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Autor Thema: Die ersten Opfer  (Gelesen 30079 mal)

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Iorondan Mercanor

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Die ersten Opfer
« Antwort #30 am: 18.07.2006, 14:28:26 »
"Natürlich haben wir auch Namen: Ich bin Jaruk, das hier sind Bertram, Marv, Grino und Ulman - und die Vogelscheuche da hinten hört auf Wirno." Die angesprochenen nicken Simon kurz zu, nur Wirno ist schlicht zu alkoholisiert - der Begriff 'Vogelscheuche' scheint ihn kurz zu ärgen, er versucht, einen Widerspruch zu formulieren - scheitert aber kläglich. "Ich... du...ka (hicks) Vogel.. " - da landet sein Kopf auf der Tischplatte, und der Mann ist nicht mehr ansprechbar.

Jaruk stutzt kurz, während der Rest der Soldaten in das inzwischen zur Genüge bekannte wiehernde Gelächter ausbricht, dann fährt er fort:"In Ordnung, jeder spielt mit seinen Würfeln. Jetzt zeig, was du drauf hast!" Mit einer raschen Gebärde greift er die Würfel, hält sie kaum in der Hand, wirft sie auf den Tisch - und ist schwer enttäuscht: Die todschicken Würfel zeigen ganze sechzehn Augen. Gespannt wartet er auf Simons Wurf... und wird noch weiter enttäuscht: Die Würfel lassen Simon nicht im Stich, zeigen 18 Augen - und der Ritter ist um eine Krone reicher.
Fire and Blood

Seoman

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Die ersten Opfer
« Antwort #31 am: 18.07.2006, 14:52:11 »
Simon mustert kurz die genannten Soldaten der Baronie, lacht schallend mit als der Mann Wirno ,den Jaruk Vogelscheuche nannte, auf dem Tisch aufschlägt. Nachdem Jaruk mit 16 Augen vorgelegt hat, hofft Simon dass  sich sein Würfelglück sich nicht von ihm gewendet hat und als er 18 Augen vor sich sieht, nickt er zufrieden und streicht seinen Gewinn ein, betrachtet kurz das Goldstück in seiner Hand und legt es dann auffordernd für die nächste Runde auf den Tisch, danach bestellt er noch ein kühler Bier." Lasst uns weiter spielen, der Abend ist noch jung. Darf ich fragen welche Posten ihr Inne habt in der Baronie oder fällt dies unter die Schweigepflicht?"
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Iorondan Mercanor

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Die ersten Opfer
« Antwort #32 am: 18.07.2006, 15:20:17 »
Jaruk wirkt leicht angefressen, als er seine schöne Krone im Beutel Simons verschwinden sieht, doch er ist ein hinreichend guter Sportsmann, dass er den Verlust verkraftet, seine Würfel zu seinem Nachbarn Bertram hinüberschiebt und antwortet: "Da gibt es nichts zu verschweigen und noch weniger zu erzählen. Soldaten sind wir, Hausmacht der Freys - unser Leben besteht nur aus Training, Zolldienst, gelegentlich ein wenig Steuern eintreiben bei aufsässigen Bauern, selten eine Reise in die Stadt..."

Das Gespräch plätschert sacht vor sich hin, und während draussen vor dem Fenster die Sonne ihr Tagewerk beendet und die Landschaft in Dunkelheit taucht spielen die Zecher mit sehr wechselvollem Erfolg weiter - keine Seite gwinnt wirklich, und so kommen auch keine schlechten Gefühle auf, Simon scheint sogar bis zu einem gewissen Grade in die Gemeinschaft aufgenommen.



Es ist schon spät, Jular schickt sein Licht schon durch die südlichen Fenster, und auch Julon steht am Himmel, als weitere Reisende bei der Herberge ankommen. Das stolpernde Klappern der Hufe mehrerer Pferde ist weit durch die Nacht und die weitgeöffneten Fenster zu hören - es nähert sich entlang der Königsstrasse, wird langsamer - und verstummt schliesslich direkt vor des Eibenhains.

Scheppernd steigen die Reiter ab, die Tür öffnet sich, und eine einzelne Gestalt wirft einen langen Schatten, scharf umrandet von dem blassen Licht Julars, in den Schankraum. Der Mann betritt den Raum - eine grosse Gestalt in einem Kettenhemd, dessen Klingeln durch die Stille, die sich im Raum ausgebreitet hat noch verstärkt wird, mit Kettenhosen und stahlverstärkten Reitstiefeln, mit einem schwarzlackierten schweren Schild am rechten Arm und einem langen Schwert an der Hüfte. Das Gesicht wird allerdings durch die hochgeschlagene Kapuze eines schwarzen, langen Mantels verdeckt.

Der Fremde geht mit schweren, erschöpften Schritten in den Raum hinein, bewegt sich langsam auf die Theke zu - und als das Licht der Lampen, die auf den besetzten Tischen brennen ihn erreicht zeigt sich, dass er offensichtlich vor nicht langer Zeit im Kampf war. Die hastig gemalte schwarze Farbe auf dem Schild ist zerschrammt, zeigt Spuren des roten und goldenen Untergrunds - das Kettenhemd ist stellenweise zerrissen, der Mantel von Schwertstreichen zerfetzt. Und auch wenn er es zu verbergen sucht, so erkennen die Kampferfahrenen unter den Zechern doch, dass er das linke Bein leicht nachzieht.

Doch die Neugier, die die meisten der anwesenden plagt wird nicht gestillt: Der Fremde durchquert den Raum, ohne anzuhalten, und wechselt mit dem Wirt einige stille Worte, ohne dass die eifrig lauschenden Zuhörer etwas verstehen könnten.
Fire and Blood

Seoman

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Die ersten Opfer
« Antwort #33 am: 18.07.2006, 15:53:35 »
'Nunja man kann nicht immer Gewinnen, vielleicht hätte ich es doch bei unerfahreneren Würflern versuchen sollen' denkt sich Simon, als plötzlich die Gespräche um ihn herum verstummen und er aus dem Augenwinkel eine Gestalt in die Wirtsstube eintreten sieht, welche einen leicht mitgenommen Eindruck macht.
'Irgendwas ist hier faul in diesem land' dabei betrachtet Simon eingehnder das Schild, 'Ein Reiter von einem Haus, welcher nicht erkannt werden will...dem sollte man nachgehen..'.

Simon wirft kurz einen Blick in die Runde der Soldaten nickt ihnen kurz zu verabschiedet sich von seinen "neuen Freunden" "Es ist Zeit für mich aufzubrechen, vielleicht sollte ich meine Zeche bezahlen, ich hoffe man sieht sich wieder, eine angenehme Nacht noch meine Herren.".

Simon steht von seinem Stuhl auf und bewegt sich leicht torkelend auf den Thresen mit dem Reiter und dem Wirt zu, wobei er versucht einen völlig betrunkenen Eindruck zu erwecken.
Mit leicht zu lauter Stimme ruft Simon dem Wirt zu :"Jelo, ....wie viel (hicks) schulde ich dir, für dein Gesöff?"
Mit diesen Worten torkelt Simon bis an den Thresen wo er hofft die Mittteilung des Reiters mithören zu können, oder wenigstens Ausschnitte von dieser.
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Kylmäveri Kaldor'ta

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Die ersten Opfer
« Antwort #34 am: 18.07.2006, 17:04:55 »
Bisher hatte sich Kylmäveri neben gemütlich unweit des Tresens hingesetzt, den teuren Wein getrunken und das eine oder andere Wort mit Hrothgar gewechselt, wobei sie sich stets höflich und disatanziert gegeben hatte.

Nun, beim Eintreffen des Fremden, wird die Nordländerin auf diesen aufmerksam. 'Rot und gelb,' überlegt sie, 'welches Haus war das nochmal?' Nachdem sie den Neuankömmling eingehend betrachtet hat, wendet sich die Adlige leise an den Kopfgeldjäger: "Ihr kennt nicht zufällig diesen Mann, Herr von Todt?"

Hrothgar

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Die ersten Opfer
« Antwort #35 am: 18.07.2006, 17:15:46 »
Hrothgar schüttelt nur langsam den Kopf.
"Glaube nicht, aber die Idee mit der belüfteten Rüstung ist ne feine Sache, ja, das ist sie..."
Gedanklich war der Kopfgeldjäger allerdings schon wieder beim Geschäft, und das zwar in doppelter Hinsicht.
Zum einen überlegte er ob dieser offensichtlich kampferprobte Geselle eventuell einen lukrativen Auftrag zu vergeben hat, und zum anderen versucht Hrothgar einen Blick ins Gesicht des Fremdens zu erhaschen und ihn sich einzuprägen - vielleicht würde er ihn ja bald einmal jagen...
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Myriamel von Narsielm

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Die ersten Opfer
« Antwort #36 am: 18.07.2006, 21:04:00 »
Na wen hatten wir denn da... Ein Kamerad vielleicht? Seine Kleidung wies darauf hin, auch der schwarze Schild, jedoch war sie sich nicht sicher... So weit weg vom Norden auf einen anderen Ritter des Nordsterns zu treffen... oder auf einen Schilddiener war ungewöhnlich. Sie setzte sich auf, griff sich ihren halbleeren Krug und ging zur Theke, sich einige Schritte neben den Mann auf den Hocker setzend. Kurz blickt sie zur Seite auf, ob sie seine Aufmerksamkeit erregt, dann nimmt sie einen Schluck aus dem Krug und stellt ihn auf dem Tisch ab, abwartend auf eine Reaktion des schwarz Gekleideten.

Iorondan Mercanor

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Die ersten Opfer
« Antwort #37 am: 19.07.2006, 14:48:58 »
Jelo nahm von dem torkelnden Simon überhaupt keine Notiz, sondern redete weiter auf den Fremden ein - und langsam vermochte der Ritter die Unterhaltung zu verstehen: "Ja, ich verstehe." - "Es ist wirklich dringend, kennt Ihr jemanden, der uns helfen könnte?"- "Nun, ihr habt Glück: von meinen Gästen heute könnten sich einige als hilfreich erweisen, auch wenn ich nicht weiss, ob Ihr ihnen trauen könnt..." - "Wir können uns den Luxus, wählerisch zu sein, nicht leisten. Bringt, wen Ihr für geeignet haltet." - "Natürlich, wenn Ihr das wünscht. Kann ich Euch so lange einen Platz im Séparée abieten?" Die Stimmen brechen ab, und der Wirt führt den geheimnisvollen Gast durch die Tür, durch die er schon wegen des Weins verschwunden war in den Hintergrund.

Als sich die Augen der Anwesenden von dem Paar an der Theke lösen stellen sie fest, dass der Reisende nicht allein unterwegs war: Durch die offenstehende Tür sind inzwischen zwei weitere Gestalten hereingekommen: Ein zweiter Ritter, wie der Erste angetan mit Kettenkleidung, einem schwarzen, verhüllenden Mantel und einem geschwärzten Schild sowie ein junger, schmaler, in einer Lederrüstung und, wie die Alten, in einem schwarzen Mantel steckender Bursche: Vermutlich der Knappe eines der Ritter.

Die Neuankömmlinge durchqueren mit erschöpft wirkenden Schritten den Raum, insbesondere der Knappe taumelt buchstäblich vor Müdigkeit, und folgen Jelo und dem Fremden durch die Tür.

Das sofort einsetzende Tuscheln zwischen den Soldaten, den Bauern und dem Rest der Anwesenden wird übertönt von der hellen Stimme Filaras, die ihren Blick von der offenstehenden Tür losreisst und Simon zuruft: "Das wären 4 Silberprinzen und 6 Kupferlinge, bitte."
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Seoman

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Die ersten Opfer
« Antwort #38 am: 19.07.2006, 16:20:47 »
'Hm....anscheinend brauchen sie Hilfe....vielleicht wird es ja noch ein interessanter Aufenthalt hier.'
Leicht vor sich hin brabelnd durchsucht Simon seinen Münzbeutel nach dem geforderten Betrag. "Das Bier ist auch nicht mehr das was einmal war *hicks*".

Danach lässt sich Simon auf den Barhocker neben der Schildmaid fallen und blinzelt ihr zu, um ihr zu signalisieren,  dass er den Betrunkenen nur gespielt habe.
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Iorondan Mercanor

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Die ersten Opfer
« Antwort #39 am: 20.07.2006, 12:09:27 »
Filara runzelt die Stirn ob der Beschwerde Simons - schon der zweite heute, dem das Bier nicht gut genug ist! - und nahm das Geld des Ritters wortlos in Empfang.

In der Tür zum Séparée taucht Jelo wieder auf, schliesst die Tür sorgfältig und geht dann zu den Rittern hinüber. Den offenbar betrunkenen Simon mustert er abschätzig, dann wendet er sich an die Schildmaid: "Sagt, edle Dame: Habt Ihr es sehr eilig mit der Heimkehr zu Eurer Festung? Die edlen Herren, die gerade hier vorbeigekommen sind brauchen Hilfe - und ich kann Euch mein Ehrenwort geben, dass sie die Hilfe zweier Ritter des Nordsterns auch verdienen."
Fire and Blood

Myriamel von Narsielm

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Die ersten Opfer
« Antwort #40 am: 21.07.2006, 20:55:55 »
Die junge Ritterin drückt sich seufzend auf, leise murrt sie als sie zu dem Schwankenden blickt der eben auch als Ritter tituliert wurde. Er, ein Ritter? Sie konnte ja bei ihr die Verwechslung verstehen, aber bei ihm... tz...

"Nun, es kann nicht Schaden es mir anzuhören... Allerdings ist ein Mitglied des Ordens kein Söldner... Ich vertraue also auf euer Wort das wir unsere Zeit nicht verschwenden."

Rasch tritt sie dann vor, versucht die Hand von Simon zu ergreifen und mit sich in Richtung des Hinterzimmers zu ziehen. Vielleicht war dies ja wirklich etwas wichtiges, die Männer sahen abgekämpft aus...

Hrothgar

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Die ersten Opfer
« Antwort #41 am: 22.07.2006, 00:15:45 »
Zufrieden nickend bittet Jelo Myriamel, sich zu den Fremden ins Séparée zu setzen - er gestikuliert grob in der Richtung der vielgenannten Tür - dann wendet er sich auch schon ab, um Hrothgar anzusprechen.
"Sag, Hrothgar, kann ich kurz allein mit dir sprechen?",
dabei mustert er Kylmäveri misstrauisch. Als die Adlige sich höflich entfernt hat, fährt er fort: "Du hast mich doch vorhin gefragt, ob es hier Kunden für dich gibt: Wie du dir sicher gedacht hast brauchen die Fremden, die gerade hier angekommen sind Hilfe, haben Arbeit für einen Ortskundigen - ich habe ihnen gesagt, kaum einer kenne den Norden und das Flusstal besser als du, du wärest ihr Mann. Und auch wenn es nicht unbedingt die Art Arbeit ist, die du üblicherweise ausübst, ist trotzdem gutes Geld zu verdienen!"

"Der Habicht" knurrt etwas während er, mit einem leicht spöttisch verzogenen Mundwinkel am runden Wirt vorbei ins Hinterzimmer späht.
"Jetzt bin ich also schon zum Fremdenführer verkommen. Ist das nicht schlimm? Ja, das ist es..."
Düster auflachend schüttelt Hrothgar langsam den Kopf, zieht dann aber doch den Hut wieder tief in die Stirn und schreitet, leise klirrend, die Daumen in den breiten Waffengürtel gesteckt in Richtung Séparée. Ohne sich zum Wirt umzudrehen richtet der Kopfgeldjäger  noch einmal seine leise, ruhige Stimme an Jelo:
"Ich sag dir was, du Winterhamster, wenn sich das Geschäft nicht lohnt, dann komm' ich nochmal vorbei, *Aufrunden*, ja, das tue ich - Ach, hol'ns die Teufel, ich muss ohnehin in die Richtung."
Mit nachdenklich gesenktem Kopf und durch herabgezogene Hutkrempe beschattetem Gesicht betritt Hrothgar dann schließlich auch das Hinterzimmer.
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Iorondan Mercanor

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Die ersten Opfer
« Antwort #42 am: 22.07.2006, 18:26:35 »
Hinter der Tuer finden die Reisenden einen kurzen Gang, der in einer weiteren, geschlossenen Tuer endet - doch das Hinterzimmer liegt zu Linken, und durch die angelehnte Tuer faellt ein schmaler Lichtstreifen in den, nachdem die Tuer zum Schankraum ins Schloss gefallen ist, halbdunklen Gang.

In dem Raum, der mit einem runden Tisch und einige Stuehlen eingerichtet sind sitzen die Fremden: Die beiden Ritter am Tisch, mit je einem Glas gekuehltem Wein und der Knappe, immer noch in seinem Mantel, auf einem an die Wand gerueckten Stuhl, ebenfalls mit einem halbleeren Glas Wein.

Die Ritter haben ihre Maentel abgelegt, so dass Myriamel, Simon und Hrothgar die Gesichter erkennen koennen:  Beide sind Maenner mittleren Alters von einer auffaelligen Aehnlichkeit. Das markante Kinn, die leicht hoeckrige Nase und die dichten, schwarzen Augenbrauen ueber blauen, durchdringenden Augen und braungebrannter Haut koennten aus einer Form gegossen sein, man koennte die beiden fuer Zwillinge halten - waeren nicht ihre Haare: Der naeher an der Tuer Sitzende hat schwarzes Haar, kurz geschoren und vom jahrelangen Tragen eines Helmes an einigen Stellen abgeschabt, waehrend das Haar des anderen an den Schlaefen schon deutlich grau meliert ist. Beiden gemein sind jedoch breite Schultern und kontrolliert wirkende Bewegungen, die auf erfahrene Kaempfer schliessen lassen.

Der Graumelierte steht auf, als sich die Tuer oeffnet, deutet mit der Hand einladend auf die unbesetzten Stuehle am Tisch und sagt: "Setzt Euch doch! Ich bin froh, dass Jelo jemanden gefunden hat, der zumindest in Erwaegung zieht, uns zu helfen..." Er bricht kurz ab, mustert die drei aufmerksam, und faehrt fort: "Doch ich vergesse die Gastfreundschaft: Hier nehmt doch ein Glas Wein!" Waehrenddessen hat der juengere der beiden Glaeser hervorgezaubert und schenkt aus der fast leeren Flasche auf dem Tisch ein, dann schiebt er jedem der Drei eines hin, nicht ohne Simon ein wenig misstrauisch zu mustern.

" Wie gesagt, wir brauchen Hilfe - doch ich muss wissen, mit wem ich es zu tun habe. Ihr beide seid Ritter des Nordsterns? Und was ist Euer Beruf?" Erkundigt er sich erst bei Myriamel und Simon und dann bei Hrothgar.
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Hrothgar

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Die ersten Opfer
« Antwort #43 am: 23.07.2006, 00:46:33 »
Hrothgar leert das dargebotene Weinglas in einem Zug, behält es aber noch in der Hand und dreht es im Kerzenlicht. Über den Rand des Glases blickend antwortet er dem älteren der beiden Ritter mit einem leicht amüsierten Unterton in der Stimme.
"Meinen Beruf? Nein, Ritter bin ich nicht falls die hohen Herren darauf anspielen. Aber...das soll nicht heißen dass ich kein Ehrenmann bin, oh nein!"
Mit ironischem Grinsen stellt "der Habicht" das Glas weg, streckt die langen Beine aus und lehnt sich im Stuhl zurück. Zum ersten mal in der Gaststätte nimmt er seinen breiten Hut ab und enthüllt so ein hart, aber gleichzeitig schelmisch blitzendes Augenpaar, sowie einen kurzen aber ungebändigten Haarschopf, dessen dunkelbrauen Färbung von einzelnen Strähnen schlohweißer Haare seltsam durchbrochen wird.
"Ich bin ein Jäger. Ja, so ist es. Genauso wie mein Vater, und dessen Vater vor ihm. Wenn ihr also nicht als einsame, abgenagt Gerippe in der Wildniss enden wollt, dann solltet ihr besser auf mich zählen, ja, das solltet ihr..."
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Myriamel von Narsielm

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Die ersten Opfer
« Antwort #44 am: 23.07.2006, 11:45:21 »
Myriamel nimmt das Glas an und wartet bis Hrothgar geendet hat. Der Falke, soso... Dann deutet sie auf sich, dann auf Simon.

"Wir sind Mitglieder des Ordens des Nordsterns. Unser Rang in seinen Reihen ist, so denke ich nicht weiter von Belang. Wir danken euch für eure Gastfreundschaft, jedoch müssen wir euch sagen, das wir selbst auf dem Weg zurück zu unserem Orden sind.

Gewiss sind wir bereit, euch anzuhören und zu helfen, so wir können, doch muss es ein wahrhaft wichtiger Grund sein, auf dass wir dem Orden für eine weitere Zeit unsere Rückkehr verweigern... Doch lasst uns mit den Einzelheiten warten, ob nicht vielleicht noch mehr eurem Ruf folgen sollten."


Schweigend fixiert sie die beiden Männer. Sie hatte von keinen Schlachten gehört, und weshalb übermalten sie ihre Wappen... Waren sie auf der Flucht vor ihren Häusern, fahnenflüchtige Eidbrüchige? Solch eine Ehrlosigkeit wäre unentschuldbar, und sollte dies der Fall sein, so würde sie tatsächlich einen Umweg in Kauf nehmen um diese Kerle zu ihrem rechtmässigen Gebieter zurück zu schaffen...

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