Spoiler (Anzeigen)
An die ersten Jahre ihres Lebens hat Nephtalys kaum Erinnerungen - lediglich vage Gedanken, die größtenteils alles andere als erfreulich sind. Von wem sie ihren Namen erhalten hat, weiß sie ebenfalls nicht, doch kommt ihr in ruhigen Minuten manchmal das bärtige Gesicht eines alten menschlichen Magiers in den Sinn.
Alles, woran sie sich klar erinnert, ist, im Alter von ca. 6 Jahren in die Gewalt eines mittelmäßigen Halb-Babau-Magiers gefallen zu sein - 9 lange Jahre der Sklaverei in seiner kleinen Festung folgten.
Als, nach einem misslungenen Überfall auf die relativ nahe gelgene Burg eines Vrocks, sich der schwer verletzte Halb-Babau zur Ruhe legte, während seine verbleibenden Untergebenen und Verbündeten es vorzogen, die Niederlage mit starken Spirituosen u.ä. herunterzuspülen, nutze Nephtalys die Gelegenheit, ihm im Schlaf mit einem Schnitt durch die Kehle den Rest zu geben. Mit einigen seiner Zauberbüchern (schon lange verspührte sie ein Sehnen nach der Kunst) und Wertgegenständen glückte ihr die Flucht - jedoch nur, da die Tanar'ri, sobald sie bemerkten, was geschehen war, es für wichtiger hielten, zu klären, wer denn die Herrschaft über die Festung erhalten sollte, als den Mörder zu suchen.
Wie durch ein Wunder (oft hingen Freiheit und Leben am seidenen Faden, auch büßte sie den Großteil der bei ihrer Flucht entwendeten Gegenstände ein) gelang es Nephtalys, lange genug in der Abyss zu überleben um den Weg in die Plain of Infinite Portals und von dort aus nach Plague-Mort zu finden, wo sie erstmals die Freiheit hatte, sich in des Studium der Magie zu vertiefen.
Als sie vor wenigen Tagen die Bekanntschaft eines ebenenreisenden Tieflings machte, welcher für relativ wenig Geld bereit war, ihr das Geheimnis eines nahegelegenen Portals nach Sigil - einer sagenhaften, schillernden Stadt, die ihr bereits aus den Erzählungen anderer Reisender bekannt war - zu erklären, hielt sie nichts mehr davon ab, sich auf den Weg zu machen...