Da der Rest der Gruppe nur recht betreten das Gerlether Pflaster betrachtet übernimmt Brandon mit einem Seufzer wieder die Führung und verlegt sich für den Rest des Tages darauf, die Vorräte (besonders die seiner Pfeile) aufzufrischen.
Am nächsten Abend, der Tag wurde vor allem durch Training und Kontrolle der Ausrüstung ausgefüllt, begeben sich die Söldner wie befohlen zur Kommandatur.
Thormun würde sicher Luftsprünge machen vor Freude sie schon wieder zu sehen...
Die Straßen der Stadt sind von hektischer, mürrischer Betriebsamkeit erfüllt, diese trägt jedoch die deutlichen Zeichen des Krieges.
Ein Trupp lanzenbewehrter Soldaten marschiert in schnellem Marsch vorbei, ein Fuhrwerk, beladen mit Rüstzeug, drängt sich durch die Passanten und Männer der Armee halten Ausschau nach Wehrfähigen die sich freiwillig als Söldner melden oder sich vor ihrer Pflicht drücken wollen.
Gerleth steht im Krieg, und die Chancen stehen, allein gegen Dreskan, nicht besonders gut.
Vor der Kommandatur ist das Treiben sogar noch dichter, gerade werden eine ganze Reihe junger Männer ausgerüstet, man legt ihnen Panzer an, stülpt ihnen Helme über die Köpfe und drückt ihnen Schlagwaffen in die Hände.
Und wo Anfangs noch ganz verschiedene, aufgeweckt wirkende Menschen standen, stehen jetzt Soldaten. Der Unterschied den uniformgleiche Rüstungen und Helme ausmachen ist enorm.
Strammstehend wirkt ein jeder wie der andere, völlig indentitätslos und austauschbar.
Oberst Thormun steht etwas Abseits und betrachtet die in Reih und Glied stehende Truppe mit der ihm eigenen harten, aber ausdruckslosen Miene...