Eine Weile lang steht Hanajima benommen da, den Blick starr ins Nichts gerichtet, die Augen glasig, die Haltung steif, ja beinahe katatonisch. Um eine Haaresbreite ist die Karrnatherin dem feurigen Verderben entkommen, eigentlich sollte sie tot sein, ihr Entrinnen gleicht einem Wunder...
...und weckt in ihr Erinnerungen, an den Letzten Krieg, an die verheerende Magie der Cyrier. Die Exhenkerin und -soldatin sieht sich wieder auf dem Schlachtfeld, in vorderster Reihe, den Schild schützen gegen die herabregnenden Flammen erhoben, im Wissen, dass das faustdicke Eisen nur kläglichen Schutz inmitten des gnadenlosen Gemetzels bietet...
Stehen bleiben... Der Ausruf des Zwergen reißt die Wächterin aus ihrer Starre, abrupt fährt sie herum und sieht dem herbeigeeilten Ordnungshüter ins Gesicht. Mit aller Kraft versucht sie die Fassung zu gewinnen und hebt die Hand zum Gruße an.
"Seid gegrüßt! Hanajima Guillotin von der fünften Zentralgarnison hier, kein Grund zur Unruhe. Der Zwerg spricht die Wahrheit, wir beabsichtigten im Rahmen einer privaten Angelegenheit Herrn Saint-Demain aufsuchen, und sind nur knapp der Explosion entkommen," erstattet die Exilantin knapp Bericht, ohne gleich auf komprometierende Einzelheiten einzugehen - das Vertrauen in ihre Kollegen ist bei ihr erfahrungsbedingt nicht sehr groß. Die pflichtbewußte Frau ist zwar bereit, alle Wahrheit zu erzählen, doch zunächst will sie die Reaktion des Gardisten abwarten und ihn einschätzen.