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Autor Thema: [IG] - Eine Reise beginnt...  (Gelesen 59211 mal)

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Kralitz d'Deneith

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[IG] - Eine Reise beginnt...
« Antwort #405 am: 16.08.2006, 00:00:15 »
Kralitz lag noch immer auf dem kalten Waldboden, der Schlafzauber hielt seine Sinne weiterhin in der Welt der Träume gefangen. Seine Atmung ging dabei ruhig und tief, insgesamt bot er in seinem hell leuchtenden Hemd einen merkwürdigen Anblick.

Celebren

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[IG] - Eine Reise beginnt...
« Antwort #406 am: 16.08.2006, 12:23:42 »
Tireb löste seine Kamphhaltung und schüttelte Kralitz d'Deneith so lange an der Schulter bis dieser erwachte. "Der verbleibende Gegner ist geflüchtet." berichtet er knapp: "Dol Dorn hat uns Stärke geschenkt."

Ruxo lässt sein Schwert fallen und rennt sofort zu seinem Freund und überprüft ob er noch am Leben ist. Nach ein paar Sekunden steht er langsam auf und holt sein Schwert. Gemessenen Schrittes geht er zu den Goblin und schlägt ihnen den Kopf ab. Seine Augen leuchten vor Zorn.
Dann tritt er an Merum heran seine Hände leuchten kurz blau und eine winzige Wunde schließt sich: "So leicht kommst du mir nicht davon." droht er leise.

Jin ist damit beschäfftigt seine Armbrust so ungeschickt wie möglich wegzustecken.

Morpheus

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[IG] - Eine Reise beginnt...
« Antwort #407 am: 17.08.2006, 21:00:44 »
"Ruxo!"
Gerade als Tireb de'Dorn seinen Glaubensbruder Ruxo für die Hinrichtung des bewußtlosen Goblins in eine Diskussion verwickeln wollte, springt Merum plötzlich auf.
"Ihr unterschätzt mich erneut! Quimala ta sa!"
Gleißendes Licht und eine elektromagnetische Druckwelle geht von ihrem Zauberstab aus, was die Helden allesamt blendete und in die Knie zwang, und eine Sekunde später war sie verschwunden.
Doch nicht alleine! Tireb de'Dorn und die Toten Goblins waren ebenfalls spurlos verschwunden. Das Einzige was zurück blieb vom schwarzgrauen Kriegsknecht war ein schwarzer Fleck am Boden und der Geruch von Schwefel, welcher sich durch den kühlen Wind der Nacht jedoch schnell verteilte.
Was in Khyber's finsteren Tiefen war passiert?
Brumbir dagegen lag leblos einige Meter entfernt ab Boden. Sein Blut tränkte bereits den Boden um ihn herum.
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Jin

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« Antwort #408 am: 17.08.2006, 21:46:22 »
Jin war ein wenig zu sehr in seinen Gesang vertieft gewesen, so dass er erst wieder zu Sinnen kam als ihn die Druckwelle von den Füßen fegte. Er schaute sich auf dem Hosenboden sitzend verwirrt blinzelnd um. Als er den Zwergen Am Boden liegen sah, rannte er direkt los um nach ihm zu sehen, schüttelte aber nach dem ersten Puls fühlen schon traurig den Kopf. Er schaute auf und sah einen weiteren Gefährten am Boden liegen, aber irgendetwas in ihm sagte, das dieser nicht in Gefahr war. Also brach er die Pfeile die noch in dem Zwerg steckten ab, das sie nicht seinen toten Leib so unwürdig verunstalteten, klappte seine Augenlieder zu und faltete seine Hände über der Brust.
Danach begab er sich zu Kralitz, legte ihm eines der Reisebündel unter den Kopf und legte die Waffe aus seiner Hand vorsichtig neben ihn. Bedeckte das noch leuchtende Hemd und auch den Rest des Gefährten mit einer Decke. Erst dann viel ihm ein das er versuchen könnte ihn zu wecken, schüttelte ihn vorsichtig und nannte seinen Namen,
 Nur nicht zu laut, wie weiß wer noch in der Nähe ist
Er nahm auch noch die Decke der Zwerge und bedeckte den Leichnam. Bei dem Anblick wie sich die decke mit Blut voll sog machte er einige wankende schritte an den Rand des Lagers und erleichterte sich um seinen Mageninhalt in ein Gebüsch. Erleichtert das niemand dies bemerkt haben würde spülte er sich den Mund mit ein wenig Wasser aus seinem Schlau aus.
So, und was nun, ….warten wir’s ab

Kralitz d'Deneith

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« Antwort #409 am: 17.08.2006, 23:12:16 »
Kralitz öffnete die Augen und fühlte sich hundselend, denn innerhalb nur weniger Minuten hatte er gleich zweimal sein Bewußtsein verloren. Er versucht den ranzigen Geschmack von seiner ausgetrockneten Zunge zu bekommen, was ihm nicht so recht gelingen wollte. "Was ist denn nur passiert... ?" murmelte er noch etwas verwirrt, und versuchte gleichzeitig Ordnung in seine Gedanken zu bringen.

Merum hat ihre Magie gegen mich eingesetzt und somit mein Hemd zum leuchten gebracht. Es war dunkel, und überall lungerten diese Goblins rum. Ich bin auf sie zugestürmt und wollte die Sache unblutig beenden, und dann... arkane Worte und in meinen Gedanken wurde es dunkel. Ruckartig setzte er sich auf, und blickte sich im Lichte seines immer noch leuchtenden Hemdes um. Da er keine weiteren Feinde entdecken konnte, versuchte er weiterhin das erlebte zu rekonstruieren. Dann hat mich der Kriegsknecht geweckt, irgendwer hatte Merum anscheinend zwischendurch niedergestreckt. Armes Mädchen... doch halt, sie ist wieder aufgestanden und hat irgend einen Zauber gewebt. Tapferes Mädchen. Ich weiß nicht was es war, aber es hat mich von den Beinen gehauen und ich muss mir wohl den Kopf gestoßen haben. Wie um seine Gedanken zu bestätigen, spürte Kralitz nun ein schmerzhaftes Pochen an seinem Hinterkopf. Vorsichtig tastete er mit seiner Hand die Haare und die Kopfhaut ab, doch zu seinem Glück konnte er kein Blut fühlen. Und dann ? Irgendwer hat mich doch geweckt, aber es war nicht Tireb, nein, diesmal war es dieser Fairhalt.

Doch der Gedanke an den Kriegsgeschmiedeten hatte irgend eine unterbewußte Alarmglocke in ihm ausgelöst, und so sprang er mit einem kräftigen Ruck auf seine Beine und blickte sich suchend um. Dort hinten, das ist Fairhalt, dort steht Ruxo, und der Leichnahm ist wohl Brumbir, mögen die Götter ihm gnädig sein. Aber wo ist der Kriegsgeschmiedete ? Ungeachtet möglicher weiterer Feinde ging er einige Schritte in eine zufällige Richtung und rief dabei: "Tireb ! Tireb, wo seid ihr ? Bei Aureons verdammten Hut, Tireb ?!"

Doch nur die Stille antwortete auf sein Rufen. Nichts. Erst jetzt kam er auf den Gedanken, seine verbliebenen Gefährten zu befragen: "Ruxo, Fairhalt, wo ist der Kriegsgeschmiedete hin ?"

Jin

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[IG] - Eine Reise beginnt...
« Antwort #410 am: 18.08.2006, 21:03:04 »
Jin drehte sich um, schaute Kralitz an und kratzte sich nachdenklich am Kopf. „Hm, ich konnte nicht genau sehen was passiert ist, die kleine Frau har was von unterschätzen gesagt, dann wohl einen kleinen Zauberspruch der nicht nur gleißendes Licht und einen umwerfenden wind hervorrief sondern auch einige der anwesenden davon trug. Kein Goblin ist mehr da, das Fräuleinchen ist weg und an den Anhänger Dol Dorn’s erinnert auch nur noch dieser stinkende fleck. Warum nur er einen Fleck hinterlassen hat müsst ihr mich nicht fragen. Vielleicht sind sie auf einer Flammensäule davon geritten und er hatte was an den Füßen das leicht brennt. Ist sein Gepäck noch da, vielleicht kann ein Hellseher oder Sternendeuter oder Zauberer dann raus finden wo er ist, ich hab davon schon mal eine Geschichte gehört. Und wenn unser werter Magischer Freund so mächtig ist das er nicht ein mal ein Pferd braucht könnten wir ihn danach befragen wenn wir wieder im Dorf sind? Unser Waldmensch der herausfinden könnte woher die Gruppe kam ist ja leider schon vor gelaufen. Ein Pfeil im arm hätte das Fräuleinchen sicher schon ein wenig beim Zaubern behindert. Obwohl ich nicht sicher bin ob ich es für diesen Versuch darauf ankommen lassen möchte ihr noch ein mal zu begegnen. Was wollte sie denn eigentlich?“

Morpheus

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[IG] - Eine Reise beginnt...
« Antwort #411 am: 18.08.2006, 22:53:00 »
Ruxo seufzte schwer als er den toten Brumbir erreichte.
Er kniete sich zu seinem Glaubens- und Zwergenbruder, holte sein heiliges Symbol aus Silber und etwas Weihrauch heraus und fing an für ihn zu beten.
Seine Gesicht war dabei vor lauter Trauer schon ganz faltig und grau.
"Möge Deine Seele den Pfad ins Reich..."
Doch dann verstummte er und fing an schrecklich zu weinen wie ein Goblinmädchen.
Fairhalt, welcher gerade sein Mageninhalt verloren hatte und die Geschehnisse wie vor einen verschwommen Glasscheibe erlebt hat, konnte kaum glauben, dass Zwerge wirklich weinen würden.
Jin sah daraufhin Ruxo in einem ganz anderen Licht, was den Priester noch viel sanftmütiger erscheinen ließ.

Kralitz dagegen wunderte gar nichts mehr, nachdem er langsam wieder Herr seiner eigenen Sinne war.
Suchend wanderten seine Blicke vergebens durch die Dunkelheit, welche ihm umschloss als sein Hemd endlich aufhörte zu leuchten.
Doch in der Dunkelheit wurde sonderbarer glitzernder Staub am Boden sichtbar, wo Tireb zuvor gestanden hatte.
Der Staub führte wie ein Weg in Richtung einer alten hohlen Eiche, welche scheinbar von einem Blitz vor über einem Jahrzehnt gespalten worden war.
Je näher man Richtung Eiche ging, desto mehr roch es nach einer Schmiede.

Sie waren nun nur noch zu dritt. Und die Nacht hielt noch einige Gefahren in der Dunkelheit für sie bereit.
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Kralitz d'Deneith

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[IG] - Eine Reise beginnt...
« Antwort #412 am: 19.08.2006, 00:10:49 »
Kralitz kniff seine Augen zusammen und schüttellte seinen Kopf, doch das Bild welches sich ihm bot wollte einfach nicht verschwinden. Ein Pfad... da scheint es einen Pfad zu geben. Dieses Glitzern, sind das vielleicht irgendwelche Abschürfungen von Tirebs... Haut ?

Von neuer Energie beseelt, griff er nach seiner fallen gelassenen Waffe und folgte dem Weg, welcher sich ihm aufbot. "Tireb, wo seid ihr ?" fragte er laut in die Dunkelheit hinein, doch abermals bekam er keine Antwort. Schließlich erreichte er die alte hohle Eiche, doch da er kein Licht dabei hatte konnte er nichts darin erkennen. "Tireb... bist du da drin ?" fragte er unsicher, obwohl er sich nicht wirklich vorstellen konnte, den Kriegsgeschmiedeten in dem Inneren eines Baumes wiederzufinden. Der merkwürdige Geruch machte ihn leicht nervös, doch er versuchte dieses Gefühl zu verdrängen.

Langsam näherte er sich der Öffnung, doch seine Augen wollten ihm immer noch keine Details preisgeben. Da fasste er sich ein Herz, und griff mit der linken Hand in den Baum hinein...

Morpheus

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[IG] - Eine Reise beginnt...
« Antwort #413 am: 19.08.2006, 08:09:41 »
Kralitz linke Hand wanderte und wanderte vorsichtig  immer tiefer ins Innere des Baumes als er einen langen Holzstab zu fassen bekam.
Das Holz fühlte sich erstaunlicher Weise warm an, was den Menschen leicht zusammen zucken ließ.
Als er die Holzstange richtig umfasste, verspürte Kralitz eine sonderbare Freude und gleichzeitig tiefe Trauer, welche den jungen Mann sehr verwirrte.
Er empfand eine Vertrautheit und Glücksgefühl im Inneren seines laut klopfenden Herzens in diesem Moment, als würde Hendrik ir'Sarir ihm wieder lebhaftig gegenüber stehen. Bilder jagten dabei durch seinen Kopf.
Doch irgendwie spürte er auch die Präsenz von Tireb de'Dorn, dem Kriegsknecht des Dol Dorn, welchen er zu Anfangs 'Maschine' geschimpft hatte und welcher sich seit diesem Disput bis nun zu seinem Verschwinden so viel Kredit erspielt hatte.
Ein leichter Wind setzte wieder ein als Kralitz die Waffe aus dem Baum zog, wobei ein leises Dol Dorn in seinen Ohren zu hören war.
Das Ranseur war extrem gut ausbalanziert und ihre beiden Handgriffe waren mit hochwertigen weichen Leder ausgepolstert.
Der restliche Stab war mit stahlend weißer Keramik zum Schutz überzogen, was Kralitz zuletzt in Korth bei der Stadtgarnission der weißen Löwen gesehen hatte, denn so eine meisterliche Waffenarbeit war selten.
Unzählige kleine rote Edelsteine, welche in das Keramik eingelassen und gesockelt waren, leuchteten pulsierend und lebendig auf der ganzen Waffe im Licht der Sterne und der zwölf Monde hoch oben im Siberys.
Doch noch bemerkenswerter war die Klinge des Spetums. Sie war aus Adamantine geschmiedet, welche durch rote Fäden durchzogen wurde.
Zwergische Priester Onatars mussten Jahre damit verbracht haben, diese Waffe zu entwerfen und zu schmieden.
Just in der Sekunde, als Kralitz die Waffe komplett vor sich aufstellte, leuchtete die Waffe kurz auf und seine kleine Wunde am Körper wurde verschlossen, sodass keine verletzung zurück blieb.

Jin, welcher weiterhin als Fairhalt unter den Gefährten weilte, blickte kurz zu Kralitz hinüber und ließ vor Verwunderung den Mund offen stehen als er bei dem Sternenlicht Kralitz Schatz entdeckte.
"Kralitz, was in Aureon's Namen macht ihr da? Kommt her! Wir sollten zusammen bleiben und unseren toten Gefährten begraben oder wollen wir uns Boldrei's Zorn aussetzen?"


Ruxo dagegen weinte noch immer, wobei immer wieder auch ein leises "Oh, Tireb de'Dorn, was eine Ehre Euch kennengelernt zu haben..." zu hören war.
Doch er stoppte endlich als frische Frühlingsluft, leichter Nebel und Vogelgesang den Morgen langsam ankündigte.
Mit glasigen Augen schaute er ihn den nächtlichen Himmel und begann erneut zu beten.
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Jin

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« Antwort #414 am: 19.08.2006, 19:31:36 »
„Äh, meine Güte so was wächst hier auf Bäumen da seid ihr aber ein wahrere Glückspilz. Ob der Baum Einwände hätte wenn ich mir einen Samen von ihm nehme, da hätte ich sicher eine passable Altersversorgung wie ich das sehe. Na ihr werdet das ding die nächste stunde sicher eh nicht mehr aus der Hand legen, und zum graben taugt es wohl nichts…..RUXO! wie begräbt man eigentlich einen Zwergen?“ Von Ruxo geleiten wir die Beisetzung der Zwerge vorangetrieben. Wobei Jin versucht nur so kurz wie eben möglich bei dem blutigen Leichnam zu verweilen. „Für einen Zwergen war er schon recht OK“

Kralitz d'Deneith

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« Antwort #415 am: 20.08.2006, 18:07:01 »
Manchmal ist es die Zeit zum reden, und manchmal die Zeit zum schweigen. Kralitz entschied sich in diesem Moment für letzteres, denn so viele wirre Gedanken gingen ihm durch den Kopf. Habe ich schon wieder versagt ? Ich schimpfe mich einen Leibwächter, doch anscheinend kann ich niemanden beschützen. Erst Hendrik, dann Brumbir und Tireb, sie sind alle gestorben und ich konnte es nicht verhindern. Und woher bei den dunkeln Sechs stammt diese Waffe ? Mir war es fast, als hätte ich Hendrik lachen und Tireb, nunja, singen gehört. Können Kriegsgeschmiedete überhaupt singen ?

Den fröhlich ironischen Fairhalt ignorierte er für den Moment, ihm war einfach nicht nach reden zumute. Die beiden waren seid jeher schon wie Feuer und Wasser gewesen, Kralitz behielt die meisten seiner Gedanken für sich, während Fairhalt anscheinend keine zwei Minuten aushalten konnte ohne, sein Innerstes nach außen zu plappern.

So half er schweigend unter Ruxos Anleitung dabei, ein schlichtes Grab für Brumbir auszuheben. Nach der kurzen Begräbniszeremonie richtete er sein Blick in die Morgendämmerung, ihrem ursprünglichen Ziel entgegen. "Wir sollten nun weiter ziehen. Hier ist es zu gefährlich, um in der gebotenen Ruhe die Toten zu betrauern. Lasst uns packen und dann rasch verschwinden." Das waren seine ersten Worte seid langen Minuten des Schweigens, seine Stimme war rauh und brüchig. Doch ließ er seinem Vorschlag sogleich Taten folgen, indem er den verbliebenen Rest zurück zu ihrem Schlaflager führte, und damit anfing ihre Habseligkeiten zu verstauen.

Morpheus

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« Antwort #416 am: 21.08.2006, 00:38:33 »
In diesem Moment des Aufbruchs spürte Kralitz ein sonderbares doch tiefes Gefühl von Sorge in sich, welche nicht von seiner Seele ausging. Es mußte diese neue Waffe sein...
Er schulterte gedankenverloren seine beiden Stangenwaffen nachdem er seine Bettrolle und seine Ausrüstung zusammengepacht hatte, und marschierte als Erster los.

Die Sonne war bereits aufgegangen als sie ihr provisorisches Lager verließen, doch kein Licht kam zu ihnen durch das Blätterdach des Waldes durch, da es begonnen hatte stark zu regnen.
Wenigtens hatte der Wind des ereignisreichen Nacht nachgelassen.
Dicke Regentropfen prallten geräuschvoll auf die Rüstungen der Gefährten ,soweit diese nicht durch einen Überwurf geschützt wurde.

Ruxo, welcher selbst auf Fairhalt's unangemessenes Kommentar während der Bestattung nicht reagiert hatte, stapfte missmutig durch den weichen Waldboden und machte sich keine größere Mühe unzähligen Wasserpfützen zu umgehen.
Seine Ausrüstung war voller Blut und Erde, da er mit großen Körpereinsatz und Mühe seinen Freund fast alleine beerdigt hatte.
Doch die Erschöpfung ließ er sich nicht weiter anmerken. Viel mehr dachte er über seinen biersüchtigen Freund nach und auch über diesen sonderbaren Kriegsknecht namens Tireb, welcher der erste Krieggeschmiedete für ihn war, welcher als Paladin den Göttern diente.
Tiefe Trauer spiegelte sich erneut im faltigen Gesicht des Zergenpriesters nieder, als er im Laufen etwas geräucherten Speck und trockens Schwarzbrot aus seinem alten Lederrucksack widerwillig zu sich nahm, denn mehr hatte er nicht mehr bei sich.
Dabei schaute der Zwerg sich immer wieder emotionslos nach Fairhalt um.

Jin dagegen wunderte sich massiv über seine Gefährten, welche schweigend zusammenpackten und weiterreisten.
Scheinbar wollte niemand außer ihm ersteinmal sich setzen und etwas Essen und Trinken, auch wenn es nur aus seiner Leinentasche und seinem Wasserschlauch war.
Er konnte nicht im Laufen Essen und Trinken.
Die Nacht war sehr kurz gewesen und Jin sehnte sich nach nicht mehr als einem heißen Bad und einem Tee...oder einem guten Gespräch.
Stattdessen knurrte sein Magen und der Geruch einer langen Reise außerhalb jeglicher Zvilisation haftete an ihm und seiner Kleidung.
Er hasste es sein Notdurft im Wald hinter einer Hecke zu verrichten. Dem Zwerg machte dies wohl nichts aus.
Es dauerte auch nicht lange und Jin hatte das Gefühl das der Regen nun alles bis auf seine Unterhose durchgeweicht hat.
Die kalten und nassen Socken in seinen Stiefeln machten schon quattelnde Geräusche bei jedem Schritt, den er hinter seinen Gefährten machte. Außerdem hingen seine Haare ihm nass ins Gesicht. Kurzhaarigen Karrnathern machte dieses Wetter wohl nicht aus.
Und dies sollte Frühling sein?
Fairhalt hasste Droaam...
Frustiert stapfte er im Vorbeigehen auf eine Schnecke, die über den Waldboden kroch.
Anschließend fing er an, etwas altes Körnerbrot, getrocknete Pflaumen und Rosinen zu sich zu nehmen.
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Jin

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« Antwort #417 am: 22.08.2006, 22:27:44 »
Jin fing an ein wenig umständlicher zu gehen, schaute dann unter seinen Schuh, zog einen festen Splitter eines Schneckengehäuses aus dem unter seinem Schuh klebenden Schleim, fluchte mit vollen Mund unverständlich und und ging wenig gut gelaunt weiter, in sich hinen grummelnd.

Morpheus

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[IG] - Eine Reise beginnt...
« Antwort #418 am: 22.08.2006, 22:59:39 »
In diesem Moment hörten Jin, Ruxo und Kralitz einen riesigen Knall durch eine scheinbare Explosion, welche alle drei Zusammenzucken ließ.
Die Explosion mußte am Himmel gewesen sein, doch außer dem Laubdach und schwarzen Wolken war nichts am Himmel zu sehen.
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