Autor Thema: Der Weg der LIGHTBRINGER  (Gelesen 3427 mal)

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Vincent van Gerrit

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Der Weg der LIGHTBRINGER
« am: 24.02.2006, 15:18:26 »
 Brief 1

zu Händen von
Hohepriester Orsulus Glaser
der Goldenen Halle in Zazesspur,
Tethyr

Eure Helligkeit,
nur diese wenigen Zeilen will ich Euch schreiben, bevor sich 3 Abenteurer unter meinem Schutz, mit dem Segen unseres Herren zu den alten Tempelruinen in Norden aufmachen. Da ich schon einige Tage in Althafen verweile und mir ein entsprechendes Bild der Hafenstadt machen konnte, halte ich diese Drei für ausgezeichnete Begleiter. Ich werde Euch bald näheres bezüglich ihrer Person schreiben.
Doch nun zum Wichtigsten. An diesem Morgen hat sich etwas fürterliches zugetragen. Vor wenigen Minuten habe ich meine Mitstreiter im hiesigen Tempel Tyrs versammelt und als wir grade den Weg zu den Ruinen antreten wollten, stürmt ein Mann, die Kleider voll von Blut und nach Hilfe suchend in die Halle des Gerechten.
Hendrik, ein Wissenschaftler, und seine 2 Freunde Vestur und Sergas, so erzählte er uns, waren aus Beruflichen Gründen in der Ruine, als sie von Schatten angegriffen wurden. Nur Hendrik gelingt die Flucht in unsere Arme. Wir werden ihn in der Obhut der Diener Tyrs belassen und nun zu der Ruine reisen um seine Freunde zu retten.
Eine letzte Sache noch. Elenya, eine Bardin in unserer Gruppe, ist in Besitz eines Briefs. Hendrik gibt seltsamerweise an, jener wäre von seinem Vater verfasst worden.
Ich schreibe bald wieder,
in demütiger Haltung

Euer V. v. Gerrit

Vincent van Gerrit

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Der Weg der LIGHTBRINGER
« Antwort #1 am: 25.02.2006, 19:43:35 »
 Brief 2, am Abend des ersten Tages

zu Händen von
Hohepriester Orsulus Glaser
der Goldenen Halle in Zazesspur,
Tethyr

Eure Helligkeit,
unsere Hoffnungen schwinden. Wie ich heute morgen berichtete habe ich mich mit einer Gruppe von 3 gleichgesinnten aufgemacht, die Freunde des Wissenschaftlers Hendrik zu retten. Wir konnten sie bis jetzt noch nicht finden. Die 3 Wackeren an meiner Seite sind Leofe, Elenya und Jamar. Jeder von ihnen hat ein gutes Herz und sie haben mein Vertrauen.
Leofe ist eine Waldelfin mit der Seele eines Kriegers. Ich lernte sie auf einer kurzen Mission in den Mienen Althafens kennen.
Auch Jamar, ein belesener Mönch vom Orden der Sonnenseele, ist mir aus dieser Mission bekannt. Anscheinend gibt es in seiner Heimat auch Gerüchte um Amaunator Anhänger.
Die Gruppe wird durch die atemberaubende Bardin Elenya abgerundet. Ich lernte sie über meine Neigung zur Musik kennen. Eure Helligkeit, Ihr kennt meine Neigung zu der Laute und unter ihrer Führung habe ich schon jetzt enorme Fortschritte gemacht.
Ich will nun zu meinem Bericht des heutigen Tages kommen. Nachdem wir die Ruine erreicht hatten (ich habe dem Brief einige Zeichnungen beigelegt) folgten wir einer Blutspur. Wir gelangten in eine kleine Kammer mit einem Sarg. Dort wurden wir von einer Riesen-Spinne überrascht, die Blutspur wahr wohl ihr Werk.
Kurz darauf fiel uns auf, dass sich an der Wand oberhalb des Sargs wohl einst ein Wandgemälde befunden haben musste. Allerdings waren nur noch wenige Reste der abgeblätterten, ausgebleichten Farben zu erkennen. Man konnte lediglich erahnen, dass es sich um die Darstellung eines grünen Hügels gehandelt hat, auf dessen Spitze etliche grob humanoide Personen standen, die ihre Blicke nach oben gerichtet hatten.
Der steinerne Sarkophag selbst war schmucklos. Einige geschlängelte, drachenschuppenartige Verzierungen waren zu erkennen. Auf dem Sargdeckel waren außerdem drakonische Buchstaben eingemeißelt, die offenbar den Namen, des Bestatteten darstellten: Kassahrr. Ich werde diesbezüglich Nachforschungen anstellen.
Auch die Säulen zu beiden Seiten des Sarkophags waren mit schlangenartigen Steinmetzarbeiten überzogen, wiesen aber keine Schriftzeichen auf. All dies bringt mich momentan zu dem Schluss, dass in der Ruine vor vergessener Zeit einst Schlangen- oder Echsenwesen gehuldigt wurde.
Wenig später gelangten wir in einen weiteren Raum in dem ein Monster von unvorstellbarer Boshaftigkeit auf uns wartete. Es muss ein junger Betrachter gewesen sein. Unglaublicherweise konnten wir ihn bezwingen - doch zu einem hohen Preis. Elenya wurde von dieser Monstrosität vergiftet und nur durch Lathander selbst ist sie dem Tod entkommen: Fluchtartig haben wir die Ruine verlassen. Ich schickte Leofe vor zum Tyr Tempel zu laufen und dort die nötigen Schriftrollen zu kaufen, da sie die schnellste von uns allen ist. Als wir uns auf der Strasse vor Althafen wiedertrafen steckte nur noch wenig Leben in der Bardin. Es war eine Rettung in letzter Sekunde. Im Moment erholen wir uns alle von diesem Tag, um morgen ein weiteres mal die Ruine aufzusuchen. Ich habe nur noch wenig Hoffnung für Hendriks Freunde.
So schlimm die auch ist, Hohepriester, habe ich Euch auch von meinen persönlichen Fortschritten zu berichten. Ich spüre die Präsens des Herren immer stärker, seine Diener begegnen mir im Traume. Ich habe den Pfad des Lichts gefunden und schon bald wird mich der Morgenfürst auf seinem Weg leiten.
Ich schreibe bald wieder,
in demütiger Haltung

Euer V. v. Gerrit



Angefügte Zeichnungen: