Langsam und vorsichtig schleichen die Drei in den Keller hinunter, ein Gefühl von Kälte überkommt sie und lässt sie frösteln - wenn es denn nur das ist...
Auch der karge Keller ist schwarz gestrichen wie Nicholas feststellt als er den rauhen Betonboden betritt. Der Geruch wird stärker, ebenso wie der schwache Lichtschein, die weiße Linie biegt um eine Ecke, vorsichtig tappen die ungebetenen Gäste hinterher...
Dann endet die Linie. Obwohl enden das falsche Wort ist, sie formt sich zu einem Kreis auf dem Boden. Darum herum brennen sechs dicke, fahl weiße Parafinkerzen welche schon fast völlig heruntergeschmolzen sind. Sie bilden einen morbiden Lichterkranz um den Kopf des nackten Gehängten darüber.
Sein linkes Fußgelenk ist mit einem dicken Knoten, welcher durch seine große Schlaufe und die fast horizontal abstehenden Enden an ein ägyptisches Ank gemahnt, an einem schweren Haken in der Decke befestigt, sein Haupt schwebt etwa zwanzig Zentimeter über dem Boden. Das rechte Bein des regungslosen Mannes ist über das linke Knie verschränkt, seine Arme sind weit ausgereitet und berühren mit den Fingerspitzen den Kreis der immerwieder nur ein Wort wiederholt:
AZAZEL.
Blicklos schaut der Tote zu den Dreien hoch, aus Augen die im Licht der Kerzen tiefrot zu glühen scheinen...