Thema: [IC] Stillness

[SH-01]

Nic' wendet den schweren Wagen schlitternd auf dem knirschenden Geröll, hämmert den Vorwärtsgang ein und fährt so schnell es die schlechte Straße und die Sichtverhältnisse erlauben zurück in Richtung Still Mountain...

Die warme Heizung des Wagens vertreibt sehr langsam die Kälte aus den Gliedern und dem unheilverheißenden Vibrieren des Bodens in der Nähe des Observatoriums scheinen die Ermittler zumindest für den Moment davonfahren zu können.

Mit fachkundigen Griffen desinfiziert Æringa die Wunden des Privatdetektivs und legt vorbildlich einen Pressverband an - unter Stress scheint die Medizinstudentin über sich hinauszuwachsen!
Und tatsächlich, als der Chevrolet brummend den letzten Abhang vor dem Dorf hinunterbraust, schlägt Thomas langsam die Augen wieder auf...

Und doch: Obwohl sie das Observatorium hinter sich gelassen haben, so spürt jeder der vier die drohende Präsenz des Mt.Hendemo in dessen unwirklichen Eingeweiden sie den puren Schrecken erlebt haben - und der Schatten des Berges folgt ihnen...!

[Nicholas]

"Ja, der Wagen dürfte gut genug sein. Ich springe in Still Mountain nur schnell ins Hotel und hole unser Zeug. Was machen wir mit Thomas' Wagen?"
Nicholas scheint plötzlich wieder in seinem Element, die Motorkraft des Wagens scheint ihm die nötige Energie zu geben, so dass er mit der nötigen Zuversicht zu antworten scheint.

Dennoch bleibt sein Blick gebannt auf das gerichtet, was vor ihm liegt. Doch seine Gedanken scheinen manchmal auf das Abzudriften, was hinter ihm liegt...

[Æringa]

"Mr. Craig?," fragt Æringa überrascht, als Thomas erstaunlich schnell das Bewußtsein wiedererlangt, "alles in Ordnung? Haben Sie Schmerzen? Sie sollten sich nur nicht zu viel bewegen, sonst öffnet sich die Wunde noch wieder. Keine Sorge, wir bringen sie so schnell wie möglich nach SF, in ein Krankenhaus."

[Mr. Parker]

Parker dreht sich um. Ist er wieder wach? Und ich dachte schon... Es scheint ihm sichtbar gut zu tun, dass die Heizung seine Glieder wieder etwas aufwärmt. Wenn wir gleich im Hotel sind, kannst du mir schnell meine Reisetasche mitbringen? Da müsste eigentlich alles noch drin sein... fragt Parker.

[Thomas Craig]

Hustend versucht sich Thomas aufzusetzen, belässt es jedoch nach einem kurzen Moment bei dem Versuch. Seine Augen blicken hektisch umher und fokusieren sich schließlich auf Æringas Gesicht. Leiser spricht er, bemüht den zitternden Unterton aus seiner Stimme zu verbannen.
"Haben Sie mich wieder zusammengeflickt? ... Danke, das sieht richtig professionell aus!" Kurz betrachtet er die Verbände und nickt erschöpft aber anerkennend. "Mich hat es übel erwischt, oder? ...wird schon wieder. Dann haben Sie also die Schabe oder was das war vernichtet!?" Oh my god. Wie soll das enden? Was erzählen wir Fowler? Die Wahrheit? Welche Wahrheit?

Hustend blickt er aus dem Auto und scheint innerlich mit sich zu ringen.
"Wo ist Ms. Hito?" Sie lebte doch noch...

[Æringa]

"Ich habe mir Mühe gegeben," versucht Æringa ein schwaches Lächeln auf ihre Züge zu zaubern, bevor Thomas' laut ausgesprochene Versuche, seine Erinnerungen zu sortieren sie wieder gnadenlos in die - unglaubwürdige - Realität reißen.
"N...Nein," schüttelt sie betrübt den Kopf und schaut bewußt weg, "wir mussten fliehen, weil da noch etwas dazu kam... Noch ein wütender Dämon..."

[Thomas Craig]

"Noch einer?" Thomas ist für einen Moment starr vor Schrecken dann realisiert er was Æringa erklärt hat und er legt eine Hand auf seine Augen. Die Goth erkennt, dass er noch etwas bleicher wird.
Oh nein - sie haben mich rausgeschleppt, aber nicht Ms. Hito. Alles umsonst. Ein alter Mann lebt und ein junges Mädchen stirbt. Alles umsonst.

Langsam nimmt er die Hand von seinem Gesicht und mit unendlich müder Stimme fragt er: "Und wie erklären wir das Fowler?"

[Nicholas]

"Ich denke nicht,dass wir es Fowler erklären müssen," meint Nic vom Fahrersitz aus, ohne die Straße aus den Augen zu lassen.
"er war da. Er ... er war das andere Wesen, von welchem Aeringa spricht.", erklärt Nic Thomas die Situation.

Dann konzentriert sich der Mechaniker wieder voll und ganz auf die Straße.

[Thomas Craig]

Das ist zuviel! Fowler ein Dämon? Krank, das ist alles so krank. Und ich bin nüchtern...
Erschöpft lässt Thomas seinen Kopf sinken. "Wie gehen wir jetzt weiter vor?"

[SH-01]

Das Dorf und das "Gentle Rest" liegen in völliger Dunkelheit als die vier ankommen, kein Lebenszeichen von den Bewohnern, kein Zirpen von Grillen - das Leben selbst scheint sich in dieser Stunde, bang vor dem nahenden Unvermeidlichen, niederzukauern und zu verkriechen.
Vor dem tristen Gasthaus steht noch immer Thomas Wagen, abgestellt und tot - und doch tückisch und lauernd...

[Æringa]

"Bitte was?!! Fowler - auch ein Dämon?!," ruft die junge Frau entsetzt aus - auch sie hat die furchtbare Metamorphose nicht mitbekommen. "Wer denn noch alles?!"

Das schweigsame, wie ausgestorben wirkende Dorf steigert nur die aufkeimende Panik in der Goth. Unwillkürlich erinnert sie sich an das gesittete Teetrinken mit Kage in seiner trügerischen menschlichen Gestalt. "*Das* hätte ich ihm niemals zugetraut... Wer weiß, wer noch alles des Teufels ist... Mein Gott... Die Dinger gibt es doch eigentlich gar nicht, und doch... haben sie Kay getötet..."

[Thomas Craig]

Mühsam erhebt sich Thomas und klettert ächzend aus Nics Wagen. "Was machen wir jetzt? Nach San Francisco? Nationalgarde, Polizei, CIA - keiner wird uns glauben. Höchstens in Bezug auf den Meteroiten."
Dann atmet er vor Schmerzen einmal durch die Zähne scharf durch und verzieht das Gesicht.
"Ich fahre auf jeden Fall ins Krankenhaus. Sie müssen da nicht mit - informieren Sie die NASA."
Dann wendet er sich um und geht in Richtung Gasthaus um seine Sachen zu packen. Den Mantel zieht er enger um sich, in dem Versuch das Blut zu vertuschen.
Alles umsonst.
Kurz blickt er in sein Auto. Hallo Jack, mein Freund.
Dann wendet er sich zu den Dreien um, zuckt einmal mit den Schultern und geht weiter.
Später!

Zwei Schritte weiter besinnt er sich und fühlt instinktiv nach seiner Pistole. Schweigend blickt er noch einmal zu den anderen, geht zurück zu seinem Auto und schließt den Wagen auf. Ging alles zu schnell, egal - nur eine Waffe.
Dann nimmt er die Schrotflinte aus seinem Auto und lädt einmal durch.
"In 20 Minuten können wir uns ja wieder hier treffen!"

[Æringa]

"Hallo?! Mr. Craig?! Haben Sie sie noch alle?!," schreit Æringa den Detektiv an, während sie selbst hastig aus dem Wagen klettert. "Sie können doch nicht fahren, in *dem* Zustand! Und in zwanzig Minuten sollten wir schon Meilen von hier weg sein!"

Hilfesuchend schaut die Goth ins Auto, zu Nicholas und Richard. "Bitte, wäre einer so freundlich?"

[Thomas Craig]

Etwas verwirrt guckt Thomas an sich herunter und verzieht bei Æringas Geschrei genervt das Gesicht. "O-k-a-y - vielleicht kann ich nicht mehr fahren, aber warum müssen wir in 20 Minuten hier weg sein?" Ich kann wohl fahren!

[Mr. Parker]

Richard steigt ebenfalls aus dem Wagen. Er kann kaum glauben, dass Thomas in seinem Zustand noch fahren möchte... Mr. Craig. Ich galube sie haben die Situation noch nicht komplett erfasst. In dieser Höhle war ein Dämon der sie fast getötet hat. Glücklicherweise kam Fowler dazu und nahm sich diesem Ding an... Die ganze Problematik stellt sich so dar, dass Fowler ebenfalls ein Dämon oder sowas war und sich unser annehmen will, sobald er Kage zerlegt hat. Fragend schaut er den Detektiv an. Und egal wie dieses "Duell" ausgegangen ist. *Etwas* ist uns auf den Fersen! Und ich bin nicht besonders scharf darauf mit diesem etwas eine Tasse Tee zu trinken.