Thema: Last Mythal

[Schreckensjul]

Rilitar und Gilthanas mustern die Leichen, der raue Kenshi macht keine Anstalten und packt an um die Leichen aus dem Wasser zu zerren. Nacheinander werden die vier Leichen überprüft. Bei dem ersten scheint es sich um einen Krieger der Fey'ri zu handeln, er trägt einen durch das Wasser verrosteten Kettenpanzer. An einem Ledergürtel hängt eine vermoderte schwere Armbrust und ein Köcher mit Bolzen. Daneben ist ein Schwert gegürtet, dass im Gegensatz zur Ausrüstung nicht verrotet ist und mit feinen Runen überzogen wurde. Interessiert hebt es Rilitar an: Könnte dies das gestohlene Schwert aus dem Schlitz sein?

Bei der anderen Leiche handelt es sich um eine Fey'ri Frau, welche eine rostige Brustplatte trägt auf der das Gesicht einer verzerrten Dämonefratze abgebildet ist. Neben ihr treibt ein verroteter Kampfstab im Wasser, doch ihr Rucksack birgt einen interessanten Gegenstand. Ein mit goldbeschlagenes Buch, dessen Seiten hell strahlen und scheinbar dem Wasser nicht verfallen sind. Noch dazu ist in ihrem Rucksack ein dicker Geldbeutel in dem sich 52 Platinmünzen und 163 Goldmünzen befinden ... während das Geld gezählt wird, stellt sich heraus, dass es alte drannorische Münzen sind. Beutegut wahrscheinlich.

Der dritte Fey'ri ist eine völlig zerrostete Halb-plattenrüstung gehüllt, ein schwerer Schild und ein Streithammer sind neben dem muskulösen Dämonenelf zu Boden gesunken. An seinem Gürtel hängt eine Flasche in der eine Flüssigkeit silbrig schimmert, sie ist noch nicht entkorkt.

Der letzte muss wohl ein Zauberwirker gewesen sein ... er trägt nur verrottete Gewänder, 2 rostige Dolche und ein dickes Buch, dass allerdings aufgweicht und kaum lesbar ist. Offensichtlich das ehemalige Zauberbuch ... doch in einem Schriftrollen Behälter findet sich noch etwas unversehrtes Papier, darunter eine Karte des Polyandrium auf der sich alle wichtigen Krypten und der Knochenturm finden.

[Siobhan]

Interessiert, wenn auch mit leicht angewidertem Gesichtsausdruck, schaut Siobhan den Männern zu, während sie die Leichen untersuchen. Den Schriftrollenbehälter mit dem Papier nimmt sie zunächst einmal an sich und mustert die darin enthaltene Karte.
"Die könnte uns wohl noch von Nutzen sein." schließt sie, rollt sie vorsichtig wieder zusammen und steckt sie zurück in ihren Behälter.
Das goldbeschlagene Buch erweckt dann ihre höchste Aufmerksamkeit. Sie widersteht angesichts der Situation jedoch dem Drang, es sofort aufzuschlagen und gleich hier zu lesen.
"Und was jetzt?" fragt sie in die Runde. "Ich nehme an, hier geht es für uns ja wohl nicht weiter." Sie deutet mit einem Kopfnicken in Richtung des gefluteten Raums. "Rilitar, warum nimmst Du Dir nicht dieses Schwert da und probierst aus, ob es vielleicht in den Schlitz passt, den Du vorhin meintest." Sie wendet sich zum Gehen. "Es gibt noch andere Wege, die wir versuchen können. Wir sollten uns allerdings vormerken, dass diese Fey'ri - Leichen hier entfernt werden. Diese Grabstätte wurde nicht für sie erbaut."

[-Throndir-]

Throndirs Augen hängen verlangend an dem Buch, kaum kann er sich beherrschen, es nicht an sich zu reissen. Er blickt zu Siobhan herüber.

Sollten wir nicht...ehm... einen Blick da hineinwerfen. Wenn das hierhergehört, könnte es für uns wichtige Informationen über die Örtlichkeiten  enthalten.

Seine Gedanken jagen sich.

Und wenn sie es mitgebracht haben, verrät es uns vielleicht, was sie hier zu suchen hatten.

[Siobhan]

Throndirs gieriger Blick entgeht Siobhan ebensowenig, wie seine flehenden Worte. Allerdings kann sie den kleinen Mann sehr gut verstehen.
"Lass uns erst einmal diesen Ort hier verlassen." antwortet sie ihm mit einem angewiderten Blick auf die Wasserleichen. "Vorne in dem Raum mit den Tonsoldaten lässt sich das Buch wesentlich besser untersuchen. Dort haben wir auch die nötige Ruhe. Außerdem habe ich den Eindruck, dass was auch immer darin geschrieben steht, uns hier wesentlich weniger von Nutzen ist, als dort."
Allerdings reicht sie dem Goldzwerg das begehrte Buch, auf dass er es tragen kann.

[Gilthanas]

"Was von den anderen Sachen ist den magisch?" Gilthanas schaut fragend in die Runde. Während er spricht nimmt er den silbrig schimmernden Trank an sich. "Wenn ihr das feststellen könntet, müssten wir weniger schleppen."

Das war ein Beginn ihres Abenteuers ganz nach Gilthanas Geschmack. Die Fey`ri hatte ihr gerechtes Schicksal ereilt, die Helden bekommen den ihnen zustehenden Lohn und haben dabei bisher weder einen Tropfen Schweiß noch Bluts verloren. Leider wird es nicht lange so bleiben...

[Rilitar Fflannidan]

"Dies ist keine Sackgasse. Drei Türen führen aus diesem Raum"
antwortet Rilitar Siobhan und weist mit seiner Hand auf die ungeöffneten Türen.

Zu Gilthanas meint er: "Unglücklicherweise habe ich keinen Erkenntniszauber vorbereitet, aber ich nehme an, das alles, was unbeschadet Zeit und Wasser überdauert hat, magisch ist."

"Was das Schwert betrifft, magst du wohl recht haben, Siobhan, aber bevor ich es irgendwo hineinstecke, würde ich gerne lesen, was darauf geschrieben steht."

Im Schein seiner Fackel versucht Rilitar, die Runen auf der Klinge zu entziffern.

[Siobhan]

Besserwisser! denkt Siobhan leicht verärgert. Aber so ist Rilitar eben: Der kalte Verstand eines Kriegers arbeitet hinter seiner Stirn. Ihre subtilen Hinweise hatte er noch nie wirklich verstehen können, oder aber er glaubt es stets noch einmal erwähnen zu müssen. Manche Krieger sind halt so.
"Das man die Runen vorher zu lesen versuchen sollte, weiß ich auch." stellt sie klar, "Ich wollte doch nur... Ach, vergiss' es."
Sie hatte schon gehofft, den Weg durch das Wasser meiden zu können, aber natürlich hat Rilitar recht. Früher oder später werden sie diesen Weg nehmen müssen.
Fängt die Friedenszeit etwa an, mich zu verweichlichen?
Um ihren guten Willen zu demonstrieren, und weil derzeit niemand der anderen dazu bereit scheint, flüstert sie ein paar melodische Worte und gestikuliert dabei in Richtung der gefundenen Gegenstände, um sich über deren magische Aktivität sicher zu sein. Dabei achtet sie auch und vor allem auf die Flasche, die Gilthanas in der Hand hält. Man kann ja nie wissen...

[Gilthanas]

Der Klang von Siobhans melodischer Stimme ließ Gilhanas innehalten. Der Waldelf hatte bisher  den Zwist zwischen Rilitar und Siobhan vergnügt verfolgt, und sich angeschickt, tatsächlich alle Sachen einzusammeln, die nicht durch das Wasser in Mitleidenschaft gezogen worden waren.

Siobhan hat wahrscheinlich Angst ihr neues Kleid zu ruinieren. Hoffentlich wird diese Brühe, das einzige bleiben, was Siobhans Aussehen in naher Zukunft beeinträchtigen wird. Blutflecken sollen schwer zu entfernen sein Bei diesen Gedanken schmunzelt Gilthanas unwillkürlich.

Nun wartet der Kämpfer geduldig auf das Ergebnis der Bemühungen der Halbelfe...[/i]

[Schreckensjul]

"Ganz recht! Wir können immer noch hinter die Türen schauen, da vorn." wirf Kenshi Zhann ein "Oder wir stecken zuerst das Schwert in den Schlitz, mir ist es gleich." dann wartet er geduldig die Überprüfung durch Siobhan ab ... in der Tat strahlt das goldbeschlagene Buch und die schlanke Elfenklinge magisches Licht aus, die Ausrüstung der Fey'ri ist offensichtlicher profaner Natur, deshalb ist sie auch wohl so verrostet. Derweil mustert Rillitar die Feinen Runen auf der Klinge Für den Morgenfürsten  steht dort und kaum dass der Elf diese Worte leise nachgewispert hat, geht ein helles Licht von der Klinge aus, welches den Raum erleuchtet.

[Rilitar Fflannidan]

Rilitar will erst einige entschuldigende Worte sagen, schluckt sie aber wieder herunter.
Ich würde mich sowieso zu ungeschickt ausdrücken und sie dadurch noch mehr kränken.
Stattdessen wendet er sich wieder der Klinge zu.
"Seltsam. Der Morgenfürst? Wer kann damit gemeint sein? Eine Gottheit, vielleicht?"
Dann schaut er in die Runde und fragt:
"Was sollen wir tun? Wenn wir die Klinge zurückbringen, bevor das Grab gesichert ist, könnte sie erneut gestohlen werden; wenn wir sie aber tiefer ins Grab hineintragen und dort fallen sollten, wird sie ebenso verloren sein..."

[Schreckensjul]

Kenshi Zhann wirft ein "Der Morgenfürst ... dass ist Lathander wie er bei den Menschen genannt wird ... "

[Siobhan]

Genau, Lathander oder auch der Morgenfürst. Das war ein Gott aus dem menschlichen Pantheon. Und diese Klinge - dieses Leuchten - vielleicht ist das mehr als 'nur' ein magisches Schwert. Möglicherweise sogar eine geweihte Waffe.
"Weißt Du was, Rilitar, ich glaube, Du hast recht." entscheidet Siobhan, "Du solltest diese Waffe bei Dir behalten. Ich für meinen Teil habe nämlich nicht vor, zu fallen, wenn wir tiefer in die Gruft vordringen."
Dann richtet sie ihren Blick auf Gilthanas, um seine Entscheidung abzuwarten, was jetzt zu tun ist.

[Rilitar Fflannidan]

Rilitar nickt und steckt seine Fackel weg; das leuchtende Schwert behält er in der Hand.
"Es ist vielleicht am passendsten, wenn wir erst einmal die Gänge im oberen, trockenen Stockwerk weiter erkunden? Wenn wir wissen, dass über uns alle Wege frei sind, werden wir uns vielleicht auch hier unten nicht mehr so unwohl fühlen."

[Siobhan]

Dankbar lächelt Siobhan Rilitar an.
"Ja! Ja, dafür bin ich auch. Wir werden uns viel sicherer fühlen, wenn wir wissen, dass uns der Rückweg frei ist. Also, lasst uns mal nachschauen, was wir in dem anderen Gang so finden."
Sichtlich erleichtert winkt sie Lymus neben sich und schickt sich an, den Weg zurückzuverfolgen, den sie gekommen sind.

[Schreckensjul]

Angeführt von Siobhan marschiert die Gruppe den langen Tunnel zurück in den Hauptgang, dort biegen sie dann zur Linken ab um den Gang zu erkunden welchen sie ausgelassen haben. Durch eine schmale Tür gelangt ihr schließlich in einen Raum der von der Aufteilung und Aufmachung genauso ist wie die Statuenhalle, wo ihr zuletzt ward. Der einzige Unterschied ist: Hier sind alle Statuen noch intakt, dutzende von Terracotta Elfen stehen mit Speeren bewaffnet Wache und tatsächlich ... im Podest dieses Raumes steckt ein Schwert, dass wie eine exakte Kopie der Waffe aussieht welche Rilitar trägt.