Autor Thema: Tagebuch der Ereignisse  (Gelesen 6284 mal)

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Radumar

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Tagebuch der Ereignisse
« am: 03.04.2006, 10:44:13 »
 Im Tagebuch sollen die wichtigsten Ereignisse schnell nachzulesen sein. Ich werde pro Tag einen Eintrag zusammen schreiben. Wenn Ihr der Meinung seid dass etwas wichtiges fehlt, so schreibt das bitte im OOC-Thema. Die ersten Tagebucheinträge kennt Ihr schon von meiner HP.

Radu

Radumar

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Tagebuch der Ereignisse
« Antwort #1 am: 03.04.2006, 13:53:02 »
 Tag 1 des Abenteuers:   21. Myradane 1382, Fastentag der Lichterwoche

Die Gruppe erwacht an einem unbekannten Ort, einem alt-ehrwürdigen Holzhaus auf einem Berg. Zwei der Elfen kennen sich (Hacathra und Fasinuless sind Geschwister), ansonsten sind sich die Charaktere fremd. Sie lernen ihre Gastgeberin Osugi Honiden - Äbtissin der Abtei der 4 Winde in der sie sich aufhalten - kennen und erfahren, dass sie von dieser mit großen Mühen gerufen wurden, um im weiter östlich liegenden Reich Kuunla bzw. in Rangoon, einem Teil von Kuunla, heraus zu finden, was es mit deren Herrscher Chulai auf sich hat und ggf. etwas gegen ihn zu unternehmen. Sie erfahren dass er einen Drachenkult eingeführt hat als Staatsreligion und in großem Maßstab Nekromantie anwendet.
Bei einem Besuch des nahe gelegenen Echsendorfes erfahren sie:
Es gab vor relativ kurzer Zeit einen intensiven Krieg mit einer benachbarten Stadt, bei der sich Elfenmagier und Zwergensöldner besonders schlimm hervor getan haben. Viele Echsen wurden getötet, auch Kinder. Daher ist das Land der Echsen teilweise verloren gegangen, Zwerge und Elfen bei diesem Volk verhasst.
Die Zwerge dieser Welt sind - da viele ihrer Städte von Goblins erobert wurden - oft als Söldner unterwegs und es gibt eine mutierte, bösartige Abart davon, vor allem weit im Norden.
Wieder im Kloster vereinbaren sie, dass die Gruppe am nächsten Tag von Osugi in die Nähe der Stadt Asurgrad gebracht wird. Dort können sie mit zwei Freunden von Osugi Kontakt aufnehmen, um mehr über Rangoon zu erfahren und Hilfe zu erhalten für die weitere Reise.

Radumar

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Tagebuch der Ereignisse
« Antwort #2 am: 03.04.2006, 13:53:50 »
 Tag 2 des Abenteuers:  22. Myradane 1382, Festtag der Lichterwoche

Durch ein von Osugi erschaffenes Portal erreichen sie einen Hügel vor Asurgrad. Dort befindet sich zudem ein Lager mit hunderten Zwergenkriegern. Nach kurzem Wortwechsel mit deren Wachen hält sich die Gruppe vorerst fern von dem Lager.
Die Gruppe betritt die Stadt und lässt sich den Weg zeigen zum Gildenhaus der Händler, um Jan van Osten zu finden. Dieser hat seltsamerweise seit 3 Tagen einen Termin für sie freigehalten weil angeblich Tabor und Rugosch darum gebeten hatten (schriftlich). Es kommt allerdings zum Eklat, als Tabor und Hacathra bei van Osten eine böse Aura feststellen. Fasinuless und Hacathra halten den Mann vor sich für einen falschen van Osten, einen Doppelgänger oder ähnliches.  Waffen werden gezogen, der Händler massiv bedroht und beschimpft. Man will ihn dazu zwingen zu sagen wo de "echte" Jan van Osten sich befindet. Allerdings ist der Händler durch Zauber geschützt und ruft um Hilfe. Vier der SCs fliehen, der Rest lässt sich gefangen nehmen.
Aufgrund ihrer Aussagen über die Herkunft aus einer anderen Welt - dies hatte schon bei Jan van Osten zu merkwürdigen Reaktionen geführt, was wiederum zusammen mit seiner Unkenntnis über die Person Osugi Honidens zum Doppelgänger Verdacht führte - werden sie zum Hachiman Tempel gebracht, um heraus zu finden ob sie Dämonenpaktierer sind. Allmählich wird klar, dass ihnen niemand die Herkunft aus Faerun glaubt. Alle sind überzeugt dass die einzige andere Welt die der Dämonen ist, was die harsche Reaktion bei ihrer Story erklärt. Da man im Tempel zur "Einsicht" kommt, dass sie eher Spinner als Paktierer sind, gibt man ihnen die Wahl, ins Hospital zu gehen zur Behandlung (dies nehmen Farin, Hacathra und Lizk an) oder in den Kerker für ihr Verhalten (Entscheidung von Fasinuless) mit anschließender Geldstrafe und Verbannung (da sie dann ja wohl uneinsichtig sind und weiterhin gefährlich für ihre Umwelt).
Tabor und Rugosch verlassen die Stadt und lernen die Zwergen aus dem Lager kennen. Es handelt sich um eine Söldnereinheit - die flammenden Äxte - die unterwegs ist um im Süden plündernde Barbaren zu erledigen. Wegen ihrer Nicht-Glaubens an den hiesigen Zwergengott Rungrimm werden die Beiden aber wieder aus dem Lager geworfen.
Cynafire und Valeria erkunden die Stadt. Valeria lernt dabei die Söldnerin Roberta kennen und geht zu einer Party, während Cynafire den Hafen erkundet und dabei in einen Kampf gerät mit einem Händler, der sich im Laufe des Streites in eine Art Schleimwesen verwandelt, angeblich einen Anhänger Rugars. In der Nacht merkt Cynafire dass seine Wunden versorgt werden müssen, sie offenbar vergiftet sind. Er geht hinaus zu Tabor und Rugosch, damit diese seine Wunde behandeln. Tabor hatte unterdessen ein Gebet an Rungrimm gerichtet - er hält es im Gegensatz zu Rugosch nicht für falsch sich an einen "örtlichen" Gott zu wenden wenn dieser seinem eigenen Glauben in etwa entspricht - und von diesem (?) eine Nachricht erhalten. Ein Gebäude taucht in seiner Vision auf und der Name Menkoke. (Von den Zwergen aus dem Lager erfährt er noch, dass so einer der Huldur heisst, welche offenbar so etwas wie Engel, Halbgötter oder ähnliches sind und Rungrimm dienen.)
Valeria trifft auf der Party Jan van Osten. Sie erzählt ihm eine Story über die Herkunft der Gruppe, die ein wenig glaubwürdiger ist als die wahre Geschichte. Er erklärt sich bereit mit dem Gericht zu sprechen. Er wolle dem Gericht vorschlagen, dass - vorausgesetzt alle Gruppenmitglieder erscheinen, entschuldigen sich und zahlen Strafe - die Charaktere auf freien Fuß gesetzt werden, man sie aber aus der Stadt auf Jahr und Tag verbannt, da sie eine Gefahr für ihre Umwelt darstellen.

Radumar

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Tagebuch der Ereignisse
« Antwort #3 am: 03.04.2006, 13:54:55 »
 Tag 3 des Abenteuers:  23. Myradane 1382, Musentag der Lichterwoche

Der Rest der Gruppe erklärt sich einverstanden zur Verhandlung zu gehen, auch wenn sie zum Teil eine Falle vermuten. Valeria kauft Pferde für die Gruppe. Gegen Mittag findet die Verhandlung statt. Der Richter äußert seine schlechte Meinung über die Gruppe, akzeptiert aber auf Bitten van Ostens die Entschuldigungen und setzt die Strafe fest auf jeweils 50 Gold und 1 Jahr und 1 Tag Verbannung aus der Stadt. Nebenbei wird Cynafires Kampf gegen den Rugaranhänger erwähnt und er zum zweiten Mal als Nyriakker bezeichnet. Von Valeria erfährt er, dass Nyriakk der hiesige Gott der Meuchelmörder ist.
Die Gruppe bricht auf. Sie reisen zu Pferde auf der Straße parallel zum Fluss, Hacathra fliegt auf ihrem Falken und erregt viel Aufmerksamkeit damit. Abends kehren sie in einer Wegesstation ein. Dort versuchen sie Kontakte herzustellen zu anderen Reisenden und Informationen zu bekommen über Land und Leute. Tabor erfährt von einem Kutscher, dass sie weiter östlich (also in Reiserichtung) tausende von Barbaren sammeln. Er wisse nicht wie der Streit zwischen Herzog und Barbaren begonnen habe. Fasinuless und Hacathra lernen Saharana kennen, eine Elfin und Templerin des Gottes Ryltan. Valeria begegnet zu ihrer Freude Pierre, den sie auf der Party am Vorabend kennen gelernt hat. Sie erfährt von ihm, dass er aus Betornai stammt und sein Herr Jean-Claude Deveraux ist, Comte des Luvaltals in Rangoon. Diesen und dessen Frau Malicia begleitet Pierre gerade von Asurgrad nach Hause.

Radumar

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Tagebuch der Ereignisse
« Antwort #4 am: 03.04.2006, 14:06:24 »
 Tag 4 des Abenteuers:  24. Myradane 1382, Tempeltag der Lichterwoche  

Die Gruppe beschließt die Schlacht zwischen Zwergen und Barbaren zu beobachten. Sie reisen weiter und finden 2 Stunden später das Schlachtfeld. 1500 Zwerge vom Söldnerregiment der Flammenden Äxte stehen einer dreifachen Übermacht Steppenbarbaren unter Führung ihres Kriegshäuptlinges Sabir gegenüber. Zu Beginn des Kampfes entwickelt sich alles so wie man es erwarten könnte. Die Zwerge kämpfen diszipliniert, die Barbaren ungestüm. Eine Kanonenbatterie der Zwerge räumt furchtbar unter den Barbaren auf, die Zwergenkavallerie - ein seltsamer Anblick und doch effektiv - zersprengt die erste Welle der Barbaren. Doch der Gegenangriff kommt ins Stocken als die Barbaren in ungewohnter Disziplin einen Schildwall errichten und die Zwerge mit einem unglaublichem Hagel von Speeren und Pfeilen eindecken, sie zurück werfen. Eine kleine Gruppe schwer Gerüsteter greift unterdessen die Kanonen an, tötet die Kanoniere und richtet die Kanonen auf die Zwerge. Aus dem Sieg droht eine vernichtende Niederlage zu werden.

Einige Gruppenmitglieder, vor allem Tabor und Fasinuless, wollen eingreifen, die Kanonen zurück erobern. Es kommt zu einer kurzen aber heftigen Diskussion in deren Verlauf Valeria drei der Wagemutigen mit Schlafpfeilen nieder streckt, weil sie deren Tod verhindern will. Vom Kleriker Rugosch wieder wach gemacht stürmen die Drei unverdrossen weiter, der Rest der Gruppe schließt sich an. Während Fasinuless ein Duell ausfechtet mit einem der Gerüsteten und dieses verliert, versucht Lizk die Kanonen mit Hilfe eines Zauberstabes den er von Osugi erhielt zu zerstören bzw. die Kanoniere zu töten. Es gelingt ihm auch zum Teil, er muss aber feststellen dass der vom Stab abgegebene Energieball eine verheerende Wirkung hat und kaum zu kontrollieren ist. Sollte er bei einem weiteren Einsatz weniger Glück haben wäre es möglich dass er damit die eigene Gruppe vernichtet. Barbaren die den Gerüsteten zu Hilfe eilen können Rugosch und Farin gefangen nehmen. Dabei wird Farin von einem Barbaren "gerettet", der mit dem Hinweise Farin sei ja kein Zwerg seine Brüder zurück hält. Auf Grund seines gezeigten Mutes bei der versuchten Erstürmung der Batterie gewährt der Anführer der Gerüsteten Tabor und seinen Begleitern freien Abzug.

Unterdessen sind auf dem Schlachtfeld Shajunepriester mit Wagen angekommen, begleitet von Ryltantemplern unter Führung von Saharana. Diese verkündet eine einstündige Waffenruhe. In dieser Zeit beginnt man mit der Versorgung von Verwundeten, bei der Fasinuless, Valeria und Hacathra helfen. Am Ende der Stunde beginnen Verhandlungen über eine mögliche Beendigung der Kämpfe unter Leitung von Malgorjata, Shajune Äbtissin von Rangoon. Ihr Beichtvater Svenslaw bittet Fasinuless, Tabor und Farin die Verhandlungen zu unterstützen. Fasinuless spricht mit Häuptling Sabir, Tabor mit Zwergenoberst Merclav und Farin mit Sabirs Mutter Marwa. Sie bringen tatsächlich die Streitenden Parteien dazu, einen Waffenstillstand zu schließen. Die Barbaren versprechen in ihre Heimat zurück zu kehren. Die Zwerge dagegen wollen nach der Beerdigung ihrer Leute Kuunla verlassen und nach Swaaben gehen. Die Gruppe reist weiter.

Am Abend erreichen sie die Grenze nach Rangoon. Dort gibt es - anders als im Rest von Kuunla - Grenzsteine und eine gut ausgebaute Straße. Eine Gruppe so genannte Wolfsreiter - die hoch angesehene Straßenwache von Rangoon - prescht vorbei mit ein paar Gefangenen, darunter ein Ziegenmensch und ein Halbork.   Ein Stück weiter sind ein Wachturm, ein Gasthof und ein Dorf. Die Gruppe quartiert sich dort ein und erfährt, dass sie sich bei  der Wache anzumelden haben. Nach und nach gehen sie hinüber, tragen sich ein.

Charakter    falscher Name                angebliche Herkunft    ang. Beruf                Zweck der Reise

Cynafire      Terenz Spinello,          Ertruscia,              Botenreiter           Festes des Lavadrachen
Valeria      Valeria von Steinbrück,Swaaben               Gesellschafterin     Festes des Lavadrachen
Fasinuless  Kahlias Lokelius          Swaaben               Pferdehändler       Markterkundung
Farin         Farin zu Hohenfels,     Swaaben,              Vorkoster,            Fest des Lavadrachen
Tabor       Tabor Schluchtenreisser Swaaben             Freiberufler           Fest des Lavadrachen und einen verletzten Kamerad heilen
Rugosch    Rugosch Steinaxt        Swaaben               Priester Rungrimms Besuch des Festes des Lavadrachen
Lizk          Gandur T'eriol             Swaaben               Handwerker/Händler Fest des Lavadrachen

 

Im Wachturm erfahren sie dass die Gefangenen bei Sonnenuntergang gekreuzigt werden sollen und es Rugarer sind. Sie erwerben dort einige Gebete an den Lavadrachen sowie eine Rolle mit den - auch im Wachhaus aushängenden - wichtigsten Regeln für den Reisenden:

 

1. Reisende haben die Gesetze, Sitten und Bräuche des Landes zu respektieren.
2. Sitten und Bräuche der Reisenden werden sie respektiert soweit sie denen des Landes nicht entgegen stehen, ausdrücklich durch Gesetze verboten oder geeignet sind Anstoß zu erregen.
3. Den Anweisungen der Armee, der Garde, der Wachen der Ortschaften und Straßenwache ist Folge zu leisten.
4. Bei Ankunft hat eine Anmeldung bei der Wache zu erfolgen.
5. Bedrohung oder Bestechung einer Wache oder Staatsbeamten sind Schwerverbrechen.
6. Der Glaube an den Lavadrachen ist Staatsreligion in Rangoon. Das mittagliche Gebet an diesen ist von jedem zu entrichten.
7. Andere Glaubensrichtungen werden toleriert.
8. Ausgenommen hiervon sind ausdrücklich Gläubige Nyriakks und Rugars. Nyriakker haben das Land schnellstmöglich zu verlassen. Auf den Glauben an Rugar steht die Todesstrafe.
9. Ausübung von Magie jeder Art ist erlaubt. Allerdings hat jeder Magieanwender für jegliche Folgen seiner Magie einzustehen, seien es außer Kontrolle geratene Zauber, erschaffene oder beschworene Wesen.
10. Es gilt das Recht des freien Handels, ausgenommen sind hiervon verbotene Güter. Informieren Sie sich vor Ort um welche es sich handelt.
11. Die Ausfuhr von mehr als 1 Rangooner Feuerwaffe pro Person oder 3 pro Reisegesellschaft ist verboten.
12. Jedes intelligente Wesen hat Anspruch auf Leben, Besitz und Freiheit. Jedes unfreie Wesen das vor einem Rangooner Staatsdiener seinen Wunsch nach Freiheit artikulieren kann und nicht auf Grund einer Verurteilung durch Rangooner Gericht unfrei ist soll frei sein.
13. Der Kronrat steht über den einfachen Gesetzen.

 

Unterdessen kümmern sich Tabor und Hacathra um 3 Kranke. Diese waren vom Stallmeister des Gasthofes fortgejagt worden. Tabor beschafft ihnen Essen, Hacathra versucht sie zu heilen. Es passiert allerdings nichts. Die Kranken sind darüber ganz erleichtert. Sie berichten dass bisherige Heilungsversuche immer nur zu Schmerzen geführt hatten. Sie wollen jetzt nach Rangoon und den Lavadrachen um Heilung bitten. Valeria schleppt einen Shajunepriester aus dem Dorf heran. Dieser verspricht zu helfen und bietet den Kranken einen Exorzismus an. Die drei Kranken müssen mehr oder weniger gezwungen werden, den Priester in den Tempel zu begleiten, was Valeria mißtrauisch macht. Sie, Cynafire und Tabor folgen Priester und Kranken, können aber nicht verhindern dass Schajune und Ryltanpriester ermordet werden. Die 3 "Kranken" zeigen dabei extreme Fähigkeiten. Unter anderem können sie kämpfen und gleichzeitig zaubern oder 2 Zauber gleichzeitig wirken. Auch verfügen sie über recht bösartige Zauber und ebensolche magische Gegenstände. So gehören Gift, Seuche, Entkräftung und auf das Herz gerichtete Zauber zu ihrem Repertoire. Cynafire gelingt es einen der Kranken zu bezwingen. Dabei erhält er Hilfe in Form einer ihm unbekannten Stimme, welche im Voraus Anweisungen erteilt, so dass er schneller als sein Gegner reagieren kann. Vom Anführer der Kranken, der fast Tabor bezwingen kann - der Zwerg wird nur durch das Eingreifen von Fasinuless und dem herbei eilenden Lavapriester des Ortes vor dem Tode bewahrt - gelingt es Valeria durch einen Herzinfarktzauber zu töten. Nur mit äußerster Mühe gelingt es Fasinuless und Tabor ihn zu töten.

Vom Lavapriester erfahren sie nun leider, dass es auf dieser Welt kaum zu Erweckungen kommt. Der Zauber scheint sehr selten gewährt zu werden und erheblich aufwendiger zu sein als in Faerun. Prinzessin Eleena von Rangoon soll ihn einmal angewendet haben, andere Fälle sind dem Priester nicht zuverlässig bekannt.

Der dritte Kranke kann entkommen, Valerias Leiche wird in einen Gasthof gebracht, die Gruppe berät was zu tun ist.

Sie erfahren von Halt machenden Straßenwachen, dass der von ihnen ausgehandelte Waffenstillstand nicht lange gedauert hatte und es zu einem Massacker an den Zwergen gekommen ist. (s. Sidetrek)

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Sidetrek

Abseits von der Hauptgruppe gibt es einen kleinen Nebenplot. In diesem tauchen auf:
Kuadad, ein Bullywug, Krieger und Beschwörer, Chaot von Natur aus, ein alter Freund Valerias
Karunga, Barbar, Schamane und Totenbeschwörer, nicht minder Chaot aber weniger Freund Valerias.
Die beiden erreichen Kuunla aus eigenem Antrieb und eigener Kraft, folgen der Witterung Valerias. Sie gelangen nach Asurgrad, kommen durch Diebstahl und Bezauberung an Geld und Pferde, folgen dann der Gruppe. Sie erreichen das Schlachtfeld just in dem Moment wo dort der Waffenstillstand erklärt wird. Daraufhin beschließen sie diesen zu stören.
Durch Anwendung von Nekromantie, Beschwörung und Bezauberung gelingt es ihnen den Kampf wieder voll aufleben zu lassen. Fast alle Zwerge werden getötet.
--> Dieses Sidetrek Abenteuer wurde von der Forumsleitung gelöscht wegen Darstellung böser Charaktere. Es bleibt also bei diesem kleinen Einsprengsel. Eventuell wird es als Mail-RPG fortgeführt.

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Nacht vom 24. auf 25. Myradane  
 

Als Tabor den überlebenden Lavapriester fragt ob dieser in der Lage ist Valeria zu erwecken bekommt er die Antwort:

In das Reich der Lebenden zurückholen ? Wie sollte das gehen ? Obwohl ... ich habe gehört dass so etwas schon mal passiert ist. Meist werden es wohl Ammenmärchen sein. Natürlich kann ich selber so etwas nicht, kenne auch sonst niemanden der dazu in der Lage wäre. Der einzig konkrete Fall von dem ich je gehört habe, war der von Baronin Aliana von Grenzheim. Sie fiel einem Giftanschlag zum Opfer und auf Bitte ihres Mannes hin soll Prinzessin Eleena ein einwöchiges Ritual unternommen haben an dessen Ende sie wieder erwachte. Der Kardinal der Schajune Kirche in Betornai soll dazu in der Lage sein, es aber beim Dauphin vor einigen Jahren abgelehnt haben. Und der Patriarch von Nekraios. Aber dann wird es schon recht dünn mit Ideen zu Leuten die das vermögen würden.
Ich verstehe ja dass Ihr der Dame helfen wollt, aber in das Reich der Lebenden zurückholen ist doch ein wenig weit hergeholt.


Tatsächlich hat auch Rugosch keinen Erfolg als er Rungrimm um den entsprechenden Zauber bittet.

Jedoch in der Nacht, als Tabor und Cynafire Totenwache halten, passiert sehr merkwürdiges:

Zitat 1 aus dem Forum

Während Cynafire einmal wieder klar wird, wie weit die Gedankengänge von Tabor und ihm auseinander liegen, erheben sich Tabors Gedanken, seine Worte, seine Seele zu Menkoke, dem Huldur von dem er bis heute nur den Namen kennt.

War es eine Antwort auf die Gebete ? Oder Nachwirkungen des Kampfes ? Ein Gift, ein Rauschkraut dass die Sinne beeinflusste ? Es dauerte lange bis Cynafire auffiel dass der Boden zu seinen Füssen sich verändert hatte.
'Du solltest über einen frühen Ruhestand nachdenken, Cynafire.' tönt die wohlbekannte Stimme durch seinen Kopf, diesmal mit einem spöttischen Unterton. 'Irgendwie waren Deine Reaktionen und Auffassungsgabe früher schneller. Liegt wohl an dem guten Leben der letzten Zeit.'
Sich verwundernd umschauend erblickt er eine weitläufige Halle aus Marmor, sicher 4 Mannslängen hoch und 20 mal 30 Schritt groß. Neben ihm sitzt Tabor ins Gebet versunken auf einem Granitblock, der nun gar nicht hierher passt.

Nun allmählich munter werdend schaut sich Cynafire genauer um, die merkwürdige Szenerie in sich aufnehmend:
Am markantesten war sicher der Altar an einem Ende der Halle. Hinter dem schlichten Altar standen die Statuen eines Paares, die aussahen wie ein ehrwürdiger Patriarch und seine gestrenge Frau. Auf dem Altar selber lag eine Gestalt und obwohl sie in eine Toga gehüllt war und über den Kopf eine Kapuze gezogen war Cynafire klar dass es sich um Valeria handelt. Ein älterer Mann, ebenfalls in einer Toga, diese mit purpurnen Streifen, mit fast kahlem Schädel, einer Adlernase und durchdringenden Augen, steht daneben und wartet offenbar auf jemanden oder etwas. Irgendwie kommt Cynafire das Gesicht bekannt vor. Ein paar schöne aber schlichte Hocker stehen vor dem Altar.

Als Cynafire sich weiter umschaut entdeckt er ein paar weitere Gestalten. Eigentlich hätten er sie schon früher wahrnehmen müssen, aber andererseits war dies offenbar ein Traum oder auf sontige Dinge zurück zu führen die seine Sinne trübten. Warum sollte dies alles also logisch sein ?

Die feurige Gestalt dort hinten am Kohlebecken, ob das ein Lavapriester war ? Er schien völlig fehl am Platz. Der Halbelf war sicher, dass dies hier kein Lavatempel war. Überhaupt erkannte er keines der Symbole an Wänden oder in den Bodenmosaiken die nebenbei bemerkt das fantastischte war was er je in der Art zu sehen bekommen hatte.

Und er Zwerg dort hinten, der gedanken verloren die Wandbilder betrachtete ? Ein Menkoke Priester ? Oder eventuell Menkoke selbst ? Immerhin, in einem abstrusen Traum konnten abstruse Gestalten auftauchen.

Vielleicht am merkwürdigsten aber war die alte Frau dort. Eine Magd vielleicht, oder eine alte Kammerfrau. Nein, natürlich, das war eine Kindsfrau, eine von denen die sich um Kinder in reichen Familien kümmerten während die Mutter sich wichtigeren Dingen zuwandte. Wieder fragte er sich woher er das wusste, was davon echt, was Phantasie war. Sie saß an einem Webrahmen und fertigte ein Tuch, ein Leichentuch wie ihm schien.  

Zitat 2

Das Mosaik war ein wenig wunderlich. Es zeigte Szenen eines Imperiums wie es Cynafire erschien. Dort waren Armeen auf dem Vormarsch, da drüben kamen Sklaven (?) und Geschenke für den Imperator, hier wiederum waren Kämpfe in einer Arena zu sehen. All das wirkte aber nicht brutal, sondern eher erhaben. Es sollte beim Betrachter den Eindruck erwecken, dass dies alles "sauber" war. So wie in den Rittermärchen die Ammen ihren Schützlingen erzählten, in denen die Helden immer strahlend waren und die Gegner kein Blut verspritzten bei ihrem Tode.

Wenn schon das Mosaik von faszinierender Güte war, so war das Leichentuch ... Cynafire fehlten die Worte es zu beschreiben. Wie hätte er in Worte kleiden können was die alten, schmalen und von der Arbeit rauhen Hände dieser Frau dort webten ? Das tuch erschien ihm gleichzeitig federleicht und hart wie stahl. Seide war es wohl, aber von welcher Art ? Hinein gewebt waren Szenen aus dem Leben einer Frau. Doch es konnte nicht Valerias Leben sein, dafür ... nein, es musste um eine andere Frau gehen. Es waren Szenen bei Hofe, aus dem Leben einer ... Hofdame eventuell, einer Zofe vielleicht. Oder sonst etwas in der Art. Rauschende Feste, prunkvolle Dineen, fröhliche Jagden. Alles aus dem Blickwinkel einer Begleiterin die recht weit vorne war, aber nie an erster Stelle.
Eine Frau kam immer wieder darin vor, eine junge Frau von großer Bedeutung. Sie schien der Betrachterin nahe zu stehen, aber doch über ihr. Es gab Streit ihretwegen, Tränen. Die Betrachterin verlässt den Ort der Feste, nimmt ein eingewickeltes Geschenk mit. Blicke des Zornes begleiten sie, aber auch Tränen.

Als Cynafire dann an den Altar tritt, blickt der Alte kurz auf. Aus der Nähe ist die Verwandtschaft zu Valeria klar. Eine gewisse Arroganz liegt in den Augen. Nicht geboren aus Geburtsrang, sondern dem Wissen um die eigenen Fähigkeiten. Und eine stählerne Härte, die alle Schwächen erkennt und in brutalster Weise offen legt.
Valeria selber sieht ruhig aus, weicher als sonst. Die angespannten Muskeln, die selbst in der Ruhe von ihrer Wachsamkeit zeugten, waren einem inneren Frieden gewichen, den Cynafire so nie an ihr gesehen hatte.
Den Eindruck störte nur eine einsame Ranke. Sie war um Stirn und Hals gewickelt, schien sie einzuschnüren und verschwand in der Toga.

Vom Eingang her sind Schritte zu hören ...

Eine kleine Prozession kam herein. Es handelte sich um Menschen, Elfen, Halbelfen, allegehüllt in diese merkwürdigen Togas. Einige waren in Valerias Alter oder ein wenig jünger, andere gehörten älteren Generationen an. Die meisten hatten eine gewisse Ähnlichkeit mit Valeria, abe rnicht alle. Zum Schluß kam eine bildschöne junge Frau herein. Nein, so ganz jung war sie nicht mehr, Mitte 30 vielleicht, aber sehr gepflegt. Einige Krieger begleiteten sie und nahmen auf Geheiß des älteren Mannes Plätze neben dem Eingang ein. Wenn Tabor nicht alles vergessen hatte was er je über Militär gelernt hatte, dann handelte es sich bei den Kriegern nicht um irgendwelche Wache. Das waren imperiale Gardisten allererster Garnitur. Die junge Frau ging zum Altar und strich Valeria über die Stirn, murmelte leise etwas vor sich hin.

 

Zitat 3  
 

Ein Hauch von einem Nicken sieht Cynafire bei dem Alten. Es konnte Einbildung gewesen sein, aber man konnte es auch als Einverständnis mit seiner Anwesenheit verstehen. Die Ranke schien sich vom Kopf nach unten um den Brustkorb von Valeria zu schlingen, als wolle sie ihr die Luft abschnüren.
'Kommst Du dahinter was es ist ?' murmelt leise und belustigt die Stimme in Cynafires Kopf. Sie wird übertönt von einer anderen, zischenden Stimme, die von dem Geruch von Salpeter begleitet wird:
Merkwürdig, dass sie die Rnake nicht entfernt haben. Weder Tote noch Lebende sollten eingeengt werden in der Wahl ihrer Entscheidungen.
Unbemerkt war der Lavapriester heran getreten. Er sah nicht so aus wie der aus dem Dorf, sondern älter, mit geschorenem Kopf und geröteter Haut wie von einem Sonnenbrand.
Zusammen mit Cynafire schaut er dann den Gardisten entgegen und tritt ein wenig beiseite als die junge Frau näher kommt.
Von ihren Worten kann er nicht viel verstehen, es ist eine völlig unbekannte Sprache ... oder doch nicht ? Sind es Worte die er versteht oder Mimik die er entziffert ? Valerias Name wird genannt, so wie nur er ihn kannte. Und das Wort Freundin schwang durch den Raum. Oder war es Vertraute ? Lehrerin ? ... Cynafire bemühte sich die Worte zu verstehen, doch je mehr er sich konzentrierte desto mehr entglitt ihm ihr Sinn. Aber eines war klar: diese Frau nahm Abschied. Abschied von einem Menschen der ihr sehr viel bedeutete vor langer Zeit.
Ihrer Kleidung nach zu urteilen war sie eine Piresterin. Sie erschien Cynafire aber eher wie eine Priesterin der Art wie es sie in den Häusern des Adels gab, wo es dazu gehörte, bestimmte Posten zu besetzen. Auf jeden Fall waren das schlichte Kleid und der dezente Schmuck mehr wert als sein gesamter Besitz.
Die anderen "Gäste" nahmen Platz auf den Hockern. Zwei von ihnen sahen Valeria so ähnlich, dass es jüngere Schwestern sein mussten. Und dort, das war wohl ihre Mutter, eventuell eine Tante.

 

Es entspinnt sich ein längeres Gespräch zwischen den Anwesenden (viel zu lang und komplex um es hier wieder zu geben). Dabei taucht auch Enari auf, ein Freund Valerias wie es scheint und Diener der Weberin. Er sieht aus wie ein normaler, wenn auch sehr respektloser Halbelf, aber was er wirklich ist kommt nicht heraus. Am Ende entscheidet die Weberin:

Du darfst, Enari, wenn Valeria es wünscht. Es ist ihr Schicksal und ihre Entscheidung.

Valeria entscheidet, dass sie weiter leben will und Enari wirkt einen Zauber. Augenblicke später finden sich Cynafire und
Tabor mit einer erweckten Valeria im Gasthof wieder.

 
Gleichzeitig:


Fasinuless macht einen Ausritt. Er begegnet einem Waldriesen und dessen außergewöhnlichem Begleiter, einem riesigen Waldlöwen. Er erfährt dass diese Löwen für die Natur kämpfen und gegen die Rugarer und deshalb fast ausgerottet wurden.

 

Hacathra spricht ein paar Gebete und erhält Antwort von Seluvia:

Friedlich liegt die Wiese im Mondlicht. Begeistert von dem langen Flug verabschiedet sich Hacathras Falke von ihr und schwingt sich wieder hinauf um einen Ruheplatz zu finden.
In ihrem Gebet findet die Elfenpaladina Ruhe. Und wider Erwarten aber gemäß ihrer Hoffnung wird es beantwortet. In dieser Welt mussten die Götter sehr aktiv sein, dass man so oft Antwort bekam, ging es ihr durch den Kopf. Eine leichte, beschwingte Stimme antwortete ihr:
Hallo mein Kind. Ich bin zwar leider nicht Hanali ... ein erheitertes, fröhliches Lachen klingt durch Hacathras Kopf ... aber vielleicht nimmst Du mit mir vorlieb. Ich bin Seluvia, die Tochter von Celara. Meine Mutter erschuf die Elfen dieser Welt zusammen mit meinem Vater Filmarion. Und während sie sich um die schönen Künste kümmert habe ich es auf mich genommen elfen in der Kunst der Schönheit und der Minne zu unterweisen. Auch viele Menschen folgen mir in dieser Kunst, doch verstehen die meisten nicht sehr viel davon.
 

Beglückt nimmt Hacathra ihre Hände vor dem Gesicht weg. "Seluvia,"spricht sie leise.
Dann formen sich erneut Gedanken zu Worten in ihrem Kopf:
"Ich fühle mich hochgeehrt, dass ihr mich annehmt. Aber sagt, was würde Hanali dazu sagen? Tue ich nichts falsches, wenn ich zu einer anderen Gottheit bete? Andererseits seit ihr so vertraut, ein schöner Hoffnungsschimmer in der Nacht. Ja, ich will euch dienen, solange ich auf dieser Welt wandele. Gib mir die Kraft, welche mir von Hanali nicht gegeben werden kann, dass ich auch in dieser Welt für die Schönheit einstehen kann. Darum bitte ich euch. Und gebt mir die Sicht, mit der ich euren Weg frei von Irrtum und Versagen beschreiten kann. Auch darum bitte ich euch. Und gebt mir euren Schutz und euer Geleit, solange ich führerlos bin. Dies ist worum ich bitte. Ich werde dafür den Glauben an die Schönheit und die Kraft Seluvias weitertragen und euch eine würdige Dienerin sein."

 

Radumar

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Tagebuch der Ereignisse
« Antwort #5 am: 03.04.2006, 14:08:32 »
 Tag 5 des Abenteuers:  25. Myradane 1382, Schwerttag der Karlswoche  

 
Am nächsten Morgen kommt es zu Streitigkeiten innerhalb der Gruppe. Lizk empfindet es als falsch, dass jemand sich erwecken lässt:

In der elfischen Mythologie ist der Tod etwas endgültiges. Das sollte er zumindest sein. Jemanden von den Toten erwecken heißt den natürlichen Lauf der Dinge zu stören. Man bringt der Natur und seinem eigenen Weg keinen Respekt entgegen. Es heißt sich von dem nächsten Schritt zu drücken, dem natürlichsten, was es gibt, dem Lauf aller Dinge, einen Streich zu spielen und feige an einem Dasein festzuhalten, für das man nicht mehr bestimmt ist.
Ich verstehe, dass andere Wesen, andere Glaubensansichten haben, doch diese Tat ist meiner Meinung nach der Entweihung des Allerheiligsten gleichzustellen
.
Matt lässt er sich nach vorn fallen, um sich mit seinen Unterarmen auf den Knien abzustützen.
Ich werde für ihre Seele beten, auf dass die Götter gnädig auf diesen Frevel blicken mögen.

Er setzt sich an den Tisch zu den anderen und begrüßt Valeria auf elfisch: Ich grüße dich, Valeria, die du den Tod entwürdigst.
Einen Augenblick starrt er sie herzlos an, dann wendet er sich der gesamten Runde zu und beteiligt sich an der weiteren Tagesplanung, ohne die Bogenschützin weiter zu beachten. Die Berichte über die Geschehnisse welche die Erweckung begleiten nimmt er nicht zur Kenntnis bzw. glaubt sie nicht.

Als Tabor ihn zurechtweist kommt es zu einem ärgeren Streit zwischen fast allen Anwesenden.

--> Einwurf als SL: ich fand diese Antwort sehr gut formuliert. Das Cynafire und Lizk hier den Streit ausarten ließen konnte ich nicht ganz nachvollziehen. Leider waren Rugosch und Hacathra im Urlaub, es fehlten daher 2 beschwichtigende Stimmen.

Die Gruppe reitet dann weiter und macht mittags Rast:

Zitat
Während Ihr dem Weg nach Osten folgt steht die Sonne strahlend schön am stahlblauen Himmel. Es könnte noch eine Idee wärmer sein aber zum Reisen ist das Wetter ideal. Ein leichter Wind aus Südost trägt den Duft des Waldes herüber. Wild ist viel zu beobachten und auch wenn es außer Schussweite bleibt ist dem Reisenden klar das hier die Natur noch in Ordnung ist. Alle paar Meilen gibt es kleinere Gasthöfe, oft verbunden mit einem Wachturm. Mehrfach kommt Ihr an kleinen Dörfern vorbei und zweimal begegnet Ihr einer Patrouille der Wolfsreiter. Diese nicken Euch höflich aber distanziert zu und eilen weiter.

Der Verkehr ist recht hoch in beide Richtungen, allerdings stärker in Richtung Osten. Meist handelt es sich um 2-3 Kutschen mit Begleitschutz, Handelskarawanen oder größere Ansammlungen normalen Volkes zu Fuß. Kleine Reisegruppen sind recht selten, Ihr stellt schon mit das kleinste an Gruppe dar was unterwegs ist.

Die Straße ist durchgängig hervorragend in Stand gehalten. An ein paar Stellen seht Ihr kleine Unterstände zu sehen mit Werkzeug und Material wie Holz und Steinen, bei der Straße sieht man zuweilen das dort in den letzten Tagen und Wochen etwas repariert wurde.

Zweimal passiert Ihr Kreuzungen mit anderen, nicht ganz so großen aber trotzdem gut ausgebauten Straßen. An diesen sind wieder diese kleinen Säulen mit einer Statue drauf zu finden. Dieses Mal kommt Ihr dicht genug daran vorbei und könnt sehen, dass es sich um die Figur einer Katze handelt, die neugierig unter einen umgedrehten Korb schaut. Darunter steht der Name Rundare. Eine Schale, wohl für Opfergaben, ist an der Säule angebracht. Sie ist recht sauber, was sich darin befand nicht zu erkennen.

Am späten Vormittag werdet Ihr von einer größeren Abteilung Reiterei überholt. Es handelt sich um eine recht beeindruckende Schwadron schwerer Kavallerie mit Kettenhemden, darüber ein Kuirass, Lanzen und schweren Reiterpistolen. Auf der Fahne des Fahnenträgers ist eine rubinrote Flamme zu sehen. Begleitet werden sie von einigen berittenen Bogenschützen.

Eine Stunde später erreicht Ihr den Rastplatz, zu dem der Gastwirt Valeria geraten hatte. Er befindet sich auf einer Anhöhe, von der aus man schon das Luvaltal sehen kann. Dieses wurde benannt nach dem Fluß Luval, der von Süden aus dem sich dort erstreckenden Mittelgebirge nach Norden fliesst und sich einige Meilen vor Euch in die Kuunla ergiesst. Dorthin führt Eure Straße weiter und führt zu einer Brücke über die Luval. Diese Steinbrücke wird soweit Ihr das erkennen könnt gerade stark überarbeitet, 50m weiter südlich ist eine stabile Holzbrücke errichtet worden. An die 200 Arbeiter sind an der Brücke zu sehen. Auf der anderen Seite des Flusses haben die Flammen-Soldaten eine Rast eingelegt.

Nach Süden führt eine weitere Straße in das Luvaltal hinein. Anscheindend beginnt hier schon die Baronie, denn ein entsprechendes Wegzeichen ist an der Wegegabelung, daneben ein kleiner Schrein für Pan und ein Schild:
Lebe in Eintracht
mit Wolf und Reh
mit Falke und Taube.

Im Westen und Osten der Luval sind Hügelketten zu sehen die sich nach Süden erstrecken und allmählich in Mittelgebirge übergehen. Alles ist stark bewaldet, uralter Wald wie vor allem die Elfen unter Euch spüren können. Ein atemberaubender Anblick.
Weit im Süden, sicher noch 3-4 Wegstunden entfernt, ist gerade noch zu erkennen dass sich dort in den Berghang gesetzt, eine kleine Burg befindet, Burg Grassey soweit Valeria erfahren hat.
(Zitat Ende)

Die Stimme in Cynafires Kopf meldet sich kurz wieder und informiert diesen dass in ihm eine Krankheit tobt, was ihn stark verunsichert.
Es entspinnt sich ein Gespräch, in dem Valeria die Vermutung äußert, dass ein Fluch oder eine Bezauberung an dem merkwürdigen Verhalten der Gruppe (Planlosigkeit, Unvorsichtigkeit usw.) schuld ist. Diese Idee wird einhellig abgelehnt.

Folgende Unstimmigkeiten sind Valeria aufgefallen:

1. Osugi:
Wer ist Osugi ? Ist sie wer zu sein sie vorgibt ? Wer sind die von ihr erwähnten Freunde ?

2. Jan van Osten
Warum kennt er Osugi nicht obwohl sie ihn als sehr guten Freund schilderte. Warum gab es einen Termin für Rugosch und Tabor bei ihm für die Stunde ihrer Ankunft in Asurgrad, vereinbart bevor die Gruppe überhaupt in Kuunla ankam ?

3. Götter des Lichtes
Warum wurde die Gruppe von den GdL auserwählt als Problemlöser ? Und wieso haben sie ihre Kirche darüber nicht informiert ?

4. Schutz
Irgendwer oder irgendwas scheint der Gruppe positiv gegenüber zu stehen und sie zu schützen. Wer oder was ist das ?

5. Unglück
Der Gruppe sind viele negative Dinge in dieser Welt passiert in kurzer Zeit. Ist dies Zufall, normal für diese Welt oder werden sie von irgendjemandem "verfolgt" ?

Bei einer Untersuchung der Gruppenmitglieder stellt Rugosch fest, dass Tabor auf dem Rücken merkwürdige Pusteln hat, die beim Aufstechen eine leicht ätzende Flüssigkeit abgeben und stark zu jucken anfangen. Cynafire hat eine Magenerkrankung. Die genauen Krankheiten der beiden kennt Rugosch nicht, kann sie auch nicht heilen.

Auf der Suche nach einem einheimischen Heiler reiten sie in das Lager der Brückenarbeiter und müssen feststellen dass es sich bei diesen um Zombies handelt und ihre Priesteraufseher. Ansonsten sind nur ein paar Facharbeiter und Soldaten lebendig. Tabor weigert sich hier nach einem Heiler zu suchen, während Cynafire fragt und an einen Sir Quentin verwiesen wird. Dieser ist bereit zu helfen, benötigt aber einen oder mehrere Freiwillige die etwas von ihrer Lebenskraft spenden. Valerias Angebot lehnt er ab und engagiert (für jeweils 250 Gold in Juwelen) 3 der Soldaten und Arbeiter dafür. Der Rest der Gruppe reitet unterdessen weiter.

Die Heilung gelingt, Cynafire bezahlt und reist weiter, während Valeria sich noch die Nacht über um die 3 Spender kümmern will und bei Sir Quentin einquartiert. Dieser scheint recht froh über die Abwechslung zu sein. Cynafire bemerkt auf der Reise einige Tiere die ihn beobachten. Ein Wolfsrudel taucht auf, lässt ihn aber in Ruhe. Cynafire gewinnt den Eindruck dass diese sich als Hüter des Waldes sehen, was ihm im Dorf auch mehr oder weniger bestätigt wird. Er erreicht ein paar Stunden nach der Gruppe das Dorf Grassey zu Füßen der Burg des Herrn des Tales. Die Leute sind lebenslustig, herzlich und gastfreundlich. Zumindest die Menschen sind es, die ansässigen Elfen halten sich sehr zurück. Eine Elfin die Fasinuless bei dessen Spaziergang verfolgt lehnt sogar ein Gespräch mit ihm ab.

Der ansässige Schajune Priester kann Tabor nicht helfen und verweist ihn an den Heiler der Burg. Darum macht sich Tabor noch am Abend auf den Weg dorthin. Die Burg selbst ist sehr schön errichtet, mit einem erheblichen Aufwand an Gold und Magie und nicht geringem elfischem Einfluß in der Bauweise.

Radumar

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Tagebuch der Ereignisse
« Antwort #6 am: 03.04.2006, 14:16:28 »
 Tag 6 des Abenteuers: 26. Myradane 1382, Quellentag der Karlswoche

Burg und Dorf Grassey
Tabor und Valeria verbringen den Tag im Schloß. Sie sind Gast des Comte, aber vor allem von dessen Sekretär Philippe, der Haushälterin Lillian und der Gelehrten Amelia.

Während Tabor die Zeit vor allem für die Bibliothek des Comte nutzt, macht sich Valeria einen schönen und lehrreichen Tag mit den beiden Damen. Lizk, der ebenfalls die Bibliothek nutzen möchte, wird abgewiesen da er ein Elf ist. Auch im Dorf muss er erfahren, dass er im Gegensatz zu Farin bei den Schattenalfen nicht gern gesehen ist. Die Schattenalfen sind, wie die Gruppe aus verschiedenen Quellen erfahren kann, ein Untervolk der Elfen und mit den restlichen Elfen seit langem verfeindet. Unter ihnen sollen sich viele Rugarer befinden, auch wenn dies bei den hiesigen Schattenalfen anscheinend nicht zutrifft. Es gibt sogar einen Schrein Celaras, der Göttin aller Elfen und Halblinge.

Tabor wird im Schloß von Philippe behandelt. Dieser kann die Krankheit – bei der es sich um dämonisches Säurefieber handelt – nicht wirklich kurieren, sondern nur unterdrücken. Für eine wirkliche Heilung sei ein starkes Glaubenserlebnis notwendig, da es sich bei der Krankheit um eine Reaktion des Körpers auf etwas Unheiliges – in  Tabors Fall die Begegnung mit den Kranken – handelt.

Auf Bitten des Comte stimmt die Gruppe zu einen Diener mitzunehmen nach Rangoon, der in einer Kutsche Sachen der Comtesse transportieren soll, die dort in einigen Tagen ankommen wird. Tabor erhält vom Comte ein Begleitschreiben an einen Rangooner Händler namens Rischkaroff, der eventuell für eine Unterkunft im sicher überfüllten Rangoon sorgen kann.

--> Die Informationen welche Valeria auf der Burg gesammelt hat sind im Thema "Hintergrund zu Rangoon" zu finden.

Radumar

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Tagebuch der Ereignisse
« Antwort #7 am: 03.04.2006, 14:21:48 »
 Tag 7 des Abenteuers: 27. Myradane 1382, Burgtag der Karlswoche

Am frühen Morgen geht es los. Der Diener heisst Rogdrigo, stammt aus Sanduzza und ist ein echter Charmeur. Unterwegs berichtet er ein wenig von Rangoon und dem Fest, dass es sich bei Rischkaroff um einen schleimigen aber gegenüber dem Comte gefälligen Händler handele. Er werde die Gruppe zu ihm bringen und dann die Sachen der Comtesse ins Stadthaus bringen, um für sie und ihre Gäste alles vorzubereiten. Auf eine Frage von Valeria, wer denn diese Gäste seien, erwidert Rodrigo nur das wollt Ihr nicht wirklich wissen.

Am alten Lagerplatz, den Valeria, Cynafire, Lizk und Farin untersuchen, sind Spuren von 4 Verfolgern – 1 mit Sandalen, 3 mit Stiefeln – zu finden, die offenbar der Gruppe nachgeritten waren, aber nicht weiter ins Luvaltal sondern nach Rangoon weiter zogen. Unterwegs weisst Rodrigo Valeria darauf hin, dass Cynafire eine Nyriakker ist und sich in seinem Besitz Rugarer Kultobjekte befinden. Er könne beides wahrnehmen. Cynafire bestätigt dies gegenüber Valeria, die annimmt, dass der Halbelf die Sachen im Schajune Tempel abgeben will. Am Abend erreicht die Gruppe Rangoon.  

 
Rangoon

Endlich ...
Endlich war es soweit.
Rangoon kam in Sicht.
Und der Anblick war beeindruckend.

Rangoon lag an einer Stelle des Flusses Kuunla, wo dieser sich auf gut 200m verbreitete. In der Mitte befand sich eine lang gezogene Insel, welche den Fluss in einen schmalen südlichen und breiten nördlichen Arm teilte. Auf der Insel selbst befand sich eine recht beeindruckende Festung, deren Mauern merkwürdigerweise metallisch schimmerten. Es würde interessant sein diese aus der Nähe zu betrachten. Die Insel war durch 2 Brücken mit den Ufern verbunden, was offenbar die einzige Verbindung zwischen den Stadthälften darstellte. In der nördlichen Brücke befand sich, soweit das von hier erkennbar war, ein Teil Zugbrücke, wohl um größere Schiffe passieren lassen zu können.

Beide Stadthälften waren recht groß, wenn auch deutlich kleiner als Asurgrad. Es umgab sie eine hohe Mauer mit mächtigen Türmen. 2 Tore, flankiert durch je 2 Türme, waren bei der Südstadt zu erkennen.

Fast noch beeindruckender war aber das Geschehen südlich der Stadt. Auf einem riesigen Feld, über das hinweg man in einiger Entfernung den Vulkan sehen konnte in welchem angeblich der Lavadrachengott ruhte, standen unzählige Zelte. Mehrere regelrechte Zeltstädte, die Platz für Abertausende boten, umgaben eine Vielzahl von Plätzen, darunter ein gewaltiger Turnierplatz mit einer imposanten Tribüne. An 6 Punkten um dieses Gebiet herum standen große Flammenschalen auf Gestellen, in welchen aber noch kein Feuer brannte.

Überall wuselten Menschen, Elfen, Halblinge und Zwerge herum. Das Vorankommen wurde immer mühsamer und stockender, dabei hielt sich die allgegenwärtige Stadtwache zurück und man konnte tatsächlich ohne erkennbare Kontrollen voran.

Rodrigo umfuhr dieses Gebiet und steuerte das westlichste der 3 Tore an. Marktschreier waren überall, Herolde die Festivitäten aller Art für die nächste Woche anpriesen. Reisende, die Unterkünfte suchten, Jongleure, kleine Händler mit Getränken und Essen. Im Gewusel hielt ein livrierter Reiter, ein Elf, neben Lizk und überreichte ein gesiegeltes Couvert. Bevor Lizk dazu kam Fragen zu stellen, verneigte sich der Bote kurz und hielt dann auf andere Reisende zu, einen Stapel dieser Couverts bereit haltend.  
 

...

Wie erwartet entdeckte Cynafire eine größere Fähre, die ein ganzes Stück südlich der Brücke den Fluß überquerte. Auch sonst war viel los auf dem Fluß. Eines dieser großen Schiffe mit den merkwürdigen Rohren und ohne Masten die sie schon in Asurgrad bewundert hatten fuhr den Fluß hinauf, Fischerboote fuhren geschäftig hin und her, belieferten einen kleinen Fischmarkt der sich direkt neben dem Westtor befand.

Von den Leuten erfährt Cynafire, das es zu Fuß wohl 3-4 Wegstunden zum Fuße der Drachenschmiede ist, wie der Vulkan im Volksmunde genannt wird, und noch einmal genauso lang den Vulkan hinauf bis man den Tempel erreicht am Rande des Kraters.

Seinem geübten Blick entgehen auch nicht diverse Leute in zivil die sich - teilweise auffällig unauffällig, teilweise selbst für ihn schwer zu erkennen - durch die Menge bewegen und Ausschau halten nach Gefahren aller Art.

Das Siegel - fein gearbeitet und eine Art gefiederte Schlange darstellend welche sich um einen Baum schlingt - ist sowohl Lizk als auch Valeria völlig unbekannt.
Unaufgefordert äußert sich aber Rodrigo und meint
Das Siegel gehört glaub ich zu Graf Garafaele di Tan'adelyo. So oder so ähnlich heisst er, denk ich, wer kann sich solch einen Namen schon merken.

Als Lizk das Couvert öffnet findet er darin ein unpersönliches Schreiben welches den Träger desselben nebst Begleitung zu einem Ball einlädt der am nächsten Abend im Anwesen der Familie Tan'adelyo stattfinden soll.
 
Mit Hilfe ihres Schreibens vom Comte gelingt es der Gruppe über Rischkaroff eine Wohnung im Südosten der Stadt zu mieten. Rodrigo trennt sich von ihnen, verspricht aber Valeria zu informieren wenn Pierre eintrifft. Die Gruppe legt kurz ihre Sachen ab. Dann brechen Fasinuless, Hacathra und Tabor auf. Sie wollen zum Ryltantempel nördlich der Stadt. Dort, so hatte ihnen Rodrigo gesagt, könnte man eventuell Hacathras Riesenfalken unterbringen.


Auf dem Weg passieren sie die Burg in der Mitte der Stadt:

Nach viel Gedränge erreichten sie die erste Brücke, welche auf die Insel führte. Zwei mächtige Türme an jedem Ufer flankierten sie. Bewacht wurden sie von ... Gardisten ? So würde Fasinuless sie einschätzen. Leichte Kettenhemden, seiner Ansicht nach von hervorragender Qualität, mit Lederbesatz, einem Waffenrock mit dem Emblem des Lavadrachen, einer langläufigen Muskete, die deutlich zuverlässiger aussah als die Gondrohre welcher er in Kuunla gesehen hatte, und einem Rapier. Begleitet wurden sie von 2 Frauen, welche sehr nach Magierinnen oder Priesterinnen aussahen und wohl für die magische Sicherung zuständig waren.
Aufgehalten wurden sie nicht als sie die Brücke überquerten, nur kurz gemustert. Rechts unter ihnen befand sich ein Hafen mit kleineren Schiffen, eher Privatboote dem Aussehen nach. Links befand sich dagegen offenbar der Kriegshafen. Mehrere elgante Galeassen, Schiffe die sich sowohl mit Rudern als auch mit Segelkraft bewegen konnten und sicher hervorragend für solch einen Fluß geeignet waren, lagen vor Anker.

Auf der Insel führte der Weg durch einen Hof, eine Art Vorhof der Festung, weitläufig und offen angelegt, mit Platz für Hunderte Menschen, doch durch eine Mauer mit Türmen und Zugbrücke von der Hauptbrücke getrennt. Mauern und Türme waren mit Katapulten, Speerschleudern und Kanonen bestückt, die in alle Richtungen wiesen und deren Schußbereiche sich überlappten. Auf den ersten Blick konnten Fasinuless und Tabor keinen toten Punkt erkennen, an dem es einem Angreifer möglich wäre, sich der Burg unbemerkt zu nähern.
Da Unfassbarste aber war der Grund des rötlichen Leuchtens, der aus der Nähe erkennbar war. Die Burgmauern waren komplett mit einem rötlich schimmernden Metall bedeckt, dessen genaue Art selbst Tabor unbekannt war. Eingearbeitet war darin etwas, was sie sanft leuchten ließ. Am Tag kaum zu bemerken, würde die Mauer nachts sicher einen imposanten Eindruck machen und jeder der versuchte die Mauer zu erklimmen wäre gut zu erkennen. Auch war es Tabor möglich die in die Mauer verwobenen Schutzzauber zu spüren. Ein wahrlich beeindruckendes Bauwerk.
 


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Charaktere

In der Zeit, in welcher die Tage 6+7 gespielt wurden waren die Spieler von Fasinuless und Hacathra ohne Internet, daher waren ihre Figuren mehr oder weniger NSCs in dieser Zeit. Mit Erreichen der Stadt erreichten einige Charaktere ein neues Level:

Tabor 17
Valeria 16
Cynafire 15
Lizk 13

Farin war unmittelbar vor Stufe 16, Fasinuless und Hacathra wegen o.g. Gründe ebenfalls noch 15.

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Im Schajunetempel erfährt Valeria ein wenig mehr über Kassandra, eine Rhyltanpriesterin deren Statue dort aufgestellt ist:

Nun, vom heiligen Stepanios oder der seligen Mutter Marovka hat sicher jeder schon gehört, aber wer weiß schon wie sie aussehen ? Deshalb die Inschriften. Vielleicht wird man später an den Statuen Kassandras eine solche auch anbringen müssen, aber im Moment ist sie jedem ein Begriff und viele kennen und erkennen sie. Es ist nicht unbedingt passend für eine Schajune Gläubige wie mich, aber viele bewundern Kassandra sehr für ihre Erfolge im Turnier in den letzten Jahren. Und immer wieder hatt sie Bedrängten im Lande geholfen in den letzten Jahren und Rugarer erschlagen oder vertrieben.
Wir alle hoffen dass sie uns noch lange erhalten bleibt. Die Statuen an sich sind ein Geschenk des Ryltan Tempels. Marco di Lazore, Abt des hiesigen Ryltan Tempels und damit ranghöchster Ryltan Priester überhaupt, hat sie uns übergeben als Zeichen des Schutzes durch seine Kirche.

 
Cynafire, der sie begleitet hat, legt einer älteren Schajunepriesterin (Mutter Ansgaja) die erbeuteten Rugarerschmuckstücke vor und das Beglaubigungsschreiben:

Yasser-Baghtvah. Ein schlimmer Name, ein sehr schlimmer, gerade für uns. Er ist Schajunes erklärter Feind. Mehr noch als alle anderen Gefolgsleute Rugars.
Cynafire fällt auf, dass Ansgaja weder Angst hat diese Namen zu verwenden, wie er es aus anderen Kulturen kennt, noch sich damit abgibt, die Namen mit einem besonderen Ekel zu "ehren". Stattdessen spricht sie betont ruhig, erklärend, fast wissenschaftlich, bemüht um Objektivität.
Es wäre angemessener gewesen, wenn Ihr diese Schmuckstücke vor einem Betreten des Tempels erwähnt hättet. Selbst dieses Schreiben - auf Grund des Verfassers für viele Priester und Akademiker Rangoons ethisch gesehen praktisch wertlos - würde nicht über die Gefühle hinweg helfen, welche viele beim Anblick von solch unheiligen Objekten an einem solch geheiligten Orte aufkommen.
Doch lasst uns zu Eurem Anliegen kommen. Ein wenig weiß ich sicher über Rugar. Es kann aber gut sein dass mein Wissen nicht ausreicht. Es käme auf Eure Fragen an. Aber eventuell wäre es besser, ich vermittle Euch an geeignetere Priester und Gelehrte, welche sich damit besser auskennen. Ich muss Euch aber warnen. Fragen verraten viel über den Fragenden und Befragte können auch selber unangenehme Fragen stellen, besonders wenn es um solch ein Thema geht.


Von ihr erfährt er, dass den Rugarern wohl ein Aufspüren seiner Person durch diese Schmuckstücke möglich wäre, sie aber andererseits keinen praktischen Sinn im Behalten derselben sehen kann.

Bei diesen Schmuckstücken müsst Ihr Euch überlegen, was Ihr mit dem Besitz bezwecken wollt. Sicher wird Euch früher oder später jemand danach fragen, der mit einem "ich weiß nicht" unzufrieden sein wird.
Sie stellen für Euch und Eure Familie eine Gefahr dar. Einfach weil man nicht weiß was genau dadurch passieren kann und ob jemand daran Interesse hat.
Wenn Ihr sicher seid, dass Ihr damit Rugar bekämpfen könnt, wäre das eine Sache. Als Andenken würde ich sie lieber schnell loswerden.
Rugar ist eine große Gefahr, von vielen unterschätzt. Er kennt keine Neutralität, nur Helfer und Opfer. Er verdirbt Körper und Seele, verkehrt unsere besten Seiten ins Abscheuliche.

 
Unterdessen erreichen Tabor und Hacathra den Rhyltantempel nördlich der Stadt. Sie bringen dort Hacathras Riesenfalken unter und bieten ihre Hilfe an bei der Versorgung von Verletzten während des Festes. Dies wird gerne angenommen.

Die Gruppe trifft sich in einer Gaststätte wieder. Dort lernen sie Tasha, eine Alchemiestudentin, ihren Bruder Andrej, der am ersten Festtag heiraten soll, und mehrere Freunde von ihr kennen. Sie flirtet mit Cynafire, der sich aber unhöflich aus dem Staube macht, durchs Fenster in die Nacht verschwindet um seinen eigenen Plänen – ungestört durch die Gruppe – nachgehen zu können. Die Gruppe erfährt von den neuen Bekannten einiges über das Fest, Rangooner Sitten und sogar ein wenig über das hiesige Rechtssystem.

Valeria kann sehr leicht ein paar der Anwesenden dazu bewegen ein wenig von sich zu berichten. Es handelt sich um die eher trockenen Typen, deren Geschichten jemanden mit weniger Geduld schnell zum Einschlafen bringen würden. Ihre Geschichten von Winkelzügen, Rechtsauslegungen und Vertragsarten würden von jemand der nicht über Valerias Handelskenntnisse verfügt, kaum verstanden werden. So sind die Redner ehrlich begeistert als Valeria an den richtigen Stellen zustimmt oder lacht, tauen allmählich auf. Einige Dinge kommen ihr aus ihrer Heimat sehr vertraut vor, so gibt es ein fortschrittliches System von Verträgen, Banken, Firmenanteilen, Schuldscheinen und Pfandbriefen, Briefgeld und Besitzrechten.

Doch einige Sachen sind eigenartig, fremdartig. Insgesamt scheint das Rechssystem von den Begriffen Handlungsfreiheit und Verantwortung durchdrungen zu sein. Man darf fast alles. Alles tun, alles handeln. Aber man muss dafür gerade stehen. Bestimmte Sachen, die auf das Ausnutzen anderer Hinauslaufen, deren Dummheit, Gutgläubigkeit, Hilfsbereitschaft oder Notlage, sind verboten. Allerdings ist dies nur grundsätzlich geregelt. Es gibt keine Regelung was ein solches Ausnutzen ist. Präzedenzfälle dienen als Hinweis, haben aber keinen rechtscharakter. Die Auslegung obliegt den sogenannten Schlichtern. Diese scheinen einen erheblichen Ermessensspielraum zu haben. Mehr oder weniger musste dieses System funktionieren oder kippen je nachdem wie gut diese Schlichter waren. Die einhellige Meinung der Anwesenden schien aber positiv zu sein. Nur wenige Dinge waren genau geregelt, dazu gehörte der Handel mit rangooner Musketen.

Ebenfalls ungewöhnlich war das genannte Rad des Handels. Dieses staatliche Handelshaus wurde wie eine Firma geführt, gehörte aber zu 100% dem Karol. Man konnte Geld investieren, aber das geschah über die firmeneigene Bank, man erwarb damit keinen Anteil. Das Rad besaß etliche Monopole, besonders im Bereich des Handels und des Spezialhandwerks. Auch besaß die Firma viele Schiffe und Minen. Die Preise waren leicht überhöht, wie Valeria heraus hören konnte, aber lange nicht so wie man es bei einem normalen Monopol erwarten würde. Da durch den Gewinn die rangooner Marine bezahlt wurde und sämtliche Kosten der Kirche des Lavadrachen, schien das Ansehen sehr hoch zu sein.

Cynafire entfernt sich, geistert durch die Stadt, sucht ein stilles Plätzchen. Dies findet er in einem halbfertigen Gebäude und beginnt mit der Beschwörung eines Schattenwesens. Neben Informationen erhofft er sich davon Sicherheit darüber wie seine „normalen“ Fähigkeiten in dieser Welt funktionieren. Tatsächlich taucht eine Schattengestalt auf. Der weibliche Schatten ist intelligenter und mächtiger als erwartet, ist aber trotzdem seinen Willen unterworfen, wenn auch nur gerade noch so. Neben Willensstärke war auch Diplomatie gefordert im Umgang mit ihr. Sie warnt ihn davor dass er ausgespäht wird. Daraufhin schickt er sie fort und verschwindet.

Valeria, die ihn mit den anderen gesucht und mit Hilfe von Suchzaubern fast gefunden hatte, bemerkt Cynafires Verfolger, die über Diebesfertigkeiten und Magie zur Tarnung verfügen. Da der Ort der Beschwörung auch noch, wie sie bemerkt, mit einer Kristallkugel oder ähnlichem ausgespäht wird, verzieht sich Valeria ungesehen.

Währenddessen sucht Cynafire eine ein wenig zwielichtige Taverne auf um weitere Informationen zu erhalten. Am Interessantesten ist eine ältere Dame, die gar nicht dorthin passt und welche er am nächsten Tag wieder treffen würde. Er unterhält sich mit einigen Ertrusciern, erfährt dies und das aber nichts wirklich Interessantes. Valeria spürt ihn mit Hilfe ihrer Zauber erneut auf, schaut sich verkleidet in der Taverne um und kann dann beruhigt wieder davon ziehen, da es Cynafire ja offenbar gut geht.

Radumar

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Tagebuch der Ereignisse
« Antwort #8 am: 05.04.2006, 13:49:06 »
 Tag 8 des Abenteuers: 28. Myradane 1382, Markttag der Karlswoche

Kennenlernen der Stadt
Elfenball
Vorwettkampf der Schwarzpulverschützen

Die Abenteurer erkunden die Stadt, versuchen heraus zu finden wann was stattfinden wird und melden sich für einige der Wettkämpfe an. Hacathra und Tabor bieten ihre Hilfe an bei der Organisation des Festes bzw. als Schiedsrichter/Helfer. Aus zeitlichen Gründen wird später nur Tabor auch tatsächlich als solcher in Erscheinung treten. Tabor lernt dabei auch Hohepriesterin Shakarr kennen, eine hochangesehene Hobgoblinpriesterin mit einem zünftigen Sinn für Humor. Valeria bemüht sich in den nächsten Tagen sehr darum möglichst viel über die hiesigen Gesetze und Sitten, Glauben und Handel heraus zu finden. Sie hält Briefkontakt aufrecht zu verschiedenen Bekannten der letzten Tage, insbesondere zu Sir Quentin.

Cynafire kommt in einem Badehaus Duncan zu Hilfe, der anscheinend zur hiesigen Unterwelt gehört und von einigen Schlägern angegriffen wird. Seine offizielle Arbeit ist die des Chefs der Dockarbeiter. Dabei trifft er auch erneut auf die fremde ältere Dame aus der Kneipe.
Ich bin Agathe Burbanks, aus Myrthenwald in Swaaben. Aber im Moment bin ich recht viel hier unterwegs und schau mir die Stadt an bevor das Fest losgeht.
Cynafire gewinnt schnell den Eindruck dass es sich um eine Art Schmugglerchefin oä handelt. Sie versucht ihn anzuwerben als Begleitung für den Elfenball, zu dem sie merkwürdigerweise eine Einladung besitzt. Er selber will nicht, schlägt aber seine „Kousine“ Valeria vor, Agathe stimmt dem zu.

Tabor entdeckt in Rangoon ein Haus, das ihm aus einer Vision bekannt ist. Er erfährt recht schnell, dass es sich um das Haus zwergischer Händler handelt die am Rande der Legalität mit allem möglichen Handeln, angeblich auch Drogen, Arenatieren und Sklaven, vor allem aber mit Funden aus elfischen und zwergischen Grabanlagen. Valeria und Tabor sehen sich das Geschäft an, Valeria erwirbt ein paar Kleinodien aus Candelaar, der Stadt der Schattenalfen.

Farin erkundet ein wenig die Unterwelt, findet eine Lasterhöhle des Glücksspiels, der Arenakämpfe und der Prostitution. Er erfährt auch dass es während der Festwoche erheblich verschärfte Strafen für Gesetzesübertretungen gab und die Diebesgilden eine Art Urlaubspause einlegten.

Valeria erfährt beim Wettkampf der Gewehrschützen von Hohepriesterin Shakarr, dass diese nicht einer speziellen Gottheit diene. Zwar werden einige der bekannten Götter auch von den Hobgoblins verehrt, zum Beispiel Pan, aber nicht als Götter sondern als mächtige Geister. Ansonsten verehre man ein Sammelsurium von Geistern und Ahnen, den Elementen und anderen Kräften die das tägliche Leben beeinflussen. Dabei hat Valeria sehr wohl das Gefühl, es stecke noch mehr dahinter, eine "koordinierende" Kraft, aber offenbar wollte Hohepriesterin Shakarr sich nicht dazu äußern.

Fasinuless schaut sich in der Stadt nach Waffen und Rüstungen um, entdeckt dabei ein paar aus einem ihm unbekannten Material. Wie das hergestellt wird wüsste ich selber gern. Das Material stammt aus Sum-Aton, hier heisst es einfach Rotglanz, auch wenn es nicht wirklich glänzt. Die Sachen sind von den Brüdern Noxtrach gefertigt, zwei Meisterschmieden die vor allem für die Garnison tätig sind.

Elfenball

Lizk und Hacathra machen sich abends auf den Weg zum Elfenball
Lizk hätte gern eine schönere Kutsche gehabt, doch eine bessere war während des Festes leider nicht aufzutreiben gewesen. Auch ging es nur langsam durch die überfüllten Straßen und über die großen Brücken. Doch wie hieß es noch: besser schlecht gefahren als gut gelaufen.
Insbesondere wenn es zu solch einem Fest ging.
Das Eintreffen war ... bombastisch. Ein wenig zu sehr eventuell, aber auf jeden Fall beeindruckend. Zwei Dutzend Elfen in schimmernder Rüstung und mit farbig leuchtenden magischen Fackeln kennzeichneten den Eingang. In der Nähe waren Plätze freigehalten für 30, 40 Kutschen, von schlichten wie der von Lizk bis hin zu solchen mit deren Kaufpreis man sich einen mittleren Gutshof erwerben könnte.
Männer in Uniformen, Frauen in Galakleidern, schlicht gewandete Akademiker, phantasievoll ausgeschmückte Künstler, sie alle drängelten sich im Eingangsbereich, hier eine Begrüßung, da ein Kuß auf die Wange. Redend und lachend schreiten sie die 15 Stufen der breiten Eingangstreppe hinauf zum Eingang des prachtvollen Hauses.
Die Kutsche hielt an, ein Lakai reisst den Wagenschlag auf ...
Der Offizier der Wache erkennt Lizk wieder, schaut Hacathra bewundernd an und bedeutet den Wachen die beiden einzulassen. Die anderen Damen, welche das Gebäude betreten sind ... anders. Nicht unbedingt schöner oder mit mehr Ausstrahlung, sondern anders. Jede hat eine andere Art Kleid an, es scheint tatsächlich keinerlei Eintrachtsstil zu geben. Von sportlichen Kosakenuniformen über prächtige Ballkleider bis hin zu extravagantesten Kreationen bei denen Hacathra kein Wort einfällt um sie zu beschreiben ist alles vorhanden. Die Herren wirken daneben recht schlicht und eintönig, von wenigen Ausnahmen abgesehen die sich wie Lizk mehr Mühe gemacht haben mit ihrer Gaderobe.

Es geht die Treppe hinauf, durch eine große zweiflügliche Tür, durch ein groß angelegtes Foyer mit einer Marmortreppe welche nach oben führt, an dieser vorbei in den inneren Bereich des Herrenhauses. Musik schallt Hacathra und Lizk entgegen, vertraut klingende elfische Töne und Hacathra fühlt sich an ihre Heimat erinnert. Durch eine offen stehende Glastür betreten sie den Festsaal und es bedarf schon Hacathras zart führender Hand damit Lizk nicht mit offenem Mund an der Tür stehen bleibt.

Über 200 Gäste tummeln sich in einem Saal, der einen Großteil des Erdgeschosses einnehmen muss. Ein Gewitter aus Farben, Worten, Klängen und Gerüchen prasselt auf ihn ein. Vor allem Elfen sind anwesend, der Rest fast ausschließlich Menschen und Halblinge. Sie scheinen aus allen möglichen Ländern zu kommen, vereinzelt stehen Grüppchen zusammen von wenigstens ähnlich gekleideten Personen, die wohl aus einer gemeinsamen Heimat kommen.
Ein junger Mann aus der Gastgerberfamilie wie Hacathra vemrutet begürßt Euch und wünscht Euch viel Vergnügen. Dann wendet er sich auch schon den nächsten Gästen zu. Eine formale Ankündigung gibt es nicht, sie würde auch ungehört verhallen in diesem Trubel.
An der linken Seite des Ballsaales geht es auf eine Terasse hinaus, wo viele Lichter den Garten erhellen, rechts gibt es ein köstlich aussehendes Buffet und geradezu spielt ein kleines 12-Elfen-Orchester auf ...


Bevor Valeria den beiden folgt, sucht sie zusammen mit Cynafire die Akademie der Alchem isten auf. Sie übergibt ihrer Bekannten Tasha und deren Kollegen Dyrakion die gekauften Sachen aus dem Zwergenhandelshaus, damit sie diese untersuchen. Die beiden sagen zu sich darum zu kümmern.
Ach ja, falls es wen interessiert, die Sachen gehörten wohl der Familie Y'tralass. Das hier ist ihr Wappen. Dyrakion zeigt auf ein kleines Muster, in welchem eine Orchidee und ein Wurzelmännchen eingearbeitet sind.
Eine Handelsfamilie aus Candelaar, bekannt für magische Spielereien.

Anschließend trifft Valeria ihre „Chefin“ Agathe Burbanks und besucht mit ihr den Elfenball. Das Eintreffen wird von einigen der „noblen“ Elfen wenig freundlich kommentiert. Worte wie Bastard werden geäußert. Valeria hat den Eindruck dass sie genau aus diesem Grunde ausgewählt worden war. Agathe kennt wie Valeria erfährt den Stadtkämmerer. Dieser scheint wie ein Großteil der Rangooner Beamtenschaft vom Gastgeber nicht viel zu halten.

Schließlich kommt eine bekannte Persönlichkeit in den Ballsaal. Die Hohepriesterin des Shajune-Tempels Malgorzata tritt mit Pater Swenslaw und einigen Valeria unbekannten Priestern ein und wird von einigen der anwesenden Menschen sehr ehrerbietig, von vielen Elfen respektvoll begrüßt. Auch die Drei, die Rodrigo hierherbegleitet hat, scheinen sie zu kennen. Das junge Paar verbeugt sich vor der Priesterin. Diese verneigt sich fast ehrfürchtig vor der Menschenfrau. Fasziniert beobachtet Valeria die kurze Szene. Die Frau kommt ihr nicht unbekannt vor, aber es ist ihr unmöglich einen Namen mit ihr in Verbindung zu bringen. Konnte es sein, dass sie aus der Übung war? Hatte sie richtig gesehen? Die Antwort auf Malgorzatas Begrüßung konnte doch nicht etwa lauten - Lass den Unsinn, altes Haus!? Malgorzatas Verbeugung fällt daraufhin noch etwas tiefer aus, was die Frau zu einem resignierten Grunzen veranlasst.

Valeria erfährt kurz darauf von ihrem Bekannten Rodrigo – aus welchem Grund auch immer ausgerechnet ein Kutscher hier als Gast zugegen war – dass es sich bei dem Paar um Graf Stjepan und Gräfin Aliana – eine Elfin die „bedauerlicherweise“ einen Menschen heiratete – handelt, bei der verehrten Frau um Kassandra. Warum Rodrigo da war – verkleidet als niederer Adliger – wird Valeria vorerst nicht klar. Er bleibt aber immer in ihrer Nähe.
Als Lizk und Hacathra sich den Garten des elfischen Anwesens ansehen, kommt es zu

... Hacathras Vision
eine der Statuen bewegt sich, es ist eine junge Frau im Tanzgewand. Sie schaut Hacathra traurig an:
Gefahr meine liebe. Große Gefahr droht meinem Volk. Die dunklen Schwestern haben das zeitlose Übel entdeckt. Sie werden es nutzen um Verderben über die Welt zu bringen. Tausende werden sterben, noch mehr werden leiden. Die Truhe der Zachara wird sich öffnen und nie wieder schließen ...


Die erste angenehme Bekanntschaft des Abends macht Valeria, als sie 4 Handwerker kennenlernt. Chus, den berühmten Schützen und Bogenmacher, die nekraischen Schmiedebrüder Noxtrach – ernsthaften  Xanthios und den fröhlichen Nylizios – sowie  den "Meister der Schmiede" Marco di Padua, einen Halbling aus Ertruscia. Von diesen erfährt Valeria auch dass der Ehrengast des Abends Prinz Palifan ist, , der zweite Sohn des Herzogs von Ladarnuu, des Elfenreiches das zwischen Betornai und Swaaben liegt.

Etwas später am Abend verkündet Tanadelyo dass Palifan der neue Elfenbotschafter am Hofe des Zaren sein und demnächst Helene, die Tochter des Hauses, heiraten würde. Die Braut ist sehr jung und nicht wirklich begeistert von der Heirat, wie Valeria trotz der zur Schau gestellten Fröhlichkeit erkennen kann. Dies war eindeutig eine arrangierte, politische Heirat.

Durch dies Blabla übersieht Valeria fast die Vorboten von Ärger. Stjepan zerrt beinahe seine Frau aus dem Haus, der anwesende Marco di Lazore erwartet offenbar Ärger und Kassandra hält einen Fokus zum Herbeirufen einer Waffe in der Hand. Was war hier los ?

Sarakaja

Tabor und Farin nutzen den Abend, um sich das Zwergenhandelshaus noch einmal – dieses Mal nicht so offiziell – anzusehen. Tabor lenkt die Leute im Laden ab und muss dabei feststellen, dass diese nicht an zwergischer Gesellschaft interessiert sind sondern nur an Geld, während Farin über die Mauer klettert. So sind beide zugegen als im Haus Unruhe aufkommt:

Zwerge und Gnome flüchten die Rampe hoch, einige von ihnen verletzt. Ihnen folgt ein riesiger Schatten. Kraftvoll und geschmeidig, ein Ausbund an Kraft und Wildheit springt eine riesige Katze in die Mitte des Hofes. Es handelt sich um eine gewaltige Schneetigerin, größer als so manches Pferd, mit einem mächtigen Haupt und krallenbewehrten Pfoten denen auch Tabor Respekt zeugen muss. Wütend schaut sie sich um, brüllt ihren Zorn hinaus in einem ohrenbetäubenden, den Brustkorb vibrieren lassenden Gebrüll. Als ihr Kopf kurz in seine Richtung schwenkt, bleibt Tabor abrupt stehen. Das konnte doch nicht sein. Das musste Zufall sein. Aber es gab keinen Zweifel, die Zeichnung auf der Stirn der Tigerin ... das war das Symbol Menkokes ...

Als Tabor der Tigerin in die Augen schaut, erfährt er ihren Namen – Sarakaja – und sieht Bilder ihrer Heimat. Sie hatte eine Grabanlage bewacht und war gefangen worden von diesen Zwergen um als Attraktion in einer Arena zu dienen. Mit einer bewegenden Ansprache kann Tabor die Zwerge ausreichend verunsichern um die Möglichkeit zu haben mit der Tigerin das Haus zu verlassen. Als Farin den beiden folgt, trifft er unversehens auf eine junge Schattenalfin. Diese hatte sie wohl ebenfalls drinnen umgesehen und entzieht sich mit Hilfe von Blendpulver Farins Zugriff.
Eine Wache der Tabor wenige Minuten später begegnet gibt ihm den „Rat“ in der nahen Alchemieakademie Hilfe zu suchen zwecks seiner „Schmusekatze“. Als diese Wachen zum Anwesen der Tanadelyos gerufen werden, folgen ihnen Tabor und Farin.

Zwischenfall

Als auf das junge Paar angestoßen werden soll, tauchen beim Fest 3 Schattenalfinnen auf. Sie verbreiten Hohn und Spott über den Gastgeber. Dann bricht das Chaos los. Kronleuchter stürzen zu Boden, erschlagen etliche Gäste, Wachen werden mit Kopfschüssen niedergestreckt, die Anführerin der Schattenalfen richtet ein Zepter auf Palifan und entfesselt einen wahren Feuersturm. Palifan und Tanadelyo überleben nur dank Malgorjatas Schutzschild. Viele Gäste haben weniger Glück als die – von Gegenangriffen völlig unberührte Schattenalfin – einen Meteorschwarm wirkt. Valeria wird von Rodrigo gepackt und – indem er ein Loch in die Wand bricht – aus dem Gefahrenbereich gebracht.

Valeria klettert flink in den ersten Stock hinauf und dringt durch eines der Fenster ein, findet ein Lesezimmer mit Jagdtrophäen vor. An den Wanden sind auch Waffen für die Jagd, nichts besonderes, aber zwei Bögen, zwei Köcher mit Pfeilen und drei schwere Stoßdegen wechseln den Besitzer, bevor sie die Ballustrade betritt welche den Ballsaal umgibt.
Unten herrscht das blanke Chaos. Rodrigo versucht einige Leute zur Terasse hinaus zu treiben. Lizk hat seine Versuche dem Templer im Kampf beizustehen oder die Schattenalfin wenigstens durch geworfene Stühle abzulenken aufgegeben. Die beiden Duelle waren wie auch immer vor dem Eingreifen anderer geschützt, sorgten aber auch dafür, dass die beiden Schattenalfinnen nicht noch mehr Chaos anrichten oder fliehen konnten. So tobten furchterregende Duelle inmitten des Flammenmeeres und Valeria musste sich schon zusammen reißen um den Blick von diesen faszinierenden Kämpfen lösen zu können.

Lachend, hysterisch lachend, stand die dritte Schattenalfin inmitten des durch sie hervor gerufenen Chaos. Und dieses wurde noch um Grade übler, denn aus den grünlich wabernden Nebeln tauchten Kreaturen auf, Kreaturen die Albträumen entsprungen sein mussten, bewehrt mit Zähnen und Klauen, einer Vielzahl von Armen, Klauen, Tentakeln, Augen, Hörnern und Fühlern. Einige kaum größer als Hunde, andere selbst Trolle überragend.
Endlich. Endlich griff auch die Stadtgarde ein. Lizk sah durch die offenen und zum Teil zerstörten Fenster wie Energiewände errichtet wurden, welche das Haus umgaben, für ein Entkommen der Schattenalfinnen und vor allem diser höllischen Wesen wohl ein Hindernis darstellen würden, andererseits aber auch eine Flucht der Gäste verhinderte, zumindest eine Flucht die weiter führte als in den Garten.
Endlich. Dann wurde ihm klar, dass dies Chaos kaum länger als 2-3 Minuten hatte andauern können, auch wenn es ihm wie Stunden erschienen war. Selbst in den bedeutendsten Städten seiner Heimat wäre wohl nicht so schnell reagiert worden. Auch wenn ihn dieser Gedanke jetzt und hier nicht beruhigen konnte, denn auch auf Lizk und Hacathra kamen einige dieser höllischen Kreaturen zu ...


Seite an Seite mit 5 schwer gepanzerten Trollgardisten dringt Farin in die Villa ein, sieht wie einer der Trolle Lizks Bogen mit Magie verstärkt und beobachtet …

Hacathras Gebete zeigen Wirkung, wenn auch anders, vor allem in viel stärkerem Maße als erwartet. Sie beginnt zu glühen, die Luft um sie herum zu wirbeln. Ihre Haut wird glatter und härter, scheint aus Marmor zu bestehen. Die Kleidung rutscht herab, zurück bleibt eine unbekleidete, sich bewegende und in hellem Licht schimmernde Statue. Ihre Schönheit scheint die Dämonen anzuekeln. Einige weichen zurück, andere springen vor und werden von der vorzuckenden Steinklinge durchschnitten wie ein Schwamm.
Die Anführerin der Schattenalfen bemerkt die Veränderung. Sie wendet sich Hacthra zu, schleudert ihr einen schwarzen Blitz entgegen. Es ist zu spät um auszuweichen, zu langsam ist Hacathras Bewegung. Doch der Blitz umspielt nur harmlos ihren Marmorkörper, schlagt in eine Wand an und verpufft.
Hacathras Schwert und das Zepter ihrer Gegnerin prallen immer wieder gegeneinander. Die Elfin verfügt über mehr Kraft, ihre Gegnerin ist schneller. Schließlich schafft diese es die Paladina schwer an der Seite zu treffen. Ein doppelt faustgroßes Stück Marmor wird heraus geschlagen. Doch was ist das ? Statt als Brocken davon zu fliegen und ein Loch im Körper der Kriegerin zu hinterlassen verflüssigt es sich, wird zäh wie Sirup, der sich nur ungern vom Körper trennen mag, schließlich seine Bewegung stopt und umkehrt, sich wieder mit dem Leib vereint und die Wunde schließt. Überrascht beobachtet die Schattenalfin das Schauspiel, bietet dadurch ein gutes Ziel. Sie schafft es noch das Zepter zur Parade zu heben, doch dieser Schwertstreich ist so wuchtig, dass es zersplittert. Es folgt eine magische Explosion, welche Hacathra zu Boden schleudert und den Arm ihrer Kontrahentin zerfetzt ...


Dank dieser Magie kann Lizk Helene vor dem Angriff einiger Dämonen retten. Dabei wird er schwer verletzt und vergiftet. Helene kann ihn lange genug am Leben halten mit schwacher Heilmagie bis Valeria mit einem Gegengift da ist. Endgültig besiegen kann das dämonische Gift aber erst ein Heilmittel Orms. Während Marco di Lazore und Kassandra in Duellen zwei der Schattenalfinnen töten und die Anführerin flieht, zerstört Saharana das Dämonentor und die Gruppe kann mit Hilfe der Gardisten die restlichen rund 30 Dämonen erschlagen.

Während des Aufräumens zeigt Helene energisches Handeln bei der Versorgung der Verwundeten während Palifan sich hervortut durch Vorwürfe an die Stadtwache welche seiner Ansicht nach versagt hatte. Dass der Gastgeber keine Wachen auf seinem Besitz hatte haben wollen ignoriert er dabei geflissentlich. Valeria versucht einen Termin mit Orm auszumachen für ein Gespräch. Die Antwort Ich erwarte Euch morgen abend um 22 Uhr. Kommt allein und ohne Komplikationen. Beinhaltet eine Art Test. Orm finden, rechtzeitig da sein und das ohne Ärger zu verursachen.

Valeria begleitet Hacathra und Tabor zur Akademie wo ihnen Magister Zabro Halsbänder für Falke und Tigerin verkauft, mit denen sie verkleinert werden und nicht mehr ganz so auffallen in der Stadt. Dies scheint in Rangoon keineswegs unüblich zu sein. Valeria macht mit Zabro aus, dass man sich in den nächsten tagen treffen würde um evt ein paar Zauber auszutauschen.

Radumar

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« Antwort #9 am: 05.04.2006, 13:50:44 »
 Tag 9 des Abenteuers: 29. Myradane 1382, Fastentag der Karlswoche

1. Tag des Festes

Der Drache erhebt sich.
Vorwettkampf Bogenschießen
Vorentscheidung Kampf der 100

Cynafire

hatte Rangoon am Abend zuvor verlassen und dadurch die Ereignisse um den Ball verpasst. Er reitet zum Vulkan auf dem sich der Tempel des Lavadrachen befindet. Dort hoffte er den Drachen zu sehen der ja an diesem tag seinen Flug beginnen sollte über das Land.

Das Auftreten des Drachen wurde durch nichts angekündigt. Kein Donnergrollen, kein theatralisches Zischen von Lava, keine Gongschläge. Nur Wesen mit vorgespielter Macht hatten so ein Gehabe nötig.
Zuerst flog, wie ein Schwarm freigelassener Tauben, eine Gruppe kleiner roter Drachen heraus aus dem Vulkan. 2, 3, 4, 5 kleine Drachen. Cynafire versuchte abzuschätzen wie groß sie waren, wie alt. Die vier etwas größeren sicher keine 200 Jahre- vorausgesetzt, sie entsprachen dem was er an roten Drachen in seiner Heimat kannte. Der fünfte Drache war noch ein Stück kleiner, vermutlich erst wenige Jahrzehnte alt. Das implizierte einen weiblichen Drachen, dabei hieß es immer DER Lavadrache. Nun, sei es wie es sein, gespannt wartet er auf dessen oder deren Erscheinen. Sie folgte nach mehreren Minuten. Feuerrot, majestätisch, ein Wyrm von weit über 1000 Jahren Lebensalter, mit gesunden Schwingen und auch sonst keinen weithin erkennbaren Zeichen vergangener Kämpfe wie man sie oft bei alten Drachen sah. Cynafire war beeindruckt. Aber auch ein wenig enttäuscht. Nun gut, sie war groß, mächtig, imposant. Sicher würde er nicht auf die Idee kommen, sich ihr entgegen zu stellen und selbst erfahrene Krieger würden sich zu Boden werfen wenn dieses Wesen über sie hinweg flog. Aber andererseits hatte er mehr erwartet. Selten hatte er derartig mächtige Geschöpfe gesehen, aber zwei oder drei waren schon dabei gewesen. Langsam, aber relativ elegant schwang sie ihren Körper herum wie ein mächtiges Schiff unter dem Druck gesetzter Segel und flog in Richtung Norden, bot Cynafire die Ansicht der Seite, so dass er ihre Größe abschätzen konnte. Ja, sie zählte sicher zu den größten Drachen dieser Welt, aber ...

mein Gott, die Schatten stehen mir bei
dies mochte ihm durch den Kopf gehen. Ebenso wie die vertraute Stimme, welche seine Überlegungen mit einem NARR quittierten. Mit donnernden Schwingen, einem Rauschen der Luft, schwang sich DER LAVADRACHE empor. Tiefrot, dunkler als Blut, dunkler als die rote Drachin zuvor, stieg er aus dem Vulkan auf. Kopf, Hals, Körper, immer mehr kam zum Vorschein, größer und größer wurde das Wesen, welches Cynafire nur mit offenem Munde anglotzen konnte. Leise begann sein Körper zu zittern, sich seine Hände in den Felsen des Hügels zu krallen, als der Drache ein wenig in seine Richtung flog. Er hatte ihn entdeckt, er würde in fressen, verbrennen, mit den riesigen Krallen zerfetzen. Sein Körper wollte weglaufen, doch sein Beine, seine Arme gehorchten nicht.
Der Lavadrache war mächtig, riesig, gewaltig. Seine genaue Größe war kaum zu schätzen, doch war er sicher mehr als dreimal so groß wie die rote Drachin. Wie konnte etwas so großes existieren, geschweige denn fliegen ? Cynafire verstand, dass dieses Wesen als Gott verehrt wurde, glaubte jetzt fast selber daran. Natürlich konnte es Magie sein, ein Vergrößerungszauber, eine Illusion. Aber das war nur ein schwacher Hoffnungsschimmer, daran glauben konnte er nicht. Nein, dieses Wesen, dieser Drache, dieser Gott, der sich herumschwang und in Richtung Norden davon flog, war echt ...


Als Cynafire etwas später den Tempel betreten will, wird er abgewiesen nachdem er einen Glaubenstest – das Schlagen eines Gonges – nicht bestanden hat.
 

Radumar

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« Antwort #10 am: 05.04.2006, 13:52:25 »
 Tag 10 des Abenteuers: 30. Myradane 1382, Festtag der Karlswoche

2. Tag des Festes
1. Wettkampftag für Kampf der 100 und Iron Man
Bogenschießen

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« Antwort #11 am: 05.04.2006, 13:53:45 »
 Tag 11 des Abenteuers: 31. Myradane 1382, Musentag der Karlswoche

3. Tag des Festes

2. Wettkampftag des Kampfes der 100 und Iron Man

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« Antwort #12 am: 05.04.2006, 13:55:01 »
Tag 12 des Abenteuers: 32. Myradane 1382, Tempeltag der Karlswoche

Beginn der Abenteuer im DND-Gate :)

Nachdem sie in der Nacht ein Waldversteck der Rugarer vorsichtig erkundet haben, ist es an diesem Morgen an der Zeit zuzuschlagen. Neben der Gruppe sind dabei:

Meister Dambrol als Offizier der Stadtwache
Bruder Agostino vom Lavatempel
Tamara als Anführerin der Scouts
Kassandra
Dazu rund 20 Stadtwachen und Scouts.

Es wird beschlossen, dass Dambrol, Tabor, Kassandra und Agostino als schwere Einsatztruppe dienen, Tamar die äußeren Wachen ausschaltet, Lizk, Farin und Valeria sich um den Wachturm kümmern und Hacathra von ihrem Greif aus den Einsatz koordiniert. Dazu erhalten Dambrol, Hacathra, Kassandra, Tamara und Farin Stirnbänder, mit deren Hilfe sie Gedanken austauschen können.
Leider reagiert Hacathra übereifrig und beginnt vorzeitig den Angriff ...

Trotzdem gelingt es schnell erste Erfolge zu erzielen. Die Gegenwehr ist recht stark, viele Kultisten und 3 Zauberinnen gehen zum Gegenangriff über. Tabor und Valeria begeben sich in das Hauptgebäude des Versteckes, aus welchem ein merkwürdiger Nebel qillt. Dieser sorgt dafür, dass aus den Leichen der getöteten Kultisten kleine Dämonen heraus brechen. Ein merkwürdiges Geschöpf erwartet sie neben einem Kessel und verleitet Tabor dazu diesen zu zerstören. Daraufhin wird eine Art chaotischer Vortex entfacht welchen die Beiden nur mit viel Mühe verschließen können. Das Wesen verschwindet, die Kultisten sterben. Einzig ein junges Mädchen überlebt, welches die Kultisten als Gefangene gehalten hatten und das einzig zu Kassandra Vertrauen zeigt. Es spricht keine erkennbare Sprache, gibt nur merkwürdige Laute von sich.

Hacathra überredet die anderen - nachdem sie eine Vision hatte von Prinzessin Elena, der Gräfin vom Luvaltal und einer Schattenalfin, welche die Truhe der Zakkhara öffnen - schnellstmöglich nach Rangoon zurück zu kehren. Fast wird der Aufbruch dadurch verhindert, dass Tabor gegenüber Dambrol und Kassandra die Vision erwähnt. Immerhin sind Prinzessin und Gräfin sehr hochrangioge Persönlichkeiten. Doch kann Valeria die Situation entschärfen und die Gruppe nach Rangoon aufbrechen.