Bulwark starrt in den Abgrund, dem Fallenden hinterher. Als er die Brücke überquert hatte war er direkt auf Abstand zu der Felskante gegangen, denn gerade bei diesem Wetter war sein eigenes Gewicht ein enormer Risikofaktor.
Dies hatte aber zugleich zur Folge, dass der Mensch, dessen Namen er noch nicht einmal hatte lernen können, bereits außer Reichweite seiner langen Arme war, bevor er fiel.
Obwohl sie lebende und fühlende Wesen sind, sind die Gefühle der Kriegsknechte doch schwer zu beschreiben und kaum mit denen eines Menschen vergleichbar. Wenngleich das Gefühl der Kameradschaft und Freundschaft bei ihnen stärker ist und einen noch höheren Stellenwert einnimmt als bei den fleischlichen Völkern, brauchen sie gleichwohl weitaus länger um diese Gefühle zu entwickeln. Diese Gelegenheit hatte sich zwischen Bulwark und Fairhalt, wie der gerüstete Mensch ihm hinterher rief, nicht ergeben und Bulwark sieht sich nicht in der Lage, Trauer zu empfinden oder Mitgefühl für die anderen, die den Gefallenen offenbar als Freund betrachtet hatten.
Aber er weiß, was Respekt ist. So schweigt Bulwark eine kleine Weile, bevor er sich mit gesenkter Stimme an den Menschen vor ihm wendet.
„Du hast mir Reparatur angeboten, Mensch. Aber Du siehst mir nicht wie ein Soldat aus, dessen Pflicht es wäre, mich zu reparieren. Ich habe jedoch nichts, was ich dir als Gegenleistung anbieten könnte – nicht einmal meine Hilfe, denn sobald wir Greywall erreicht haben werden sich unsere Wege wieder trennen.“