Der Nebel wird langsam für alle sichtbar. Er ist kaum kniehoch aber deutlich unnatürlichen Urpsrungs. Wieder bemerkt Farin als erster wie in dem Nebel etwas passiert. An den Stellen wo die getöteten Kultisten liegen, fängt der Nebel an zu leuchten. Irgend etwas bewegt sich dort ...
Lizks Pfeile prallen harmlos an den drei Frauen ab. Nur zwei ihrer Wachen kann er schwer verwunden. Vier von ihnen stürmen daraufhin in Richtung Turm. Auch eine der Frauen wendet sich ihm zu. Die Drei teilen sich nach kurzer Absprache auf. Lizk haben sie bemerkt, auch Hacathra und die Angreifer weiter draußen. Noch sind Farin und Valeria unbemerkt. Während eine von ihnen unheilvoll mit den Armen in Richtung Lizk zu wedeln beginnt, macht sie eine weitere in Richtung Hacathra auf den Weg, die dritte versucht die Kultisten zu organisieren.
Kurz streicht Tabor liebevoll über seine Elvira. Seine Fingerspitzen berühren das Band. Damals, vor seiner Zeit in Myth Drannor, hatte ein befreundeter Magier das Band angebracht, mit 4 Runen der Elemente darauf. Zwei hatte er verbraucht im Kampf gegen die Dämonen. Nach der Schlacht hatte Lord Slanach Marr ihm für seine Hilfe gedankt und die Magie verstärkt, welche in dem Band steckte.
Ihr könnt die Magie jederzeit rufen. Je größer Eure Not, desto größer die Hilfe. Aber bedenkt, dass die Runen dann erneut Kraft sammeln müssen und dasss dies länger dauern wird, je mehr Energie Ihr ihnen entzogen habt. Also seid nicht unüberlegt in ihrer Verwendung.
Bisher hatte er es vermieden die Runen zu aktivieren. Vielleicht würde sich das heute ändern.
Dann ergreift der Zwerg entschlossen eine der eingesteckten Rollen. Ein kurzes Gebet an Menkoke, eines an Rhyltan von dem die rolle stammte, dann entfaltet sich die Kraft der Runen und fast lässig wischen sie die Schutzmagie um den berobten Kultisten weg.
Dieser hatte gerade einen neuen Angriff auf Hacathra starten wollen und hält nun erschrocken inne. Nervös und hastig beginnt er neue Schutzzauber zu weben.
Am Rande des Verstecks liefern sich einige Kultisten und die Leute Tamaras einen wilden Kampf. Die Kultisten sind zahlreicher aber Tamaras Leute disziplinierter. Koordiniert schalten sie einen Kultisten nach dem anderen aus, während Tamara mit Kopfschüssen jeden niederstreckt der versucht die Abwehr zu organisieren. Erschaudernd stellt Tabor fest, dass er Bedenken hätte sich dieses Küken zum Feind zu machen, diesen gnadenlosen Engel des Todes. Wie würde sie in 20 Jahren erst sein ?
Erschüttert steht Hacathra auf, eilt zu ihrem geflügelten Freund. Erleichtert stellt sie fest, dass Ghwynàer schwer verletzt ist und ohne Heilung nicht würde fliegen können, aber die Wunden waren nicht lebensgefährlich.
Unterdessen webt eine der Frauen ihre Magie, will - was auch immer - auf Lizk schleudern. In diesem Moment wird zuerst die Schutzmagie um sie herum für wenige Sekunden durchbrochen, dann durchschlägt ein Pfeil ihren Hals. Gurgelnd fast sie sich an die Wunde, sieht ungläubig wie das Blut, ihr Leben, zwischen den Fingern hindurch rinnt. Dann bricht sie zusammen. Schmerzensschreie, dann Schreie unglaublicher Wut ertönen von den anderen beiden Frauen. Anscheinend waren sie mit der Toten in irgendeiner Weise verbunden und wenden sich nun rasend vor Zorn Valeria zu, hetzen ihre Wachen auf die Schützin.