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Autor Thema: Kapitel 2 - Aulbesmühle  (Gelesen 49595 mal)

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Jonatos Norrel

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #195 am: 20.10.2006, 21:23:20 »
In der Herberge ergriff inzwischen Jonatos Norrel, nach kurzen Blick zu seinen Gefährten, das Wort:

"Ja Durmain. In der Tat wäre es nett, eurer Geschichte zu lauschen. Warum sonst wären wir hier? Und vielleicht können wir Euch sogar helfen?"
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Wormys_Queue

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #196 am: 20.10.2006, 22:45:00 »
Phh, wie wollt ihr mir schon helfen, ihr könnt den Leuten schließlich nicht verbieten, sich das Maul über mich zu zerreißen.

Durmain schüttelte zornig den Kopf.

Egal, ich habs versprochen, also kann ich auch einfach damit loslegen: Ich hab nicht immer hier als Schankwirt gearbeitet, sondern war eine Zeit lang beim Militär in Tiefwasser. War aber nicht so mein Ding, das mit der Disziplin, also hab ich mich von einem Karawanenhändler als Lebwächter verdingt. Lief auch alles ganz gut, bis Erythorn, so hieß der Händler, auf die glorreiche Idee kam, eine Geschäftsverbindung mit Baron Aulbes aufzubauen. Lieferte alles mögliche an Nutzgütern an den Baron, und brachte die hier geschlagenen Hölzer und das hier geerntete Getreide zurück nach Tiefwasser, wo man ihm einen guten Preis für das Zeug bezahlte.

Nach einem tiefen Zug , mit dem er seinen Krug leerte, sprach Durmain weiter.

Leider war Erythorn nicht nur äußerst geschäftstüchtig, sondern auch ziemlich geizig. Als wir das letzte Mal hier her kamen - muss vor etwa einem halben Jahr gewesen sein - weigerte er sich, Zimmer hier in der "Waldlichtung" zu nehmen, sondern beschloss, außerhalb des Orts am Waldrand zu lagern. Nun ja, wer bezahlt bestimmt, also konnten wir anderen schlecht etwas dagegen sagen. Aber er hätte es wirklich besser wissen müssen, dieser Tölpel, schliesslich hatten wir schon davon erfahren, dass in den letzten Monaten mehrere Leute verschwunden waren.

Natürlich begann es in dieser Nacht zu regnen, und zwar so stark, dass wir nicht einmal ein Feuer entfachen konnten. Mussten uns natürlich trotzdem für die Nachtwache einteilen. Macht einen Heidenspass, Wache zu stehen, wenn man bis auf die Haut durchnässt ist.


Durmain stand auf.

Wartet, ich geh mir schnell meinen Krug wieder auffüllen. Wie stehts bei Euch, hat noch jeder?

Naoko

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #197 am: 20.10.2006, 23:37:17 »
Im Tempel:

"Gute Arbeit", sagte Naoko und nickte anerkennend.

"Hoffen wir, dass sich nun bald wieder alles zum Besseren wendet.

Allerdings möchte ich euch warnen. Diejenigen, die den Anschlag auf den Baron verübt haben, sind noch nicht gefasst. Im Gegenteil: Ich befüchte, dass sie uns bis hierher gefolgt sein könnten und nur auf die nächstbeste Gelegenheit lauern, ihr Werk zu vollenden.

Wenn Ihr es irgendwie vermögt, möchte ich Euch bitten, Wachen zum Schutz des Barons zu postieren oder ähnliches. Aber bedenkt: Mit den Attentätern ist nicht zu spaßen.

Wenn es Not tut, werde ich auch meine Gefährten bitten, bei ihm zu wachen bis er morgen hoffentlich wieder bei Bewusstsein ist."


Dann fügte er noch hinzu: "Die Dorfmiliz möchte ich lieber nicht in Anspruch nehmen. Sie könnte bereits vom Feind unterwandert sein, auch wenn es dafür bislang keine konkreten Hinweise gibt."
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Veleri

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #198 am: 21.10.2006, 11:46:55 »
Veleri schüttelte nur kurz den Kopf.
"Warum tun hier immer alle so als ob man ständig essen und trinken müsste?!"
Aber so ganz konnte sie immernochnicht verstehen warum der Wirt als Dieb bezeichnet wurde. Nachdenklich hockte sie sich (trotz ihres Rocks) im Schneidersitz auf den Stuhl und kratzte sich am (schon lange nicht mehr rasierten und daher mit dichten, rabenschwarzen Haaren bedeckten) Kopf.
"Also hast du aus dem Dorf Feuer geklaut und man ist dir deshalb böse!?" fragte Veleri verwundert. "Und warum nähst du nicht einfach den anderen den Mund zu, dann würden sie nichts schlimmes mehr sagen!" schlug sie kurz angebunden vor.
I see with bleeding eyes
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Yuki

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #199 am: 21.10.2006, 12:59:41 »
Aufmerksam lauschend nippte Yuki immer wieder an seinem Getränk. Die Geschichte des Mannes war bisher zwar nicht sehr aufregend, aber trotzdem war es gespannt, zu erfahren, was letztendlich der Grund für Durmains schlechten Ruf war, und dafür, dass er nun hier Schankwirt geworden war.
Bei Veleris Aussage jedoch schoss sein Kopf zu ihr herum und es blickte sie mit einem derartig bösen Gesichtsausdruck an, den man von dem ansonsten recht friedlichen Zwielicht überhaupt nicht erwartet hätte.
Eigentlich mag ich Dich ja, aber...
Als es sich wieder halbwegs gefangen hatte nahm es noch einen tiefen Schluck, um sich zu beruhigen und drängte dann: "Also warum nennt man Dich jetzt einen Dieb. Ich glaube ja nicht, dass Du Feuer gestohlen hast, oder?"
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Wormys_Queue

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #200 am: 21.10.2006, 13:48:00 »
Ich hab überhaupt nichts gestohlen, klar? grollte Durmain und blickte dabei wütend zu Veleri hin. Kein Feuer, kein sonst nichts und schon gar nicht die geheime Schatulle Erythorns, in der er sein ganzes Geld aufbewahrte.
Fast wäre Yukis Bierkrug vom Tisch gesprungen, als der Wirt seine mächtigen Pranken auf die Tischoberfläche knallen ließ.

Ich hab die letzte Wache gehalten. Nachdem Ruburn mich geweckt hatte, hab ich mich in ein paar Decken eingeschlagen und unter einen Baum am Rand unseres Lagers gesetzt, um möglichst Schutz vor diesem vermaledeiten Regen zu finden. War aber trotzdem durchnässt bis auf die Haut. Zum Glück hat mein Freund Ruburn, bevor er sich selbst schlafen gelegt hat, mir noch einen heissen Kräutertrunk vorbeigebracht, damit ich mich wenigstens von Innen aufwärmen konnte.

Ich weiss nicht, was genau als nächstes passierte, ich muss wohl eingeschlafen sein. Aber als ich wach wurde, war Ruburn verschwunden. Und der Wagen mit den Waren, die wir in Aulbesmühle verkaufen wollten. Ich hab nach Spuren gesucht, aber der Regen hatte alles verwischt, ich hab keine finden können.

Mir war ziemlich unwohl, als ich Erythorn geweckt hab, schließlich war ich auf Wache eingeschlafen. Er war auch richtig sauer, was noch schlimmer wurde, als er entdeckte, das seine Geldtruhe verschwunden war, in der er die Gewinne verstaute. Ich wusste bis zu diesem Moment von der Truhe gar nichts, aber das war ihm völlig egal. Er schrie mich an, nannte mich einen Dieb und beschuldigte mich, mit an dem Verbrechen beteiligt gewesen zu sein. Ich hab natürlich meine Unschuld beteuert, aber das half alles nichts. Nachdem die Untersuchung, die der damals noch lebende Kommandant der Dorfmiliz durchführte, ergebnislos verlaufen war, feuerte er mich und verliess mit den andern Wachen Aulbesmühle. Und da er sich weigerte, mir meinen Lohn auszuzahlen, stand ich ziemlich mittellos da. Zum Glück glaubte mir Kapitän Bogenmacher, dass ich nichts mit dem Diebstahl zu tun hatte. Er sorgte dafür, das Luis Brawir,


Durmain nickte mit dem Kopf zu dem hochgewachsenen Mann hinter der Theke hinüber,

der Besitzer der "Waldlichtung", mich einstellte und nahm mich sogar in die Dorfmiliz auf, nachdem ich ihm von meiner militärischen Vergangenheit erzählt hatte. Auch der Priester Kieron glaubte mir, aber die meisten anderen Bewohner Aulbesmühle hatten Erythorns Anschuldigungen mitbekommen und wohl auch geglaubt. Vor allem der Müller, diese kleine Ratte Clothen, tut bis heute noch alles, um mich möglichst schlecht dastehen zu lassen. Wahrscheinlich ist er wütend, weil ihm damals das geschäft mit Erythorn verdorben wurde. Ich kanns nicht beweisen, aber ich bin mir ziemlich sicher, das er die Gerüchte gestreut hat, dass ich am Verschwinden der ganzen Männer schuld sei. Dabei war das schon losgegangen, bevor ich überhaupt in die Gegend hier kam. Aber wenn die Milz nicht gewesen wäre, hätte man mich wohl einfach an den nächsten Baum gehängt.

Durmain blickte den an seinem Tisch sitzenden Helden der Reihe nach fest ins Auge.

Aber ich habe mit der Sache damals nichts zu tun gehabt, das schwöre ich bei Tyr.

Ugnor

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #201 am: 21.10.2006, 15:09:44 »
Ugnor hatte sich an der frischen Luft etwas beruhigen müssen. Viele neue Geschichten von vielen neuen Personen und nirgendwo schien sich ein Zusammenhang herauszubilden.
In einiger Entfernung sah er Jonatos, Veleri und Yuki mit dem Wirt reden und in die Herberge gehen.

Jetzt ist es also soweit. Mal sehen, was wir von Durmain zu hören bekommen. Hat wahrscheinlich soviel Informationsgehalt wie Salami. Bei Tempus ich könnte Bäume fällen vor Wut. Wo versteckst du dich Lysander?...

Während er sich auch gen Herberge wandte, damit er nicht Durmains persönliches Geheimnis verpasste, schickte er noch ein paar böse Flüche zu Lysander.

Er trat ein, als Durmain erbost auffuhr und zornig betsritt, eine Schatulle gestohlen zu haben.

Etwas verwundert wegen der lauten Stimme und dem Zornesausbruch zögerte Ugnor kurz in der Tür und schloß sie dann leise hinter sich. Er lehnte sich lässig an die Wand direkt daneben und hörte Durmain weiter zu.

Erythorn, Ruburn? Habe wohl doch nicht alles mitbekommen. Aber Frettchen scheint wohl tatsächlich ein kleiner Unruhestifter zu sein.
Ein Müller, der angeblich Wissen darüber hatte, wer irgendjemand hatte verschwidnen lassen.
Lächerlich.
Ugnor unterstrich den Gedanken mit einem verächtlichen Schnauben.
Bei seinem früheren Fürsten hätte man jemand, der so etwas behauptete ersteinmal richtig gefilzt, ob er nicht selber da mit drinsteckte. Er machte sich im Gedanken eine Kerbe in sein Holz, damit dieser Punkt nicht vergessen ging.
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Jonatos Norrel

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #202 am: 22.10.2006, 14:18:33 »
Jonatos Norrel verbarg das Gesicht in den Händen. Sie waren durch die Gschichte Durmaines wohl keinen Schritt weiter gekommen. Der vom Wirt geschilderte Vorfall konnte auch ein ganz normaler Fall von Diebstahl gewesen sein. Warum musste der Kerl auch im entscheidenden Moment einschlafen!

"Eure Geschichte war sehr interessant. Habt Dank. Aber nun ist es schon spät. Wir sollten langsam aufbrechen und uns ausruhen."

Der Sonnenelf stand auf, verließ die Herberge und eilte frustriert in Richtung Rathaus...
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Yuki

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #203 am: 22.10.2006, 16:18:59 »
Ein wenig erschreckt hielt Yuki seinen Bierkrug fest, damit dieser nicht umkippte, als Durmain auf den Tisch schlug. Als es dann aber seine Geschichte zu Ende gehört hatte, lehnte es sich wieder selbstsicher zurück, in der Überzeugung, die Situation von damals nun völlig durchschaut zu haben.
"Alles klar, Ruburn hat Dir also einen Schlaftrunk eingeflößt, und als Du dann eingeschlafen bist, hat er sich mit dem Geld und den Waren aus dem Staub gemacht. Mögen ihn die Trolle holen. Wieso hat eigentlich niemand versucht den Kerl ausfindig zu machen?"
Für Yuki war der Fall keine Frage. Dieser Wirt schien also tatsächlich ein ehrlicher Mann zu sein, aber diese Geschichte hatte vermutlich nichts mit dem Kreis oder Joaquin zu tun.
Uns hilft das alles leider nicht weiter, aber wie können wir denn bloß mehr über den Verbleib Lysanders erfahren?
Nach kurzem Überlegen schlug es vor: "Vielleicht sollten wir uns tatsächlich mal mit diesem Mueller unterhalten. Clothen, oder wie der hieß. Wenn einer viele Gerüchte streut, dann kennt der bestimmt auch viele Gerüchte, wenn also irgendjemand im Dorf glaubt Lysander gesehen zu haben, dann dürfte Clothen das wissen."
Stolz auf seine gute Idee, schnappte es sich seinen Bierkrug und leerte ihn in einen tiefen Zug. Als es ihn wieder absetzte verzog es abermals das Gesicht.
Ich sollte mit dem Trinken aufhören.
Nachdem es sich höflich verabschiedet hatte, folgte es Jonatos ins Freie, wunderte sich jedoch ein wenig über die Richtung, die er einschlug. Also lief es ihm hinterher und fragte ihn, als es ihn eingeholt hatte: "Sag mal, sollten wir nicht lieber in Richtung Mühle gehen, oder wo immer dieser Cloethen wohnt? Ich denke, von dem können wir noch mehr erfahren."
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Jonatos Norrel

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #204 am: 22.10.2006, 17:12:20 »
"Das mag stimmen. Aber es ist schon etwas spät, um diesen Clothen einen Besuch abzustatten. Außerdem glaube ich, dass Ghini Adlerauge uns am ehesten weiterhelfen kann. Die treffen wir morgen. Und wer weiß, vielleicht kann uns der Baron weiterhelfen, wenn er wieder zu sich kommt."

Der Sonnenelf war ein klein wenig gereizt, als er Yuki antwortete. Ihm war nämlich der Gedanke gekommen, dass es klug gewesen wäre, Durmain zu fragen, wie das Verhältnis des alten Kommandanten zu seiner Stellvertreterin gewesen war.

Jonatos seufzte als er in die bettelnden Augen des kleinen Wesens blickte. "Aber gut. Von mir aus können wir noch kurz zu diesen Clothen gehen. Macht Euch aber keine großen Hoffnungen. Sollte er uns um diese Uhrzeit nicht mehr empfangen, gehen wir direkt zum Rathaus."
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Yuki

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #205 am: 22.10.2006, 18:19:19 »
"Gut, versprochen." antwortete Yuki fröhlich.
Beschwingten Schrittes machte es sich dann gemeinsam mit Jonatos zur Mühle auf. Unterwegs erklärte es ihm seinen Plan:
"Also, pass auf, was der uns erzählt, wird bestimmt nicht alles der Wahrheit entsprechen, aber wir sollten trotzdem so tun, als würden wir ihm fast alles glauben, was er sagt, dann ist er weniger misstrauisch uns gegenüber und wird uns eine ganze Menge verraten. Wenn morgen oder so der Ugnor den dann vielleicht nochmal was fragt, wird der vor dem wahrscheinlich Angst kriegen, so wie ich Ugnor kenne, und sich uns dann auch mit der Wahrheit anvertrauen, weil er ja glaubt, dass wir auf seiner Seite sind. Das ist besonders gut, wenn der was über die Elfen weiß. Vielleicht hat sich Lysander ja bei denen versteckt."
Yuki atmete tief ein und schwieg den Rest des Weges, während es sich in Gedanken zurechtlegte, welche Fragen es am besten stellen sollte.

An der Mühle angekommen ergriff Yuki die Initiative und klopfte an die Tür.
Schließlich war dies auch seine Idee gewesen, also musste es auch selbst handeln.
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Ugnor

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #206 am: 23.10.2006, 01:40:25 »
Ugnor folgte stillschweigend seinen Kameraden und freute sich insgeheim schon Frettchen zu begegnen.

Oh ja, Angst würde er bekommen, wenn es sein mußte, doch Einschüchtern kann schiefgehen. Wenn er sich beschwert, ist Ghini möglicherweise gegen uns, und sie ist wahrscheinlich eine oder DIE Schlüsselperson zu alldem Wirrwarr um den Kreis.

Dann erhob er doch das Wort:
Einschüchtern sollte man mit Bedacht, Clothen könnte daraus Vorteil ziehen, Jonatos sollte ersteinmal Diplomatie probieren oder noch besser, Stedd. Mal abgesehen davon, daß so etwas kein guter Weg ist.
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Wormys_Queue

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #207 am: 24.10.2006, 09:08:49 »
Kieron schaute etwas verwundert zu dem Halbling hinüber.

Euch wird gar nichts anderes übrig bleiben, als selbst Wache zu halten, wenn Ihr der Dorfmiliz nicht traut. Wobei ich für Ghini und ihre Leute meine Hand ins Feuer legen würde. Ich habe in den Jahren, die ich schon hier lebe, noch keinen einzigen Fall von Amtsmissbrauch erlebt, der Baron hat da ein sehr gutes Händchen bei der Auswahl seiner Leute.

Der Priester lächelte.

Aber wenn es Euch beruhigt, werde ich Wache halten. Ich glaube nicht, dass jemand so verrucht wäre, einen heiligen Ort wie diesen anzugreifen. Aber ein wenig Vorsicht kann sicher nie schaden, und der Kopf des Baron wäre wahrlich ein zu hoher Preis für unsere Nachlässigkeit.

....

Auf das Klopfen Yukis an der Tür der Mühle hin geschah zunächst nichts. Dann wurden schlurfende Schritte laut, und die Tür wurde einen Spalt breit geöffnet. Ein kraushaariger, stoppelbärtiger Kopf lugte nach draußen.

Was wollt Ihr? Wisst Ihr nicht, wie spät es schon ist? Der Müller schläft bereits. Kommt morgen wieder, wenn Ihr was wollt.

Der Kopf verschwand, und die Tür schloss sich wieder.

Ugnor

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #208 am: 24.10.2006, 10:45:42 »
Wir haben Nachricht für ihn, rief Ugnor dem Wärter hinterher.
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Naoko

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #209 am: 24.10.2006, 11:28:55 »
"Von "gutem Händchen" kann leider keine Rede sein, Kieron. Es war eine der engsten Vertrauten des Barons, die versucht hat, ihn zu töten. Und glaubt mir: Ich habe gesehen, wozu diese Leute in der Lage sind. Sie schrecken vor nichts zurück. Auch nicht vor diesen heiligen Hallen."

Naoko wandte sich zum Gehen. "Seid wachsam. Ich werde nun meine Gefährten suchen und sie bitten, hier mit Euch und mir über den Baron zu wachen.

Ich werde bald zurück sein."


Dann eilte Naoko zurück zur "Waldlichtung", da er vermutete, dort am ehesten auf die anderen zu treffen.
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