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Autor Thema: Schatten über Silbrigmond  (Gelesen 68315 mal)

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Gargho Faerilil

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Schatten über Silbrigmond
« Antwort #270 am: 06.06.2006, 11:25:04 »
"Natürlich ist es unmöglich, einen Ausspähungszauber auf ein Objekt auszusprechen, doch es ist möglich, den Träger des Steins zum Ziel eines solchen Zaubers zu machen. Vor allem aber haben die Magier in Silbrigmond durch den Stein eine hohe Motivation, uns zu finden, nach den kürzlichen... Vorfällen um so mehr."

Was Magietheorie anbelangte, solche Fragen hatte der Fae'thir von Kindesbeinen an erörtert und hatte es wohl nicht nötig, sich von einem Mitglied des Pöbelhauses belehren zu lassen.

"Was Eure sonstigen Ausführungen anbelangt, so kann ich dem Vorschlag mit dem Fluss nur zustimmen. Ich verfüge auch über Möglichkeiten, Euer aller Gesinnungen zu verschleiern, sollte dies noch nicht geschehen sein."
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Sanguix Verenal

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Schatten über Silbrigmond
« Antwort #271 am: 06.06.2006, 18:15:43 »
Kâlionds Kompliment überrascht Sanguix, ja, sie fühlt sich sogar wirklich geschmeichelt, jedoch versucht sie, sich äußerlich nichts anmerken zu lassen.
"Ich danke Euch für Euer Vertrauen in meine Zielstrebigkeit, Meister Teluméhtar. Doch noch ist die Schlacht nicht gewonnen... Und von Herrschaft ist kaum die Rede..."
"Vielleicht sollte ich meine Ansichten bezüglich des Pöbelhauses irgendwann revidieren... Die Frage ist nur, ob dieser Exemplar ein Regel- oder ein Sonderfall ist. Und von hochstapelnden Bürgelichen bis zum wahren Adel ist in jedem Fall ein sehr weiter Weg."

Letztendlich reißt sich die Nekromantin mit einer Willensanstrengung von den Grübeleien los und widmet sich dem aktuellen Auftrag.
"Bis auf Euch, Faer'thir Faerilil, habe ich unser aller "düsteres Trachten" bereits verborgen. Was Illusionen aller Art angeht... nun, ich befasse mich lediglich mit solchen, die mit dem Dahinscheiden einhergehen. Aber bevor wir nun zur Tat schreiten - würdet Ihr vielleicht schildern, was Ihr während Eures Aufenthaltes in der Stadt in Erfahrung gebracht habt, Esharil?"
Auch wenn es ihr furchtbar schwer fällt, den nervigen Magus mit ständigen Sticheleien zu verschonen, verbeißt sich die Shade jegliche sarkastische Kommentare und legt sogar ein wenig Respekt an den Tag, zumindest scheinbar. "Sonst wird das nie etwas mit diesem Chaotenhaufen..."

Gargho Faerilil

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Schatten über Silbrigmond
« Antwort #272 am: 07.06.2006, 10:08:46 »
"Selbstverständlich habe auch ich meine Gesinnung verschleiert. Ich hatte ja nicht allzu viel zeitlichen Spielraum, Informationen in der Stadt zu sammeln, doch ich konnte zwei unserer drei Ziele aufklären. Bei einem handelt es sich um ein goßes Haus, welches in einen Baum gebaut wurde. Wachen habe ich hier nicht gesehen, allerdings ist das Haus sehr gut bewohnt. Der zweite Zielpunkt befindet sich in einer Wohnsiedlung, die mir eher unscheinbar und vor allem unbewacht erschien. Der dritte Zielpunkt liegt im inneren Zirkel des Mythallars, dort war ich noch nicht."

Gargho blickte in die Runde.

"Außerderm konnte ich in Erfahrung bringen, dass in letzter Zeit die Wachmannschaften stark verstärkt wurden und die Stadtgrenzen verstärkt bewacht werden. Als Grund dafür wurde genannt, dass der Schmuggel überhand nehmen würde, doch es könnte auch sein, dass unsere Ankunft erwartet wurde. Wir sollten vom schlimmsten Fall ausgehen."
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Gargho Faerilil

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Schatten über Silbrigmond
« Antwort #273 am: 11.06.2006, 21:23:02 »
Einige lange wirkende Sekunden blickte Gargho in die Runde, und als niemand mehr etwas zu sagen hatte, sah er die Zeit gekommen, seine Position als Esharil auszuspielen. Mit möglichst fester Stimme begann er, seine Untergebenen einzuweisen.

"Nun gut, ich werde nun einen Verkleidungszauber auf uns alle sprechen, also senkt bitte kurz Eure Resistenzen."

Kurz murmelte der Fae'thir einige Silben und eben jene Verkleidungsmagie, die ihn soeben noch getarnt hatte, griff nun wieder, wenn auch jetzt bei allen Mitgliedern der Gruppe, die sich ihr Erscheinungsbild selbst erschaffen konnten. Gargho verwandelte sich erneut in einen Menschen, diesmal jedoch in einen rundlichen, krank wirkenden, alten Mann, dessen Dreitagebart wohl kaum auf einen gepflegten Lebensstil deuten ließ. Außerdem versuchte der Zauberer, etwas gebückt zu gehen, als habe er Schmerzen im Rücken, sodass die Wachen ihn nicht an seinen Bewegungen erkennen können würden. Bei dieser Verkleidung gab sich Gargho besondere Mühe, denn er wusste, dass nur eine perfektes Trugbild die jetzt wohl noch misstrauischeren Einwohner Silbrigmonds in die Irre leiten würde.

Gespannt beobachtete Gargho, was für Gestalten die anderen Gruppenmitglieder wohl einnehmen würden, dann zog er noch eine Schriftrolle und versuchte, sich damit vor Ausspähung zu schützen. Den erbeuteten Schutzstein behielt der Fae'thir für sich, doch den zweiten Stein, den sie in Thulantar erhalten hatten, gab er kommentarlos an Sanguix weiter. Dann begann er, seinen Plan zu erläutern.

"Also, wir werden die Stadt im Schutz der Schatten umgehen und von Norden über den Fluss eindringen. Während Fae'thir Verenal und ich dank der Schutzsteine mit Schattenschritten und unsichtbar in die Stadt gelangen können, werdet ihr als Fische eindringen müssen. Während Kâliond vom Hause Thelumentar selbst für diese Verwandlung sorgen kann, werde ich diese Magie für den Vaithar bereitstellen. In der Stadt angekommen, werden wir uns zunächst neu gruppieren, um dann als oberste Priorität zwei weitere Schutzsteine zu erbeuten. Mit diesen Gegenständen werden wir uns freier in der Stadt bewegen können und dies zu unauffälligen Aufklärungsarbeiten nutzen um dann, wenn sich die Wachsamkeit wieder gelegt hat, zuschlagen zu können."

Bevor sich der Anführer der Mission, die die Perle des Nordens für immer trüben sollte, zum Gehen wandte, räumte er seinen Untergebenen noch eine kurze Möglichkeit zur Mitsprache ein:

"Noch Fragen?"
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Sanguix Verenal

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Schatten über Silbrigmond
« Antwort #274 am: 12.06.2006, 02:18:15 »
Etwas widerwillig, doch pflichtbewußt nimmt Sanguix den Zauber entgegen. Gargho kann fühlen, wie ihre natürliche Resistenz gegen Magie aufflackert, um für eine kurze Weile fast unspürbar zu werden. Sofort darauf macht sich die Arkanistin mit der auf ihr liegenden Verzauberung vertraut und beginnt, ihr Äußeres zu formen. Als Ergebnis kommt ein rothaariges, zerzaustes und sommersprossiges, aber irgendwie niedlich wirkendes menschliches Bauernmädchen, heraus.

Mit einer raschen Bewegung verstaut sie den ihr gegebenen Schutzstein im Beutel. "Ein kluger Schachzug, o großer Anführer, aber hattest du eine andere Wahl?"

"Sollten wir nicht einen Treffpunkt verabreden, zumal uns eine Karte zur Verfügung steht?", wirft die Verenal ein. Es gibt nunmal immer etwas, was man verbessern kann, auch bei einem perfekten Plan. "Nunja, und der hier ist auch keineswegs perfekt. Aber schließlich besser als nichts, dass muss man lassen. Aber wie stünde der Staubbeutel auch da, wenn er nichts anzubieten hätte?"

Gargho Faerilil

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Schatten über Silbrigmond
« Antwort #275 am: 12.06.2006, 09:52:20 »
"Ja," antwortete Gargho und sah sich kurz die Karte an, dann zeigte er sie seinen Mitstreitern. "Die Häusergruppe am nördlichen Ufer, die nah neben der westlichen Mauer liegt, scheint mir geeignet."

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Kâliond Teluméhtar

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Schatten über Silbrigmond
« Antwort #276 am: 13.06.2006, 18:25:21 »
Der Teluméhtar gab sich Mühe seine Entrüstung und Enttäuschung nicht an die Oberfläche kommen zu lassen und sinnierend wandte er seinen Blick in die Nacht, die die Shades umgab.
Eine Illusion? Als Fisch eindringen?? Was bei der Fürstin denkt unser geschätzter Esharil, wessen Plan er vor wenigen Minuten denunzierte?

Während sich das Aussehen des Teluméhtars beiläufig zu einem hochelfischen Magier mit glatten goldblonden Haaren und hellgrünen Augen in heller Robe wandelte, lies Kâliond Sanguix an seinen Gedanken teilhaben.

Eingedenk des Umstandes, wessen Plan der "Esharil" für unüberlegt und fatal hält, so kommt man nicht umhin, eine gewisse Ernüchterung ob der hohen Arkana und des tadellosen Planes des Faerilil zu verspüren.. Findet ihr nicht, .. Herrin Verenal?

Der Magier warf sich seine Haare mit einer Handbewegung in den Nacken und legte die linke in nachdenklicher Pose an die Nasenspitze.
Vermutlich wäre es nicht ungeschickt, wenn wir zwischen unserern Ankünften ein gewisses zeitliches Intervall berücksichtigen würden. Faer'thir, gehe ich recht in der Annahme, das ihr es euch nicht nehmen lassen werdet, den Treffpunkt als Erster zu sichern?

Gargho Faerilil

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Schatten über Silbrigmond
« Antwort #277 am: 14.06.2006, 09:53:23 »
"In der Tat," antwortete Gargho trocken. Als keine weiteren Nachfragen aufkamen, machte sich der Fae'thir mithilfe von Schattensprüngen auf, um außerhalb des Mythallars in den Norden der Stadt zu gelangen. Am Waldrand angelangt, erneuerte er seine Unsichtbarkeit und hielt kurz an, um den genauen Ablauf klarzustellen.

"Vaithar, begebt Euch zunächst ins Wasser, damit ich die verwandelnde Magie auf Euch wirken kann. Wir treffen uns dann in ungefähr einer halben Stunde am vereinbarten Treffpunkt. Sollte sich der Plan kurzfristig ändern, wird Fae'thir Verenal Euch unter zuhilfenahme ihres Ringes durch ein Sending benachrichtigen."

Gargho spähte in Richtung der Stadt und sprang geduckt von Deckung zu Deckung, sich nicht nur auf seine Unsichtbarkeit verlassend, bis er am Rande der Flusses angelangt war, der Silbrigmond wie eine Schlagader mit Wasser versorgte. Erneut sah er sich um und wartete auf die anderen.

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Sanguix Verenal

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Schatten über Silbrigmond
« Antwort #278 am: 14.06.2006, 21:05:40 »
Die Gedanken, an denen Kâliond die Arkanistin teilhaben lässt, überschneiden sich durchaus mit ihren eigenen. Sie übermittelt einen "nickenden" mentalen Impuls an den Absender, und formt ihre Überlegungen dann zu Worten.

"Eine weitere Bestätigung seines...drücken wir es mal so aus, beschränkten Horizontes wäre nun vollkommen überflüssig, nicht wahr? Und wisst Ihr, woran seinen ach so ausgeklügelten Plänen am dringendsten mangelt? An jeglichem Stil, wie Ihr es sicherlich schon erkannt habt."

Sicherlich hat Garghos Methode ihre Stärken, muss auch Sanguix zugeben, denn sie ist durchaus pragmatisch und damit einigermaßen sicher. Aber andererseits ist sie sehr linear und kündet nicht unbedingt von Geschmack und Kunstverständnis...anders gesagt, ist das Eindringen durch den Fluss einfach langweilig, wie der Magier selbst, der den Plan ersonnen hat. Natürlich weiß die uralte Shade, dass die Langeweile bei weitem kein Kriterium ist, um eine erfolgsversprechende Operation abzuschlagen, vielmehr regt sie der verrostete Theoretiker auf, der sich ständig aufzuplustern versucht.
"Was soll's, ich bin einigermaßen getarnt und habe nun einen Schutzstein in meinem Besitz. Die Ausgangslage könnte auch schlechter sein. Obwohl ich einen manipulierten Gefangenen natürlich bevorzugen würde... Nun, vielleicht lässt sich innerhalb dieses glitzernden Parks ja etwas organisieren."

Kâliond Teluméhtar

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Schatten über Silbrigmond
« Antwort #279 am: 18.06.2006, 13:42:33 »
Der gelockte Shade war zufrieden. Garghos Reaktion hatte seinen Erwartungen vollauf Genüge getan. Diese Voraussehbarkeit war ein Schlüsselmoment in den weiteren Plänen des Teluméhtar.

Leicht nach vorne geneigt wartete er mit nachdenklichem Gesichtsausdruck ab, bis der Esharil sich seines Schattenschrittes bedient hatte.
Mit einem leisen Seufzen, einer Lautmalerei, die sich Kâliond schon aus künstlerischer Freiheit nicht verkneifen konnte, projezierte er an Sanguix zurück:

Wie recht ihr doch habt, werte Dame. Zu meinem Glück bin ich nicht darauf angewiesen, meine Gestalt von des Faerilils Arkana verkrüppeln lassen zu müssen..

Wir wollen dem Esharil nacheilen.. Es wäre durchaus unhöflich, einen Arkanisten seiner Erfahrung warten zu lassen. Wiederum bediente er sich des stoisch - gelassenem Gesichtsausdruckes, welchen er die meiste Zeit zur Schau stellte und folgte Gargho, mit einer leichten Verbeugung gegenüber Sanguix in die Schatten.

Während Kâliond Gargho zum Fluß folgte, sann er über die Form nach, welcher er sich bedienen würde, um den nassen Weg zurückzulegen.

Shar

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Schatten über Silbrigmond
« Antwort #280 am: 31.07.2006, 21:12:56 »
Die Stadt wirkte von außen an der Südseite wieder trügerisch still. Abermals konnten die mächtigen Kreaturen der Schattenebene fühlen, wie sie sich in den Einflussbereich des Mythalls begaben, doch diesmal ertönte kein Laut, keine mysteriöse Stimme die sie zum Umkehren aufforderte. Das Wasser des wohl 20m breiten Flusses floss langsam und still sodass sich auf seiner Oberfläche die Sterne am Himmel widerspiegelten. Alles war nun wohl bereit, den von Faerthir Gargho gesponnenen Plan in die finstere Tat umzusetzen.

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