Thema: [IC] Akt 7: Cryllor

[Burth]

Aufmerksam verfolgt Burth die Männer, dann seufzt er hörbar. "Vielleicht ist doch nicht alles unter Kontrolle ... aber selbst wenn dem so wäre, es scheint sich schon jemand darum zu kümmern. Jemand der mehr Erfahrung in solchen Dingen hat als wir."

Dann wandern seine sorgenvollen Augen auf Kognoskula und Dimble, denn er traut den beiden durchaus die Torheit zu, in der allgemeinen Aufregung die Gelegenheit zu nutzen und in den Keller zu huschen.

[Kognoskula]

Kognoskula springt auf und drängt sich an den tatenlos Herumstehenden vorbei zu dem Regal gegenüber um dort ein Buch gegen ein anderes zu tauschen. "...ah,... hier steht es,... " ihre Augen treffen die des gerade aufgewachten und kritisch umherstarrenden Burth "Was steht ihr mir denn hier im Weg herum. Ich habe zu tun." Emsig studiert sie weiter.

[dimble]

Die Befürchtung des Pelorpriesters erweist sich zu dessen Unverständnis als begründet. Während die emsige Gelehrte von der Fülle an Wissen abgelenkt erscheint, denkt der kleine Barde eifrig nach, wie er sich wohl an den Wachen vorbeimogeln könnte. "Ich würde ja schon ganz gerne schauen, was da im Keller der Bibliothek wirklich vorgeht.", gibt er zu. Und schon hat er eine Idee.

Zwischen den Regalen sucht er eine unbeobachtete Ecke und konzentriert sich für einen Moment. Sein Aussehen wandelt sich, aus dem jungen Gnom wird ein älterer, gebrechlich wirkender Greis. Er trägt ceruleanblaue Prunkroben. Beim Gehen stützt er sich auf einen hölzernen, wunderschön geschnitzten Spazierstock. So schnell der Greis kann eilt er auf die Wachen zu und flucht: "Wieso diese Eile. Sie hätten ihre Schritte besser denen eines alten Mannes anpassen sollen." Er marschiert zielstrebig auf den Durchgang zu, es nicht wirklich für nötig haltend, Durchlass von den Bibliothekswachen zu erbitten, im Gegenteil, den Respekt erwartend, ihm Platz zu machen.

[Kognoskula]

"Ähm, das ist aber wahr,... geht es der Herr? Die Treppen sind bisweilen etwas tückisch." Die beiden Wachen schauen sich nur kurz an und springen dann förmlich, Platz bereitend, zur Seite. Ein kurzer Blick des Älteren sucht nach Chedyny, doch bevor dieser davon überzeugt ist, selbige nicht zu finden, ist der alte Herr mit den ceruleanblauen Prunkroben auch schon mit einem Brummen die ersten Treppenstufen hinunter. Stramm stellen sich die Wachen wieder wie gewohnt auf.

"Nochmal einer?" horcht Kognoskula auf, die Augen jedoch an den Zeilen eines Buches klebend "... tsts, hier hat man aber auch wahrlich keine Ruhe. Wo gelangen diese Personen denn nur alle hin? Dort unten war doch gar niemand... ach ja, außer dem Betrachter..." murmelt die Halblingsdame noch völlig geistesabwesend bevor sie weiterliest.

[Burth]

Auch wenn er diese Handlung antizipiert hat, kann Burth es nicht verhindern, dass sich Dibmle in Gefahr begibt. Gerade treten die Wachen zur Seite, als er ihn zurückrufen will. Doch um ihn nicht zu gefährden besinnt er sich schnell eines Besseren. Seine Hand ergreift die Sonnenscheibe um seinen Hals und seine Lippen verläßt nur ein gehauchtes: "Pelor, steh' uns bei." (Bless auf alle inklusive Dimble)

Dann rüttelt er an Kognoskula. "Hör', das war Dimble. Er hat sich da eingeschlichen. Wir müssen einen Weg finden, ihm zu helfen. Schnell, Du musst Dir was einfallen lassen." Anschließend wendet er sich zu Thordin und Boldran: "Wir können ihn nicht allein lassen, wer weiß, was da unten auf ihn wartet. Aber wir dürfen auch nicht überstürzt hinter her laufen - zu gefährlich. Herr Schwarzbart, kennt ihr die Wachen?"

[Boldran]

Boldran macht einen Schritt nach vorne. "Natürlich werde ich Dimble nicht alleine lassen. Burth, ihr müsstet mich besser kennen."

Mit einem schiefen Blick schaut er dem Unbekannten, der just die Wachen passiert hat, hinterher.
Dann wendet er sich um, um Dimble vermeintlich zwischen den Regalreihen zu erspähen. Als ihm dies nicht gelingt, beschleicht ihn sofort ein ungutes Gefühl.

"Ich vergessen immer, über welche Macht unsere kleinen Gefährten verfügen, unheimlich ist dies."

Dann strafft er sich und geht gemessenen Schrittes auf die beiden Wachen zu. Er deutet eine Verbeugung an. "Meine Herren, mein Name ist Boldran vom Sperberhof, ein Paladin des großen Heironeous.
Ich weiß, ihr seid pflichtbewusste und loyale Wächter und habt den Auftrag, niemanden vorbeizulassen. Doch dies ist von höchster Dringlichkeit. Meine Freunde und ich befürchten, daß die Magier, die sich innerhalb des angrenzenden Sanktuariums befinden, in Gefahr schweben.
Wir sind Ermittler, die im Auftrag der Dame Grenna offiziell handeln.

Darum bitte ich euch, lasst uns vorbei, damit wir uns von den Vorgängen innerhalb der Kammer persönlich überzeugen können. Eile tut not."

[Kognoskula]

"Huch!" schreckt Kognoskula aus ihren Gedanken auf, als Burth sie ihren Recherchen entreißt. Schon setzt sie an ordentlich zu schimpfen, als Burth die Lage erklärt. "Dimble? Jener ceruleanblau gerobte alte Mann?" Ein verschmitztes Grinsen wird sofort dadurch verdrängt, dass ihr Gesicht kreidebleich wird "Er wid dem Betrachter begegnen!"

Noch während Kognoskula grübelt tritt Boldran zu den Wachen, welche die Verneigung des Ritters dezent und wohlerzogen erwidern. Boldrans letzte Worte - ganz besonders der Name der Hohen Richterin Dame Grenna - zegen Wirkung, doch eine Skepsis verbleibt: "Hier ist unser offizielles Schreiben!" erinnert sich Kognoskula, prescht in die Situation hinein und liest ersteinmal selbst den Wortlaut des Pergaments. " ...*ahem*...es besteht Anlass zur Annahme, dass jene Häuserquerelen in die jüngsten Ereignisse im hiesigen Untergeschoss verwoben sind." Kognoskula untermaurt ihre Verbiegung des Schriebs mit einem demonstrativen Verschränken der Arme. Doch die Wachen Nicken: "Oha, selbstverständlich. Wer, wenn ich fragen darf ist der hier als verantwortlich gezeichnete Burthan von Weidenlied? Ah, in Ordnung, bitte hier hinunter." Die Wachen gehen beiseite und murmeln noch unter sich "Also doch die Häuser, ich hörte erst vorhin Herr von Weißenfels davon murren."

[dimble]

Auf der breiten steinernen Wendeltreppe hinab in den Keller der Bibliothek kommt den Abenteurern der alte Gnom entgegen. Seine Bewegungen wirken nun erstaunlich agil. Sein Blick ist verstört, Erleichterung ist zu erkennen, als er die Gefährten anblickt. "Da schwebt wirklich ein Betrachter umher!", berichtet er aufgeregt. "Da unten ist niemand außer dem Fleischklops mit den Stielaugen. Totenstille. Wo sind die nur alle hin?" Nachdem diese Neuigkeiten in Dimbles Stimme aus dem alten Greis gesprudelt sind, hält er kurz inne. Er löst die Illusion auf und nimmt wieder seine natürliche Form an. "Ja, ich weiß, ich hätte da nicht alleine hinunter gehen sollen. Aber ich hab auch nur einen ganz kurzen Blick durch die Türe geworfen. Der Betrachter hat mich scheinbar nicht bemerkt, dem Joker sei Dank."

[Burth]

Burth, der gerade noch der Wache ein paar Worte zuwerfen wollte, ist nun erleichtert, dass Dimble wieder zu ihnen zurückgekehrt ist, und sie jetzt erstmal einen Moment in Ruhe überlegen können, was zu tun ist.

"Es ist keiner dort unten? Aber wir haben sie doch runtergehen sehen. Hast Du vielleicht eine Tür oder eine Abzweigung übersehen. Vielleicht ein weiterer Geheimgang? Wenn es wirklich ein Betrachter ist, sollten wir uns nicht nähern - andererseits stehen wir jetzt in der Verpflichtung, da wir Grennas Brief verwendet haben, um hier rein zu gelangen. Damit müssen wir diese Aufgabe auch weiterführen - alles andere wäre eine unrechte Verwendung der uns gegebenen Privilegien."

[dimble]

"Mhm, es kann durchaus sein, dass ich in der Hektik etwas übersehen habe. Der Anblick des Betrachters hat mir doch einen gewaltigen Schrecken eingejagt.", gibt der kleine Barde zu. "Ich habe wirklich nur einen kurzen Blick riskiert. Und konnte so auch nicht jede Nische zwischen den vielen Regalen einsehen. Mir ist jedenfalls kein Ausgang aufgefallen." Fragend schaut der Gnom zu Thordin auf. "Kennt ihr euch da unten aus, Meister Schwarzbart?"

[Gilthas]

Für ein paar Augenblicke schaut Gilthas die Kobolding abwägend an. Dann hat er anscheinend eine Entscheidung getroffen.
Werde ich machen, sobald ich einen Plan habe. Denn auch ich habe noch eine Rechnung offen. Zuerst muß ich aber Informationen einholen. Du weißt nicht zufällig in welchem Gasthaus Fürst Rupert abgestiegen ist?"

[Boldran]

Mit grossen Augen verfolgt Boldran Dimbles Ausführungen.

"Es ist keiner mehr da? Ob dieses Unding alle getötet hat? Könnte es das?"

Er blickt in Richtung der Türe und fängt an, sich zu konzentrieren.



(ooc: detect evil)

[Kognoskula]

Die Halblingsdame schaut ehrfürchtig umher und spitzt sets ihre Ohren. "Oh selbstverständlich!" antwortet Kognoskula auf die Frage Boldrans hin. "Für einen ausgewachsenen Betrachter ist es ein Leichtes in einer knappen Minute diese Leute die wir sahen, in einen Haufen Staub zu verwandeln." Sie nickt wissend und emotionslos. "Ganz abgesehen von beispielsweise dem Strahl der schweren Wunden, mit dem er lebendiges Fleisch absterben lassen kann." Die Gelehrte hält inne, eine detaillierte Aufzählung weiterer Möglichkeiten zu sterben scheint auch ihr unangebracht.

Eine spärliche Reihe von immerwährenden Fackeln versetzt die Gefährten in ein gespenstisches Halbdunkel. Ihre Schatten tanzen an den alte Steinwänden während sie vor der schweren Holzdoppeltüre verweilen, und Boldran mit dem Auge seines Herzens durch die Türe und in die Kellerräume blickt.

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Die Koboldin grinst Gilthas an, kichert kurz und tänzelt von einem Fuß auf den andere. Wissend palavert sie mit schräg gehaltenem Kopf: "Fürst Rupert, eh? *mehehe...* Ich kann es Dir schon sagen." nach kurzem Abwägen scheint sich die Koboldfrau auch dafür zu entscheiden. Ihr Ton wird verschwörerischer: "Er ist diesmal in keinem der Häuser untergebracht. Im Dachgeschoss des Goldenen Drachen ist sein Bett hier in Cryllor."

[Boldran]

"Heironeous möge uns beistehen," haucht Boldran.

"Gleich hinter dieser Türe, scharf zur Linken, habe ich mehrere böse Auren entdeckt, eine ist stärker als die anderen und es sind sicherlich an die 7 oder 8 die diese Übelhaftigkeit verströmen. Ein schwerer Kampf steht uns bevor, ein Test unserer Stärke und unseres Glaubens. Ich fürchte um euer Leben, meine Freunde."

[Kognoskula]

"So viele? Aber meinem arkanen Sensor blieben sie verborgen! Auch Du, Dimble, sahst nichts Auffälliges? Nun dann besteht hier womöglich ein komplexer Hinterhalt. Ich befürchte das Allerschlimmste." Kognoskula setzt ihre Hände in die Hüften und runzelt die Stirn, als gäbe es ein Rätsel zu lösen.