Kognoskula holt tief Luft bevor sie dazu ansetzt, die vielen Fragen zu beantworten.
"Meine liebe Glendoyola - wenn sich meine Kinder ihren Teil vom Gemüsegarten genommen haben, dann bleibt für Euch bestimmt auch noch der ein oder andere Apfelbaum übrig - sei versichert. Doch ..."
Kognsokula schüttelt herzlich lächelnd den Kopf
"So weit ist es hoffentlich noch lange nicht. Tatsächlich komme ich doch recht unerwartet zurück, meine liebe Cousine, und so wissen es auch die Kinder nicht - aber ich könnte darauf ein Bund Möhren verwetten, dass Beau es in den Sternen gesehen hat."
Nach einen gemütlichen Schluck Honigbuschtee fährt die Halblingsdame im Kerzenschein fort:
"Der Grund weswegen ich nun gar so unerwartet zurückkehre ist kein angenehmer. Wisset Glendoyola, wir haben es ja schon immer gewusst, doch ich kann es nun bestätigen - die Welt da draußen, jenseits der Good Hills, ist unberechenbar! Alles begann mit mit meiner Anstellung als literaturwissenschaftliche arkane Assistentin des großen Professors Melashur Shurga aus Jurnre. Und nun sitze ich hier, mit meinen Gefährten und auf der Suche nach den Vermächtnis eines Schwarzmagiers - im Wettrennen mit einem düsteren und enigmatischen schwarzen Reiters."
Kognoskula verfällt in eine unerwartete Plauderstimmung. Ihre sonst gewählten Worte weichen dem Vokabular eines Kaffekranzes, die Struktur ihrer Erzählung wird zu einem - gelegentlich durch ein staunendes "Ohh!" seitens Glendoyola unterbrochenen - Märchen, basierend auf der Wahrheit. Offenbar will Kognoskula hier nicht die ganze, schockierende Wahrheit in den Good Hills verbreiten, sie lässt das eine oder anderer gruselige Detail aus.
"...
Nachdem wir also dem vermeintlichen Urheber dieser Grabschändungen nach Südwesten gefolgt sind, und mit den fremdvölkischen Kobolden den Teufel eingefangen hatten erfuhren wir von den Hobgoblins nahe Blacktop - und wir hatten ja jene Schatzkarte!
...
mit einem mächtigen letzten Hieb nieder. Diesen niederträchtigen Fallen wird nun niemand mehr zum Opfer fallen. Sogar meine Pantoffeln kamen nicht ungeschoren davon. Die meisten Schätze, mit Ausnahmen eines edlen eflischen Schwertes, waren bereits gefunden worden. Aber auch wir wurden Opfer einer der Fallen in diesen Katakomben: Mein werter Freund, der allzeit fröhmütige Dimble, seines Zeichens Geschichtenhüter,..." - Glendoyola klatscht in die Hände - "...Künstler, Musiker, Sprachgelehrter und Barde, wurde von einer seltenen, arkanen Krankheit befallen. Keine Angst sie ist nicht ansteckend - jedoch ist sie nur sehr schwer zu heilen. Und so suchen wir in dieser schweren Stunde den Rat des weisen Moatus von Tiefbach, meines einstigen Lehrmeisters."
Kognoskula nickt bedächtig
"Doch nun seid ihr dran, sag: haben sich Patrick ud Nicola bereits verlobt? Was ist aus der Schubkarre von der alten Mühle am Lilienbach geworden, nach dem Streit mit Bäcker Elmar? Ist es wirklich wahr gewesen dass Tante Ophelia im Steckrübenacker von dem Alten Caldamel Schnecken ausgesetzt hat, um bei dem jährlichen Steckrübenpreis den ersten Platz zu gwinnen?"
Die Halblingsdame entspannt sich sichtlich bei diesem Plausch um herrliche Nichtigkeiten - so kennt man sie kaum, doch die Geschichten die nun diskutiert werden hat jeder schon einmal gehört...