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Autor Thema: Kapitel 2 - Aulbesmühle  (Gelesen 47821 mal)

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Ugnor

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #15 am: 24.09.2006, 19:01:12 »
Was ist denn, was habt ihr alle?

Er sah Veleri angespannt die Umgebung beobachten.

Veleri, was ist? Laß die Köter, wir müssen..., doch er bemerkte schnell, daß Veleri sich nicht um die Hunde kümmerte.

Nun war auch Ugnor alamiert. Langsam löste er seine Axt und nahm sie kampfbereit in seine Hände.

Langsam blickte er sich um.
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Jonatos Norrel

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #16 am: 24.09.2006, 19:40:56 »
Jonatos strafte sich, richtete sich zu seiner -nicht unbedingt beeindruckenden- vollen Größe auf und rief:

"KOMMT RAUS: WIR WISSEN, DASS IHR DA SEID !"
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Wormys_Queue

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #17 am: 24.09.2006, 21:48:14 »
Zuerst geschah nichts. Nur die Hunde begannen, Jonatos böse anzuknurren. Dann aber teilten sich die Büsche, und ein struppiger, ärmlich gekleideter Mann mittleren Alters trat daraus hervor, eine riesige Holzfälleraxt wie zum Schutz vor sich haltend. Misstrauisch, ja, etwas ängstlich schaute er Jonatos an.

Ihr werdet mir aber doch nichts tun, oder? Bin nur ein Holzfäller bei der Arbeit, und ich hab auch ganz bestimmt nur die erlaubten Bäume geschlagen, Herr Elf. Würde mir nir etwas anderes in den Sinn kommen, ich bin ja nicht blöde.

Vorsichtig riskierte er ein verlegenes Lächeln, zumindest konnte man das plötzlich in seinem dichten Vollbart klaffende Loch als solches deuten.

Ihr seid bestimmt auf dem Weg nach Aulbesmühle, was? Dann habt Ihr es bald geschafft, noch ein, zwei Stunden, und Ihr seid dort, einfach dem Fluss folgen.

Etwas skeptisch betrachtete er die Kutsche.

Naja, vielleicht auch drei, mit so einem Stadtgefährt kann das hier oben auch mal etwas länger dauern. Sollte keine Beleidigung sein.

fügte er hastig hinzu.

Jonatos Norrel

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #18 am: 24.09.2006, 23:13:17 »
"Entspannt Euch! Von uns habt ihr wirklich nichts zu befürchten. Zum einen glaube ich euch, wenn ihr versichert nur die erlaubten Bäume zu fällen, zum anderen kann man uns so schnell nicht beleidigen."

Bei diesen Worten steckte Jonartos Norrel sowohl seinen Zauberstab als auch die Rosenblätter wieder weg und begann freundlich und -wie er hoffte- beruhigend zu lächeln.

"Also in ein zwei Stunden können wir Aulbesmühle erreichen. Gibt es hier in der Gegend Gefahren auf die wir achten müssten? Räuber oder Monster?  Ich habe gehört der Kommandant der Garnison von Aulbesmühle sei vor einiger Zeit im Wald von einen unbekannten Wesen  getötet worden?"
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Stedd Dragonrock

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #19 am: 25.09.2006, 00:17:51 »
Als der Holzfäller plötzlich aus den Büschen auftaucht, spannt Stedd sich innerlich an. Zwar wirkt der Mann ungefährlich, aber man weiß ja nie. Während Jonatos mit dem Holzfäller spricht, behält Stedd die Umgebeung scharf im Auge
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Ugnor

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #20 am: 25.09.2006, 06:10:56 »
Ein Holzfäller. Wir sind auch ein wenig zu furchtsam geworden, was?

Ugnor senkte seine Axt wieder und entspannte sich.

2 Stunden noch? Worauf warten wir dann noch?
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Wormys_Queue

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #21 am: 25.09.2006, 11:12:30 »
Um die Nase herum immer noch sehr blass, zögerte der Holzfäller etwas, bevor er antwortete.

Räuber? Hier oben? Davon weiß ich nichts, Euer Gnaden. Wir sind alles ehrliche Leute, und wir würden niemals jemanden bestehlen oder betrügen, dass müsst Ihr uns glauben. Und Euch schon gar nicht, das schwör ich bei allem Göttern.

Verschwörerisch beugte er sich ein wenig nach vorne.

Man munkelt aber, fuhr er im Flüsterton fort, dass ein entsetzliches Monster hier irgendwo im Wald haust, und das Kapitän Fletcher diesem Monster zum Opfer gefallen sei. Aber da fragt Ihr am besten die neue Kommandantin der Stadtmiliz, die weiss da bestimmt mehr als ich.

Auf alle Fälle aber rate ich Euch, schnell nach Aulbesmühle weiterzureiten. Es ist nicht gut, sich des Nachts noch hier draussen aufzuhalten, weswegen die Herberge immer gut gefüllt ist. Und wenn ihr zu spät kommt, dann bekommt Ihr vielleicht keine Zimmer mehr.


Offensichtlich begierig darauf, der Nähe Jonatos zu entkommen, blickte der Holzfäller den Magier an.

Ihr erlaubt doch bestimmt, dass ich wieder zu meiner Arbeit zurückkehre, oder? Sons schaffe ich mein Tagespensum nämlich nicht, und ich bin auf den Verdienst angewiesen.

Bittend schaute er Jonatos an.

Jonatos Norrel

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #22 am: 25.09.2006, 11:31:07 »
Bei der Anrede "Euer Gnaden" war das ohnehin nicht gerade kleine Ego von Jonatos Norrel noch etwas gewachsen. Nach einem kurzen Seitenblick zu seinen Gefährten, antwortete er dem Holzfälle gönnerhaft:

"Guter Mann! Natürlich könnt ihr wieder an eure Arbeit gehen, wenn meine verehrten Mitreisenden keine weiteren Fragen an euch haben. Ansonsten werden wir euren Ratschlag befolgen und so schnell wie möglich weiterreisen. Dies ist für eure Mühe."

Jonatos zog mit großer Geste eine Scherbe aus seinem Geldbeutel und reichte sie dem Holzfäller. Dabei fragte er sich, warum dieser wohl so nervös war...
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Ugnor

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #23 am: 25.09.2006, 14:58:14 »
Zimmer interessieren uns nicht. Und wenn hier ein Monster hausen soll, soll es nur kommen. Doch wir haben Wichtigeres zu tun und müssen weiter, rief Ugnor von der Kutsche den beiden zu.
Er war wieder aufgesprungen und ließ seine Axt ungeduldig hin und her wippen.

Und der Bursche sollte sich ebenfalls beeilen, bevor wieder das Untier hier rumschleicht, wenn es denn eins gibt.
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Stedd Dragonrock

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #24 am: 26.09.2006, 09:29:10 »
Die Geschichte über das Maonster faszinierte Stedd. Unter anderen Umständen hätte er sicherlich versucht herauszufinden, ob an dieser Geschichte was dran sei, aber im Moment hatte er andre Verpflichtungen. Nun, vielleicht könnte er ja später darauf zurückkommen!

Als Ugnor sie aufforderte weiterzureiten, stimmte der Mönch ihm zu. Sie sollten tatsächlich zusehen, nach Aulbesmühle zu kommen, nicht wegen möglicher Gefahren wie Monster und belegter Zimmer, sondern weil der Baron Hilfe brauchte und um Lysander aufzuspüren.

Reiten wir weiter.
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Yuki

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #25 am: 26.09.2006, 13:03:35 »
"Fein, fein. Wenn wir dann jetzt alle fertig sind, zu erklären, wie eilig wir es haben, dann können wir jetzt vielleicht mal aufbrechen."
Yuki wurde immer ungeduldiger.
Was müssen die denn alle noch bereden, ich hab doch gleich gesagt, dass wir weiterziehen sollten.

Es kletterte hinauf zum Kutschbock, setzte sich zu Audhild und Jonah und nörgelte:
"Können wir jetzt nicht bald weiter? Mir ist langweilig. Sicher will jeder von uns dieses Monster oder was das ist, mal gesehen haben, aber im Moment haben wir wirklich wichtigeres zu tun."
Und an den Holzfäller, dessen Namen es noch nicht einmal kannte, gewandt: "Tut mir leid, dass wir uns nicht weiter mit Dir unterhalten können, aber wir müssen jetzt wirklich den Baron nach Aulbesmühle bringen."
Time I am, destroyer of the worlds, and I have come to engage all people. With the exception of you, all the soldiers here on both sides will be slain.
 - Bhagavad Gita

Naoko

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #26 am: 26.09.2006, 13:05:58 »
Naoko zuckte bei Yuki's letzten Worten zusammen und schlug dann kopfschüttelnd beide Hände vor's Gesicht.

"Äh, ja. Lasst uns weiterfahren."
momentane Effekte: Blessing of the Spirits (Sp)

Jonatos Norrel

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #27 am: 26.09.2006, 16:17:21 »
Jonatos Norrel nickte zustimmend bei Naokos Worten, verstaute seinen Geldbeutel und begab sich zurück zum Wagen. Dort setzte er sich zu seinen Gefährten und gab Jonah ein das Zeichen, dass sie weiterfahren könnten...
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Veleri

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #28 am: 26.09.2006, 17:27:55 »
Veleri lächelte sarkastisch.
"Hier! Ich habs auch eilig! Ich glauuuuube wir sollten vielleiiiiiicht weiterfahren...!"
Kurz blickt sie schelmisch aus dem Augenwinkel zu Yuki hinüber.
"Natürlich nur wenn keiner anderer Meinung ist. Wir könnten noch mal drüber diskutieren?!"
Grinsend verdrehte sie die Augen und stubste Jonah von hinten mit der Schwertlanze an.
Als der Wagen ruckartig anfuhr durchfuhr es sie wie ein Blitz: sie hatte gerade etwas verstanden was eine der verschwindenden Chorstimmen geschrieen hatte!
Ohne darüber nachzudenken rief sie die Frage welche die Stimme gestellt hatte vom fahrenden Wagen heraus dem Holzfäller zu:
"WIE KAM DAS TOTE KIND ÜBERHAUPT AUF DIE STRAßE?!"
"Häh?"
I see with bleeding eyes
I carry the world on my shoulders

Wormys_Queue

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #29 am: 27.09.2006, 09:33:40 »
Die Augen des Holzfällers weiteten sich bei Yukis Worten und huschten zwischen ihm und dem Wappen auf der Kutsche, dass er bisher gar nicht wahrgenommen zu haben schien,hin und her.

Der Bar... hauchte er, zuckte dann aber ob Veleris Zuruf heftig zusammen.

Totes Kind? Was für ein totes Kind? Hier gibt es keine toten Kinder verhaspelte er sich beinahe und starrte entsetzt der im Anfahren begriffenen Kutsche hinterher.

Jonah schaute missbilligend drein.

Tut ihr das immer? Ich meine harmlosen Menschen einen Schrecken einzujagen.

Ohne eine Antwort abzuwarten, trieb er die Kutsche an.

Wir sind bald da. Um ein Bett zur Nacht brauchen wir uns übrigens tatsächlich keine Sorgen zu machen. Im Rathaus von Aulbesmühle gibt es ein paar Gästezimmer, die uns Linus Wholcotte - so heisst der Ortsvorsteher - uns sicher gerne zur Verfügung stellen wird.

Etwa eine Stunde später wurde der Wald immer lichter. Schliesslich hörte der Baumwuchs wie an einer unsichtbaren Grenz auf und wurde durch Felder - die schon teilweise abgeerntet waren - und Obstbaumplantagen abgelöst. In der Ferne begann der Einhornlauf sich zu einer weiten Schleife zu öffnen, in die die Häuser einer kleinen Siedlung eingebettet waren.

Der Himmel über dem Hochwald begann sich langsam zu röten,  als die Gruppe die kleine Steinbrücke überquerte, die den Einhornlauf am östlichen Rand Aulbesmühles überquerte. Die Siedlung war nun besser zu erkennen; die teils gepflasterten und bis auf ein paar etwas misstrauisch herüberblickende Passanten leeren Straßen und Gehwege wurden offenbar regelmässig von Müll und Unrat gesäubert. Die Häuser waren klein und offenbar schon etwas älter, wie die Risse im Mauerwerk verrieten. Dennoch wirkten sie nahezu anheimelig, da man hier offenbar sehr viel Wert auf Ordnung und Sauberkeit legte. Nirgendwo war Unkraut in den vielen Ritzen zu erkennen und auch wenn die Tünche an den Hauswänden verblasst war, blätterte sie nirgend von den Wänden ab. In die Fensteröffnungen war teilweise sogar buntes Glas eingesetzt, was für einen gewissen Wohlstand hier im Städtchen sprach.

Drei Gebäude stachen dem Betrachter sofort ins Auge. Das erste war die große Getreidemühle am Ostrand der Stadt, die an dem künstlich angelegten Wassergraben stand, der die beiden Enden der Flußschleife miteinander verband und der knapp neben der Brücke endete, die die Gruppe gerade überquert hatte. Das zweite war ein zweistöckiges Gebäude mit einem angrenzenden kleinen Stall, dessen Vorderfront mit Weinreben bemalt war, die so lebensecht dargestellt waren, dass man fast glauben konnte, das Haus sei damit bewachsen. Über der großen Eingangstür hing ein Holzschild, auf dem in großen Lettern der Name "zur Waldlichtung" geschrieben stand.

Als letzte der Sehenswürdigkeiten konnte ein hoher, schmaler Turm dienen, an dessen Spitze das heilige Symbol Sunes befestigt war und das unschwer den Zweck dieses Gebäudes deutlich machte.

Das Rathaus ist das kleine Gebäude hinter der Herberge. teilte Jonah den anderen mit, während er die Kutsche in Richtung der Dorfmitte lenkte. Ich werde uns schon mal anmelden gehen und dafür sorgen, dass Zimmer für euch bereitgemacht werden. Ihr könnt euch in der Zwischenzeit ja ein bißchen umsehen, wenn ihr möchtet. [/b]

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