Thema: Chimes at Midnight: Chapter One

[Sensemann]

 Der Blick des Barons wurde immer ernster.
"Mein Basilisk wurde hier neben dran aus meinem Herrenzimmer gestohlen. Wir hatten den Raum extra mit einem magischen Alarm gesichert. Doch dennoch wurde die Statur geklaut.
Ich persönlich hatte den Transport angeordnet, da unser Gefängnis in Wroat sicherer ist als das in Sharn ist. Es wußten nur unsere engsten Mitarbeiter Bescheid.
Mit Waffen kann ich Euch nicht dienen! Wir sind ja schließlich keine Schmiede.
Und über diese Droge kann ich Euch sagen, dass dieses ein flüssiges Opiat ist, dass immun gegen Verletzungen macht."

[Mallen ir'Ido]

 "Was die Sache nicht leichter macht. Ich weiss, dass sie nicht davon ausgehen und ich persönlich hoffe es ja auch nicht, aber was ist wenn wir es nicht bis zur von ihnen gesetzten Zeit schaffen? Und noch was, dass sind ziemlich viele Sachen auf einmal die sie verlangen. Ich nehme an ihre Tochter hat Priorität, aber sind ihnen die Köpfe oder die Statur lieber?"

[Sensemann]

 "Mm, nagut,  wenn ihr mir meine Tochter bringt bekommt ihr die schon erwähnten 200 Drachen...und wenn ihr mir auch die Statur und die Köpfe bringt bzw. die Verbrecher lebendig, falls dies unbedingt sein muß, dann erhaltet ihr 100 Drachen extra. Ihr habt mein Wort.
Also los, ihr habt noch nicht einmal mehr 24 Stunden Zeit. Beeilt Euch und enttäuscht mich nicht! Auf Wiedersehen!"

Der Baron erhebt sich vom Schreibtisch und verläßt langsam den Raum.
Die Wachen drängen die Abenteurer zum Aufbruch.

[Arthur al´Mantragor]

 Nun, das sind doch mal einige Anhaltspunkte, der Beginn einer Spur, aber nicht ganz 24 Stunden sind verdammt wenig Zeit.

Mit diesem Gedanken verläßt Arthur die Privatgemächer des Barons. Nachdem auch noch seine Tochter verschwunden ist, gibt es für den Priester keinen Zweifel, daß er der Sache bis zum Ende nachgehen wird. Draußen wendet er sich an seine Gefährten:

"Besorgen wir uns jetzt zuerst geignete Waffen und suchen anschließend gleich diesen Mulhar auf? Oder wie gehen wir jetzt vor?"

[Nikodemus]

 Stirnrunzelnd wendet Nikodemus seinen Blick dem Kleriker zu.
"Arthur, es ist schon kurz nach Mitternacht. Wo sollen wir jetzt noch eine Waffe kaufen können? Kein legales Geschäft hat jetzt noch offen, geschweige denn morgen, am Höhepunkt dieses wahnsinnigen Festes Midnight.
Ich würde sagen, wir besuchen mal diesen dubiosen Händler. Bestimmt hat er sein Bett irgendwo hinten in seinem Laden.
Vielleicht finden wir ja da noch eine Ergänzung für unsere Ausrüstung oder zumindest noch ein paar mehr Antworten vor dem Schlafen gehen..."
Schmunzelt schaut er Mallen und Hanajima an.
"Los geht es. Die Zeit drängt!"

"Wenn es nur nicht andauernd zu regnen würde."

[Arthur al´Mantragor]

 "Nun, vermutlich habt Ihr damit recht, auch wenn ich denke, daß unsere Chancen bei einem ehrlichen Händler oder Schmied fündig zu werden, ohnehin recht klein sind, aber es würde wohl auch zulange dauern. Verzeiht meine unbedachten Worte."  

[Nikodemus]

 Nikodemus wendet seinen Kopf erneut Richtung Priester:
"Nicht schlimm, mein Freund. Es ist allerdings so, dass sie schreckliche Stadt ihren eignen Rhytmus hat und ihr euch erst noch daran gewöhnen müßt.
Ich mußte dies auch lernen."

[Hanajima Guillotin]

 "Wie Ihr wünscht, Eure Durchlaucht."
Akzeptierend nickt Hanajima, anschließend erhebt sie sich und sammelt ihre Klinge und ihren Schild ein.
"Die Pflicht ruft, und ich wäre bereit. Wir haben im Moment nur diesen Calinto Mulhar als Anlaufstelle, und wie es scheint, sollten wir keine Sekunden verschwenden. Ein Tag ist keine lange Zeit für eine Aufgabe solchen Umfangs."

Der Baron hat uns immer noch nicht gesagt, was passiert, wenn wir bei dem Auftrag scheitern. Ich möchte seine...zweifelhafte...Ehre ja nicht umsonst in Frage stellen, aber Adlige neigen sehr dazu, unberechenbar zu sein. Zu viel Macht und Einfluss verderben den Geist...

[CLB-24]

 Nachdem CLB-24 den engen Zeitrahmen der Mission vernommen hat drängt er auf Eile: "Lasst uns sofort aufbrechen und diesen Händler besuchen, wer weiß den Weg?"

[Mallen ir'Ido]

 Keine Antwort ist auch eine, wahrscheinlich lässt er uns als Schuldige hinrichten.

"Wir sollten wirklich aufbrechen, da unsere Zeit stark begrenzt scheint. Vielleicht sollten wir mal versuchen ohne Schlaf auszukommen oder wenn nicht mit viel, auch wenn es uns schwer fallen wird.
Zu den Waffen. Abgesehen davon das es schwer wird sie zu besorgen, das Geld für eine Silberne Waffe geht wohl noch , aber wer von euch kann genug für eine Waffe auftreiben, die unseren Freund mit der Angst vorm Feuer ernsthafter verletzt.""

[Hanajima Guillotin]

 Mit ein wenig bittere Ironie in der Stimme lässt Hanajima bezüglich des Waffenproblems vermelden: "Dank des Krieges wurde ja eifrig die Forschung getrieben und die Alchemisten der Reiche haben Waffenkapseln entwickelt, vielleicht hat jemand von euch schon davon gehört. Für die, die es nicht wissen - es sind kleine Kapseln, mit merkwürdigen Substanzen gefüllt, die man sehr schnell über die Schneide oder den Waffenkopf verteilen kann - und die dann für eine kurze Zeit die Wirkung einer Feuer-, Eis-, Silber- oder Was-auch-immer-Waffe nachahmen. Solche Dinger wären auch viel billiger als eine ganze verzauberte oder versilberte Klinge."

[Mallen ir'Ido]

 "Ihr kennt nicht zufällig jemanden, der soetwas um diese Nachtzeit verkauft?"

[Nikodemus]

"Lass mich 'mal nachdenken. Vielleicht fällt mir jemand ein, der Waffen auch Nachts verkauft. Oder auch ein Kräuterhändler."

[Sensemann]

Ein alter grauhaariger Nachtwächter schlendert gemütlich singend die Gasse lang.
Er trägt eine verschmutzte weise Robe und sich sehr herruntergekommen und abgemagert für diese Gegend aus.
Jedoch seine Juwelenbesetzte Laterne ist ein Vermögen wert.
Er begrüßt die Gruppe, welche immernoch nachdenkend eine Straße entfernt vom Drachenturm steht und sich berät.
"Guten Abend und besser guten Morgen!
Was machen solch Herrschaften noch um so eine Uhrzeit, kurz vor halb Zwei nach Mitternacht, auf der Straße bei dem Wetter.
Oder wollt ihr durchfeiern bis morgen Mitternacht, dem Höhepunkt des Karnevals?
Naja, schönen Nacht noch und seid gesegnet!"

Und geht weiter.

[Nikodemus]

Die Laterne könnte uns das nötige Geld für die Bewaffnung verschaffen. Aber wieso hat ein solch verhungerter Kerl einen so wertvollen Gegenstand?