Daira schleicht den Gang vorsichtig hinunter, links und rechts öffnen sich kleinere Räume, fünf Stück auf jeder Seite. Die Halblingsdame schaut sich flüchtig um, doch alles was sie sieht sind Bücher, Schriftrollen und lose Blätter; ganze Regale voll füllen die kleinen Räume an. Über ein Jahrhundert lang müssen Mantor und seine Gelehrten die Schriften hier angesammelt haben.
Tsuur begibt sich in den südlichen Bereich der großen Halle, wo eine Tür in einen weiteren Raum führt, sowie daneben nach einem kurzen Gangstück eine weitere Tür, die nach draußen geht. Ein langer Gang geht von dem kleineren aus aus in westliche Richtung ab und zahlreiche Durchgänge sind links und rechts davon zu sehen. Es handelt sich dabei offenbar um kleine Arbeitsnischen, wie man bei den näheren Räumen erkennen kann. Das Ende des Ganges kann Tsuur von dort aus allerdings nicht ganz erkennen. Seine Neugierde im Zaum haltend, bleibt er an der Ecke zwischen dem Eingang zum Raum und dem Gangstück stehen, um dort aufzupassen, dass die Abenteurer keine unliebsamen Überraschungen erleben.
Derweil versucht Dalaar mit Almalóces Hilfe den armen Kerl zu beruhigen, der zuvor noch von den Hobgoblins gequält worden sein musste. Igan steht im Inneren des Raumes Wache, während Evander sich am Ausgang postiert hat, um die nähere Umgebung zu beobachten.
Der Mann scheint offenbar nicht mehr ganz Herr seines Geistes zu sein, wild brabbelt er vor sich her, doch scheinen die Bemühungen der beiden durchaus Früchte zu tragen, und er scheint sich etwas zu beruhigen und seine Angst ein wenig zu verlieren.
“Feuer! Feuer! So grausam. Er is eingehüllt in Feuer! Der Große, der große Böse. Im Schloss der Blumen. Er kommt. ES kommt! Geht nicht dorthin, geht nicht auf den Hügel. Nein! Er ist nicht menschlich, glaubt mir doch, ganz und garnicht!”
Weitere Versuche, dem Mann noch mehr Informationen zu entlocken, von was er da redet, scheitern allerdings. Er wiederholt immer wieder viele der Passagen in einer scheinbar zufälligen Reihenfolge, oder brabbelt zwischendurch auch einfach zusammenhanglos oder gar vollkommen unverständlich vor sich her.
Dalaar gelingt es allerdings die Wunden des Mannes einigermaßen zu verbinden, so dass er mit etwas Ruhe durchaus wieder zu Kräften kommen sollte. Ob man etwas für seinen Geisteszustand tun kann, ist allerdings fraglich. Bei der Untersuchung fällt dem Kleriker auch auf, dass der Mann durchaus nicht schwach zu sein scheint. Er hat einen trainierten Körperbau und einige Spuren an den Händen, die auf regelmäßigen Waffengebrauch schließen lassen.
Plötzlich schreckt Almalóce auf und winkt den anderen hektisch zu...
“Schnell! Daira hat irgendein Monstrum aufgeschreckt!”