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Autor Thema: Prolog - Das Sommerfest  (Gelesen 14576 mal)

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Yuki

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Prolog - Das Sommerfest
« Antwort #45 am: 02.03.2006, 00:49:00 »
Nach der letzten Aeusserung des Orks blickte Yuki leicht verwirrt zwischen Ugnor und Veleri hin und her.

Was meint der damit, 'dass sie nackt ist, scheint auch keinen zu interessieren'? Weshalb sollte es? Es ist doch auch warm genug hier. Solange es sie nicht stoert.. Das ist mit Sicherheit der intoleranteste Ork, dem ich jemals begegnet bin.
Time I am, destroyer of the worlds, and I have come to engage all people. With the exception of you, all the soldiers here on both sides will be slain.
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Ugnor

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Prolog - Das Sommerfest
« Antwort #46 am: 02.03.2006, 01:00:41 »
 Den Erdboden gleichmachen???

Der Baron zeigte eine gänzlich neue Seite, die Ugnor nicht gefiel...

Wenn dieser Baron etwas dem Erdboden gleichmachen sollte, mußte er über Fähigkeiten verfügen, die die von ihm, Ugnor, überstiegen, wieso schickte er sie alle dorthin??

Naja, typisch Adel, die anderen können die Drecksarbeit machen, ich dachte es ging um die Bauern...

Ugnor ging es tatsächlich vorangig um die Menschen, die von einem Goblin unterdrückt zu werden drohten, und der freie Wille und die Würde waren die höchsten Ziele, die es zu verteidigen galt. Der Baron verlor an Sympathie, er schien sich nicht um das Wohlergehen der Bauern zu sorgen, sondern um Bücher...

Nun, ich habe mein Wort gegeben, also werde ich mich auch dran halten. Das heißt zum Glück nicht, daß ich diesen Baron mögen muß.
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Yuki

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Prolog - Das Sommerfest
« Antwort #47 am: 02.03.2006, 01:18:09 »
Von dem ploetzlichen Wortschwall des Barons bass erstaunt begann Yuki ihn sehr skeptisch anzublicken.

Erst als eine Weile lang niemand etwas sagte, und es seine Neugier nicht mehr bezwingen konnte, fasste es sich ein Herz und fragte:
Verzeiht meine Neugier, Herr, aber Euer zugegeben sehr interessanter Vortrag wirft einige noch interessantere Fragen auf.
Zum Beispiel wuesste ich gern, ob Ihr es geschafft habt, die Buecher zu entwenden, und um welche Buecher es sich hier handelt.
Zum anderen: Wenn Ihr den Auftrag erledigt hattet, wieso habt Ihr dann noch diesen Siegelring. Ich meine, sind Eure Auftaggeber nicht auf die Idee gekommen, ihn Euch wieder abzunehmen? Zumal Ihr den Auftrag - entschuldigt den Ausdruck - mangelhaft erledigt habt.
Ausserdem scheint Ihr Grund zu haben, Euch vor Euren Auftraggebern zu fuerchten. Diesen Grund wuerde ich gerne erfahren.
Und die meines Erachtens wichtigste Frage ist: Weshalb liegt Euch ausgerechnet jetzt soviel daran den Grund herauszufinden, aus dem Euere Auftraggeber diesen Platz vernichtet sehen wollten? Warum habt Ihr nicht frueher versucht das herauszubekommen?

Und um letztendlich auf Eure Frage zu antworten: ja, ich werde gehen.


Natuerlich wuerde es mitgehen. Dieses Abenteuer war viel zu interessant, als dass es sich haette zurueckhalten koennen. Ausserdem wuerde eine starke Gruppe wie diese ihm vielleicht die Moeglichkeit geben koennen Rache zu ueben.
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Veleri

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« Antwort #48 am: 02.03.2006, 07:25:49 »
 Die Enwände des kleinen Dings sie sei zu laut gewesen verstand Veleri ja, aber dennoch: "Ich hab ihn enthauptet!" flüstert sie der kleinen Gestalt stolz zu.

Die Ausführungen des Barons verwirrten die immernoch nackte Veleri zusehens, sodass sie sich ab der Hälfte seines stammelnden Geschwafels den interessanten Bildern auf der Haut des kleinen Dings zuwandte. Sie rubbelte kurz darüber, sie schienen zur Haut dazuzugehören. "Toll!" Sowas wollte sie auch haben...

Trotz ihrer Unaufmerksamkeit hatte sie mitbekommen das der Baron jetzt einen völlig neuen Plan auf den Tisch legt, was Veleri doch sehr aus der Bahn warf.
"Wie...?" platze es enttäuscht aus ihr heraus, "Keine Bauern, keine Krankheit....kein....kein...AUSWEIDEN?"
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Audhild

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Prolog - Das Sommerfest
« Antwort #49 am: 02.03.2006, 08:45:52 »
 Bisher hatte sich Audhild sehr im Hintergrund gehalten, seitdem sie, durch ein lautes Scheppern geweckt worden, aus ihrer Kemenate auf den Flur getreten war, und sich der merkwürdigen Prozession angeschlossen hatte. Nun trat sie dennoch vor, denn sie hatte einiges zu sagen.

Baron! Ein wenig erschüttert bin ich doch. Ich dachte, ich würde Euch besser kennen, allerdings scheint mir, dass ich noch nicht hier bei Euren Menschen lebte, als das alles geschah.

Jedoch ändert sich der Hintergrund, unter dem ich meine Zusage zur Reise nach Distel gab. Ich werde gern noch immer mit nach Distel reisen um den dortigen Bauern zu helfen. Allerdings können die Abenteurer um mich herum hier gern die restlichen Aufgaben allein erfüllen, da Rumtreiberei nicht unter die von Moradin an mich gestellten Aufgaben fällt.


Ich werd ja wohl nicht seine heißen Kohlen aus dem Feuer holen müssen..


Und ähm, ich, ähmm, darf ich, ähm, wo wir eh schon hier in der großen Halle sind um ein wenig Bier bitten?

DAS wird ja wohl noch drin sein...

Veleri

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Prolog - Das Sommerfest
« Antwort #50 am: 02.03.2006, 08:59:09 »
 Veleri kratze sich am Kopf. War die kleine breite Frau etwa ein Goblin? Schon möglich, schließlich sah sie nicht aus wie Ugnor (der ja erwiesenermaßen kein Goblin war) und sie wollte Bier, wie der böse Goblin im Dorf auch! Sie würde die kleine Frau im Auge behalten!
Sie hatte wohlmöglich einen Goblin umarmt, irgendwie beunruhigend...

Dennoch blickte sie durch die plötzliche Planänderung des Barons noch nicht ganz hindurch..."Also sind die Bauern jetzt krank oder nicht? Sollen wir die Goblins ausweiden oder das Lagerhaus oder die Bauern? Ist die Krankheit denn garnicht so schlimm? Sind die Bücher krank?"
verwirrt setzte sie sich auf den Boden. Was hatte das ganze mit der langweiligen Vergangenheit des Barons zu tun?
"*Machen* die Bücher vielleicht krank? Oder sind die Goblins die  Bücher? Oder andersrum...?" Sie versuchte sich selbst einen Reim auf das ganze zu machen, schaute aber hilfesuchend den Baron und die anderen an...
"Was will er denn nun, kann er sich nicht entscheiden? Was geht mich das Lagerhaus an?"
Sie verstand nicht das soetwas Nebensächtliches was sowieso schon jahrelang nicht beachtet wurde plötzlich wichtiger sein konnte als dem Dorf zu helfen...
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Ugnor

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Prolog - Das Sommerfest
« Antwort #51 am: 02.03.2006, 09:33:20 »
 Ausweiden?? Tempus steh mir bei, wo bin ich hier hingeraten??

Niemand will hier jemanden ausweiden... naja, einen Goblin vielleicht ein bischen.
Ich teile die Zweifel der Zwergin, ich würde gerne wissen, was an diesen Büchern so wichtig ist, und warum es nicht in Eurer Macht lag, diese zu besorgen. ich bin bereit, mein Leben für unschuldige Menschen zu opfern, aber Bücher...
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Stedd Dragonrock

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Prolog - Das Sommerfest
« Antwort #52 am: 02.03.2006, 11:22:52 »
 Solangsam wurde es interessant.

Irgendwie hab ich doch geahnt, daß es um mehr als ein paar Goblins geht. Das Abenteuer scheint doch noch recht interessant zu werden. Beim KI!

Das ganze Gerede über geheimnisvolle Bücher und Auftraggeber konnte Stedd nicht beeindrucken. Es ging um das Abenteuer, die Gefahr, und damit um die Möglichkeit, seine Fähigkeiten zu verbessern!

Laßt uns jetzt aufbrechen, nicht erst morgen früh!
Was uns nicht tötet, macht uns nur härter!

Wormys_Queue

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Prolog - Das Sommerfest
« Antwort #53 am: 02.03.2006, 20:43:51 »
 Auf Audhilds Bitte hin machte der Baron eine wegwerfende Bewegung hinüber zur anderen Seite des Saals, wo ein paar Fässer standen, die noch von der gestrigen Feier über geblieben waren.

Da, bedient Euch, und bringt mir einen Krug mit.

Dann erst schien ihm zu Bewusstsein zu kommen, welche Vorwürfe die Zwergin ihm soeben gemacht hatte. Er riss die Augen auf und entgegnete mit zunehmend weinerlich klingender Stimme:

Wie könnt Ihr so etwas sagen? Ich war immer wie ein Vater zu meinen Untergebenen, nie habe ich gegen ihre Interessen gehandelt, und Ihr wisst so gut wie ich, wie sehr sie mich verehren. Natürlich sollt Ihr die Krankheit heilen! Natürlich sollt Ihr dem Treiben des oder der Goblins ein Ende machen! Ich habe nie anderes behauptet. Nur...

Er stockte, schluckte schwer, dann fing er sich wieder und redete in ruhigerem Ton weiter.

Auch ihr anderen habt mir einige Fragen gestellt und ich will versuchen, Euch so gut zu antworten wie ich kann. Hm, wo fange ich an...

Ich bin der zweite Sohn eines Adeligen aus dem Vilhon, genauer aus der Weinmetropole Nimpeth. Da in unserer Familie das Erbe traditionell ausschließlich dem Ältesten zufiel, musste ich mir eine andere Möglichkeit suchen, mir ein Vermögen zu verschaffen. Was mir ja auch gelang.
Als junger Mann kam ich nun in Kontakt mit einer Gruppe von Leuten, die meine Dienste als Kämpfer wohl zu schätzen wussten. Gelehrte, Wissenschaftler, nannten sich "das Haus des Kreises".Viel mehr hab ich nie über sie erfahren. Ich führte vielerlei Aufträge für sie durch, als Leibwächter, als Führer... nie haben sie etwas Unrechtes von mir verlangt, das nicht. Ich hab meinem Familiennamen immer Ehre gemacht.
Und bezahlt haben sie immer gut, und das nicht nur mit Geld. Sie bildeten mich aus, verschafften mir Möglichkeiten. Mehr noch, es schien, als sei ich vom Glück begünstigt, während meine Konkurrenten vom Pech verfolgt schienen. Hab mir nie Gedanken drüber gemacht, aber solange ich dem Kreis gedient habe,lächelte Tymora mir zu.


Der Baron atmete tief durch.

Ihr wollt wissen, warum ich den Ring noch habe? Nun, der Auftrag, dieses Depot zu zerstören, war der letzte, den ich erfüllen sollte. Das ist nun schon zwanzig Jahre her, aber offiziell wurde ich nie aus den Diensten des Kreises entlassen. Ich konnte die Mission zwar nicht wortgetreu erfüllen, denn die gewünschten Bücher zu retten, gelang mir nicht; dennoch verschaffte der Kreis mir zum Dank diese Baronie hier, deren alter Eigentümer kurz darauf an einer Krankheit verstarb.
  Es schien, als würde ich nicht mehr weiter benötigt, was mir nur recht war, denn ich hatte Zweifel an der Aufrichtigkeit des Kreises bekommen. Was für Feinde konnte eine so ungefährliche Organisation haben? Sie waren doch nur Forscher? Und warum nahmen sie zu so radikalen Mitteln Zuflucht, wenn doch alles bei ihnen mit rechten Dingen zuging?
  Vor einem Monat nun erhielt ich zwei Nachrichten, möglicherweise die Antwort auf diese Fragen: Die eine aus meiner Heimat mit der Mitteilung, mein älterer Bruder sein an einer seltsamen und unheilbaren Krankheit verstorben und, da er keine Nachkommen hatte, sei ich nun der Erbe unseres Familienbesitzes.
  Die zweite kam zu meiner Überraschung und meinem Schrecken vom Kreis. Dieser zeigte sich wohlinformiert, wusste vom Tod meines Bruders. Wusste von einigen Dingen, die sie nur dadurch erhalten haben konnten, dass sie mich in den letzten Jahren beobachtet hatten.
  Sie boten mir an, Vollmitglied im Kreis zu werden. Deuteten an, meine Dienste wieder zu benötigen. Und obwohl es nicht ausgesprochen wurde, konnte ich nicht umhin, darüber nachzudenken, ob das Zusammentreffen dieser beiden Ereignisse im Zusammenhang miteinander steht, und vielleicht mit einer unterschwelligen Drohung verbunden ist.
  Ich muss wissen, wer sie sind. Ob meine Befürchtungen stimmen, und der Kreis gar nicht so gut ist, wie ich früher dachte. Ob sie die Dinge manipulierten, um mir meinen Aufstieg zu ermöglichen.


Der Baron senkte den Kopf und dachte nach. Dann sprach er leise weiter:

Wie Ihr vielleicht versteht, hängt die Antwort auf diese Fragen durchaus mit dem Wohlergehen meiner Untergebenen zusammen. Sind diese Leute Verbrecher, dann könnten sie versuchen, mich zu erpressen, um meine Kooperation zu erzwingen. Vielleicht hat das bereits begonnen, vielleicht hängt auch die mysteriöse Krankheit, die Distel befallen hat, mit den Plänen des Kreises zusammen.
 Und deshalb bitte ich Euch mir zu helfen, wie Ihr auch bereit wart, den Bauern in Distel zu helfen. Nicht nur um meinetwillen, sondern auch, um die Menschen zu beschützen, für die ich verantwortlich bin. Und die ich vielleicht wegen meiner Vergangenheit in Gefahr bringe.

Yuki

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Prolog - Das Sommerfest
« Antwort #54 am: 02.03.2006, 20:44:59 »
 Sie hat ihn enthauptet, hihi, wie suess!

Diese Frau wurde Yuki sympathisch, daher bedachte es die 'Leibesvisitation' durch Veleri ebenfalls mit einem amuesierten Laecheln.

Sie scheint jedenfalls fast so interessiert daran zu sein, neues zu entdecken, wie ich das bin.
 
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Veleri

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« Antwort #55 am: 02.03.2006, 21:14:04 »
 Veleris Miene klarte sich mit den fortschreitenden Erklärungen des Grafen auf. "So ist das also!" Der Baron hat Probleme mit seiner Vergangenheit...wer hatte das nicht...?
"Warum sind wir eigentlich noch nicht da?"
Sie sprang voller Tatendrang auf und streckte sich. "Warum guckt mich der Duftklotz denn so komisch an? Seh ich etwa komisch aus?" Sie schaute an sich hinunter und zuckte mit den Schultern "Nö, alles wie immer.".
Sie blickte auffordernd in die Runde, rief "Ich hol meine Sachen, wir können sofort los!",drehte auf der Stelle um und sauste schon in Richtung Schlafgemach...
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Ugnor

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Prolog - Das Sommerfest
« Antwort #56 am: 02.03.2006, 22:52:51 »
 Endlich einmal so etwas wie Klartext. Eine Organisation, die ihre eigenen Mitglieder subtil erpresste.

Nun, wenn es so ist, daß diese Organisation den Bruder des Barons ermordete, wird sie sehen, daß es sehr wirksame Mittel gibt, sie zur Raison zu bringen, die nicht subtil sind, sondern eher schmerzvoll.

Der Baron bat nicht um Hilfe, er flehte darum, es mußte sehr ernst sein. Diese Organisation erschien Ugnor deshalb sehr fähig, Kontrolle zu behalten. Der Goblin war wahrscheinlich nur ein kleines Licht und diente als Handlanger (in diesem Falle war er evtl. in bestimmtes Wissen der Organisation involviert) oder als einfacher, angeheuerter Stunkmacher, den niemand vermissen würde.
 
Das gilt es, herauszufinden!, überlegte sich Ugnor und ersann schon ein paar Möglichkeiten den Goblin zum Reden zu bringen, falls er sich als stur herausstellen sollte.
Doch zunächst dachte er darüber nach, wie man die Bauern retten könnte. So könnte man im Dorf einen Verbindungsmann bekommen, der die Gruppe heimlich über Neuigkeiten in Kenntnis setzte ja, das müsste klappen.

Doch muß es heimlich geschehen, sonst wird Distel terrorisiert, und das muß unter allen Umständen ausgeschlossen werden!

Für einen kurzen Moment kam ihm Veleris Kommentar wieder in den Sinn, was das Ausweiden anging. In Gedanken versunken blickte er in ihre Richtung und mahlte mit seinen Kiefern...das tat er immer, wenn er angestrengt nachdachte, so auch jetzt, einmal hatte er so lange nachgedacht, daß seine Kiefer schmerzten.

Die Einwohner von Distel müssen zu aller erst versorgt werden, vielleicht kann die Klerikerin vorher noch herausfinden, wie diese dubiose Krankheit die Menschen dahinrafft.

Und wenn der Bruder des Barons an genau derselben Krankheit starb...blieb noch das Problem die Organisation auszukundschaften und zur Rechenschaft zu ziehen oder dem hiesigen Gericht zu überbringen..obwohl, Gerichte reden und reden, aber bis eine Entscheidung getroffen wird, dauert das ewig, evtl. solte man einen Paladin informieren, vorzugsweise einen Tormtempel. Tormkrieger gefielen Ugnor, sie hatten eine gesunde Abneigung gegen Verrat und waren auch mit ihren Waffen schnell bei der Hand. Obwohl auch sie Knechte der Gesetze waren, handelten sie mit Härte und wollten nur das Beste. Doch es war auch bekannt, das der Grat zwischen Gut und Böse bei Tormpaladinen schmal war, was wiederum verachtenswert war. Zudem mussten die sich ständig überlegen, ob ihr Handeln auch mit dem Gesetz vereinbar war, dabei lag das Gute in den richtigen Taten, die einem das Herz befahl, und kein Buch mit zeichen drin.
Irgendwer hatte einmal zu ihm gesgat:
''Ein König vermag einen Mann zu befehligen, doch die Seele ist des Mannes eigen. Vor Gott kann man nicht sagen, der habe aber gesagt, oder das Gesetz verlangt dieses und jenes. Das wird einem Gott nicht zu genügsam reichen. Heiligkeit liegt im richtigen Handeln!''
Ja, in der Tat ein weiser Mann...
Ein ''...sofort los!'', lies ihn aus seinen Gedanken hochschrecken und er sah gerade noch, wie Veleri im Flur verschwand.

Was zum...?, ach so, Veleri, natürlich. Ihn wunderte gar nichts mehr, vielleicht nur noch der nicht einzuordnende Stedd, oder die seltsame..wie hieß sie gleich noch, Yuki? aber das war jetzt unwichtig, was viel wichtiger war:
Herr Baron, sagt, wer führt hier die öffentliche Gerichtsbarkeit? Oh, äh, natürlich möchte ich mich für meine Zweifel entschuldigen, ich wusste nicht, daß die Lage so ernst ist, sofern sie vorher nicht schon schwierig genug war, natürlich habt Ihr mein Beileid und Mitgefühl, ich bin sicher, Euer Bruder war ein redlicher Mann, stark und brachte Euch keine Schande. Doch rate ich Euch, nicht länger in Trübsal zu versinken, und vor allem nicht in Wein, er ist ein schlechter Ratgeber. Stattdessen blickt auf und werdet wieder lebendig, wir könnten Euren Rat sicher noch einmal brauchen, und zwar mit klarem Kopf. Wir sind hier, um Euch zu helfen, und das tun wir, mit allen uns möglichen Mitteln!

Und unmöglichen, fügte er noch ins einen Gedanken hinzu während er wieder an Veleri dachte.

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Wormys_Queue

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Prolog - Das Sommerfest
« Antwort #57 am: 02.03.2006, 23:48:09 »
 Die Gerichtsbarkeit? Nun, hier in Wildhügel und den dazugehörenden Dörfern bin ich das, gemeinsam mit dem Dorfrat. Bei schwereren Fällen schicken auch die anderen Dörfer wie Distel oder Aulbesmühle ihren Ortsvorsteher her, um an der Urteilsfindung mitzuwirken.

  Manchmal kommen hier auch Gruppen aus Secomber vorbei, auf der Jagd nach Räuberbanden, Mördern oder anderen Schwerkriminellen. Diese nehmen ihre Gefangenen wieder mit zurück, da habe ich nichts mitzureden.

  Ansonsten gilt leider meistens das Recht des Stärkeren, eine starke gesetzesgebende Macht wie in den Küstenstädten der Schwertküste existiert hier nicht. Natürlich gibt es dann noch die Druiden und Elfen des Hochwalds, aber die kümmern sich nur wenig um das, wass ausserhalb ihres Waldes geschieht.

  Allerdings wird hier auch niemand ein Gericht zusammenrufen, um den oder die Goblins für seine oder ihre Missetaten zu bestrafen. Wenn Ihr sie erwischt, tut Ihr, was nötig ist, um sie zu vertreiben. Wahrscheinlich werden sie euch eh keine Wahl lassen.

Yuki

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« Antwort #58 am: 03.03.2006, 01:00:14 »
 Das klingt alles sehr politisch. Aber so wie es aussieht scheint der hohe Herr keine legale Moeglichkeit gefunden zu haben, um seine Ziele zu verwirklichen, und hat deshalb auf die schnelle eine Truppe von Fremden zusammengewuerfelt. Hilf dir selbst, dann hilft dir Tymora, oder wie das Sprichwort nochmal hiess.

Ich schaetze, dann ist jetzt alles gesagt. Von mir aus koennen wir also aufbrechen, sobald wir uns ausreichend ausgeruestet haben.

Mit diesen Worten nahm sich Yuki ein Beispiel an Veleri und machte sich auf den Weg in Richtung seines Zimmers, um seine Sachen zu holen.

Es musste unbedingt bei diesen Leuten bleiben. Es musste mehr ueber sie herausfinden, besonders ueber diese Veleri und diesen mysterioesen Stedd. Und es musste unter allen Umstaenden herausfinden, was es mit diesem Lager - Gaestehaus auf sich hatte, und was jetzt eigentlich so wichtig daran war. Und wie ein einzelner Goblin es schaffen konnte ein ganzes Dorf zu tyrannisieren und...

Fragen ueber Fragen, und die einzige Moeglichkeit Antworten zu finden war mal wieder die, selbst hinzugehen und nachzusehen.
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Stedd Dragonrock

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Prolog - Das Sommerfest
« Antwort #59 am: 03.03.2006, 02:41:29 »
 Das war jaalles sehr viel verzwickter als ursprünglich angenommen! Stedd schien es, als würde es sich nicht nur um ein kleines, einfaches Abenteuer handeln, sondern um eine große Aufgabe und Herausforderung, würdig eines jeden Helden und wahren Kriegers!

Es scheint so, als ob es das Schicksal gnädig mit mir meint. Welch wunderbare Gelegenheit!

für den Mönch war eines klar: Niemals konnte er sich diese Gelegenheit entgehen lassen, zumal er damit auch noch ein gutes Werk tat, indem er den Menschen in Distel half. Zusammen mit seinen neuen Gefährten natürlich!

Er warf allen Gefährten - so sie denn noch da waren - einen Blick zu und nickte anschließend in Richtung des Barons.

Ich bin bereit!
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