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Autor Thema: [IC] Für Stadt und Freiheit  (Gelesen 42252 mal)

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Pekhari Sebekhotep

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[IC] Für Stadt und Freiheit
« Antwort #210 am: 12.01.2007, 22:55:53 »
"Ich schliesse mich der Meinung der Herrin an. Sie wird nicht in einer Schlacht kämpfen, denn sie ist kein Prinz."
Pekhari stellt sich hinter seine Herrin.
"Und kein Mann darf ihr Befehle erteilen, geschweige denn ihr ein Haar krümmen!"
Regnum Defende

Ein

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[IC] Für Stadt und Freiheit
« Antwort #211 am: 12.01.2007, 23:57:22 »
Nachdem er an den fernhin glühenden Feuern den Lagerplatz der Rotte erkannt hat, fällt Ein der Schritt mit dem angeschlagenen Bein leichter. Beide Bolzen hat er eigenhändig aus dem Oberschenkel reißen müssen, und es fühlte sich an, als dränge das Metall noch immer, noch tiefer in die Wunde. Der selbst angelegte Verband hat sich gelockert und scheuert lästig.
Trotz der Kälte der Nacht ist ihm warm, beinah fiebrig zumute, und er sehnt sich im Moment nichts anderes als eine sichere Bettstatt herbei.
Sie haben sich erst zurückgezogen, nachdem alle der Krieger, die standhaft genug, nicht in der Flucht Heil zu suchen, aus dem Hinterhalt niedergeschossen waren, denkt er grimmig. Nur ihn haben sie als Boten der Niederlage am Leben gelassen. Ungefragt, ungebeten.
Aber sein Herz wird bei dem Gedanken leicht, dass er den nächsten Morgen erleben wird, wenn auch die Erinnerungen an diesen Tag sich noch lange schmerzhaft bei ihm halten werden.

Die letzten Meter zum angestrebten Hof zurücklegend, strafft er sich, um vor den Kameraden auf Zeit keine allzu erbärmliche Figur abzugeben.
"Melde mich zurück von der Front", wirft er dem ersten seiner Leute, den er sieht, gleichgültig an den Kopf und murmelt dann vor sich hin:
"Ich brauche nur einen Teller warmer Suppe, ein volles Glas und neue Verbände."
Es ist ein großes Abenteuer, auf das er sich eingelassen hat, aber er kann nicht leugnen, dass die raue Art der Soldaten ihn fesselt und er ihre Gemeinschaft schätzt. Aber im Moment will er darüber nicht nachdenken. Sich nur noch fallenlassen und noch einige Notizen in die Chronik kritzeln.

Pekhari Sebekhotep

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[IC] Für Stadt und Freiheit
« Antwort #212 am: 13.01.2007, 00:31:18 »
Pekhari blickt auf, als Ein sich ins Lager schleppt.
"Zeigt mal das Bein her, ich verstehe ein bisschen etwas von der Heilkunst. Einen neuen Verband werdet ihr wohl wirklich brauchen."
Er bedeutet Ein sich zu setzen und beginnt dann, den provisorischen Verband abzuwickeln.
Regnum Defende

Ein

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[IC] Für Stadt und Freiheit
« Antwort #213 am: 13.01.2007, 00:54:25 »
Überrascht von der Hilfsbereitschaft des Unbekannten zögert Ein zunächst, setzt sich dann aber etwas schwerfällig auf den Boden und krempelt die Leinenhose hoch.
"Sie hätten mir um Haaresbreite das Knie zertrümmert", sagt er tonlos und forscht im Gesicht des Heilers nach einer Regung. Die weißen, zusammengebundenen Stofffetzen reißt er selbst herunter und zuckt zusammen, als sie sich von der Wunde lösen.
"Vielleicht könnt Ihr mir auch behilflich sein, den Panzer abzulegen? Ich will Eure Hilfe nicht überbeanspruchen, aber...", er stockt, und sieht in die Runde, dann geht sein Blick zu Boden und er enthüllt ein schmales Lächeln. "Ich bin Ein. Meinen Gruß."
Ganz hat er die guten Sitten vergessen. Auch das kommt wohl davon, dass man zu lange im Wald auf unsichtbares Feindgetümmel gelauert hat, dass dann doch nicht gekommen ist, und damit auch kein Ruhm.

Ank Neb Wajit

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[IC] Für Stadt und Freiheit
« Antwort #214 am: 13.01.2007, 10:58:07 »
Dank ihrer übermenschlichen Fähigekeit, durch die tiefste Dunkelheit zu blicken, hat Anks Blick schon seit einer Weile auf der Gestalt verweilt, die sich mühsam ins Lager geschleppt und sich als verwundeter Krieger von der Front erwiesen hat. Er sieht ein wenig...anders aus, als die anderen, plumpen Soldaten, stellt die Untote unbewußt fest.
Noch hält sie sich zurück und bricht ihr Schweigen nicht, sondern überlässt das Wort den anderen. Aus dem Schatten der Kapuze, der noch dunkler ist als bei Tage, beobachtet die Kemeterin still, wie ihr Begleiter sich um die Wunden des Boten kümmert.

Ein

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[IC] Für Stadt und Freiheit
« Antwort #215 am: 14.01.2007, 00:36:01 »
Ein lässt die Untersuchung über sich ergehen und blickt in der stummen Runde herum. Einen sieht er hochaufgerichtet, den er den "Blonden" zu nennen gedenkt, bis er dessen Namen erfährt, und dann ist da noch der "Hüne", ein schlaksiger junger Mann. Daneben nur eine Figur im Kapuzenmantel, die er lange ansieht, bevor er zu zu ahnen anfängt, dass sich darunter eine Frau verbirgt, die den Blicken solcher wie ihm zu entgehen versucht.
Er verflucht sich für die begangene Unschicklichkeit und beißt die Zähne vor ungefühltem Schmerz zusammen.

Brandon

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[IC] Für Stadt und Freiheit
« Antwort #216 am: 15.01.2007, 11:24:28 »
Brandon wollte gerade ansetzen zu antworten: 'Nein, er hat es nicht genauer beschrieben. Alles was wir wisssen ist, dass wir es am nördlichen Rand des Krähenforstes finden, wo auch immer dieser Forst liegen mag', doch die Ankunft des Fremden schneidet ihm das Wort ab. Er bleibt stumm und mustert den Neuankömmling. Na, der hat wohl auch schon den einen oder anderen Dreskener aus der Nähe gesehen... denkt Brandon, während er ihn mit einem Kopfnicken begrüßt und ein wenig zur Seite rückt, um dem Verwundeten Platz zu machen.

Während sich Pekhari um die Wunde kümmert, raunt er Ank zu: "Ich denke, wir reden besser nachher weiter."
Die Götter helfen dem, der sich selbst zu helfen weiß.

Der Tod

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[IC] Für Stadt und Freiheit
« Antwort #217 am: 15.01.2007, 16:33:37 »
Auf dem Hof kommt Kurzzeitig wieder etwas mehr Bewegung auf als eine Gruppe von etwa zwölf Kapuzenbewährte Männer mit Langbögen ohne großen Elan das Bauernhaus, aus welchem laute Gespräche vieler Männerstimmen zu hören sind als die Tür sich öffnet, verlassen und sich gemächlich in Dreiergruppen in alle vier Himmelsrichtungen um das Gehöft verteilen.
Eine dieser Gruppen von Soldaten, welche unter ihren Umhängen metallverstärkte Lederpanzer tragen, begibt sich auch in Richtung der Söldner.
Mosaic - The Flowers of Montezuma: culture clash in colonial Mexico

Ein

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[IC] Für Stadt und Freiheit
« Antwort #218 am: 15.01.2007, 16:56:00 »
"Habt Dank", quittiert Ein förmlich das Beiseiterücken des Hünen und nimmt den angebotenen Platz gerne ein. "Es wäre mir unangenehm, wenn ich unpässlich käme..." stottert er anschließend und blickt dabei zu Boden.
So viel Freundlichkeit hat er hier nicht erwartet, und schämt sich beinahe, sie anzunehmen, da er daran zweifelt, dass er sie für einen anderen aufgebracht hätte, der verletzt hineingekommen wäre. Nein, er sieht sich vielmehr wie besessen auf den letzten leeren Zeilen der Papyrusblätter herumkritzeln, abgeschirmt vor Störung jedweder Art.
Nun erblickt er aber die näherkommenden Gestalten und sein Blick klärt sich.
"Ich glaube, das sind einige von meinem zerschlagenen Regiment..."
Doch als sie noch näher heran sind, wird er dunkel.
"Oder... nein..."

Ank Neb Wajit

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[IC] Für Stadt und Freiheit
« Antwort #219 am: 15.01.2007, 23:54:46 »
Ank nickt fast unmerklich in Brandons Richtung. "Ich verstehe schon," haucht sie zustimmend.
Ihr Blick fällt auf die Notizen, die der Verwundete soeben eifrig angefertigt hat. "Was mag er darin so wichtiges festhalten, und für wen?," fragt sich die Mumie.

Ein

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[IC] Für Stadt und Freiheit
« Antwort #220 am: 16.01.2007, 06:53:48 »
Momente lang aufblickend, gewahrt er, wie die Verhüllte und der Hüne ein paar Worte wechseln. Rasch vollendet er die letzte Notiz - aber mit Blindheit geschlagen klingt eindeutig besser, das muss ich morgen früh noch auf diese oder jene Art einbinden - und steckt das Schreibzeug zurück in die Innentasche seines Mantels.
"Aber ihr kennt sie wohl?" fragt er in die Runde, immer wieder ein Auge auf die Kapuzengestalten gerichtet. Vielleicht einige weitere Frauen, die zu der hier sitzenden gehören.

Brandon

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[IC] Für Stadt und Freiheit
« Antwort #221 am: 16.01.2007, 08:51:58 »
"Gern geschehen, und willkommen." ist zunächst noch die Antwort Brandons auf den Dank Eins - dann jedoch erwidert er: "Nein, ich weiß auch nicht, wer sie sind. Ich kann nur vermuten, dass sie Wache halten sollen. Ob sie allerdings Spione ab oder Deserteure aufhalten sollen weiß ich wirklich nicht. Vermutlich beides."

Verdammt, muss dieser Ein gerade jetzt dazu kommen, wo wir uns unterhalten müssen. Na gut, wo er jetzt hier ist kann man genau so gut höflich sein... Mit fragendem Gesichtsausdruck fährt er fort: "Doch sagt, wenn es Euch nicht zu unangenehm ist: Wo kommt Ihr her, und was ist Eurem Regiment widerfahren?" Erstmal Interesse zeigen - vielleicht freut ihn das.
Die Götter helfen dem, der sich selbst zu helfen weiß.

Gallasal der Vorlaute

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[IC] Für Stadt und Freiheit
« Antwort #222 am: 16.01.2007, 10:57:10 »
"Ja...und wo kommt ihr her, wo habt ihr gekämpft? Wisst ihr, wie man diese Gegend hier nennt? Nicht zufällig Krähenforst?"
Mit seiner ihm eigenen Art begrüßt Gallasal den Fremden. Die Vorfreude etwas über diese Gegend zu erfahren ist größer als seine Kenntnis über Benimmregeln aber in letzter Sekunde rettet er sich:"Ach so...und ich bin Gallasal." Etwas verlegen betrachtet er danach seine Fußspitzen und wartet auf Antwort...
Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen...

Ein

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[IC] Für Stadt und Freiheit
« Antwort #223 am: 16.01.2007, 17:32:46 »
Immernoch den Blick auf die dunklen Kapuzenträger gerichtet, murmelt Ein "Deserteure aufhalten...? Ich habe mich freiwillig gemeldet und zwei Pfeile für ein Reich gefangen, das nicht das meine ist. Ich kann gehen, wann ich will."
Er dreht sich nur weg, um dem Blonden auf die Begrüßung hin ein erzwungenes Lächeln zu zeigen. Sein Blick durchdringt darauf die Wände des Gehöfts und er starrt zurück auf das vergangene Gefecht. "Wo ihr es erwähnt, wir waren tatsächlich am Rande des Krähenforstes stationiert. Und gerade mit der Befestigung des Lagers beschäftigt, denn unsere war Verteidigungsstellung benannt worden, und den Feind hatten wir nicht so früh erwartet. Er muss über die Flanken unsere Sturmtrupps umgangen haben."
Während er so erzählt, bekommen seine Augen einen unheimlichen, entschlossenen Glanz.
"Die Wachposten müssen gedöst haben, denn plötzlich waren die Dreskaner mittenmang und hatten die für die Morgenstunde eingeteilte, schon ruhende Spätwache im Schlaf erschossen. Sie sind so flink mit den Armbrüsten, diese Teufel. Ich war einer der ersten, der sie bemerkte, aber mein Ruf zu den Waffen kam zu spät, und so stand ich bald fast allein gegen sie. Zweien konnte ich die Beine brechen, aber besiegen keinen. Wer die Gelegenheit, aber keinen Mut fand, floh. Weniger als einem Dutzend darf es gelungen sein, und es würde mich wundern, wenn davon nicht noch mindestens die Hälfte an ihren Wunden verendet. Mich jedenfalls ließen sie als letzten Lebenden als Überbringer der Nachricht ihres Sieges zurück. "
Er stöhnt und hebt hilflos die Arme. "Das ist erbärmlich... Aber ich will wieder zurück, sobald meine Wunden sich geschlossen haben. Einen und einen halben Tag an Reise und ich kann zurückholen, was uns genommen wurde."
Innerlich lacht er über das seltsame Pflichtgefühl, dass er mittlerweile empfindet.

Brandon

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[IC] Für Stadt und Freiheit
« Antwort #224 am: 16.01.2007, 17:52:17 »
"Also haben sie auch anderswo so überraschend zugeschlagen - es ist wirklich merkwürdig, dass ihnen das überall gelungen zu sein scheint." Brandons Miene wirkt hart. "Und dafür werden wir ihnen noch einen ordentlichen Schluck ihres eigenen Weines einschenken." Schnell überlegt der Schütze: Können wir dem Kerl vertrauen? Er wirkt ja ehrlich genug, aber das haben schon viele vor ihm. Finden wir erst einmal mehr über ihn heraus.

Wieder mit ruhiger Konversationsstimme fragt er weiter."Ihr hab erwähnt, Gerleth sei nicht Eure Heimat, und damit passt Ihr gut in diese Runde - aber woher stammt Ihr denn?"
Die Götter helfen dem, der sich selbst zu helfen weiß.

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