Thema: Kapitel 1: Neue Helden braucht das Land

[Kylaear Maedhros]

Kylaear vollführt eine knappe Verbeugung vor den Wachmännern, und spricht anschließend: "Habt Dank für eure Auskunft, so werde ich nun zu eurem Marschall eilen."

Scheint mir beinahe zu einfach, es gibt nichts weiter zu beachten als die Pünktlichkeit und die korrekte Anrede, aber was will man von Menschen auch schon erwarten. Da nun alle seine Fragen geklärt sind, und er sich knappen Zeit bewußt ist, beginnt er von einem Herzschlag auf den anderen mit leichten Füßen hinter dem Kriegsgeschmiedeten herzurennen. Da das Konstrukt und der zauberbuchlose Magier schon einen kleinen Vorsprung haben, trifft er trotz seines Spurtes kurz nach ihnen an der schweren Eisenpforte ein.

Kaum hat er diese erreicht, verfliegt seine Hektik auch schon wieder. Ohne daß seine Atmung nenneswert schwerer geworden wäre, fragt er die anderen noch kurz: "Bereit ?"

[Besnell]

Der Magier nickt leicht ud verschränkt die Arme hinter dem Rücken. Ihm war es egal was hier für Umgangsformen galten und welche Etikette gefordert war. Bisher hatte sich noch nicht erwiesen das sie hier nicht genauso gefangen gesetzt wurden wie in dem vorherigen Gastgemach.

[Knochenbrecher]

"Jawohl, Elf."
Knochenbrecher klopft mit seiner mithralbeschlagenen Hand dreimal gegen die schwere eiserne Tür.

[Jichon]

Jichon folgt der kleinen Gruppe schweigend. Mit unverhohlener Neugier betrachtet er sowohl die Wachen als auch den nervösen Menschen und den Elfen. Während er zügig aber ohne Hast auf die Wachstube zugeht, dreht sich sein Kopf unablässig. Wände, Personen, Mobiliar - nichts entgeht seinem freundlich aber distanziert lächelnden Blick. Interessant ist das hier ja. Wo das wohl alles hinführt?

[Kylaear Maedhros]

Kylaear wartet mit der Geduld seiner vielen Jahrzehnte an Lebenserfahrung auf eine Reaktion aus dem Inneren. Mit einem Seitenblick auf Besnell merkt er an: "Zur Zeit hat dieser Marschall wahrscheinlich deutlich mehr Wissen über unserer Situation als wir. Deshalb ist eine gewisse Höflichkeit und vor allem Ruhe von Nöten, damit er möglichst viel seiner Informationen an uns preisgibt."

Ich hoffe, der hektische Mensch verdirbt nicht alles.

[Syrrak Valear]

Etwas langsamer als Kylear folgt auch Syrrak der Gruppe. Dann, mit einem leisen Lächeln spricht er diesen an: "Wie es scheint, seid Ihr aber der Einzige, der meint, rennen zu müssen, um ein Treffen einzuhalten... Mein Grossvater meinte übrigens, dass oft auch nicht genug Zeit ist, um zu denken. Man solle also zuerst wissen, ob Zeit ist zu denken."

[Lurnon]

Einige Minuten vergehen ohne, dass eine Reaktion auf das Klopfen zu bemerken wäre. Während Besnell, Knochenbrecher, Kylaear, Syrrak und Jichon warten, kommt auch langsam Tabul angeschlendert, dicht gefolgt von Ishdarian.
Es vergehen noch ein paar weitere Minuten, bis endlich das ersehnte "Herein! zu hören ist. Doch bevor Knochenbrecher nach dem Türgriff greifen kann, wird die Pforte von innen  aufgerissen und ein ärgerlicher und wild gestikulierender Elf kommt herausgestürmt.
"Das werdet ihr noch bereuen, Marschall Dorian!
Die sieben Wartenden nicht mal mit einem Blick würdigend, schiebt er sich an ihnen vorbei und verschwindet hinter einer Biegung des Korridors.
Sekunden später ist eine Stimme aus dem nun geöffneten Raum zu vernehmen.
"Ah, ihr seid es. Kommt nur herein, die Tür ist ja nun offen!"
Knochenbrecher, der noch dem Elfen nachgeschaut hat, dreht sich zum Eingang und schaut direkt in das spöttische Gesicht eines älteren Menschen. An den Abzeichen auf seiner metallenen Rüstung erkennt Knochenbrecher sofort, dass es sich bei dem Mann vor ihm um einen Marschall und damit wahrscheinlich um Dorian handeln muss.

[Knochenbrecher]

Knochenbrecher tritt in den Raum und sagt:
"Seid gegrüsst, Marschall Dorian. Wir sind nun hier, wie ihr es wolltet. Was habt ihr uns zu sagen?"

[Lurnon]

"Nun zu erst einmal würde ich gern wissen, was ihr mir über euren letzten Aufenthaltsort zu berichten könnt, dann sehen wir was ich euch zu sagen habe." Mit diesen Worten deutet der Marschall mit seinem linken Arm auf eine Sitzgruppe, in deren Mitte einer großer vollbeladener Holztisch steht.
"Setzt euch doch, ich bin sicher Speis und Trank werden eurer Zunge gut tun, wenn ihr berichtet."
Dann bewegt sich Dorian selbst auf die Sitzgruppe zu und nimmt an der Stirnseite Platz.

[Besnell]

Kurz zögert der Magier dann zuckt er mit den Schultern und bewegt sich auf die Sitzgruppe zu, wo er sich dann auf einem der freien Sitzplätze niederlässt.

Geduld Besnell Geduld. Man wird dir deine Fragen beantworten, aber zuerst musst du dir einen dicken Bauch mit dem Zeug hier anfressen.

Vorerst rührt der Magier das Essen jedoch nicht an und wartet ab bis sich seine temporären Gefährten gesetzt haben.

[Jichon]

Jichon sucht sich einen Platz in der Mitte des Tisches. Wo ich war? Kenne ich mich hier aus? Er betrachtet kurz die Anordnung der Speisen und nimmt sich dann von allem, was in Reichweite ist, ein Stück. Mit vollem Mund beginnt er zu stockend zu erzählen.

"Ich kenne Stadt nicht. War an einem Brunnen. Kleiner Turm nebenan. Ich ging in Gasse neben Wirtshaus. Dann Lärm hinter mir und jemand haut mich um." Er reibt sich kurz den Hinterkopf. "Dann wurde es dunkel. Vielleicht ein Sack?" Der Wandler starrt mit schiefgelegtem Kopf an die Decke und schnüffelt. "Ja. Sack für Kartoffeln. Danach weiß ich nicht mehr."

Er zuckt mit den Schultern und begutachtet noch einmal die angebotenen Speisen.

[Ishdarian]

Nach Jichon tritt auch Ishdarian in den Raum des Marschalls, sich umschauend setzt er sich neben Besnell, begrüßt den Marschall mit dem Gruß der Göttin und umgreift sein Amulett mit der rechten Hand.
Was auch immer es mit dieser Priesterin von Vol, auf sich hatte, ich hoffe wir werden jetzt einige Wahrheiten erfahren. Noch während er den Schilderungen Jichons lauscht greift er sich einige Kleinigkeiten vom Holztisch und füllt sich ein Glas mit Wein.
Erstmal hören was sie zu sagen haben.

[Kylaear Maedhros]

Während Kylaear ebenfalls eintritt, gibt er noch leise in der Sprache der Aereni an Syrrak zurück:

Spoiler (Anzeigen)

"Dieser Mensch legt nach meinem Wissen wert auf Pünktlichkeit. Wenn also nach der Zeit des Denkens und Planens die Zeit des Handelns gekommen ist, so handele ich zielstrebig und ohne Kompromisse, selbst wenn ich dafür durch diesen Flur sprinten muss."

Anschließend lässt er sich mit einer fliessenden Bewegung am Tisch nieder, nur kurz begutachtet er die Speisen der Menschen, ohne sich selbst daran zu bedienen. Zunächst lauscht er den wilden Sätzen des Wandlers, bevor er selber das Wort ergreift: "Kylaear Maedhros mein Name, ich grüße euch, Marschall Dorian. Ich mag selber nicht viel mehr zu Protokoll geben als mein Vorredner", er deutet dabei mit einem Nicken zu Jichon hinüber, "denn bevor ich hier erwacht bin, erinnere ich mich nur noch daran, in einer engen Gasse in Korth von einem Fremden angesprochen worden zu sein. Gehe ich recht in er Annahme, daß wir uns noch immer in Korth befinden ?"

Er blickt dem Marschall bei seiner Frage direkt in dessen Augen, ohne seinen Blick dabei zu senken.

[Lurnon]

"Ja diese Annahme ist korrekt." Ist das einzige, was der Marschall von sich gibt. Dann trinkt er ein Schluck seines Weins  und schweigt. Anscheined wartet er darauf, dass sich die anderen äußern.

[Besnell]

Der Magier hatte das Essen immernoch nicht angerührt. Scheinbar war er nicht hungrig, den Äusserungen der anderen hört er aber interessiert zu. Schliesslich greift er sich eine der Früchte und dreht sie zwischen den Fingern bevor er wieder aufblickt und mit klarer Stimme seinen Bericht abliefert.

"Bei mir war es ähnlich wie bei meinen Vorrednern. Ich ging meinen Geschäften nach, dann spürte ich etwas und es folgte Dunkelheit. Hier erwachte ich dann und stellte fest das meine Gesamten Habseligkeiten verschwunden sind."

Er beobachtet sein Gegenüber genau bevor er die für ihn wichtigste Frage stellt.

"Ihr habt nicht zufällig eine Ahnung wo meine Habseligkeiten geblieben sind? Es sind einige Sachen darunter die mir sehr wichtig sind."

Seine Stimme kling tnicht Misstrauisch und auch nicht so als würde er jemanden verdächtigen. Er klingt einfach wie jemand der mit allem rechnet.