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Autor Thema: Kapitel 1 - Das Depot  (Gelesen 67974 mal)

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Wormys_Queue

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Kapitel 1 - Das Depot
« am: 03.03.2006, 21:53:22 »
Am Sechsten Tag des Eleint 1373DR, im Jahr der Schurkendrachen

Die Reise war ereignislos verlaufen. Die Sonne begann langsam zu sinken, als die Reisegruppe Distel, ein Dörfchen, dass nur aus Bauernhäusern zu bestehen schien, erreichte.

Veleri

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Kapitel 1 - Das Depot
« Antwort #1 am: 03.03.2006, 23:28:04 »
 Veleri saß von ihrem Pferd ab. Sie war noch nie zuvor geritten und hatte diese Erfahrung sehr interessant gefunden. Sie bedankte sich kurz bei dem Wallach und erkundigte sich ob sie auch nicht zu schwer gewesen sei. Doch da das Tier keine Antwort gab schien es sich nicht beschweren zu wollen und Veleri schaute sich ersteinmal um.
"Wo sind denn jetzt die kranken Menschen und die großen Goblins? Zumindest einer der beiden sollte doch zu finden sein...Nur beide auf einmal wäre für die Menschen nicht so gut." überlegte sie. "Allerdings wäre es für die Menschen auch schlecht wenn gar keiner da wäre...für die Goblins auch...für die ist es allerdings auch schlecht wenn wir da sind...das ist aber wieder gut für die Menschen...Komplex!"
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Yuki

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Kapitel 1 - Das Depot
« Antwort #2 am: 03.03.2006, 23:53:31 »
Yuki sass die ganze Zeit ueber ein wenig steif auf seinem Pony.
So toll ist das mit dem Reiten nun auch wieder nicht, ich glaube, ich werde mich wohl in der naechsten Zeit nicht anstaendig hinsetzen koennen.
Als sie ankamen stieg es schnell ab und nahm dem Pony hastig seine Bettrolle vom Ruecken, worauf dieses ein veraergertes Schnauben von sich gab.
Yuki legte den Kopf auf die rechte Seite und sah es an.
Ich mag Reiten nicht.,
entschied es.
Time I am, destroyer of the worlds, and I have come to engage all people. With the exception of you, all the soldiers here on both sides will be slain.
 - Bhagavad Gita

Stedd Dragonrock

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Kapitel 1 - Das Depot
« Antwort #3 am: 04.03.2006, 07:41:13 »
 Da wären wir also.

Stedd, von dem langen, für ihn ungewohnten Reiten, müde und steif, sah vom Sattel auf das vor ihnen liegende Dorf. Ob sie den Einwohnern wohl würden helfen können? Im Bezug auf die Krankheit wohlgemerkt, das Problem mit den Goblins würden sie selbstverständlich beseitigen können!

Auf den ersten Blick wirkte alles ruhig, aber er hatte auch nicht erwartet, von einer Horde Goblins empfangen zu werden. Ganz so einfach würde es wohl nicht werden. Obwohl, ein kleiner Kampf wäre jetzt vielleicht genau das Richtige gewesen, um wieder geschmeidig zu werden. Wo also steckten diese kleinen Mistkerle?

Verfluchte Goblins!



 
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Ugnor

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Kapitel 1 - Das Depot
« Antwort #4 am: 04.03.2006, 11:17:06 »
 Damit ihr den Weg besser findet, dachte Ugnor die ganze Zeit über, zusätzlich ersann er permanent Pläne, die bestimmte Szenarien ablaufen ließen, und bewertete sie.

Nun ja, hier sind wir, und natürlich haben sich alle Goblins in ihre dreckigen Löcher verkrochen.
Er sog die frische Luft ein und atmete tief durch.
Distel also, was ? Hmmm..., Ugnor versuchte, das Verteidigungspotenzial des Dorfes abzuschätzen, aber es gelang ihm nicht, die Lehren der Akademie Revue passieren zu lassen. An dem Tag musste er gefehlt haben...

Der Ort lag täuschend friedlich vor ihnen. Es machte alles den Anschein, daß hier nichts Ungewöhnliches geschehen war.
Ugnor öffnete das kleine flache Päckchen, um abzuschätzen, ob sie nicht auch versehentlich falsch waren. Nur der Korrektheit halber. Es würde bestimmt eine Karte oder dergleichen beinhalten...
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Wormys_Queue

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Kapitel 1 - Das Depot
« Antwort #5 am: 04.03.2006, 15:47:38 »
 Das Päckchen enthielt eine http://games.dnd-gate.de/index.php?showtopic=1452&st=0&#entry108207' target='_blank'>Kartenzeichnung sowie eine Notiz:

Lasst diesen Brief auf keinen Fall in die falschen Hände geraten. Vertraut niemandem, was unser nächtliches Gespräch angeht.

Wenn Ihr in Distel angekommen seid, übergebt bitte die Hilfsgüter an Gutsherrn Jern und lasst Euch von ihm über die jüngsten Ereignisse informieren. Kümmert Euch zuerst um die Goblins und, wenn Ihr es vermögt, helft den Dorfbewohnern bei der Heilung der Krankheit. Den weiteren Weg soll euch die beigelegte Skizze zeigen. Lasst Euch nicht von meinen bescheidenen Künsten täuschen, als ich das letzte Mal dort war, war das letzte Stück Wegs in den Wald hinein schon teilweise überwachsen, und das war vor zwanzig Jahren. Ihr werdet also vielleicht suchen müssen.
Der Ort, den Ihr sucht, ist in einen Hügel hineingebaut. Folgt Ihr dem Weg, werdet Ihr von Süden her zum Haupteingang kommen. Ich weiss nicht, wie es dort aussieht, aber ihr werdet sicher einen Weg hinein finden.

Viel Glück!
J.

Ugnor

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Kapitel 1 - Das Depot
« Antwort #6 am: 04.03.2006, 15:58:17 »
 Niemandem zu vertrauen war nur allzuleicht. Ein kleines Wesen, daß nicht einzuordnen war, ein Mönch, der auch nicht sonderlich viel von sich gab, eine Frau namens Veleri, die sich Nadeln und Metall in den Körper steckte, und das wohl auch anderen anbieten würde, und eine Dienerin des Moradins. Schwieriger konnte es nicht sein, jemand vertrauensvolles zu finden.

Ich sollte es dennoch den anderen zeigen, immerhin sind wir eine Gruppe, und es wäre einschlehcter Start, wenn man Geheimnisse hat, die evtl. für das Überleben wichtig sein könnten. Suchen war nicht sein Fachgebiet, aber sicher konnte einer der anderen da helfen.

Seht, was der Baron uns mit auf den Weg gab., Ugnor winkte die anderen heran, den Blick auf das Schriftstück und die Skizze gerichtet.
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Stedd Dragonrock

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Kapitel 1 - Das Depot
« Antwort #7 am: 04.03.2006, 16:18:16 »
 Der Baron hat Ugnor eine Skizze mitgegeben? Was darauf wohl eingezeichnet ist? Und ein Brief?

Nachdem er sich die Skizze und Brief eingesehen hat, sagte er zu seinen Gefährten gewandt:

Dann sollten wir zuerst diesen Jern aufsuchen.
 
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Veleri

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Kapitel 1 - Das Depot
« Antwort #8 am: 04.03.2006, 23:02:39 »
 Veleri lugt von der Seite ebenfalls auf die Karte, der Brief kümmerte sie momentan eher weniger. Die bunten Flecken waren da doch viel interessanter! Wenn man den Kopf nämlich ein bisschen schräg legte und die Augen zusammenkniff sah die Karte aus wie breitmäuliger Frosch dem eine Fliege im Auge saß! "Spaßig!" Die junge Frau kicherte vergnügt, nutzte dann die Nähe zu Ugnor um nochmal an ihm zu schnuppern.
"Hmm...anders...wie ein Pferd das eine Wagenladung Duftblumen verspeist hat!"
Sie grinst ihm "freundlich" zu und wandt sich dann an den Mönch mit zwei Namen. "Ja, wir sollten den Herrn aufsuchen, ihm Medizin bringen und ihn fragen wer oder was "Guts" ist." bestätigte sie nickend.
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Stedd Dragonrock

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Kapitel 1 - Das Depot
« Antwort #9 am: 04.03.2006, 23:07:54 »
 "Gutsherr" ist eine Art Titel. Dieser Jern ist sozusagen der Chef hier, der hiesige Vertreter des Barons.

Mit einer derartigen Frage von Veleri war wohl zu rechnen gewesen, bei dieser Frau wußte man ja nie, was als nächstes kam. Inzwischen hatte Stedd sich aber etwas daran gewöhnt, und so brachte die Frage ihn auch  nicht aus der Fassung.
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Veleri

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Kapitel 1 - Das Depot
« Antwort #10 am: 04.03.2006, 23:15:54 »
 Veleri nickte nachdenklich. Das machte ja irgendwie Sinn...aber irgendwie auch nicht. "Müsste er nicht eigentlich Distelherr heißen wenn er der Chef hier ist...oder wenigstens das Dorf in Guts umbenennen?"
Sie schaute sich um.
"Wäre besser, so gut's hier ja nun nicht..."
"Nichtmal jemand der "Hallo!" sagt...oder "Tag auch!" oder wenigstens "Bei den Göttern, bitte tu mir nichts!"..."
Resignieren schüttelte sie den Kopf.
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Stedd Dragonrock

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Kapitel 1 - Das Depot
« Antwort #11 am: 04.03.2006, 23:27:34 »
 Stedd seufzte innerlich. Natürlich warf die Erklärung für Veleri neue Fragen auf. Aber wenn er versuchte, ihr auch noch zu erklären, was ein "Gut" war, dann würde er bis morgen früh mit Erklärungen beschäftigt sein.

Noch nie ist mir eine derartige Person begegnet". Aber ein Versuch kann ja nicht schaden!

Solche Dörfer nennt man auch Landgüter und kurz Güter. Daher nennt man ihre Verwalter Gutsherren.

Nun ja, für den Moment mußte das reichen. Außer einer der anderen übernahm es, auf weitere mögliche Fragen zu antworten.
Der Mönch saß ab, nahm sein Pferd beim Halfter und wandte sich an den Neffen des Barons.

Vielleicht habt ihr ja die Güte, uns zum Gutsherren zu führen, damit den Menschen dieses Dorfes so schnell wie möglich geholfen werden kann.
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Ugnor

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Kapitel 1 - Das Depot
« Antwort #12 am: 05.03.2006, 08:57:45 »
 Veleri, wenn du die Seife magst, kann ich dir gerne ein Stück abgeben.
Und nun? Niemandem trauen, und die Goblins zuerst oder den Menschen helfen. Ich bin dafür, zuerst die Menschen zu retten, es will mir nicht einleuchten, daß Papier Menschenleben aufwiegt. Und vielleicht besteht zwischen dieser seltsamen Krankheit und dem Tod des Bruders vom Baron ein Zusammenhang. Ich finde, es ist es Wert, sich die Zeit zu nehmen. Die Goblins werden sowieso erst dann rauskommen, wenn sie sich sicher fühlen, sprich, wenn es Nacht ist oder wir nicht im Dorf. Wir müssen bzw. sollten also zuerst das Dorf sichern. Danach können wir in Ruhe den Weg zum Depot auskundschaften.


Die Klerikerin mag die Menschen versorgen, während wir im Dorf Informationen sammeln.

Hat jemand noch einen Vorschlag?
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Audhild

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Kapitel 1 - Das Depot
« Antwort #13 am: 05.03.2006, 09:42:33 »
 Total entnervt von der ganzen Reiterei (Sie wurde mit diesen Pferden einfach nicht warm) und von dem sinnfreien Gespräch ihrer Mitreisenden, seufzte Audhild kurz aber heftig und gut hörbar und sagte:

Ich weiß ebenso gut wie Lysander, wo Jerns Haus ist, schliesslich bin ich aus dieser Gegend und auch in Distel war ich schon einmal. Wenn ihr also Eure Seifen- und "Guts"gespräche hinter Euch habt, könnt ihr mir ja folgen.

Was sind das nur für Leute? Naja, hauptsache sie werden mich meine Arbeit machen lassen

In Gedanken überprüfte sie den Beutel, den sie aus Wildhügel mitgebracht hatte und entschlossen ging sie in Richtung des grössten Hauses am Platz. Sie schaute sich kurz um, ob ihr die anderen folgten.

Also Wildwurz, Arganwurzel und Ukur sind nur begrenzt vorhanden, aber es wird wohl reichen. Alles andere habe ich reichlich...

Veleri

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Kapitel 1 - Das Depot
« Antwort #14 am: 05.03.2006, 09:59:41 »
 Auf Ugnors Angebot ihr etwas Seife abzugeben nickte sie freudig, drehte sich dann aber um und ging Audhild hinterher. "Schließlich haben wir keine Zeit zum Baden und ich will ihn ja auch nicht ausnutzen...aber nett von ihm!"
Sie schien auf dem Weg zum "Gutsherrn" irgendwie in Gedanken versunken, aber worüber sie nachdachte war schwer zu sagen...
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