Autor Thema: Rittergalerie  (Gelesen 3979 mal)

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Flynn Ragnir

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Rittergalerie
« am: 26.06.2006, 00:39:12 »
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Herucaran

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Herucaran Istarion
« Antwort #1 am: 26.06.2006, 19:14:18 »
Herucaran Istarion

Lebenslauf

Am 21. Hofmont des Jahres 5 nach großherzöglicher Zeitrechnung wurde Herucaran in der kleinen Holzfällersiedlung Klammtal geboren. Er ist das jüngste Kind der Familie Istarion und wohnte bis zu seinem einundzwanzigsten Lebenjahr im Hause seines Vaters Tamur. Tamur, der Sägemühlenbesitzer Klammtals, hat zusammen mit seine Gattin Mirna drei weitere Kinder: die zwei Söhne Tronar und Nurwan und die jüngere Tochter Garke.

Sehr auf die Ausbildung und Zukunft seiner Kinder bedacht, ließ er ihnen Privatunterricht erteilen. Dabei legte er den Schwerpunkt auf Fertigkeiten, die man zum Handeln benötigt, da er feste Pläne für die Zukunft seiner Sprößlinge hatte: Tronar sollte als Ältester die Sägemühle übernehmen, seine beiden Brüder als Händler in eine der Städte des Großherzogtums ziehen und Garke einen Sohn einer befreundeten Händlerfamilie in Penhaligon heiraten und auch etwas vom Geschäft ihres zukünftigen Mannes verstehen. So hilft Tronar seinem Vater nun schon seit Jahren bei der Führung der Sägemühle, Nurwan ist seit seinem zweiundzwanzigsten Lebensjahr als Händler in Kelvin tätig und Garke lebt seit ihrer Heirat im Jahre 21 bei ihrem Mann in Penhaligon.

Einzig und allein Herucaran schlug einen anderen als den von seinem Vater gewünschten Lebensweg ein. Er war wissbegieriger als seine Geschwister und interessierte sich eher für andere Dinge als Handel. Da er sich aber auch nicht weigerte, dem Willen seines Vaters zu entsprechen und Händler zu werden, unterstützte ihn Tamur trotzdem in seinen anderen Interessen. Er war nämlich der Überzeugung, daß auch ein Händler von viel Wissen profitieren könne. Dabei stieß Herucaran auch auf zwei allgemeine Bücher über Magie und nachdem er diese gelesen hatte, war er sich endlich sicher, daß er gar kein Händler werden wollte, viel eher Magier oder Gelehrter. Da Tamur in dieser Beziehung aber keinen Ungehorsam duldete, blieb es auch weiterhin nur ein heimlicher Wunschtraum.

Im Spätsommer des Jahres 26 nach großherzöglicher Zeitrechnung kam es dann zu dem Ereignis, daß Herucaran endgültig dazu veranlaßte, die Wünsche seines Vaters zu ignorieren und seinen eigenen Weg zu gehen: Der Magier Shilag Thum aus Kelvin reiste durch Klammtal. Die Gewißheit, daß sein Wunschtraum keine reine Phantasie war, sondern daß sich realisieren ließ, gab den endgültigen Ausschlag. Er verließ kurze Zeit später Klammtal und zog nach Kelvin, um eine Zauberlehre bei Shilag Thum zu beginnen.

In Kelvin angekommen, suchte er zunächst einmal seinen Bruder Nurwan auf. Dieser erklärte sich bereit, gegen etwas Hilfe bei der Buchführung, die Herucaran schon immer besser beherrscht hatte, für dessen Auslagen aufzukommen. Deshalb dauerte die Zauberlehre auch etwas länger, da er nicht seine gesamte Zeit in sie investieren konnte. Nach etwa einem Jahr nahm er auch wieder Kontakt zu seiner Familie in Klammtal auf, die über seinen Verbleib durch Nurwan bereits heimlich aufgeklärt worden waren. Innerhalb der zwei Jahre, die die Lehre insgesamt dauerte, lernte sein Vater Tamur zu akzeptieren, daß Herucaran sein Leben selbst gestaltet hatte und so besuchte Herucaran nach dem Abschluß seiner Lehre zunächst seine Familie in Klammtal wieder.

Doch dann kam es etwas anders, als er geplant hatte: Bei einer Wiedersehensfeier mit seinem Jugendfreund Vico Iycrates Marchandrios Gasthaus "Zum schnellen Hobel" kristallisierte sich heraus, daß beide den Wunsch hatten, sich fremde Städte und Länder ansehen wollten. Deshalb faßten sie den spontanen Entschluß, dies in gut einer Woche, nämlich am 29. Blymont des Jahres 28 nach großherzöglicher Zeitrechnung, in die Tat umzusetzen. Dieser Plan ließ sich in Klammtal natürlich nicht geheimhalten, so daß sich noch Camlost und Duwath dem Unternehmen anschlossen. Doch das ist eine andere Geschichte....

Persönlichkeit

Als erwachsener Mann war Herucaran auf eine Größe von 1,74m angwachsen und seine gut 80kg Lebendgewicht waren nicht nur Muskelmasse. Daran waren unter anderem seine Hingabe zu gutem Essen und seine Abneigung gegen körperliche Anstrengungen schuld. Das heißt nicht, daß er Arbeit aus dem Weg geht, aber Körpertraining hält er für unnütz und verbringt seine Zeit lieber mit geistigem Training. Seine dunkelbraunen Haare trägt er in einer einfachen kurzhaarigen Frisur gekämmt und wenn es möglich ist, ist er glattrasiert. Mit Ausnahme seiner graublauen Augen ist sein Gesicht in jeder Beziehung durchschnittlich. Bei der Wahl seiner Kleidung legt er auf Zweckmäßigkeit und Haltbarkeit Wert und vermeidet unpraktische oder protzige Stoffe und Schnitte. Aus diesem Grund mag er die typische Magierkleidung und trägt er am liebsten einfache schmucklose Roben. Insgesamt kann man sagen, daß er keinen besonderen Wert auf sein Äußeres legt, aber besonders ungepflegtes Aussehen wie z.B. zerschlissene Kleidung oder einen drei-Tage-Bart vermeidet.

Wie man vom Äußeren ausgehend schon erahnen kann, ist Herucaran sehr pragmatisch veranlagt. Er handelt meist überlegt und ist in der Lage, auch in kurzer Zeit Entscheidungen zu fällen. Auch fühlt er sich nicht allzu stark an Gesetze und Moral gebunden. Zwar vermeidet er es Gesetze zu brechen, aber gegen eine kleine Beugung ebensolcher, hat er nichts einzuwenden. Auf der anderen Seite aber respektiert er die Rechte anderer und versucht er nicht, seinen Willen um jeden Preis durchzusetzen.

Gegenüber anderen Personen versucht er vorurteilsfrei und tolerant zu sein. Nur wenn sie dazu neigen, impulsiv und ohne Rücksicht auf die Konsequenzen aus dem Bauch heraus zu handeln, empfindet er diesen gegenüber eine Abneigung. Der Tatsache, daß er mit dieser Überzeugung nicht unbedingt den einzig richtigen Weg begeht, ist er sich allerdinge bewußt und bereit, seine Einschätzung von anderen zu ändern.

In zwischenmenschlichen Beziehungen ist ihm Loyalität und Vertrauen am wichtigsten. Wenn eine Person seiner Meinung nach seine Loyalität verdient hat, dann wird er sich, wenn es ihm möglich ist, loyal verhalten. Dabei ist es ihm eigentlich egal, ob von ihm erwartet wird, sich loyal zu verhalten. Im Gegenzug erwartet er ähnliches Verhalten von denen, denen er vertraut. Auch hierbei ist er sich bewußt, daß andere diese Ansicht eventuell nicht teilen, wird aber versuchen, einen Vertrauensbruch, der vielleicht nur in seinen Augen existiert, entsprechend zu ahnden. Dies muß nicht mehr bedeuten, als daß er eine Vertrauensbeziehung aufkündigt, die nur von seiner Seite aus bestand.

Andere Personen bringen Herucaran gegenüber zunächst meist wenig Vertrauen auf. Dies liegt zum einen an dem häufigen Mißtrauen gegenüber Magiern und zum anderen daran, daß sein Hauptinteresse natürlich der Magie gilt. Er teilt deshalb oft nur wenige Interessen und Ansichten mit anderen und ist so fast immer in einer Außenseiterrolle. Allerdings hat er damit keine Probleme, denn Personen, die ihn besser kennenlernen, revidieren häufig ihre Vorurteile und schätzen ihn als guten Freund. So hat er zwar wenige, dafür aber gute Bekannte und Freunde.[/i]

Duwath

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Duwath Cuthalion
« Antwort #2 am: 26.06.2006, 19:37:21 »
Duwath Cuthalion

Lebenslauf

Duwath erblickte am 17. Vlinkmont des Jahres 11 nach großherzöglicher Zeitrechnung in Waffenstatt das Licht der Welt. Er war das zweite der drei Kinder Ekron Cuthalions: Bereits zwei Jahre vorher hatte dessen Gattin Wanja ein Tochter geboren, der sie den Namen Sechu gegeben hatten und am 4. Vassermont des dreizehnten Jahres der Herrschaft Stefan Karameikos´ gebar sie schließlich ihr letztes Kind, Duwaths Bruder Aran.

Im Frühling des Jahres 14 nach großherzöglicher Zeitrechnung konnte Ekron ein Gehöft in Verge günstig erstehen und zog mit seiner Familie dorthin. Den Hof in Waffenstatt führten seine Eltern alleine weiter. Allerdings gelang es den Cuthalions nicht richtig, in Verge Fuß zu fassen und auch der Hof lief nicht so gut, wie Ekron sich das erhofft hatte. Deshalb verkaufte er den Hof wieder und zog nach Waffenstatt zurück, als Duwaths Großvater fünf Jahre später unwerwartet starb. Schon zwei Jahre später kam der nächste Rückschlag in Form eine Mißernte. Zwar hatten die Cuthalions einige Ersparnisse sammeln können, aber sie reichten nur gerade so bis zur nächsten Ernte, so daß sie danach schlechter dastanden als noch zur Zeit vor Duwaths Geburt. Aber die wirkliche Katastrophe sollte erst noch kommen: Duwaths gesamte Familie wurde bei einem Orküberfall getötet und er überlebte nur, da er zum Zeitpunkt des Überfalls im Wald Pilze sammelte. Dieses Ereignis prägte den damals Vierzehnjährigen verständlicherweise und ist seit diesem Tag von einem unbändigen Haß auf alle Orks erfüllt.

Nach dem Tod seiner Eltern schlug er alle Hilfangebote aus; nicht einmal er wußte genau, warum. Wahrscheinlich war der Schock, fast alle ihm nahestehenden Menschen verloren zu haben, zu groß. Auf jeden Fall lebte er ab diesem Zeitpunkt auf der Straße, zunächst vom Verkaufserlös des Gehöftes, danach von Gelegenheitsarbeiten und Diebstahl. Dabei war er aber so geschickt, daß er nie erwischt wurde. Allerdings kamen die Bewohner Waffenstatts schnell zu der Vermutung, das er der Schuldige für Diebstähle von Nahrungsmitteln war. Aufgrund der schlechten Stimmung gegen ihn verließ er im Alter von 15 Jahren den Ort. Wie es der Zufall wollte, schnappte er kurz darauf ein Gerücht über einen Orkstamm in der Nähe Klammtals auf und reiste dorthin, um zu sehen, ob sich eine Gelegenheit zur Rache bot. Denn damals wollte er noch Rache um jeden Preis. Bis zum heutigen Tage konnte er soviel geistigen Abstand gewinnen, daß er sich nicht blindwütig auf jeden Ork stürzt, aber der Wunsch, Rache zu nehmen, ist in ihm immer noch wach.

In Klammtal mußte er aber feststellen, daß dort niemand etwas von einem Orkstamm wußte. Ratlos, was er nun tun sollte, blieb er in Klammtal und bekam sogar eine Anstellung bei dem Holzfäller Doran. Diesem half er bei dessen Arbeit gegen Kost und Logis und etwas Geld, außerdem freundete er sich mit Dorans Sohn Camlost an. Insgesamt kehrte während dieser Zeit etwas Ruhe in Duwaths Leben ein, aber er vergaß seinen Wunsch nach Rachen nie ganz. Als er 17 war, erfuhr er zufällig, daß der Sohn der Kaufmanns und der jüngste Sohn des Sägemühlenbesitzers in die Welt hinausziehen wollten. Von der Hoffnung auf eine Begegnung mit Orks getrieben, schloß er sich ihnen an und überredete auch Camlost mitzuziehen.

Persönlichkeit

Durch die mangelnde Ernährung in den Jahren nach dem Tod seiner Familie blieb Duwath auch als Erwachsener von schlanker, fast schmächtiger Figur. In Wirklichkeit aber hat sein nur 1,71m großer und gut 60kg schwerer Köper mehr Kraft, als man auf den ersten Blick vermuten würde. Dies ist das Resultat der schweren Arbeit während seiner zweijährigen Tätigkeit als Holzfäller. Er hat durch den häufigen Aufenthalt im Freien eine recht dunkle Hautfarbe zu der seine schwarzen Haare gut passen. Diese läßt er sich nach Möglichkeit kurz schneiden, trägt sie aber sonst nach hinten gekämmt und eventuell als Zopf gebunden, damit sie ihn nicht stören. Aus diesem Grund bevorzugt er es auch, glattrasiert zu sein. Sein gesicht ist passend zum Köperbau länglich mit schmalen Mund, hohen Wangenknochen und darüber braunen Augen. Bei der Wahl seiner Kleidung läßt er sich von seinen Erfahrungen mit dem Leben im Freien leiten: Er trägt bevorzugt feste und haltbare Kleidung in Grün- und Brauntönen, dabei darf sie gerne auch etwas kostspieliger sein, solange sie unauffällig ist.

Duwaths Verhalten ist wie sein Äußeres unauffällig. Er scheint fast immer in sich gekehrt und hält sich im Hintergrund, beobachtet dabei aber seine Umgebung sehr aufmerksam. Nur wenn er es für nötig erachtet, tritt er in Aktion und auch dann möglichst unauffällig. Allerdings ist er dabei nicht immer kaltblütig und berechnend, sondern läßt sich oft auch von seinen Gefühlen leiten. Deshalb ging er bei seinen ersten Begegnungen mit Orks fast blindwütig auf sie los. Mittlerweile hat er sich in dieser Beziehung etwas besser unter Kontrolle, was aber an seinen Gefühlen nichts geändert hat.

Da er nach dem Tod seiner Familie oft im Freien übernachten mußte, hat er sich gut an diese Art zu Leben gewöhnt und fühlt sich in Wald und Flur zu Hause. Im Allgemeinen zieht er aber den Luxus eines Daches und eines Bettes in der Nacht vor.

In seinem Umgang mit anderen Menschen schimmert oft noch seine Zeit als Einzelgänger durch. Er begegnet Fremden mit Mißtrauen, auch wenn er dies gut zu verbergen weiß. Erst wenn e jemanden gut kennt, gibt er ihm sein Vertrauen. Ganz im Gegenteil dazu hat seine Leben als Einzelgänger kaum Spuren in der Achtung fremden Eigentums hinterlassen. Auch wenn er sich zu dieser Zeit sein Essen teilweise stehlen mußte, vermeidet er Diebstahl nach Möglichkeit. Aber er stellt sein Überleben und das Überleben andere immer noch über das Gesetz.

Vicoiy

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Rittergalerie
« Antwort #3 am: 18.09.2006, 22:56:55 »
VICO IYCRATES MARCHANDRIOS

Name
Vicoiys tatsächlicher Name lautet Vico Iycrates Marchandrios. Aufgrund der Länge des Namens - Großmutter Lidyne hatte darauf bestanden, daß ihr Enkel den Namen ihres Vaters Iycrates trage, und mit diesem gerufen werde - und mit bangem Blick auf den Familienfrieden setzten die Eltern des Jungen den Rufnamen Vicoiy durch, der sowohl den von ihnen favorisierten Namen Vico enthielt, als auch, wenn auch im geringem Maße, die Interessen der Großmutter berücksichtigte.

Alter
Vicoiy, ein Kind des Sommers, wurde am 01.07.07 GZ in Klammtal geboren.

Äußere Erscheinung
Im Laufe der Jahre entwickelte sich Vico Iycrates zu einem, wie man so schön sagt, gutaussehenden jungen Mann. Neben seinem recht kräftigen Körperbau zeichnet er sich durch seine markanten und edlen Gesichtszüge und seinen gepflegten schwarzen Haarschopf aus. Seine Haarpracht trägt er am liebsten kinnlang und glatt gekämmt. Passend zu seiner Auffassung vom Gepflegtsein ist Vicoiy wenn möglich glattrasiert, was sich bei seinem dunklen Teint positiv auf seine Erscheinung auswirkt.
Im Vergleich zu anderen gleichen Körperbaus sind seine Bewegungen sehr dynamisch, so daß er nicht im geringsten plump wirkt. Gleichzeitig wird seine Muskolösität durch seine überdurchschnitt1iche Größe von 1,82m optisch etwas kompensiert.

Bekleidung/Ausrüstung
Weil Vicoiys Vater ein recht wohlhabender Kaufmann ist, hat auch Vicoiy qualitativ hochwertige Stoffe zu schätzen gelernt. Dies macht sich an der Garderobe den jungen Abenteurers bemerkter. Doch weiß er die Überdurchschnittlichkeit seiner Kleidung in den Hintergrund treten zu lassen, da er nichts so sehr haßt, wie das Protzen. Im Vordergrund stehen für ihn Qualität und vor allem die praktische Anwendbarkeit. Zudem ist Vicoiy stets darum bemüht, seine Besitztümer in einem tadellosen Zustand zu halten, was die gründliche Pflege von Kleidungsstücken, Waffen und sonstigen Ausrüstungsgegenständen bedeutet und einen großen Teil seiner Freizeit in Anspruch nimmt.

Persönlichkeit
Prinzipiell ist Vicoiy einer recht aufgeschlossen, geselligen Natur. Er liebt es zum Beispiel, sich mit anderen stundenlang in freier Natur aufzuhalten; dennoch zieht er sich von Zeit zu Zeit gerne zurück, um sich in der Handhabung seiner Waffen zu perfektionieren oder seine Ausrüstungsgegenstände zu ordnen. In Momenten psychischer Anspannung steht Vico Iycrates jedoch seiner Umwelt prinzipiell skeptisch gegenüber. Das bedeutet, daß er stets darum bemüht ist, seine Umgebung auf mögliche Gefahren für sich und seine Mitstreiter hin zu analysieren. dabei verläßt er sich nicht nur auf seine fünf Sinne, sondern stützt sich bei seinen Überlegungen dankbar auf die Erkenntnisse derer, zu welchen er Vertrauen gefaßt hat. Ziel seiner Bemühungen ist es, möglichen Feinden immer einen Schritt voraus zu sein. Merklich anders verhält er sich, wenn er sich an einem sicheren, bekannten Ort aufhält. Hier albert er ausgelassen mit seinen Freunden herum und ist dabei zu so manchem Scherz bereit.

Vorlieben und Abneigungen
Der Spruch "wir essen um zu überleben" charakterisiert Vicoiys Ansprüche im bezug auf die tägliche Ernährung am besten, obschon er sehrwohl gute Speisen von schlecht zubereiteten unterscheiden kann.
Vor allem jeder Form von zu vermeidender Unordnung und jeder Art von Überheblichkeit steht er abweisend gegenüber. Zu seinen Ärgernissen gesellen sich unter anderem Habgier, übertriebener Egoismus, Verbrechen und Aggressionen gegen Wehrlose.

Gewohnheiten
Vicoiy schätzt es sehr, nach getaner Arbeit und bei nicht allzu schlechtem Wetter in der freien Natur zu verweilen. Hierbei ist er vor allem von den Sonnenauf- und -untergängen fasziniert. Den Aufenthalt im Freien nutzt er regelmäßig um seine Kampfkünste und seine Kondition zu trainieren. Diese Gewohnheit hat zur Folge, daß es seinen Freunden oft mißlingt, ihn auf Anhieb anzutreffen. Deshalb kehrt der Abenteurer wenn möglich jeden Abend in daß von seinen Freunden gern besuchte Wirtshaus ein.

Familie
Die Familie des Abenteurers ist bereits seit drei Generationen in Klammtal im Herzogtum Karameikos ansässig. Wie schon seine Vorfahren treibt auch Vicoiys Vater Athosthas Handel. Während er außerhalb von Karameikos handelt, führt seine Frau Jorgaine das Geschäft zunächst allein, später mit der Unterstützung ihrer Kinder. Sowohl der Vater als auch die Mutter haben ein gutes Gespür für die Bedürfnisse ihrer Kunden und können auf diese Weise - da sie auch den einzigen bedeutenden Laden in der Stadt unterhalten - ein ausreichendes Vermögen anhäufen.
Vicoiy kommt als erstes Kind seiner Eltern in Klammtal zur Welt. Er wächst zusammen mit seinen beiden jüngeren Schwestern Sybill und Lahjra (drei und fünf Jahre jünger) auf.

Vorgeschichte
Die zahlreichen Erzählungen seines Vaters von noch zahlreicheren Handelsreisen haben schon früh Vicoiys Interesse an der großen, weiten Welt geweckt. Im Laufe der Jahre freundet sich Vicoiy mit dem zwei Jahre älteren Herucaran, dem Sohn des Sägewerkbesitzers an. Sie verbringen einen großen Teil ihrer Kindheit mit gemeinsamem Spiel und Herumtollen in den nahen Wäldern. Zudem profitieren beide von der umfangreichen Bibliothek, die Athosthas angelegt hat.
Vicoiy entschließt sich aufgrund der vielen Erzählungen von Reisenden und Helden sein Glück als Kämpfer zu versuchen und erlernt, nachdem er das fünfzehnte Lebensjahr vollendet hat, das nötige Handwerk von einem Reisegefährten seines Vaters, der eine Zeit lang mit der Familie zusammen lebt. Inzwischen ist der Drang, sich als Kampfer zu behaupten und Abenteuer zu erleben, so weit in ihm gewachsen, daß sich Vicoiy zusammen mit Herucaran entschlossen hat, eine Abenteurergruppe zu gr&uumlnden und sich gemeinsam auf die Suche nach Ruhm und Ehre zu begeben.