Noch während Fynn mit Nepthanus und Tharon an seiner Seite im Begriff ist, sich auf den Weg nach Falkenmond zu machen, kündigen laute Knackgeräusche und Rascheln von der Einkunft mindestens einer Person. Plötzlich liegt große Anspannung in der Luft und die Kampfbereitschaft, der Reflex jede Augenblick auf etwas unbekanntes zu reagieren, steigt. Für einen winzigen Augenblick starren Fynn, Nephtanus und Tharon Verlaans wild aussehende Gestalt nur an, dann setzt sich die Erkenntnis durch, daß ein Freund, kein Feind, angekommen ist. Keuchend beugt Verlaan seinen Oberkörper, um mit den Händen auf den Knien nach Luft zu schnappen. Sein zotteliges Haar ist voller Blattreste und es dauert einige tiefe Luftzüge, die ihn einige Müße kosten, bis er mit deutllicher Stimme den erwartungsvollen Gesichtern gerecht werden kann.
Keine Eile, die Orks sind abgezogen. Zumindest vorerst scheint keiner in der Nähe des Dorfes zu sein und ihre Spuren weisen gen Nordwest. Die Dorfeleute haben sich wieder geregt und die Toten von den Kreuzen genommen.
Ein kurzer, fragender Blick zu Tharon - dieser nickt - dann fährt Verlaan fort.
Es scheint einen Neuankömmling zu geben, einen großgewachsenen Dorn, er hat die Leute Falkenmonds aufgeschreckt und die Feuer an den Kreuzen gelöscht. Schwer einzuschätzen, was er dort will, aber er trägt recht deutlich eine große Axt bei sich.
Erneut braucht Verlaan ein, zwei Atemzüge und einen kräftigen Schluck aus seinem Wasserschlauch.
Cosh, Mißtrauen und Verachtung färben seine Stimmte, ist auch dort. Er ging schnurstracks ins Gasthaus, schien noch da als ich ging.