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Autor Thema: Kapitel 2 - Aulbesmühle  (Gelesen 47822 mal)

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Stedd Dragonrock

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #645 am: 28.04.2007, 16:48:32 »
Stedd stieg vom Pferd, band es an einen Baum und sah sich suchend um.
Was uns nicht tötet, macht uns nur härter!

Ugnor

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #646 am: 29.04.2007, 16:33:37 »
Ugnor dachte noch eine ganze Weile während des Ritts zu der Waldhütte über Ghinis letzte Äußerung nach. Sie war fertig. Am Boden. Er hoffte, daß sie sich nicht gehen ließ. Sie musste Disziplin waren, Bei Tempus sie ist ein Hauptmann!!
Er merkte, daß er laut gedacht hatte. Unangenehm. Aber er würde sein Versprechen wahr machen. Er würde sie zur Rechenschafft ziehen, sollte er sie in einer desolaten Situation sehen, in die sie sich selber mänvoriert hatte.
Ich mache mir doch nicht die Arbeit hier umsonst.

Während Stedd die Umgebung um ihren Lagerplatz absuchte, macht Ugnor sich Gedanken, wie man die Orks finden konnte.
Soll Stedd erstmal suchen, dachte er sich.
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Wormys_Queue

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #647 am: 29.04.2007, 17:48:25 »
Es war kein Hinterhalt. Die Hütte war verlassen und es hätte nicht das geringste Anzeichen für die Anwesenheit der Orks gegeben, wären nicht die Blutschmierer auf dem Boden der Hütte gewesen, ein deutliches Zeichen des Kampfes,der am gestrigen Abend dort stattgefunden hatte.

Die Orks schienen sich Mühe gegeben zu haben, keine Spuren zu hinterlassen, und so war direkt um die Hütte herum nichts zu entdecken. Naoko fasste den Rand der Lichtung ins Auge und atmete befriedigt durch, als ein paar abgeknickte Äste ihm tatsächlich die Stelle verrieten, an der die Orks durch das Unterholz im Wald verschwunden waren. Er untersuchte die Stelle genauer und fand an mehreren Stellen Bluttropfen, die ihm die Richtung verrieten, in die die Kerle sich gewandt hatten. Offenbar war wenigstens einer aus der Bande verletzt gewesen, und, wie ihm einige tiefe Fusstapfen verrieten, musste die Verletzung wohl schwer genug gewesen sein, als dass er getragen werden musste.

Naokos Befriedigung wich einer gewissen Besorgnis, als ihm eine frische Brise den Geruch von Wasser in die Nase wehte. Kurz darauf wurde seine Sorge bestätigt, als er ans Ufer eines kleinen Sees gelangte, bei dem es sich um das Gewässer handeln musste, von dem der Baron berichtet hatte.

Die Schleifspuren waren nicht zu übersehen. Offenbar war hier ein Boot an Land gezogen und später wieder ins Wasser zurückgeschoben worden. Und ein paar eingetrocknete Blutflecken auf dem Boden liessen keinen Zweifel daran, wer in das Boot hineingestiegen war.

Naoko

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #648 am: 29.04.2007, 23:23:00 »
Naoko wartete bis die anderen zum ihm aufgeschlossen hatten.

"Die Orks müssen mindestens einen Verletzten dabei gehabt haben. Hier haben sie ihn auf ein Boot geschafft.

Das heißt, dass sie natürlich auch irgendwo wieder an Land gegangen sein müssen. Ich glaube, der See ist nicht sehr groß. Lasst uns das Ufer nach Spuren absuchen."


Einen Moment überlegte er, ob sie sich vielleicht aufteilen sollten, entschied sich dann aber dagegen.

"Ich denke, wir sollten zusammenbleiben. Lasst uns rechts entlang gehen."
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Stedd Dragonrock

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #649 am: 30.04.2007, 12:51:20 »
Stedd war mit Naokos Vorschlag einverstanden, und so begann er, rechts um den See herum zu gehen, wobei er aufmerksam auf mögliche Spuren oder einen Hinterhalt achtete.
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Ugnor

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #650 am: 01.05.2007, 18:57:42 »
Ugnor folgte Naoko.
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Wormys_Queue

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #651 am: 01.05.2007, 19:28:08 »
Zügig bewegten sich die Abenteurer rechts um den See herum, wiewohl speziell Naoko und Stedd ein scharfes Auge auf mögliche Spuren hielten. Letzten Endes aber war die Landestelle, die sie nach etwa einer Stunde erreichten gar nicht zu übersehen, denn in ihrer Eile hatten die Orks das Boot einfach an Land geschoben und dort liegengelassen.

Die Leiche eines Orks hing zur Hälfte über den Bootsrand nach draußen, auf dem Boden darunter hatte sich eine Blutpfütze gebildet, von der aus kleine Blutbäche in den See flossen und das Wasser dort mit Schlieren durchzogen. Tiefe Bisswunden, die sein linkes Bein zerfleischt hatten, verrieten Naoko, dass es sich dabei um den Verletzten handeln musste, der wohl unliebsame Bekanntschaft mit dem von ihm beschworenen Wolf gemacht hatte.

Die Todesursache war aber eine andere. Jemand hatte dem Ork mit einem scharfkantigen Messer die Kehle durchschnitten.

Ugnor

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #652 am: 01.05.2007, 21:30:07 »
Ugnor ging an die Leiche heran. Schrecklich, mit einem Male schien nicht ein toter Ork dort zu liegen, sondern Audhild, die ihn mit ihrem ausgebluteten Lächeln anblickte. Ugnor schüttelte den Gedanken ab, bevor er sich noch weiter zu dem vergangenen Alptraum verdichtete.

Er untersuchte die Leiche.
Halt Naoko, war das einer von uns? Wenn nicht, dann könnten wir vielleicht nützliche Information finden.

Ugnor begann mit seiner bisherigen gesammelten Erfahrung den Leichnam zu durchsuchen und zu untersuchen, ob er nicht eine Wunde oder Verletzung sah, die Aufschluß über den Mör...den Vollstrecker ergab.
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Naoko

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #653 am: 01.05.2007, 22:25:05 »
Naoko hatte den Kopf gesenkt und die Augen geschlossen. Seine Lippen bewegten sich leicht. Er schien zu beten.

'Möge dein zorniger Geist Einzug halten in die Hallen deiner Väter und im Tode den Frieden finden, den er zu Lebzeiten nicht gekannt hat.

Indem wir deinen Leib dem Feuer übergeben, wird er eingehen in den großen Kreislauf der gütigen Mutter Erde.'


Dann stellte sich der junge Schamane zu Ugnor, der den Leichnam untersuchte.

"Die Bissspuren hat mein Wolf ihm beigebracht.
Möglich, dass seine Kumpanen ihn von der Pein erlöst haben weil sie merkten, dass wir ihren Spuren sonst zu leicht würden folgen können.

Vielleicht hat er sie sogar darum gebeten...

Ich bin dafür, dass wir den Kadaver verbrennen. Lasst ihn uns mit dem Boot hinaus auf den See schieben. Das wird verhindern, dass der Wald versehentlich Feuer fängt.

Selbst ein Feind hat etwas besseres verdient als den Krähen überlassen zu werden."
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Stedd Dragonrock

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #654 am: 02.05.2007, 12:46:27 »
Wird das die Orks nicht warnen, daß sie verfolgt werden? Sie könnten auf die Idee kommen, uns einen Hinterhalt zu legen.

Stedd war im Grunde mit Naokos Vorschlag einverstanden, aber sie durften auch nucht einfach alle Vorsicht beiseite lassen, wenn sie die Orks einfangen wollten.
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Ugnor

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #655 am: 02.05.2007, 13:33:19 »
Gut. Dann müssen wir sie nicht länger suchen., entgegnete Ugnor.
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Naoko

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #656 am: 02.05.2007, 14:01:48 »
Naoko grinste etwas schief angesichts Ugnors Schlagfertigkeit, nickte dann und sagte:
"Das Risiko würde ich in Kauf nehmen. Wahrscheinlich sind sie noch gestern Abend aufgebrochen. Das heißt, sie wären mittlerweile schon zu weit weg um uns hier zu bemerken."
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Stedd Dragonrock

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #657 am: 02.05.2007, 14:45:56 »
Der Mönch überlegte kurz. Ugnor war etwas leichtfertig, aber Naokos Argument überzeugte Stedd. Stumm gab er sein Einverständnis durch ein Nicken zu verstehen.
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Ugnor

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #658 am: 02.05.2007, 15:08:49 »
Schade., sagte Ugnor.

Mir ist es gleich. Ich sehe keinen Unterschied darin sie in der Erde den Würmern oder auf der Erde den Aasfressern zu geben. Mich würde viel mehr interessieren, welchem Stamm sie angehörten.
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Yuki

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #659 am: 02.05.2007, 22:00:08 »
Während Ugnor noch redete, machte Yuki sich schon daran, den Leichnam des Orks vorzubereiten, um ihm eine würdige Bestattung zuteil werden zu lassen. Dabei hielt es sich an Naokos Vorschlag mit der 'Seebestattung'.
Als es fertig war, erwiderte es an Ugnor gewandt: "Du hast Recht, wenn wir wüssten, welchem Stamm er angehört hat, könnten wir ihm bestimmt eine passendere Bestattung bereiten."
Verträumt blickte es eine Weile auf den See.
"Aber leider haben wir nicht mehr viel Zeit. Wir müssen versuchen, den Spuren der übrigen Orks weiter zu folgen. Glaubt Ihr, Ihr schafft das?" erklärte es dann und begann das Boot ins Wasser zu schieben.
Time I am, destroyer of the worlds, and I have come to engage all people. With the exception of you, all the soldiers here on both sides will be slain.
 - Bhagavad Gita

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