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Autor Thema: Kapitel 1 - Das Depot  (Gelesen 70324 mal)

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Jonatos Norrel

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Kapitel 1 - Das Depot
« Antwort #705 am: 27.08.2006, 09:21:27 »
Mist

"Wisst ihr werter, Naoko, Drachen sind das hier." Bei diesen Worten kramte er eine Goldmünze aus einer seiner vielen Taschen. "Das hier ist eine Scherbe..." hierbei hielt er eine Silbermünze hoch "...und das hier ist ein Stift."

"Dort wo ihr herkommt, werden die Münzen sicher anders bezeichnet: Erzählt doch von euren Reisen. Aber entschuldigt. Ich bin aufdringlich. Setzen wir uns und trinken etwas."
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Naoko

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Kapitel 1 - Das Depot
« Antwort #706 am: 27.08.2006, 09:54:31 »
"Gerne.

Wisst Ihr, dort wo ich herkomme, kennen wir weder Drachenmünzen, noch Scherben oder Stifte. Wir benutzen gar keine Münzen denn alles was wir benötigen, gibt uns der Wald. Und was er uns nicht gibt, können wir ertauschen.

Mein Volk lebt solange ich denken kann im Schutz des großen Waldes. Eure Welt kannte ich eigentlich nur aus Erzählungen.

Auf meiner Reise hier in den Norden habe ich in der Tat viele für mich merkwürdige neue Dinge gesehen. Die meisten davon werden Euch aber sicher banal erscheinen.

Das eindrucksvollste Erlebnis war vermutlich der Besuch in Hlondeth bei Dediana Extaminos.  Sie empfing mich in einem gläsernen Palast, in dessen Inneren Bäume standen wie im tiefsten, urtümlichsten Wald, den Ihr Euch vorstellen könnt. Vögel lebten dort und Schlangen.

Ihr könnt Euch meine Verwunderung vorstellen als Ich schließlich der Matriarchin begegnete und feststellen musste, dass Ihr Unterleib nicht der eines Menschen war sondern der einer Schlange - denn bis zu jenem Zeitpunkt hatte ich keine Ahnung, dass das Herrscherhaus von Hlondeth vom Volk der Yuan-ti gestellt wird."
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Jonatos Norrel

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Kapitel 1 - Das Depot
« Antwort #707 am: 27.08.2006, 10:17:33 »
"Und was wollte die Matriachin von euch?" Jonatso Norrel beugte sich nach vorne. Seine wunderschöen spitzen Ohren zuckten. Mit atemloser Spannung lauschte er Naokos Worten.
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Naoko

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Kapitel 1 - Das Depot
« Antwort #708 am: 27.08.2006, 10:30:57 »
Naoko hielt dem Blick des Elfen einen Moment stand, sah dann aber nachdenklich in die Ferne. "So genau weiß ich das ja auch nicht.

Wie mein Volk stehen die Yuan-ti offenbar in engem Kontakt mit der Geisterwelt. Der große Wolfsgeist, der mir vorauseilte, hatte ihnen mein Kommen angekündigt.

Dediana schien aufgrund einer Prophezeiung davon auszugehen, dass alsbald jemand auf den Plan treten würde, der das Unglück noch würde abwenden können, welches vom Haus des Kreises heraufbeschworen wurde."


Dann schaute der Halbling wieder in Jonatos Augen.

"Ob es nun wahr ist oder nicht vermag ich nicht zu sagen. Aber offenbar hielt sie mich für jenen Auserwählten."
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Jonatos Norrel

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Kapitel 1 - Das Depot
« Antwort #709 am: 27.08.2006, 10:38:28 »
"Erinnert ihr euch an den Wortlaut der Prophezeiung? Was machte sie so sicher das Ihr der Auserwählte seid? Ich bin etwas Neugierig. Aber könnt ihr mir dennoch diese Fragen beantworten?" Jonatos begann mit den Fingern auf den Tisch zu trommeln.
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Naoko

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Kapitel 1 - Das Depot
« Antwort #710 am: 27.08.2006, 11:45:37 »
"Leider hat sie mir über ihren Traum oder die Prophezeiung nichts weiter erzählt. Nur über das Haus des Kreises.

Angeblich handelt es sich um eine Gruppe abtrünniger Yuan-ti, denen es ein Dorn im Auge ist, dass in Hlondeth Menschen und Echsen weitgehend friedlich zusammenleben.

Dediana erzählte, wie ich Euch heute früh schon berichtete, dass jemand versuche, den Schlangengott Sseth zu stürzen und sich seine Macht einzuverleiben.

Aber fragt mich nicht wie das gehen soll.

Die Priesterschaft im Palast verehrte übrigens einen anderen Gott. Ich glaube, sie nannten ihn Varae."


Naoko schüttelte missmutig den Kopf. "Das ist mit alles zu viel. Was soll ich denn alleine ausrichten? Ich bin doch nur ein einfacher Schamane." Wem konnte Naoko überhaupt trauen? Konnte er dem Elfen trauen, dem er gerade seine Geschichte erzählte?

"Und warum seid ihr hier?" fragte er beiläufig.
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Jonatos Norrel

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Kapitel 1 - Das Depot
« Antwort #711 am: 27.08.2006, 15:49:12 »
"Werter Naoko, ich war ursprünglich unterwegs, um den berühmten Barden Malin McLoud zu treffen. Ich wollte ihn singen hören und ihm die eine oder andere Frage stellen. Da wurde ich auf meinen Weg von Aulbesmühle nach Distel von Goblins überfallen. Die anderen -Stedd, Yuki Audhild, Ugnor und Veleri- kamen mir zu Hilfe. Aus Dankbarkeit schloss ich mich ihnen an.

Wir versuchen ebenfalls das Geheimnis, das den "Kreis" umgibt zu lüften. In dem Bau der Goblins, in dem ihr uns antraft, war früher ein geheimer Unterschlupf des "Kreises". Wir haben dort einen Gebetsraum und ein Buch gefunden, dessen Inhalt wir noch entschlüsseln müssen.

Aber auch in diesem Dorf",
Jonatos beugte sich zu Naoko vor und dämpfte seine Stimme, "gibt es Agenten des Kreises. Wir haben vor einigen Tagen hier im Haus des Dorfvorstehers eine Nachricht gefunden, in der ein gewisser "L" einen Mordauftrag erteilt. Wenn ihr wollt, könnt ihr sie euch später einmal ansehen."
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Stedd Dragonrock

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Kapitel 1 - Das Depot
« Antwort #712 am: 27.08.2006, 23:41:44 »
Stedd schlenderte durch das Dorf. Die Ereignisse der letzten Zeit und der schlimme Zustand des Barons beschäftigten seinen Geist. Trotzdem hielt der Mönch Augen und Ohren offen, um sich nichts entgehen zu lassen.
Was uns nicht tötet, macht uns nur härter!

Naoko

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Kapitel 1 - Das Depot
« Antwort #713 am: 28.08.2006, 15:19:47 »
"Einen Mordauftrag?" Naoko wurde hellhörig.
" Wer sollte denn ermordet werden?"
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Jonatos Norrel

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Kapitel 1 - Das Depot
« Antwort #714 am: 28.08.2006, 17:03:54 »
Vertrauen gegen Vertrauen. Der Halbling war  auch sehr offen zu uns.

Das wissen wir leider nicht. Bisher verdächtigten wir allerdings den Neffen des Barons: Lysander." Jonatos Norrel schaute  kurz nach allen Seiten, um dann fortzufahren:

"Ugnor hat eines Nachts das Haus des Gutsverwalters Jern durchsucht. Er hat in einem Geheimfach in den Räumen der Dienstboten ein Stück Rinde gefunden. Es scheint, seinem Zustand nach zu urteilen, dort schon länger gelegen zu haben. Von der helleren Seite hoben sich eingeritzte, kaum noch zu erkennende Schriftzeichen ab."

Jonatos legte eine dramatische Pause ein. Er ließ seine Stimme tief und dumpf klingen als er die Botschaft wiederholte:

"Du musst näher an ihn heran. Lässt sich nicht mehr so leicht lenken. Beobachte, und wenn nötig, töte ihn. Keine Zeugen." Und dann folgte die Unterschrift:" L". "
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Naoko

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Kapitel 1 - Das Depot
« Antwort #715 am: 28.08.2006, 17:17:10 »
Gespannt lauschte Naoko den Worten des Elfen. Hinter seiner Stirn schien es zu arbeiten.
Dann antwortete er leise:
"Hmmm... Auch der Befehl zum Anschlag auf den Baron wurde auf ein Rindenstück geschrieben.

Dabei fällt mir eine Kleinigkeit wieder ein, die ich fast vergessen hätte.

Bevor der Baron das Bewusstsein verlor, sagte er mir und Jonah noch, dass es sein Wunsch sei, dass sein Neffe Lysander als Alleinerbe eingesetzt werde. Und er wollte, dass Lysander euch und mir jegliche Unterstützung zukommen lassen möge.

Somit würde dieser Lysander zumindest vom Tod seines Onkels profitieren.
Aber das macht ihn noch nicht zum Mörder...

Wo hält er sich normalerweise auf? Kennt Ihr ihn überhaupt?
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Jonatos Norrel

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Kapitel 1 - Das Depot
« Antwort #716 am: 28.08.2006, 19:32:07 »
Jonatos legte nachdenklich seine Stirn in Falten, ehe er erwiderte:

"Ich persönlich habe ihn nie getroffen. Am Besten ihr fragt Audhild nach ihm. Zur Zeit dürfte er sich aber in Aulbesmühle befinden. Dorthin ist er bei Nacht und Nebel vor zwei Tagen von Distel aus aufgebrochen. Vielleicht sollten wir ihm folgen?

Aber warten wir erstmal ab, was Audhilds Heilkünste beim Baron ausrichten können."
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Naoko

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Kapitel 1 - Das Depot
« Antwort #717 am: 28.08.2006, 19:59:40 »
Naoko nickte zustimmend.
"Ja. Lasst uns sehen, ob sie schon irgendwelche Fortschritte gemacht hat."

Er stand von seinem Platz auf und streckte sich.

"Ihrem Selbstvertrauen nach zu urteilen, müsste der Baron ja schon wieder bei bester Gesundheit sein."
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Naoko

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Kapitel 1 - Das Depot
« Antwort #718 am: 28.08.2006, 20:10:33 »
"Was ist nun eigentlich aus Eurem Wunsch geworden, diesen Barden zu treffen, von dem Ihr gesprochen habt? Wenn er eine so bekannte Persönlichkeit ist, hat er vielleicht auch schon vom Haus des Kreises gehört. Habt Ihr darüber schonmal nachgedacht?"
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Ugnor

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Kapitel 1 - Das Depot
« Antwort #719 am: 28.08.2006, 21:45:39 »
Ugnor erwachte aus seinem tiefen, traumlosen Schlaf mit einem lauten Gähnen. Mit wohliger Morgenmüdigkeit rieb er sich den SChlaf aus den Augen und atmete tief ein.

War das ein herrliches Bad.

Ruhig packte er seine Sachen zusammen und ging aus dem Raum, den er sich zum Schlafen ausgesucht hatte hinaus.
Er blickte sich um, in Erwartung, seine Kameraden ebenfalls bei den Abreisevorbereitungen oder -er dachte an den Elfen- bei was auch immer zu sehen, aber er sah nichts.

Seltsam. Schlafen die noch?

Etwas beunruhigt suchte Ugnor die gesamten Räumlichkeiten nach seinen Kameraden ab und rief immer wieder ihre Namen.

Stedd, Yuki, Veleri,...Bhrujak.

Keine Antwort.

Also es gibt zwei Möglichkeiten: Erstens ich habe verschlafen und die GRuppe hat mich vergessen oder Bhrujak hat da seine Finger im Spiel...

Ugnor rannte zum Ausgang und trat hinaus ins Freie. Die Sonne stand schon hoch, es war nicht mehr Morgen, eher Nachmittag.

Bei Gruumsh, ich habe verpennt. Oh nein, wo hatte ich nur meinen Kopf? Ugnor, das ist unverzeihlich. Wenn ihnen, und vor allem Yuki, etwas passiert ist...schnell, ich muß schnell suchen..nur, wohgin sind sie?? Bestimmt zurück, wir hatten ja alles, was es zu holen gab.

Ugnor verlor keine Zeit mehr, er nahm seine Habe und machte sich sofort auf den Rückweg.
Vorurteile sind Meinungen ohne Urteile

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