• Drucken

Autor Thema: Suche in der Dunkelheit  (Gelesen 28421 mal)

Beschreibung:

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Speren

  • Moderator
  • Beiträge: 590
    • Profil anzeigen
Suche in der Dunkelheit
« Antwort #165 am: 11.04.2004, 15:28:28 »
 Sigfus hat diese Worte kaum ausgesprochen, als sich eine Person dem Treck nähert.

Es ist Cosh, sichtlich ausser Atem.

"Wir können ins Dorf. Die Orks sind weg. Allerdings haben sie einige Leute getötet und auch gefoltert. Scheinbar suchten sie jemanden oder etwas...."

Ein wenig misstrauisch schaut er dabei zu Sigfus und Ruven.

Sigfus überlegt einen Moment und schaut dann einmal in die Runde zu Verlaan, Ruven und Fynn.

"Nun gut. Gehen wir das Risiko ein. Fynn geht vor, wir folgen in einem Abstand. Achtet auf Tiere und alles Verdächtige. Ich will nicht in einen Hinterhalt geraten.
Los geht´s !"


Der Treck setzt sich in Bewegung und Fynn läuft ein wenig voraus und verschwindet in der Dunkelheit.

Sigfus schaut Verlaan ins Gesicht und spricht dann mit ruhiger Stimme:

"Wenn wir im Dorf die Zeit finden und Ihr Interesse habt, können wir uns unterhalten. Vielleicht versteht Ihr meine Beweggründe dann besser.
Aber es ist Eure Entscheidung.....teilt sie mir irgendwann mit."


Dann entfernt er sich und hilft einer Frau auf die Beine, die in der Dunkelheit gestolpert ist.

Cosh

  • Beiträge: 184
    • Profil anzeigen
Suche in der Dunkelheit
« Antwort #166 am: 12.04.2004, 19:09:32 »
 Cosh nähert sich mit schwerem, schlurfenden Schritt Sigfus, wobei jedes mal wenn er den Fuß hebt kleine Schneewölkchen von seiner Fußspitze herabgleiten und wieder sanft im Schneebett landen. Aus müden, trüben Augen blickt der Waldläufer ihn an. Vorsichtig entfernt er seinen Schal von seinem Mund und ergreift Sigfus's Arm um auf sich aufmerksam zu machen, da dieser scheinbar noch nicht gemerkt hatte, dass der Erenländer sich ihm genähert hat.
Leise beginnt er zu sprechen. Aber nur allzudeutlich scheint der Mann für jedes seiner Worte große Anstrengung aufwenden zu müssen, denn er spricht langsam und stockend:

Sigfus...wartet einen Augenblick. Ich muss mit euch sprechen...ungestört...lasst den Treck einige Meter vorausziehen...

Als die kleine Flüchtlingskaravane ein paar Meter weiter vorausgefahren ist, fährt Cosh fort, während er mit Sigfus losmarschiert um nicht den Anschluss zu verlieren.

Die Lage in Falkenmond ist schlimm. Die Bewohner die ich sah waren alle schwer mitgenommen. Die Leute dort sind Orks und ihre "Sitten" wohl nicht gewohnt...hm? Ich selbst habe nur Elias und Lisa gesehen. Beide wurde schlimm zugerichtet und Lisa...

Er stockt kurz um Luft zu holen.

...und Lisa schien auch nervlich völlig am Ende, ihr Wille gebrochen. Was gedenkt ihr nun zu tun? Was wenn die Orks wiederkommen? Ich weiß nicht ob sie das fanden , wonach sie suchten.

Wieder stoppt er und atmet einige Male tief ein.

Nochetwas. Ich habe Spuren gefunden. Spuren von den Orks, als sie das Dorf verließen. Es waren eindeutig Orkspuren. Doch es waren auch noch andere dabei. Mehrere kleinere und nicht so tiefe. Von Menschen wahrscheinlich. Entweder haben sie Gefangene gemacht oder...jemand ging freiwillig mit ihnen mit. Wenn ihr versteht was ich meine.

Verlaan

  • Beiträge: 141
    • Profil anzeigen
Suche in der Dunkelheit
« Antwort #167 am: 12.04.2004, 22:30:49 »
 Mit sehr mißbilligendem Blick schaut Verlaan Sigfus an, während sich die Leute wieder in Bewegung setzen. Neben ihm raffen sich gerade einige Leute auf, um ihren Weg fortzusetzen, doch Verlaan schaut ihnen nur nachdenklich zu. Kurz scheint so etwas wie ein Zucken durch sein Gesicht zu gehen, doch dann wirkt er wieder ruhig. Während also der Treck seinen Weg fortsetzt, bleibt Verlaan stehen und schaut die Menschen an, abgerissene Kleidung, verzweifelte Gesichter. Immer wieder huschen die Blicke dieser Menschen zu  Ruven, Tharon, Sifgus und den anderen Begleitern. Was unterscheidet diese Leute von ihnen? Wie die Schafe...
Schließlich geht er jedoch neben den Leuten her und beobachtet noch wie Cosh etwas mit Sigfus beredet. Einen kurzen Moment hält er inne und schaut die beiden direkt an. Es scheint, dem Erenländer gehen nur unangenehme Gedanken durch den Kopf. Sorgfältig schüttelt er seine Kapuze aus und zieht sie sich wieder über den Kopf, fast ein wenig trotzig tirtt er den Schnee vor sich weg und wandert weiter.
Während weniger weiterer Schritte dreht er sich immer wieder zu Sigfus, scheint jedoch auf etwas zu warten. Schließlich, als Cosh und Sigfus ihr Gespräch beendet haben, ringt er sich durch und ruft zu Sigfus hinüber, Vielleicht sehen wir uns wieder.... Dabei hat er einen kleinen Beutel in der Rechten und winkt damit Sigfus zum Abschied über die Schulter. Danach dreht er in den Wald ab und bahnt sich seinen Weg durchs Unterholz, langsam werden die Geräusche seiner Schritte im Schnee leiser.

Tharon

  • Beiträge: 125
    • Profil anzeigen
Suche in der Dunkelheit
« Antwort #168 am: 13.04.2004, 00:24:57 »
 So langsam, wie der Treck sich durch den Schnee bewegt, geht auch Tharon nebenher. Seine Position hat er so gewählt, dass er Sigfus und Ruven ständig im Auge behalten kann und widmet den beiden auch einen großen Teil seiner Aufmerksamkeit. Ab und an schaut er sich um, ob auch alle mithalten können. Nur selten verlangsamt er seinen Gang um die Umgebung abzusuchen. Die Dunkelheit tut ihren Teil, um den Weg noch länger erscheinen zu lassen.

Als er Sigfus und Cosh passiert, beäugt er beide misstrauisch, setzt seinen Weg jedoch fort.

Ob der Kälte, die mit Einbruch der Nacht einhergeht, zieht Tharon seine Kapuze wieder über und sein Gesicht ist nicht mehr zu erkennen. Auffällig oft schaut er sich jedoch um, solange, bis Sigfus wieder an ihm vorbei und an der Spitze des Trecks angekommen ist.

Nach einiger Zeit kommt dann endlich das Dorf in Sicht. Fast friedlich liegen die Umrisse in der Dunkelheit und lassen nichts von dem Schicksal erahnen, welches das Dorf eingeholt hat.
 

Atavar

  • Beiträge: 94
    • Profil anzeigen
Suche in der Dunkelheit
« Antwort #169 am: 13.04.2004, 16:36:32 »
 Als endlich das Dorf zu sehen ist, atmet Atavar einmal tief durch.
Für ihn scheint das Hin und Her, wem man vertrauen kann müßig, rausfinden würde man es im zweifelsfall eh erst zu spät.
Deswegen kümmert er sich nicht um die Streitenden, sondern hat seine Aufmerksamkeit ganz den Kindern und den Kranken zugewendet.

Nun erinnert er sich an die Worte Sigfus' und sucht die Umgebung auf dem letzten Teil der Strecke nach Tieren ab, die sich merkwürdig verhalten.
Andere Gefahren würden die anderen Begleiter wohl lange vor ihm entdecken.

Speren

  • Moderator
  • Beiträge: 590
    • Profil anzeigen
Suche in der Dunkelheit
« Antwort #170 am: 13.04.2004, 23:36:49 »
 Als der Treck das Dorf erreicht, warten schon einige Dorfbewohner, um die Flüchtlinge zu empfangen. Männer und Frauen liegen sich kurz in den Armen, bevor sie schnell in den Häusern verschwinden.

Sigfus, Fynn und Ruven bleiben einen Moment lang in der Mitte des Dorfes stehen und schauen sich das Treiben und die Reste der verbrannten Holzkreuze an. Dann gehen sie zielstrebig in die Richtung der Wirtschaft.

Mittlerweile sind kaum noch Leute auf dem Platz und eine unheimliche Stille liegt über dem Dorf.

Nephtanus

  • Beiträge: 96
    • Profil anzeigen
Suche in der Dunkelheit
« Antwort #171 am: 14.04.2004, 17:24:21 »
 Nephtanus, der Fynn auf dem Fusse gefolgt ist, nachdem dieser ihn zum mitgehen aufgefordert hatte, hält sich ein wenig abseits von der Dorfmitte und beobachtet weiterhin aufmerksam das Geschehen und die kleinen Auseinandersetzungen, die scheinbar zwischen den verschiedenen Personen hier herrschen.
Während des Marsches ins Dorf hat der junge Mann aber eindeutig größeres Interesse daran gezeigt, den Menschen des Treks zu helfen und hat ferner akribisch dafür Sorge getragen, das diese gut ins Dorf gelangen. Der dunkelgekleidete Mann, dessen schwarze Haare von der Feuchtigkeit seiner Anstrengungen, matt glänzen,ist ruhiger geworden und spricht kaum noch. Immer wieder schaut er sich, während des Marsches um und beobachtet die Umgebung, wobei hin und wieder ein leicht gehetzter Ausdruck auf seinem Gesicht zu erkennen ist.

Nun da die Gruppe im Dorf angelangt ist, hält er sich abseits, hilft aber hier und da, wenn es was zu helfen gibt. Dennoch scheint der gehetzte Gesichtsausdruck nicht zu verschwinden.
Jene die sehr nahe bei ihm stehen können ihn das eine oder andere Mal "Hier ist es nicht sicher..." murmeln hören.
 

Cosh

  • Beiträge: 184
    • Profil anzeigen
Suche in der Dunkelheit
« Antwort #172 am: 15.04.2004, 15:32:15 »
 Auch Cosh macht sich müde und erschöpft in Richtung Gasthaus auf und verschwindet hinter der zufallenden Tür in der Schankstube.

  • Drucken