[font="exocet"]Die Völker der Ebenen[/font]
Eine kleine Einführung in einige der vielen Völker und Wesen, welche die Ebenen bevölkern. Die Bewohner der Ebenen lassen sich grob in fünf Kategorien aufteilen:
Materier: Materier stammen von einer der unzähligen Welten der materiellen Ebene. Sie sind auch als die Aussenseiter oder die Planlosen bekannt. Durch Magie, Portale oder andere Mittel haben sie ihre Ebene verlassen und sich auf die Reise ins Multiversum gemacht, meist ohne zu wissen, was sie erwartet.
Oft sind die Ebenen ein Schock für sie, vor allem, wenn sie entdecken, dass ihre Welt doch nicht das Zentrum der ganzen Sache ist.
Planarier: Die wahren Einwohner der Ebenen. Jedes Volk, von Menschen über Gith und Dschinns bis zu Engeln und Scheusalen. Ganz im Gegensatz zu den Planlosen sind sie auf den Ebenen aufgewachsen und kennen das Dunkel der ganzen Sache. Sie tendieren dazu, arrogant gegenüber Planariern zu sein und nur wenig aufregend zu finden, weil sie immer schon etwas besseres gesehen haben.
Bittsteller: Die Bittsteller sind die zahlreichste der fünf Gruppen. Sie sind die Geister und Seelen jener, welche als Materier oder Planarier gestorben sind. Nach ihrem Tod kommen sie auf die Ebene, welche am ehesten ihrem Glauben oder ihren Vorstellungen entspricht und werden dort in passender Form wiedergeboren. Die meisten von ihnen haben kaum Erinnerung an ihr vorheriges Leben und bevorzugen es, auf ihrer Ebene und im Reich ihres Gottes zu bleiben.
Gesandte: Gesandte sind Wesen aus allen drei vorherigen Kategorien, die sich das Vertrauen einer Macht verdient haben. Die meisten werden mit gewaltiger Macht ausgestattet und sind die Ritter ihrer Götter. Die mächtigesten von ihnen können bis zum Status eines Halbgottes aufsteigen.
Mächte: Die Mächte sind jene Wesen, welche von vielen als Gottheiten angebetet werden. Sie sind die Herrscher des Universums. Die meisten von ihnen haben ein Reich auf den äusseren Ebenen oder in den Aussenländern. Obwohl sie das Universum steuern, zeigen sie sich sterblichen so gut wie nie. Es gibt unzählbar viele Götter auf den Ebenen.
Die Planarier lassen sich wiederum in unzählige Völker unterscheiden. Einige von ihnen werden hier aufgeführt.
Aasimar: Die Aasimar sind Sprösslinge der oberen Ebenen, sterbliche mit dem Blut der Himmlischen in ihren Adern. Die meisten von ihnen fühlen sich zum Guten und ihren Vorfahren hingezogen und streben nach Gerechtigkeit und Glück für ihre sterblichen Verwandten. Sie strahlen eine Aura von Selbstvertrauen und Mut aus, die ihre Verbündeten stärkt und ihre Feinde mit den Zähnen knirschen lässt. Unter ihren sterblichen Verwandten sind sie geborene Anführer.
Aasimar sehen grundsätzlich aus wie Menschen oder Halbelfen, aber einige ihrer Merkmale weisen auf ihre Herkunft hin. Üblicherweise haben sie makellose Haut und glänzende Haare. Manche haben auch offensichtlichere Merkmale, wie eine metallische Haut oder leuchtende AUgen.
Bariauren: Bariauren sind Wesen der oberen Ebenen, die an Zentauren erinnern. Sie haben den Leib einer Ziege, darauf aufgesetzt den Oberkörper eines Menschen, mit starker Körperbehaarung und Hörnern. Sie können die Schulterhöhe eines Menschen haben, ihn aber auch um das doppelte überragen.
Bariauren stammen ursprünglich aus Ysgard, sind aber mit ihren Schafherden überall auf der chaotischen Seite der oberen Ebenen anzutreffen.
Bariauren sind sorglose Naturen, die immer das Beste vermuten und in jeder Situation gnadenlos optimistisch sind. Als Hirten und Herdentiere sind sie von Wanderlust erfüllt und ziehen mit ihren Tieren beständig über alle oberen Ebenen. Für einen Bariauren ist jeder Tag eine Gelegenheit, etwas Neues zu sehen. Sie geniessen es auch zu kämpfen, am liebsten im Zweikampf.
Klingenteufel Die Klingenteufel sind Bewohner der unteren Ebene Acheron. Wie ihre Heimat auch bestehen sie hauptsächlich aus Metall. Ihr Körper ist zwar von der Form her Humanoid, aber fast vollständig mit metallenen Graten und Klingen bestückt. Darunter liegt eine ebenfalls metallische Haut. Ihre Augen sind meist bläulich und glühen, was Gesprächspartner sehr irritieren kann. Trotz ihres Aussehens sind sie Lebewesen und keine Konstrukte und trotz ihres Metallkörpers sind sie rostfrei.
Klingenteufel verlassen Acheron selten. Sie sind von Natur aus xenophob. Die wenigen, die Acheron jemals verlassen, lernen, sich mit Fremden zu arrangieren, bleiben aber immer misstrauisch gegenüber jedem, der keiner von ihnen ist. Diejenigen, die zuhause bleiben, sind offen feindselig gegenüber jedem nicht-Klingenteufel.
Anders als die anderen Völker der unteren Ebenen sind die Klingenteufel untereinander eng verbunden und fühlen grosse Loyalität gebenüber ihrem Volk und dessen Mitgliedern.
Chaond: Die Slaad pflanzen sich fort, in dem sie ihre Brut in ein lebendiges Opfer einpflanzen. Doch was die meisten nicht wissen ist, dass es nicht ausreicht, die Brut zu entfernen, um die schleichende Verseuchung durch das Chaos zu unterdrücken. Deren Effekte treten um so schrecklicher auf, wenn der Verseuchte Nachkommen zeugt, welche oft mehr wie Slaads als wie Menschen wirken. Die meisten dieser Wesen werden nach der Geburt getötet, die welche überleben, werden in der Wildnis ausgesetzt. Ihre Geister sind zerrissen zwischen Mensch und Slaad und sie sind kaum in der Lage, mehr zu sein als Tiere. Doch falls sie überleben und sich weiter fortpflanzen, kann es sein, dass ihre Nachkommen stabiler sind. Diese Nachkommen sind die Chaond, die Berührten des Chaos.
Die Chaond wirken wie grobe Menschen. Sie sind kleiner als diese, aber doppelt so breit gebaut, mit groben, kantigen Gesichtszügen. Ihre Stimmen sind tief und erinnern an quakende Frösche und ihre Haare und ihre Haut tendieren dazu, langsam die Farbe zu wechseln. Trotz ihres Körperbaus sind sie geschickter als fast alle anderen Wesen.
Chaonds leben nur in der Gegenwart und nur für sich selbst. Sie denken kaum über Vergangenheit und Zukunft nach und können sich kaum in andere einfühlen. Sie sind sprunghaft und launisch. Sie geniessen die Gegenwart von anderen, auch wenn sie geradezu unerträglich laut, spontan und kumpelhaft sein können. Andere fühlen sich von Chaond meist sehr abgestossen..
Luftgenasi: Die Luftgenasi sind die Luftgrafen, die Erben des blauen Himmels und der freien Winde. Ihre Ahnen sind Sylphen, Dschinns oder noch mächtigere kreaturen von der Luftebene, die sich mit Sterblichen gepaart haben. Sie haben hohe Ideale und stürmische Gemüter und tendieren dazu, von oben auf andere herabzusehen, sogar wenn sie fest auf dem Boden stehen. Trotzdem können sie, auf eine etwas herablassende Art, sogar recht freundlich sein. Ihre Stimmung kann schnell zwischen Ruhe und Zorn schwanken.
Luftgenasi müssen nicht atmen und sehen Atmung als eine Verschmutzung von sauberer Atemluft an. Da sie in ihrer Heimat hochgeschätzt sind, lassen sie sich selten mit jenen ein, die unter ihrem Stand sind.
Da die sterblichen Eltern der Luftgenasi sorgfältig ausgesucht werden und sie ausserdem noch elementares Blut in ihren Adern haben, sehen Luftgenasi für Humanoide sehr exotisch aus. Meist haben sie ruhige und leise, luftige Stimmen und ihr Haar scheint sich ständig im Wind zu bewegen, sogar im inneren von Gebäuden. Ihre Haut ist kühl und meist entweder sehr bleich oder bläulich. Im Gegensatz zu vielen anderen Luftkreaturen können Luftgenasi nicht fliegen.
Erdgenasi: Die Steinprinzen, wie sie genannt werden, stammen aus der Vereinigung von Dao der Erdebene und Menschen. Sie sind oft etwas langsam und behäbig, aber wenn sie einmal wütend sind kaum mehr aufzuhalten. Die Erdgenasi versuchen, jedes Problem vorsichtig zu durchdenken und auf andere zu hören, obwohl sie meist überzeugt sind, recht zu haben. Sie tendieren dazu sehr ruhig und geduldig zu sein, allerdings auch engstirnig. Veränderung sehen sie als Verschwendung an, wenn es sich mit dem Status Quo leben lässt. Zwar sind sie so arrogant wie alle Genasi, aber ihre Ruhe macht sie doch relativ erträglich. Viele Genasi sind Einzelgänger, auch weil ihre Daoeltern, wie alle Kreaturen der Erdebene, wenig Interesse an Fleischkreaturen haben. Wenige Erdgenasi werden Abenteurer, diejenigen, die es werden tun das entweder, weil sie nach Edelsteinen und anderen Schätzen der Erde suchen, oder aber aus Zorn darüber, dass die Erdfürsten sie zurückgewiesen haben.
Erdgenasi sehen aus wie Menschen, sind aber massiver gebaut und werden manchmal mit Zwergen verwechselt. Sie haben oft raue Haut, die aussieht wie Erde oder Fels, sie kann aber auch marmorglatt oder metallisch sein.
Feuergenasi: Die Flammenfürsten sind aus der Paarung von Ifrits und Menschen entstanden. Die meisten von ihnen werden von ihren elementaren Eltern sofort getötet, aus Angst vor Konkurrenz, manche können aber auch mit ihren menschlichen Eltern in deren Heimat flüchten.
Arrogant wie alle Genasi glauben die Flammenfürsten, dass ihr Feuer sie allen anderen überlegen macht. Zusammen mit ihrer Tendenz zu schnellen und unüberlegten Handlungen, ihrer Selbstsucht, Taktlosigkeit und ihrem Mangel an Einfühlungsvermögen sind die Genasi äusserst unbeliebt und unter den einfachen Menschen oft auch gefürchtet. Sie sehen das Uneversum als ihren Spielplatz und tendieren dazu, ihre Spielzeuge zu verbrennen. Sie sind es sich von Geburt an gewöhnt, dass man ihnen mit Furcht und Paranoia begegnet.
Die Haare eines Feuergenasi lodern um seinen Kopf wie eine Flamme. Seine Haut ist meist tiefrot wie glühende Kohle oder hell wie eine Flamme und so heiss, dass andere sich daran verbrennen. Ihre Augen glühen stets rötlich oder gelblich und ihre Stimmen fauchen und knistern wie ein Feuer. Ihr Äusseres ist den Feuergenasi äussert wichtig und sie sind meist in die modischsten Kleider in rot und schwarz gekleidet.
Wassergenasi: Die Seekönige stammen aus der Paarung eines Menschen mit Nereiden oder Marids. Meist werden sie von ihren Eltern nach der Geburt ausgesetzt und dann von anderen Kreaturen auf der Wasserebene aufgezogen, wie etwa Tritonen, Meermänner oder Sahuagin. Jeder Wassergenasi hält sich selbst für absolut einzigartig und jeder Wassergenasi ist anders als alle anderen.
Zur Persönlichkeit eines Wassergenasi lässt sich nur sagen, dass er jede Art von Temperament haben kann, bedächtig oder stürmisch, aber immer etwas extremer als alle anderen Wesen: Mut, der an Dummheit grenzt; paranoide Feigheit oder manische Freude. Die meisten von ihnen scheinen etwas verrückt, aber man kann mit ihnen gut auskommen, wenn sie sich etwas beruhigt haben.
Genasi haben dichtes, grünes oder bläuliches Haar, silberne oder blaue Haut mit einer Andeutung von Schuppen und Schwimmhäute zwischen Händen und Füssen. Zwar haben sie keine sichtbaren Kiemen, aber trotzdem können sie problemlos unter Wasser atmen.
Githyanki: Die Githyanki sind Abkömmlinge von materiellen Menschen, die vor Äonen vom Illithidenimperium versklavt wurden. In einem gewalttätigen Aufstang, geführt von einer Kriegerin namens Gith, die erkannte, dass Stahl eine Schwäche der Illithiden war, die Lebewesen als Waffen nutzten, gewannen sie ihre Freiheit.
Die Githyanki leben heute in Festungen auf der Astralebene, in militärisch und hierarchisch geprägten Einheiten. Geführt werden sie von der tyrannischen Lichkönigin Vlaakith. Von ihren Astralfestungen aus überfallen sie andere Ebenen, hauptsächlich Stützpunkte der Illithiden, allerdings ist für sie jede Rasse ein potenzieller Feind, die einzige Ausnahme davon sind rote Drachen. Die Githyanki haben vor langer Zeit einen Bund mit der Göttin Tiamat geschlossen, so dass die roten Drachen den Githyanki in Zeiten der Not helfen.Ausser ihren Astralfestungen haben sie auch Festungen auf der Materiellen, wo sie ihre Kinder aufziehen, denn auf der Astralebene findet keine natürliche Alterung statt.
Wie viele andere Sklavenkreaturen der Illithiden auch haben die Gith eine natürliche Begabung für Psionik. Sie tendieren dazu, alles als eine Herausforderung zu sehen, die bewältigt werden muss und jeden nicht-Githyanki als einen Feind. Untereinander sind sie allerdings unerschütterlich loyal und seint ihrer Spaltung von den Githzerai haben sie keinen von ihnen getötet, der loyal zur Königin blieb. Githyankiabenteurer sind fast immer Ausgestossene auf der Flucht.
Die Githyanki sind hager und schmächtig von der Gestalt her, aber äusserst zäh. Sie sind im durchschnitt etwas grösser, aber auch leichter als Menschen. Sie haben eine graue Haut mit einem leichten Stich ins Gelbliche, die straff über ihre Knochen gespannt ist. Ihre Augen sind tintenschwarz, meist auch ihre Haare, aber auch rothaarige Githyanki sind bekannt. DIe Geburt eines solchen wird als schreckliches Omen gesehen. Sie lieben es sich in farbige, gemusterte Kleidung, gravierte und belegte Rüstungen und reichverzierte Familienwaffen zu kleiden.
Githzerai: Wie ihre Cousins, die Githyanki, sind auch die Githzerai Abkömmlinge von versklavten Menschen. Doch nachdem Gith das Volk in die Freiheit geführt hatte, stellte sich ihr ein Mann namens Zerthimon entgegen und warnte das Volk, dass sie in ein Übel geführt würden, dass so gross sei wie das der Illithiden. Ein Bürgerkrieg brach aus, an dessen Ende sich das Volk teilte. Die Githzerai schwörten, nie mehr versklavt zu werden und beschützen ihre eigene Freiheit und die ihres Volkes.
Nach diesem Bürgerkrieg zogen die Githzerai nach Limbo, wo sie heute in einer Anzahl von Städten, Festungen und Klöstern leben. In diesen Klöstern studieren sie die Lehren des Zerthimon und üben ihre Meisterschaft über das Chaosmaterial von Limbo. Von zeit zu zeit zieht eine Gruppe von Githzerai, Rrakkma genannt, auch auf die Materielle und verwüstet das Land auf der Suche nach Illithiden.
Die Githzerai sind grimmig und ernst, meist auch humorlos. Sie lächeln selten und lachen so gut wie nie und niemals wurden Tränen bei ihnen gesehen. Sie sind wortkarg und bevorzugen Stille vor dem Verschwenden von Worten. Zwar sind sie nicht so paranoid und kriegerisch wie ihre Cousins, aber sie fürchten immer, versklavt zu werden und lassen sich darum selten mit anderen Völkern ein. Im Gegensatz zum harten Rechtssystem der Githyanki glauben die Githzerai an die Unabhängigkeit jedes Individuums. Trotzdem leben sie in einer disziplinierten und loyalen Gesellschaft. Ihre Ablehnung gegenüber Autorität bezieht sich auf alle Aspekte ihres Lebens, deshalb sind sie vorsichtig und ablehnend gegenüber jeder Art von Anführer oder Religion. Es gibt zwei Ausnahmen von dieser Regel. Die Lehren des ihres Helden und Gründer Zerthimon werden von ihnen in hohem Ansehen Gehalten. Ausserdem haben die Githzerai einen König, Zaerith Menyar-ag-Githzerai, der von ihnen respektiert wird, weil er die Freiheit der einzelnen Githzerai immer achtet.
Wie ihre Cousins sind auch die Githzerai gross und schlank, mit scharfen Gesichtszügen, doch ihre Augen sind grau oder gelb und ihre Haut ist nicht gräulich sondern dunkelgelb. Im Gegensatz zu der reichen Kleidung der Githyanki bevorzugen die Githzerai einfache Roben von brauner Farbe.
KhaastaKhaasta sehen ähnlich aus wie Echsenmenschen, sind aber etwas grösser als ein Mensch und ein ganzes Stück schwerer. Ihr Körper ist bedeckt mit Schuppen, ihre Gesichter sind flach und ihre gelblichen Augen sind tief im Kopf versenkt. Der Rücken und der lange, dicke Schwanz sind bedeckt mit Knochenstacheln. Die meisten von ihnen sind braun oder braungrün, doch selten werden auch rote Khaasta gesehen. Die Khaasta sind sowohl enorm stark und zäh als auch äusserst hinterhältig und clever.
Die Khaasta interessieren sich grundsätzlich nur für zwei Dinge: Geld und Macht. Ihre Gesellschaft hat einen äusserst komplexen Ehren- und Verhaltenskodex, der regelt, wer wen wann von hinten abstechen und ausrauben darf. Im Gegensatz zu anderen chaotischen Gesellschaften regeln die intelligenten Khaasta viele Konflikte auch durch unbewaffnete Kämpfe, die nicht bis zum Tod gehen, was sie daran hindert, sich gegenseitig auszurotten.
Die Khaasta sind fast überall im Multiversum äusserst unbeliebt, denn ihr Verhaltenscodex gebietet iihnen auch, schwächere auszurauben, und schwächer ist in ihren Augen fast jeder. Sie sind bekannt als Sklavenhändler, Betrüger, Sölder und als Plünderer kleinerer Städte in den Aussenländern. Die Khaasta sind nomadisch und durchwandern die Aussenländer sowie die chaotische Seite des grossen Rings. Obwohl es riskant ist, mit Khaasta zu verhandeln, kann es manchmal doch lohnen, denn die Khaasta können ausgezeichnete Quellen für Informationen und seltene Güter sein. Die Sprache der Khaasta ist bekannt dafür, mehr als dreissig Worte für Reichtum und ungefähr neunzig für verschiedene Arten von Macht zu haben.
Ausgestossener Modron: Die Modrons sind Kreaturen der reinen Ordnung und stammen von der Ebene von Mechanus. Sie symbolisieren die perfekteste Ordnung, Stabilität und Struktur.
Aber sogar in dieser Struktur können Fehler entstehen. Manchmal verliert ein Modron den ihm zugeordneten Platz in der Hierarchie und wird zum abtrünnigen. Es gibt viele Theorien, warum ein Modron zum Abtrünnigen wird, unter anderen die, dass er sich widersprechende Befehle bekommen hat, oder zu lange über eine Unordnung nachgedacht hat. Abtrünnige Modrons werden meist von ihren Artgenossen erledigt, aber einige wenige von ihnen werden vor einen Prozess gestellt und, noch seltener, freigelassen. Von dieser Freilassung an sind sie keine Modrons mehr und werden von den meisten Modrons ignoriert.
Während normale Modrons kaum eine Persönlichkeit haben, sind Ausgestossene in dieser Hinsicht viel freier. Viele von ihnen sind extrem neugierig und hinterfragen alles und jeden. Modrons sind oft äusserst naiv und haben von nichts Ahnung.
Alle Modrons bestehen sowohl aus Maschinenteilen wie auch aus organischem Gewebe, beide Teile perfekt verschmolzen. Während ein normaler Modron eine Form hat, die seinem Rang entspricht, sind alle Abtrünnigen Würfelförmig, mit 3 Fuss kantenlänge. Sie haben zwei Arme und zwei Beine, sowie zwei Flügel, die nicht funktional sind. Sie können sich von praktisch allem ernähren, benötigen aber Schlaf und müssen Atmen. Sie sind geschlechtslos und altern nicht.
Nathri: Die Nathri sind die Einwohner der Ätherebene. Man sagt, sie seien aus dem tiefen Äther entsprungn. Sie leben in grossen, nomadisierenden Familienverbänden in diesem Nebelreich und ernähren sich von Kreaturen, die ihr Territorium durchqueren wollen, sowie durch das Plündern verschiedener Halbebenen. Die Nathri haben eine unbekannte Methode, jede Halbebene betreten zu können. Wenig kann einen Nathri beeindrucken, denn die meisten haben mehr fantastische Welten überfallen, als andere in ihrem ganzen Leben auch nur beim Namen hören.
Tatsächlich sind die Nathri nur wenig kultiviert und werden von den meisten anderen Völkern als barbarisch angesehen. Sie kommen als Gruppe mit kaum einem anderen Volk aus, einzelne Nathri sind aber recht aufgeschlossen, vor allem tendieren sie dazu, andere Rassen nur als Nicht-Nathri zu sehen und sonst keine Vorurteile zu haben. Um in ihrer kargen Heimat überleben zu können sind sie sowohl äusserst zäh, als auch vielseitig. Ein Nathri wird wohl jeden herumliegenden Gegenstand einstecken, denn er ist ein geborener Plünderer. Nathri besitzen auch geringe angeborene psionische Talente und können sich von jedem organischen Stoff ernähren.
Die Nathri sind nur etwa 4 Fuss gross, haben eine hellgrüne Hautfarbe, lange spitze Ohren, flache Nasen und breite Mäuler mit kleinen, spitzen Zähnen. Ihre Haare sind fast immer schwarz und ihre Augen eine Mischung aus grün, gelb und grau. An einer ihrer Hände, meistens die rechte, befindet sich ein kleiner Giftstachel.
Shad: Vor Jahrhunderten nahm sich eine Gruppe von Druiden, die sich die Verdoth nannten, vor, auf der Erdebene ein Paradies für Pflanzen zu erschaffen. Sie öffneten Tore auf die Ebenen des Wassers, der Luft und der Strahlung. Tatsächlich wuchsen die Pflanzen besser als irgendwo sonst. Bäume wurden höher als Türme und Früchte wuchens angeblich grössers als anderswo das Vieh. Für viele Generationen der Druiden war alles wunderbar.
Dann schlugen unbekannte Angreifer zu und töteten jeden der Verdoth. Ohne ständige Pflege und Erneuerung der Portale ging der Wlad schnell ein. Doch ohne, dass die Druiden es wussten, war zwischen den Bäumen eine neue Rasse entstanden. Als ihr Wald verfiel, zog diese Rasse aus in die Ebenen.
Für die Shad, wie sie sich nennen, zählt nur eins: Überleben. Alle Shad helfen einander, sei es mit geheimen Zeichen an Wänden oder mit Unterschlupf in Notzeiten. Obwohl sie erst seit kurzem existieren, haben die Shad eine reiche Sammlung von Geschichten und Sagen angehäuft. Ein Shad nimmt fast jede Beleidigung klaglos hin, solange sein Leben nicht gefährdet ist. Die Shad sind, als Neuankömmlinge auf den Ebenen, die ihr Gebiet abstecken, nicht sehr beliebt und oft sogar gehasst.
Shad sind kleiner als Halblinge und ausserdem sehr dünn. Sie haben eine graue Haut und kurze, schwarze Haare. Ihre Augen sind übergross und meist grün und bedecken einen Grossteil ihres Gesichts. Sie haben grosse Ohren, die sie mit vielen Ohrringen verzieren, die Familienstatus und Taten angeben.
Tieflinge: Die wahrscheinlich zahlreichtsten aller Ebenenberührten Rassen sind die Tieflinge. Sie sind Abkömmlinge von Menschen und Wesen der unteren Ebenen. Wegen ihrer Abstammung werden sie von den meisten respektablen Gesellschaften ausgestossen und verabscheut und wachsen deshalb oft alleine und ohne Freunde und Familie auf. Es wird unter Gelehrten darüber gestritten, ob Tieflinge eher egoistisch und selbstsüchtig sind, weil sie alleine aufwachsen, oder ob ihnen solches Verhalten im Blut liegt. Viele Tieflinge spüren einen starken drang nach Macht, Geld und Einfluss, kurz nach allem, was ihren sozialen Status verbessern kann.
Es wird gesagt, Tieflinge werden schon schlau geboren, denn sie scheinen immer ein bisschen mehr über alles zu wissen als alle anderen. Sie sind wahre Kinder der Ebenen, denn wer kein Heim hat, ist freier, die Ebenen zu erkunden. Oft sind Tieflinge bereit, Risiken einzugehen um ihr Ziel zu erreichen, bei denen sich allen anderen Rassen die Haare sträuben würden. Sie sind meist gegenüber anderen Rassen tolerant, nur andere Rassen nicht gegenüber ihnen.
Im grossen Ganzen sehen Tieflinge aus wie Menschen und nur einige Anzeichen, wie Hufe, kleine Hörner oder seltsame Haut- und Augenfarbe weisen auf ihre Abstammung hin.
Tuladhara: Die vielleicht seltensten Ebenenberührten sind die Tuladhara, Abkömmlinge von Menschen und Rilmani, berührt von der Essenz des Gleichgewichts und der Neutralität. Es ist ein Rätsel, warum die Rilmani sich mit Menschen paaren sollten, doch es wird allgemein angenommen, dass die Tuladhara ein weiteres Werkzeug sind, um die vollkommene Balance der Ebenen zu wahren.
Die meisten Tuladhara versuchen stets, sich aus Konflikten rauszuhalten. Sie fällen erst Urteile wenn sie alle Seiten angehört und allen die gleichen Chancen gegeben haben. Sie versuchen, wie ihre Vorfahren, stets das Gleichgewicht zu wahren. Manche sagen, dass die Tuladhara sogar ihre Freunde verraten würden, um die Balance zu erhalten, doch jeder, der sihc mit einem Humanoiden dieser Rasse angefreundet hat, weiss, dass dies nicht der Wahrheit entspricht. Wenn ein Tuladhara einmal VErtrauen gefasst hat, dann ist seine Loyalität nur schwer zu erschüttern. Anders als die Zenythris sind die Tuladhara aber weder kalt noch emotionslos, sie sind sogar vn ihren Gefühlen her Menschen äusserst ähnlich, wenn auch ausgeglichener und allgemein vorurteilsfreier und fairer.
Die Tuladhara sehen aus wie graziöse und leicht gebaute Menschen. Allerdings hat ihre haut einen leicht metallischen Ton und ihre Augen glühen mit einem schwachen Schimmer. Manche von ihnen haben dünne, niedrige Kämme, die sich von ihrer Nasenwurzen über die Stirn nach oben ziehen.
Zenythris: Die wohl seltsamsten Ebenenberührten des Multiversums sind die Zenythris, die Ordnungsberührten. Niemand weiss, woher die Zenythri eigentlich kommen, doch Gerüchte reichen von in Maschinen künstlich hergestelltem Leben über seltsame Rituale, welche die Essens der Ordnung auf menschen übertragen bis hin zu der Theorie, dass die Zenythris Abkömmlinge von rechtschaffenen Göttern seien. Die wahrscheinlichste und am weitesten verbreitete Theorie ist aber die, dass die Ebene Mechanus selbst Reisende verändert, so dass ihre Nachkommen zu Zenythri werden.
Zenythri sind ernsthafte und introvertierte Kreaturen, die emotionslos und mit höchster Genauigkeit an alle Dinge des Lebens herangehen. Während sie lange brauchen, um in die Gänge zu kommen, kann wenig sie stoppen, wenn sie ihren Kurs gesetzt haben. Sie sind absolute Perfektionisten und sehen auf weniger organisierte Wesen oft mit einer Mischung aus Abscheu und Mitleid herab. Als hoch organisierte, pflichtbewusste, strukturierte und auch intelligente Wesen sind die Zenythris geborene Berater, Richter und Entscheidungsträger.
Zenythris sehen aus wie perfekte, wohlgeformte, ja richtiggehen statueske Menschen. Ihre Haut ist stets äusserst glatt und ihre Körper sind wohlgeformt, mit perfekt proportionierten Muskeln. Sie wären äusserst attraktiv, wenn sie nicht so kalt wären. Ihre Haut weisst meist einen kalten blau- oder violettstich auf und Haare und Augen scheinen metallisch. Ganz selten sind bei ihnen auch ganze Hautpartien zu Metall verformt.