Thema: Last Mythal

[Schreckensjul]

Während die Gruppe so in ihre Gespräche vertieft war, läutete plötzlich eine Glocke. Mehrfach wurde sie geschlagen bis auch das letzte Gemurmel verstimmt war. Die Musikanten setzten aus und auf die Bühne trat die Königin. Lächelnd strahlte sie die Versammelten an, dann sprach sie: "Liebe Gäste, Liebe Soldaten, Gesandte aus nahen und fernen Ländern, liebe Bürger dieser schönen Stadt. Wieder einmal wurde unsere Stadt vor schlimmen Übel bewahrt. Ohne unser Wissen lebte eine Schar Fey'ri direkt hier in den Tunnenln unterhalb des Schlosses und ging ihren finsteren Plänen nach. Dank einer beherzten Gruppe die auf dies aufmerksam wurde, konnten wir noch im letzten Moment das Schlimmste abwenden und die Fey'ri schliesslich schlagen. Bis auf den letzten Mann wurden sie aufgerieben und wenngleich noch immer Dämonenelfen und Drow durch unsere Wälder streifen, so ist unsere Stadt nun sicher. Der Pfuhl der Verdammnis den sich die Fey'ri aneigneten ist nun unser und wird von einem Baelnorn bewacht. Und nicht zuletzt dafür möchte ich diesen Leuten dafür meinen besonderen Dank aussprechen: Siobhan, Rilitar, Throndir, Hal'kyali, Amaranthae, Rosbro und Torinkas ... bitte kommt zu mir, lasst euch huldigen und belohnen."

[Rosbro Meneldur]

Tatsächlich haben wir viel Geleistet. Aber das wir gleich zu Helden erkoren werden? Rosbro strahlt über das ganze Gesicht. "Entschuldigt uns, werter Nerevan. Vielleicht können wiir uns später weiter unterhalten."Hinter dem lächeln versteckt sich jedoch auch Überraschung. Es scheint dem Soldaten und früheren Händler doch schon ein wenig übertrieben, in diesem Maße öffentlich gehuldigt zu werden. Als von Belohnung die Rede ist, springt sein Herz jedoch höher. Welche Schätze wir wohl erhalten? Auf dem Weg zur Königin reiht sich Rosbro direkt hinter Rillitar, jedoch vor Torinkas ein. Mit erhobenem Haupt tritt er ihr entgegen, durch die Reihen der Versammelten. Eigentlich könnte es immer so sein. Was immer auch als Auftrag folgen mag, wir werden ihn wohl kaum noch ablehnen können, aber das hätte ich sowieso nicht vor.

[Torinkas Zoy'kinal]

"Huldigen? Dafür, dass wir unsere Pflicht getan haben? Diese Feier ist tatsächlich völlig fehlgeleitet. Wie kann sie in einem Satz von den noch existierenden Bedrohungen sprechen und im zweiten zu Feierlichkeiten aufrufen?" Torinkas ist unwohl, als er trotz seiner Gedanken vortritt und sich Rosbro anschließt. Er verabschiedet sich noch mit einer knappen Verbeugung von dem Offizier und folgt dann dem Menschen.

[Hal'Kyali Dryearghymn]

Während Kyali zu Beginn noch relativ steif in ihren Tanzbewegungen war, begann ihr das rhythmische Bewegen zur Musik doch mehr und mehr Freude zu bereiten und erst, als die Musiker mit ihrem Spiel aussetzten bemerkte sie, dass die Königin sich anschickte zu ihnen zu sprechen. Ganz außer Atem von der vielen Bewegung in dem ungewohnt engen Kleid lauscht sie den Worten der Monarchin und als ihr Name gemeinsam mit denen der anderen Helden erwähnt wird, macht ihr Herz kurz einen erschreckten Satz. Fast traut sie sich nicht, sich öffentlich zur Schau zu stellen. Zu lange hat sie sich nun schon versteckt. Aber die Tatsache, dass sie nicht alleine dort vorne stehen wird, lindert ihre Scheu auf ein erträgliches Maß.

So geht sie zusammen mit den Anderen nach vorne , versucht sich jedoch etwas hinter ihnen zu halten und möglichst jeden Blickkontakt mit den anderen Besuchern des Festes zu vermeiden.

[Rilitar]

Auch Rilitar merkt man anfangs sen Unbehagen an, im Laufe der Zeit jedoch werden seine Schtitte flüssiger, auch wenn sie immer noch weit entfernt von echtem Können sind. Dennoch merkt man ihm einen gewissen Spass bei der Sache anmerkt.

Plötzlich verstumnmt die Musik, dann hält die Königin eine kleine Eröffnungrede. Rilitar reiht sich in die Reihe seine Gefährten ein und geht mit ihnen zur Bühne. Naja, ein solcher Aufstand müsste nun wirklich nicht sein, aber das wirst du jetzt auch noch durchstehen, sagt er im Stillen zu sich selbst.

[Siobhan]

"Bitte verzeiht, aber es sieht so aus, als würde nach mir verlangt." entschuldigt sich Siobhan bei ihrem Gesprächspartner und begibt sich dann zusammen mit ihren Gefährten zum Podium.
Es entgeht ihr dabei nicht, dass keiner von ihnen wirklich erfreut darüber wirkt, dass sie jetzt vor der gesamten Stadt einen öffentlichen Dank empfangen sollen, Siobhan jedoch ist der Ansicht, dass jeder, der etwas geleistet hat, einen Dank verdient.
Und wenn wir das diesmal sind, umso besser.
Stolz blickt sie zu den versammelten Gästen und genießt die Blicke, die nun alle auf ihr ruhen. Endlich scheint ihr Bekanntheitsgrad zumindest in Myth Drannor etwas gestiegen zu sein.

[Schreckensjul]

Die Königin reicht jedem die Hand und spricht persönlich ihren Dank aus. Dann geht sie zu einem Bediensteten der eine große Schatulle hält und holt daraus Medaillen hervor, die Stilisierungen der heiligen Symbole der Seldarin enthalten. Als sie euch diese um den Hals hängt spricht sie: "Ich verleihe euch diese Tapferkeitsabzeichen für eure Dienste die ihr Myth Drannor erwiesen habt." dann holt sie aus der Schatulle noch Briefe hervor, die mit gewachsten Siegeln versehen sind und einem jeden reicht. "Dies sind königliche Schatzbriefe. Ein jeder entspricht einem Wert von 5.000 Goldmünzen und wird von jedem Kaufmann oder Handwerker in dieser Stadt akzeptiert. Unsere Stadt ist reich und es ist das Mindeste was wir euch an Dank schulden." erklärt die Königin noch.

[Rosbro Meneldur]

Rosbro bedankt sich, verbeugt sich noch einmal und verlässt dann das Rampenlicht erstmal. In seinem Kopf rattert es derweil, kann er seinen Gewohnheiten doch nicht entkommen. Da ließe sich doch bestimmt mehr draus machen...Ich kenne da wen, der kennt wen...

[Rilitar]

Auch Rilitar verbeugte sich höflich, wenn auch nicht unterwürfig, als er Medaille und Geldbrief entgegennahm. Diese Auszeichnung erschien ihm übertrieben, schliesslich hatte die Gruppe gegen die Fey´ri gekämpft, gegen die man kämpfen musste, wollte man nicht selbst von ihnen umgebracht werden. Dennoch nahm Rilitar die Belohnung gerne entgegen, vor allem das Geld, konnte er dieses doch für seinen weiteren Krieg gegen diese Ungeheuer gut gebrauchen!

[Siobhan]

Siobhan knickst formvollendet und neigt den Kopf, als Königin Ilsevele ihr die Tapferkeitsmedaille umhängt. Den Schatzbrief hingegen nimmt sie lässig mit der linken Hand entgegen und scheint ihn sonst nicht weiter zu beachten. Zahlen sind nur eine Illusion.
Viel wertvoller ist für die Halbelfe das Tapferkeitsabzeichen, welches sie bekommen hat und vor allem die Tatsache, dass sie es von der Königin Myth Drannors persönlich verliehen bekam, vor sämtlichen Würdenträgern der Stadt als Zeugen. Stolz präsentiert sie die Medaille den versammelten Gästen und betrachtet dann mit nicht geringerem Hochgefühl ihre Gefährten. Wahrlich eine Truppe von Helden, die es verdient im ganzen Land, in ganz Faerûn bekannt gemacht zu werden.

[Hal'Kyali Dryearghymn]

Kyali unterdrückt den Impuls, zurück zu zucken, als die Königin ihr die Medaille umhängt. Die Situation, von jemandem für ihre Taten mit soviel Geld und Ehre belohnt zu werden ist ihr offensichtlich noch sehr fremd, doch sie kann nicht verhindern, dass sich ein erfreutes Lächeln in ihr Gesicht stiehlt.
Sie bringt ein leise gestammeltes "Danke." heraus, das fast eher wie eine Frage klingt, als wie ein Dank.

[Schreckensjul]

Nachdem die Königin den Streitern die Medaillen und Schatzbriefe überreicht hat wendet sie sich nochmalig dem Publikum zu. "Doch ein Streiter dieser edlen Gruppe ist heute nicht unter uns, er ließ sein Leben im Dienste für diese Stadt. Auch ihn wollen wir ehren, und all die weiteren Kämpfer die bei der Verteidigung des Schlosses ihr Leben ließen, denn durch ihr Opfer hat diese großartige Stadt weiter Bestand. Lasst uns beten dass die Seldarine sie gebührend empfangen werden." Königin Ilsevelle faltet ihre Hände.

Corellon nimm dich unserer Gefallenen an!
Gilthanas Baelkesh, Waldelf aus dem Hochwald
Siorin Halathil, Mondelf aus dem Tiefental
.........

Und so nennt die Königin nacheinander die Namen der Gefallenen.
Es sind den Seldarin sei dank, nicht so viele wie manch einer fürchten mag.

[Siobhan]

Gilthanas.
Siobhans Lippen formen die Silben des Namens, der ihr so viel bedeutet hat, wie kein anderer seit sie sich zurückerinnern kann. Während die Königin weiterspricht hört die Halbelfe die restlichen Namen schon nicht mehr, denn schon wieder spürt sie diesen schier unerträglichen Schmerz in ihrer Brust, der ihr Herz zu zerdrücken droht, aus dem nun der letzte Funken an Freude über die Feier gewichen ist. Der Gedanke, dass sie nie wieder seine sanfte Stimme hören würde, nie wieder sein schönes Gesicht sehen, nie wieder die Wärme seiner Hand spüren und ihm nie jemals ihre Liebe gestehen könnte erfüllt sie wieder mit einer Trauer, die jedes andere Gefühl zu verdrängen droht.
Dabei wollte ich es ihm noch am selben Tag sagen da er...
Erst als sie spürt, wie ihr die erste Träne die Wange hinabläuft, kommt sie wieder zu sich. Die Medaille ist ihren plötzlich kraftlos gewordenen Fingern entglitten und nur das Band um ihren Hals hat verhindert, dass sie genauso wie der Schatzbrief zu Boden gefallen ist, der dort nun von der Halbelfe völlig unbeachtet liegengeblieben ist. Sie wendet sich zu Königin Ilsevele um, die ihr Gebet an Corellon Larethian bereits beendet hat, ohne ihr direkt ins Gesicht zu blicken.
"Bitte verzeiht mir Hoheit, aber ich glaube es ist besser, wenn ich mich nun zurückziehe." presst sie heraus, bevor sie sich abwendet ohne eine Antwort abzuwarten, wohl wissend, wie ungebührlich dieses Verhalten eigentlich ist. Doch kann sie es nicht zulassen, allen Anwesenden ihre Schwäche zu zeigen. Sie versucht gewaltsam ihre Schritte zu zügeln und nicht loszulaufen, während sie den Festsaal das Schloss verlässt.
Erevan Ilesere lehrt, dass nichts bestand hat und alles einmal enden muss. Selbst das Leben des größten Helden, selbst das größte Glück. Aber wird dieser Schmerz auch jemals enden?
Die Bardin tritt durch das Portal ins Freie und kann sich noch lange genug beherrschen bis sie sich unbeobachtet fühlt, bevor sie sich an eine Wand lehnt und ihren Tränen endlich freien Lauf lässt. Dabei schämt sie sich vor sich selbst für ihre Schwäche.
Was würde Gilthanas von ihr halten, wen er sie jetzt so sehen könnte?

[Rilitar]

So viele Tote! Bei jedem Namen, den die Königin nennt, schwört Rilitar den Fey´ri Rache, besonders natürlich bei der nennung von Gilthanas Namen, dem er in Gedanken die von ihm, Rilitar, erschlagenen Gegner der letzten Schlacht widmet. Für einen Moment versinkt er in Erinnerung an jene Nacht im Wald, als seine Schwester starb. Erst, als Siobhan sich verabschiedet, kehren seine Gedanken in sie Gegenwart zurück.

[Torinkas Zoy'kinal]

Torinkas steht während der gesamten Zeremonie völlig steif da und zeigt keine einzige Gefühlsregung. Diese Ehren sind ihm egal und auch das God hat für ihn keine Bedeutung, außer, dass es ihm bei seinem Kampf helfen könnte. Das einzige, was für ihn zählt ist die Rache, alles andere hat seinen Glanz verloren.
Für einen kurzen Moment ist er von Siobhans Reaktion überrascht, erinnert sich dann jedoch daran, dass sie keine Dienerin des Nachtjägers, ja nichtmal eine reinblütige Elfe ist. "Dieser Gilthanas scheint wichtig für sie gewesen zu sein. Ansonsten wäre sie niemals auf diese Weise von der Feier geflohen. Sein Tod hat sie äußerst schwer getroffen, hoffentlich trügt das nicht ihre Urteilskraft. Denn wenn es so wäre, könnte das ein schlimmes Ende nehmen. Ich muss das im Gedächnis behalten."