Am nächsten Morgen, besser gesagt, kurz vor der Dämmerung, erwache ich und begebe mich auf leisen Sohlen nach draußen. Dort, an der frischen Luft, atme ich erstmal richtig tief durch und bin froh, aus dem stickigen Raum - in dem mehr als dreißig Personen sich zusammendrängen - herausgekommen zu sein. Auch strecke ich mich in aller Ruhe und ausgiebig.
Dann suche ich mir ein halberwegs trockenes Fleckchen, dass vom Sturm etwas geschützt war, um zu Mielikkie zu beten. Zum einen erbitte ich bei meiner Herrin Zauber für den Tag, zum anderen bedanke ich mich ausführliche bei Mielikkie, für ihre Unterstützung im Kampf und dafür, dass die Herrin der Natur ihre schützende Hand über die Gruppe gehalten hat. Als letztes bittet sie Mielikkie, dass sie mir doch einen Weg zeigen soll, wie wir Flynn helfen kann, damit Wee Jas seine Gebete wieder erhört - Antwort erwarte ich aber nicht sofort, ich hoffe einfach, dass Mielikkie den Weg weisen wird, der zur Lösung führt.
Nachdem inzwischen der Tag begonnen hat, trete ich nach meinem Gebet wieder in die Hütte ein und lasse dabei aber die Tür offen stehen - sollte die Tür dadurch zum Spielball vom Wind werden, würde ich dafür zu sorgen wissen, dass sie nicht hin und her schlägt -, damit etwas frische Luft in die Hütte kommt.
Mielikkies Hilfe würde ich dann auch gleich am Morgen in Anspruch nehmen. Zuerst würde ich auf Kralle teilweise Genesung auf Kralle wirken, damit auch er von den Folgen des Angriffes durch die seltsamen Riesenmücken befreit ist, auch wenn er sich von selbst ganz gut schon erholt hat. Danach würde ich nochmal durch die Reihen der verletzten Dorfbewohner gehen und denen, welche die schwersten Verletzungen tragen, nochmal mit kleinere Wunden heilen. Drei solche Zauber würde ich für diese opfern, einerseits um zu helfen, andererseits, um das Vertrauen zu meinem Volk zu stärken. Die stärkeren Zauber behalte ich aber meiner Gruppe vor.
Am Ende meines kurzen Rundganges würde ich mich wieder zu meinen Gefährten gesellen setzen und warte, dass alle erwachen und sich für den Tag fertig machen. Ich habe schließlich schon alles getan, was wichtig ist. Abgesehen, vom Frühstück, aber dafür muss ich auf die Dorfbewohner warten. Denn einfach bedienen will ich mich nicht.