Sanguix Verenal, kommt unverzüglich in das Besprechungszimmer S72 in den Westturm – ihr wisst ja,wie ungern ich warte, meine Liebe. Hochprinz Vendrat Aramen“.
Auch wenn die Botschaft durchaus schmeichelnd klang, so war es sicherlich nicht ratsam den Hochprinz warten zu lassen.

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"Wie recht du hast, der Blick der Herrin ruht wahrlich auf dieser Stadt", beginnt der oft scheinbar verwirrte Faer'thir mit einem freundlichen Lächeln. Fnopal war auch äußerlich ein älterer Mann, wovon er sich durch sein Shade-Darsein wenig anmerken lässt.

"Jetzt komm, ich will noch schnell mit dir reden, bevor sie dich rufen lassen", wendet sich Fnopal mit der Last der Bücher ab und bewegt sich in Richtung seines Zimmers wo er auch Eintritt. Für den mächtigsten Mann in Telûmethar war das Haus erschreckend einfach eingerichtet. Fast alle Wände waren mit alten staubigen Regalen verdeckt in denen hunderte, wohl großteils magische Werke, aufbewahrt wurden. Auch das Bett war das eines einfachen Mannes, von Gold und Silber fehlte jede Spur.

Dort stellt er die Last auf seinem Schreibtisch ab. "Ich sollte wahrlich öfters Tensers Scheibe memorieren, dass würde mir viel Kraft und Mühe ersparen. Weißt du eigentlich, dass dieser Tenser ohne magische Hilfe beinahe 110 Jahre alt wurde. So gesehen wundert es mich nicht, dass er einen derart nützlichen Zauber erfunden hat."

Er ließ sich in einem Sessel fallen, der wohl das teuerste Einrichtungsschück in diesem Raum darstellte, schien er doch durchaus sehr bequem zu sein, und begann: "So was wolltest du mir also Sagen?"

Sanguix Verenal

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Die Rückkehr
« Antwort #12 am: 03.02.2006, 20:06:00 »
 Leise seufzt die Nekromantin. "Keine Ruhe heute, verdammt sollen sie alle sein, bei Shar... Ich hoffe, es gibt einen triftigen Grund für diese "Besprechung"... Ansonsten werde ich es mir merken, für anderthalb tausend Jahre und noch länger," grummelt sie gedanklich vor sich her, als sie sich umdreht und in den Schatten einer Säule tritt, um viele Fuß davon entfernt aus einem anderen Schatten wieder herauszutreten.
Bald erreicht Sanguix ihre Gemächer, wo sie rasch ihr schönstes Lieblingsgewand, eine schulterfreie schwarze Toga, anlegt, und sich auf schnellstem Wege durch die Schatten zum genannten Besprechungsraum begibt.
Vor dem Eintreten streicht sich die Shade das Kleid zurecht und betritt anmutig schreitend den Raum. Sie lässt langsam einen Blick über die Anwesenden schweifen. "Interessantes Publikum... Ich wüßte gerne was das ganze soll..."

An den Hochprinzen gewandt, grüßt die Verenal: "Die endlose Finsternis sei mit Euch, mein Prinz. Ich bin erschienen, wie Ihr verfügt hattet."

Farsay Awindal

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Die Rückkehr
« Antwort #13 am: 03.02.2006, 20:21:54 »
 "Natürlich, Vaire. Demütig warte ich auf meine Bestimmung." Weiter hält der Vaithar Shars den Blick gesenkt und wartet darauf wie die Würfel seines Schicksals fallen würden. Würde ihn diese Bürde seinen Zielen näher bringen? Jetzt sollte er es erfahren.
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Gargho Faerilil

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Die Rückkehr
« Antwort #14 am: 03.02.2006, 21:08:46 »
 Als die Shade den Raum betrat, musste Gargho schlucken und verbeugte sich tief, um sein Erröten zu verbergen. Warum musste es ausgerechnet eine Frau sein, die ihn auf seiner Exkursion begleitete? Dank der außergewöhnlichen Lage, die in Thultanthar herrschte, hatte der schon mehrere Jahrhunderte alte Weise bisher noch keinerlei Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht sammeln können. In seinem Kurs zur arkanen Grundbildung war zwar mal ein Mädchen gewesen und eines Tages hatte Gargho allen Mut zusammengenommen und sie angesprochen. Doch anscheinend war sie von seinem Zauberbuch nicht so interessiert wie von dem guten Aussehen des Schlechtesten im Kurs. Zu allem Überdruss war ihr Schwarm auch noch ein Emporkömmling aus diesem Haus des Pöbels, was scheinbar besonders exotisch wirkte. Wie auch immer, jedenfalls war es bei dem Versuch einer Annäherung verblieben und Gargho hatte seine Energie in der Folgezeit notgedrungen auf das Schattengewebe konzentriert.

Von unten herauf blickte Gargho die Neuankömmling nochmals an, musste sich aber gleich dabei ertappen, wie er sie unverhohlen anstarrte. Wieder senkte er seinen Blick und richtete seine Aufmerksamkeit auf den Boden. Und wenn schon eine Frau, warum dann ausgerechnet diese? Natürlich kannte er Sanguix Verenal, denn sie war einerseits eine Dozentenkollegin, andererseits kam er kaum umhin, sie zu kennen, da er von seinen nichtsnutzigen Studenten kleine, magische Statuetten, die sie mal mehr, mal weniger gut darstellten, konfiszierte. Eine besonders gelungene Darstellung hatte er sogar nicht vernichtet, sondern in seinem Schrank aufbewahrt, wie er sich noch weiter errötend eingestehen musste.

Wieder riskierte der Faer’thir einen Blick auf seine zukünftige Kameradin. In Realität sah sie sogar noch atemberaubender aus als die besten Figuren, die von ihr kursierten. Ihr rabenschwarzes Haar fiel adrett über ihre Schulter und ihre Toga hatte einen fast schon zu perfekten Sitz. Ganz im Gegensatz zu Garghos Eigener, wie er feststellte, als er wieder zu Boden blickte, da er Sanguix' kritischen Blick in seine Richtung bemerkt hatte. Wann fuhr der Hochprinz endlich fort und befreite ihn aus dieser peinlichen Situation? Bei dem Gedanken, auf eine Expedition mit dieser Frau gehen zu müssen, wurde es Gargho erst recht mulmig und er überlegte ernsthaft, ob er eine schlimme Krankheit vortäuschen und sich um diesen Auftrag drücken sollte.
TP: 68/68, RK: 28, touch 18, flat-footed 25, 20% miss
Momentane Zauber (CL): Unsichtbares sehen (15), Magie entdecken (15), Mächtige Magierrüstung (15), Heroes’ Feast (15), Seeming (15), Misdirection (5), Nondetection (5)

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