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Autor Thema: Die ersten Opfer  (Gelesen 29856 mal)

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Iorondan Mercanor

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Die ersten Opfer
« Antwort #15 am: 12.07.2006, 12:07:41 »
Hrothgars Verhalten ruft bei Jelo nur ein Kopfschütteln hervor, und als die Tür sich wieder öffnet und eine Dame den Raum betritt ist er sofort wieder sein normales joviales Selbst. Während Filara durch eine Tür im Hintergrund des Raumes verschwindet, vermutlich, um sich um Simons Essen zu kümmern, kommt der Vater hinter der Theke hervor und ruft: "Natürlich, edle Dame, ich habe gerade das Richtige für Euch: Einen 42er Lizianer, ein Weisswein aus den Südmarschen. Gekühlt mit dem letzten Eis, das ich von den Gletschern des Walles noch habe - nichts ist erfrischender als gekühlter Lizianer!"

Aufmerksam mustert er seinen neuen Gast. "Doch sagt, kenne ich Euch schon? Ich glaube, ich habe schon ein ähnliches Gesicht gesehen, die Mutter vielleicht?... Ich weiss es nicht... wie darf ich Euch anreden?" Zwischendurch ist seine Stimme ein Murmeln, als rede er mit sich selbst, doch die letzte Frage kommt wieder klar und deutlich, und man sieht ihm an, dass er wirklich gern weiss, wer seine Gäste sind.
Fire and Blood

Kylmäveri Kaldor'ta

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Die ersten Opfer
« Antwort #16 am: 12.07.2006, 18:35:39 »
Ob eines so raschen "Interessenten" zieht Kylmäveri beide Brauen in die Höhe, und sieht dem Mann durchdringend in die Augen.
"Was verschafft mir die Ehre, wenn ich fragen darf? Und wessen Ehre, wo wir schon dabei sind?"
'Und überhaupt denn Ehre?', erinnert sich die Nordländerin an den kryptischen Vers des Einsiedlers - nicht alle der Ehren, das wirst du entdecken. Tatsächlich scheint der Mann viel zu forsch und kein bisschen subtil zu sein - aber zumindest bietet er eine kostenlose Trinkgelegenheit, möglicherweise eine Fülle an Wissenswertem über das Umland und...keinen soo schlechten Anblick.
"...was nicht heißen soll, ich wäre Eurem großzügigen Angebot abgeneigt," willigt die Adelige schließlich manierlich ein.

Dem äußerst hilfsbereiten Wirt erwidert sie: "Vielen Dank, Herr Wirt, ich verlasse mich gänzlich auf Eure Empfehlung. Ich bezweifle jedoch, dass Ihr mich bereits angetroffen habt, schließlich bin ich recht neu hierzulande - Kylmäveri von Kaldor-Jämeenlinna ist mein Name. Ob Ihr meine Mutter kennt - Gudrun von Stormgard? Das vermag ich auch nicht zu sagen."

Iorondan Mercanor

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Die ersten Opfer
« Antwort #17 am: 13.07.2006, 09:12:03 »
"Sehr recht, Fräulein!" Der fleischige Wirt wendet sich erstaunlich elegant um und verschwindet, seiner Tochter folgend. Schon wenige Momente taucht er wieder auf, mit einer Flasche, die trotz der trockenen Luft von aussen leicht beschlagen ist - offensichtlich ist sie wirklich kalt.

Jelo entkorkt sie, giesst etwas von der blassen Fluessigkeit in eines seiner geliebten Kristallglaeser, hält das ebenfalls beschlagende Glas kurz gegen das Licht, taxiert es, ein Auge zugekniffen und reicht es dann sichtlich zufrieden der schwarzgekleideten Edlen.

Währenddessen geht die Tür in den Hintergrund wieder auf: Filara kommt herein und stellt wortlos eine Schale mit dampfenden Kartoffeln und eine zweite Schale mit kuehlem, gekräutertem Quark vor die beiden Ritter auf den Tisch. Sie sagt nichts, doch sie geht auch nicht weg - anscheinend wartet sie auf etwas...

Unterdessen mustert einer der Soldaten Kylmäveri mit einem leicht anzüglichen Grinsen, während die anderen sich fröhlich weiter unterhalten und das Gespräch der beiden Händler erstummt ist - sie lauschen gespannt, ob es vielleicht ein wenig kostenloses Cabaret gibt, und wirken enttäuscht, als Kylmäveris Antwort auf den recht plumpen Hrothgar so friedlich ausfällt.
Fire and Blood

Hrothgar

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Die ersten Opfer
« Antwort #18 am: 13.07.2006, 13:21:26 »
Während Hrothgar im Geiste noch rasch den Preis des Weines überschlägt, stellt er sich der  Adeligen mit einem schelmischen Lächeln vor.
"Von Todt mein Name, Hrothgar von Todt, Kopfgeldjäger in der dritten Generation, wenn ich das hinzufügen darf."
Kurz nimmt er etwas Abstand um sie von oben bis unten zu mustern.
"Diese Gegend ist recht gefährlich für eine einsame Wanderin, müsst ihr wissen, ja, das ist sie. Hier laufen schlimme Kerle durch die Gegend...glücklicherweise bin ich ja keiner von denen, sondern ein Mann von Ehre!"
Das leichte Grinsen des Kopfgeldjägers entkräftet diese Aussage leider beinahe zur Gänze.
"Und was führt Euch denn hier in diese Gegend, wenn man fragen darf?"
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Kylmäveri Kaldor'ta

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Die ersten Opfer
« Antwort #19 am: 14.07.2006, 01:05:09 »
'Der schneidet ja auf, bestimmt hat er auch noch einen Drachen getötet,' unwillkürlich muss Kylmäveri grinsen, doch sie nimmt sich auch ebenso halb unbewusst vor dem Kerl in Acht.
"In diesem Fall ist es mir eine *Ehre*, Euch kennen zu lernen, Herr von Todt," die Adlige kann es sich nicht verkneifen, dem Wort "Ehre" eine leicht übertriebene Betonung zu verleihen, "was mich hierhin führt, trotz aller an jeder Ecke lauernden Gefahren? Ich fürchte, ich muss Euch enttäuschen, mehr als den Rat eines alten Weisen werde ich als Grund meiner Reise nicht haben," beantwortet sie schließlich etwas kryptisch Hrothgars Frage.

Den servierten Wein nimmt die Nordländerin freudig entgegen. "Ah, vielen Dank, es tut doch nichts besser als ein kühler Trunk bei dieser Hitze," bei diesen Worten löst sie die Schnallen des Mantels soweit, dass er ihre schwarze, silberbestickte Weste, das  schwarze, nobel gearbeitete Hemd, und die ebenso schwarze Wildlederhose offenbart. Die junge Frau labt sich sichtlich am Blick des Kopfgeldjägers, und reißt ihn frech grinsend aus seinen Gedanken: "Schaut so aus, als würdet Ihr Euch hierzulande gut auskennen, Herr von Todt, vor allem angesichts Eurer Berufung? Seid Ihr denn in einem Auftrag unterwegs?"

Hrothgar

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Die ersten Opfer
« Antwort #20 am: 14.07.2006, 11:13:31 »
Hrothgar lacht leise, auf die ihm eigene, düstere Art und Weise.
"Nein, eigentlich nicht. Ich bin, sehr zur Beruhigung des Hausherren, nur auf dem Weg zurück zu meinem Auftraggeber, Kollekte machen. Nicht dass es sich lohnen würde, aber ich komm' halt nicht aus meiner Haut..."
Leicht ironisch zuckt der Kopfgeldjäger die Schultern.
"Ach, und wenn ihr mit "auskennen" meint, dass ich weiß welcher kurzsichtige Bauer sich hier mit welchem Schaf vergnügt, kann ich sagen: Nein, und das ist auch verdammt nochmal gut so!
Wenn ihr aber meint dass ich weiß wie man von hier wieder weg kommt, ganz in Ruhe, abseits der Wege und all dem Pöbel, dann kann ich sagen: Ja, verdammt, das tue ich!"

Plötzlich erhellt aber wieder ein verschlagenes Grinsen Hrothgars Gesicht und er rückt seiner Gesprächspartnerin etwas näher.
"Ihr seid doch auch adelig, nicht wahr? Ich habe da eben sogar etwas von "Kaldor" gehöhrt, ja, das habe ich...ihr kennt nicht zufällig etwas, oder sagen wir "jemanden" der Euch..."abhanden gekommen ist" und den ihr gerne wieder bei Euch wüsstet? Ihr versteht schon...?"
In gods we trust,
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Myriamel von Narsielm

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Die ersten Opfer
« Antwort #21 am: 15.07.2006, 19:29:18 »
Die Schildmaid bedenkt die beiden Neuankömmlinge nicht mit mehr als dem üblichen Interesse. Dann lächelt sie schmal, wieder zu ihrem Begleiter blickend.

"Ich danke euch für euer Angebot, doch ich denke nach dem Abendessen werde ich mein Pferd versorgen und mich dann ohne weitere Humpen zur Ruhe begeben. Sucht ihr jemanden zum würfeln, ich bin eine schlechte Glücksspielerin. Apropo, lasst uns doch bestellen."

Kylmäveri Kaldor'ta

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Die ersten Opfer
« Antwort #22 am: 16.07.2006, 17:56:01 »
Erneut muss Kylmäveri grinsen. "Auch wenn es angesichts meiner adligen Abstammung durchaus zu erwarten wäre," kichert sie, "doch dem ist wohl nicht so - leider, oder zum Glück."
Die Dame zuckt mit den Schultern und nippt an dem wohl recht teuren Wein. "Mhm, vielen Dank für den erquickenden Trunk, Herr von Todt," nickt sie dem Kopfgeldjäger dankend zu, und lässt den Blick unterdessen durch den Schankraum schweifen.
'Und wen bei Ilmarinens erster Schmiede soll ich hier nun treffen?'

Iorondan Mercanor

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Die ersten Opfer
« Antwort #23 am: 17.07.2006, 13:16:57 »
Die letzte Frage Kylmäveris scheint nur zu berechtigt: Ausser Hrothgar scheint sich niemand mehr wirklich für sie zu interessieren. Die beiden Händler haben anscheinend beschlossen, dass sie an diesem Abend auf die Unterhaltung einer ausgewachsenen Szene verzichten müssen und ihre Aufmerksamkeit wieder ihrem Wein zugewandt, während der Soldat, der die Dame eben noch musterte sich jetzt wieder am trunkenen Gespräch seiner Kameraden beteiligt: Ihm ist eine mögliche Konfrontation mit dem Kopfgeldjäger wohl zu gefährlich.

Vor den Rittern dampft unterdessen der Berg Kartoffeln sacht vor sich hin, und die beiden stillen ihren Hunger (der Quark ist wundervoll erfrischend bei der Hitze) - doch ein Spielpartner (oder auch Opfer) fuer Simon bietet sich nicht an: Zwar sind die Soldaten einem Spiel sicher nicht abgeneigt, doch sind sie selbst zu viele, als dass sie auf einen Fremden zugehen würden, und die Händler, ebenfalls vermutlich den Würfeltisch nicht ganz fremd, sind zu sehr mit sich selbst beschäftigt, um den Ritter zu einem Spiel einzuladen.
Die Bauern hingegen sind eher keine guten Opfer: Bei ihnen ist nichts zu holen, und jetzt, bei einer drohenden Hungersnot, wird keiner von ihnen leichtfertig Geld verspielen - dazu kann man es zu gut in Alkohol oder Nahrung anlegen.
Fire and Blood

Seoman

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Die ersten Opfer
« Antwort #24 am: 17.07.2006, 15:55:04 »
"Nun denne, dann wünsche ich euch eine geruhsame Nacht bis zum nächsten Morgen dann, ihr entschuldigt mich." Sagt Simon nach dem Essen zu der Schildmaid.

Man erkennt sofort wie gut Simon diese Speise tut, nachdem er noch sein weiteres Bier getrunken hat und seine ewig gute Stimmung zu ihm zurückgekehrt ist, glaubt Simon seine möglichen Opfer gefunden zu haben, mit einem breiten Lächeln auf den Lippen geht Simon auf die Soldaten zu.

"Guten Abend meine Herren, ich hoffe doch man darf sich zu euch gesellen und bei ein paar erfrischenden Getränken einander mit einem Würfelspiel erfreuen, gehe ich da recht in der Annahme, meine Herren?" Sagt Simon zu den Soldaten der Baronie, neben ein wenig Geld erwartet sich Simon einige Informationen über die Baronie und irgendwelche besonderen Geschichten und Ereignisse in dieser Region.
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Iorondan Mercanor

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Die ersten Opfer
« Antwort #25 am: 17.07.2006, 17:35:06 »
Die Soldaten unterbrechen ihr Gespräch, und einer von ihnen, ein grosser, vierschrötiger Kerl mit einem schwarzen, eher dünnen Bart und einer Hiebnarbe auf der rechten Wange antwortet, den halbleeren Bierkrug noch in der erhobenen Hand: "Erfreuen willst du uns, mit Getränken und ein wenig Würfeln? Aber immer doch, aber jammer nicht, wenn dein Gold  hinterher nicht mehr reicht, um deiner Schnecke da hinten ihr Bonzenzimmer zu bezahlen!" Seine Kumpane quittieren die wenig geistreiche Bemerkung mit johlendem Gelächter, während sie zusammenrutschen, um dem Ritter Platz an dem Tisch zu machen.
Fire and Blood

Myriamel von Narsielm

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Die ersten Opfer
« Antwort #26 am: 17.07.2006, 22:49:21 »
Die Schnecke verzieht schmerzvoll das Gesicht. Es wäre unklug hier Streit anzufangen und das war wohl eine primitive Abart eines Kompliments, also überging sie dies einfach. Stattdessen lässt sie sich noch einen Krug bier bringen und sieht möglichst unauffällig sich in der Taverne um. Sie konnte ja noch rausgehen wenn es draussen dunkel war und etwas kühler.

Seoman

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Die ersten Opfer
« Antwort #27 am: 17.07.2006, 23:16:18 »
"Ihr solltet vorsichtig sein mit eurer Wortwahl meine Mitreisende sollte man nicht ohne weiteres mit Tieren vergleichen, sonst wird sie schneller zum Tier als euch lieb ist, also wenn euch eure Körperteile teuer sind solltet ihr euch von ihr Fern halten. Außerdem sollte man eine Schildmaid der Ritter nicht leichtfertig als Schnecke titulieren. Also Freund lasst uns etwas trinken und die Schildmaid in Ruhe von dannen ziehen." mit diesen Worten der Verteidigung die Simon vorerst genügen scheint, packt er seine Würfel aus, welche wahrscheinlich schon bessere Tage erlebt hatten, nun bestand aber Simon bei jeder seiner Geschichten über die Würfelei dass er niemals Geld durch diese Würfel verloren hätte.

Schmelmisch schau ich in die Runde der Soldaten:"Also meine Herrn wer von ihnen will mir mein nächstes Bier bezahlen, nachdem er im Würfeln gegen mich verloren hat" spricht Simon während er die Würfel in seiner Hand aufwärmt, und mögliche Überlistungsmöglichkeiten der Soldaten sich durch den Kopf gehen lässt.
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Iorondan Mercanor

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Die ersten Opfer
« Antwort #28 am: 18.07.2006, 13:54:57 »
Der vierschrötige Kerl grinst. "Sie wird zum Tier? Ja, das soll mir doch recht sein! Kannst du mir das versprechen?" Wieder folgt johlendes Gelächter den Worten des Anführers. "Aber du hast recht - lass uns etwas trinken. Je schneller du verlierst, desto schneller füllen sich unsere Krüge - ich werde selbst gegen dich spielen." Damit holt auch der Soldat einen Satz Würfel heraus - der Kontrast zu Simons könnte nicht grösser sein. Tiefdunkel, aus einem Holz, das verdächtig nach Ebenholz ausieht, mit eingearbeiteten Punkten, die durchaus Elfenbein sein könnten - und eine Goldmünze, die er einmal hochschnippt und dann auf den Risch legt. "Hier, lass uns mit richtigen Würfeln spielen um einen richtigen Einsatz!"
Fire and Blood

Seoman

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Die ersten Opfer
« Antwort #29 am: 18.07.2006, 14:03:32 »
"Wie ihr wünscht mein Herr, aber wir spielen mit euren und meinen Würfeln, dass nenne ich nur Fair. Also wenn ihr noch schneller euer Geld verlieren wollt, soll es mir recht sein."
Nachdenklich geht Simon seine Barschaft durch, dass Reisen in den vergangenen Jahren hatte seinen Geldbeutel zwar stark belastet, aber das ein oder andere Goldstück könnte er entbehren. Mit entschlossener Minie legt er auch eine Goldmünze auf den Tisch.
"Hat mein Gegner auch einen Namen? Aber erlaubt erst dass ich mich selbst Vorstelle ich heiße Simon und bin ein  Kundschafter der Ritter des Nordsterns."
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